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Wenn die Sub einem anderem Dom hörig ist

********chaf Mann
7.905 Beiträge
JOY-Angels 
es geht hier ja nicht darum das sie jemand anderes Toll findet,sondern sie ist jemand anderem hörig,zudem sie wohl auch überlaufen würde wenn der die Tür öffnen würde,das ist Wohl ein riesen Unterschied.

Oh, dann hast du vermutlich das überlesen hier:

Sie liebt mich über alles, will nicht mit ihm zusammen leben, nicht mal Sex mit ihm haben, weil er nicht ihr Typ ist.

Kann man natürlich als gelogen abtun. Ich nehme das aber lieber ernst und weiß auch aus Beziehungserfahrungen (persönlich wie aus Umfeld), dass ein solcher Satz von einer Frau selten gelogen ist. Zudem macht es einen Sinn: Sie nimmt nur den Dom beim anderen wahr, aber nicht den Mann dahinter. Nur ihre Sub springt auf ihn an. Die Frau dahinter nicht. Diese ist immer noch bei ihm, dem Ehemann geblieben. Auch im Kopf.

Im übrigen existiert auch Polyamorie in unserer Welt. Gut möglich, dass sie auf Dauer, wenn nicht sogar schon jetzt, auf unterschiedlichen Ebenen, beide Männer liebt.
Der andere ist dann nicht etwa die Alternative zum eigenen Mann. Er ist hinzugekommen.
Das macht solche Dinge dann auch so kompliziert.
Und eigentlich (!) dann wiederum einfach, wenn man sich zu dritt treffen würde und man sich vielleicht sogar so sympathisch ist, dass jeglicher (Leidens-)druck sofort raus ist.
sorry...aber...
. Ich nehme das aber lieber ernst und weiß auch aus Beziehungserfahrungen (persönlich wie aus Umfeld), dass ein solcher Satz von einer Frau selten gelogen ist


Deine Erfahrung DARFST Du nicht verallgemeinern *zwinker*
Es wäre fatal....nein blauäugig.
********chaf Mann
7.905 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe nicht "nie" geschrieben, baendiger99. *zwinker* Zudem kämen wir hier nicht weiter, wenn man erstmal alles, was der Threadersteller schreibt, mit "könnte doch alles gelogen sein, was er da schreibt oder sie ihm erzählt" im Hinterkopf bewertet. Entweder man glaubt dem Geschriebenen, oder nicht. Wenn man aber dem nicht glaubt, braucht man auch nicht drauf zu antworten, denn dann gibt es nichts mehr, worauf sich antworten ließe. Außer eben "glaube ich nicht".
****na Frau
24.543 Beiträge
Bei ihm fühlt sie sich irgendwie angekommen. Ich benutz hier mal den Begriff Seelenverwandte.

Den Mann, von dem ich als meinem Seelenverwandten sprach, habe ich auf allen Ebenen wahr genommen, nicht nur im BDSM Bereich.

Für mich (und ich kann nur von mir sprechen), ist ein Seelenverwandter mehr als nur ein Dom, oder ein Ehemann. Und gegen meinen Seelenverwandten hätte damals niemand eine Chance gehabt.

Ich kann nicht beurteilen, was du unter dem Begriff verstehst, aber ich hoffe für dich, dass deine Frau ihn anders interpretieren würde als ich.


Wenn sie keinen Kontakt haben bekommt sie Alpträume über Dinge aus ihrer Vergangenheit, die sie mir nicht erzählen will.

Die große Offenheit, von der du ausgehst, sehe ich nicht. Und wenn sie schon nicht für die Vergangenheit gilt, woher nimmst du die Zuversicht, dass sie für Gegenwart und Zukunft gilt?


So als Frau, finde ich ja verständnisvolle Männer ganz toll, aber wenn ich merke, dass ich sie über den Löffeln barbieren kann, steigen sie dadurch nicht in meiner Achtung. Von daher denke ich, dass Verständnis um jeden Preis nicht unbedingt der richtige Weg ist.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
schwarzschaf:
Du weißt, dass ich dich sehr schätze. Und trotzdem denke ich, dass du in diesem Fall falsch liegst oder zumindest die Sache sehr blauäugig siehst. Ich bin da ganz bei z.B. Marena.

Auch wenn ich nicht verallgemeinern will: Ich habe so eine Sache auch hinter mir. Über 10 Jahre Ehe, 2 Kinder, die Frau lernt andere Männer kennen, sie entdecken ja sooo viel Gemeinsames. Beim ersten Mal hat sie sich noch für mich entschieden. Später nicht mehr. Ich war nicht mehr ihr Lebensmensch - der Mensch, mit dem sie ihr Leben verbringen wollte, der Partner, der einzigartig ist, der vor allen anderen kommt. (Ich mag auch meinen Beitrag dazu geleistet haben, aber das ist hier nicht das Thema.)

Ich aus meiner Sicht könnte damit nicht mehr. Ich würde gleich von Anfang an klare Fronten schaffen und ihre sagen: Was/wen willst du? Ihn oder mich? Wobei ich glaube, dass ihr Körper die Antwort schon gegeben hat, wenn sie auf den TE nicht mehr reagiert.
Und es ist nicht jedermanns Sache, der brave Mann zuhause zu sein, zu dem die Frau immer wieder zurückkommt, wenn sie sich draußen ausgetobt hat. Polyamor ist das IMHO nicht wirklich, das hat mehr was von Cuckold, und diese Rolle liegt nicht jedem. Schon gar keinem, der selber die dominante Rolle inne hat und sie leben will.

Wenn du schreibst:
Es mag absurd klingen, aber sollte sie sich eines Tages bei dir ausheulen, weil er sie scheiße behandelt hat oder sie verlassen hat, dann hast du alles richtig gemacht. *ja* Denn spätestens dann weißt du, dass du die gesamte Zeit über doch ihr Anker geblieben bist. Mit ihm fährt sie hinaus zur See (spannend, spannend), bei dir aber ist sie zuhause.
Das ist viel wert.
Mir wäre es das nicht. Ich würde von einer Partnerin wollen, dass sie mit MIR in See sticht und Abenteuer erlebt. Und nicht warten wollen, bis sie irgendwann dann mal wieder da ist und für mich Zeit hat.

Bei aller Liebe, die angeblich bei ihr da ist, aber was sie mit dem TE anstellt, hat nicht viel mit Liebe zu tun. Und dass sie mit dem anderen Dom keinen Sex hat, mag glauben, wer will. Was dann? Was machen sie dann, das sie so hörig macht und dem eigenen Mann entfremdet? (Dass sie mit dem anderen Dom nicht zusammenleben will, das glaube ich hingegen sofort. Aber das ist ihr Problem.)

Also, ich an Stelle des TE würde mich mit ihr zusammensetzen und sagen: "Wir haben eine veritable Krise, und entweder wir lösen sie gemeinsam, oder das war es. Was willst du, was will ich? Karten auf den Tisch, und ohne Lüge! Sag mir, was Sache ist, dann entscheide ich mich. Oder entscheide du dich erst mal zwischen mir und ihm!"

Ich habe selber lange genug faule Kompromisse akzeptiert. Von ihrer Seite Tränen, weil ich so grausam bin. Und von meiner Seite Kampf um die Beziehung. Jetzt weiß ich: in dem Moment, in dem man drum kämpfen muss - gegen die eigene Partnerin - ist der Kampf schon verloren.

Drachenliebe / Er
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Man
kann nicht alles über einen Kamm scheren, trotzdem berichte ich kurz von einer Parallelität bei einer Ex-Sub. Die hatte gezielt Ausschau gehalten nach Fremddoms, weil sie sich bei aller Liebe nicht vom Ehemann dominieren lassen wollte. Den ersten, einen szenebekannten Paschadom, servierte sie ab, weil sie kapierte, was bei dem Sache war. Dann schrieb sie mich an. Ich versuchte alsbald den Ehemann einzubeziehen und wir freundeten uns an. Statt stur zu sein, überlegten wir gemeinsam, wie man allen gerecht werden kann. Er lernte selbst viel dazu. Ihr ihm gegenüber nicht lupenreines Gewissen sorgte mit dafür, dass sich Vieles änderte, dass sie nun auch sich ganz ihrem Mann anvertrauen will (heute leitet er den ersten Gangbang mit ihr).

Man kann nie sagen, wie sich etwas entwickeln wird. Dazu sind die beteiligten Menschen zu unterschiedlich, auch zu unterschiedlich in der Einsicht und in ihren Gefühlen. Ich habe zwar eine Sub verloren, aber eine, die ich nie wirklich besessen hatte, bin aber sehr glücklich darüber, dass der Ehemann durch intensives Zulernen und Bemühen um seine Frau, das Blatt wenden konnte, denn das dient beiden.
**83 Frau
905 Beiträge
Das wäre für mich der Kernsatz
Sie als 24/7-Sub ist mein Traum, aber das ist nicht einfach zu realisieren, da wir beide berufstätig sind, und wir beide auch einfach mal gerne kuscheln.

Du lässt dir von einem anderen Mann deinen Traum wegnehmen? Es ist ja bei euch nicht so, dass sie bei dir nicht Sub sein könnte. Sie ist auf den anderen nicht angewiesen, sie WILL ihn.

Und ich schließe mich Marena an. Auch ich würde nur jemanden als seelenverwandt bezeichnen, wenn er mir näher steht als jeder andere.

Um es aus der Ferne und aus meiner persönlichen Sicht mal zusammen zu fassen: Der Drops ist wohl schon gelutscht. Es hat sich nur noch keiner von euch eingestanden (außer vielleicht der fremde Dom. Warum sollte er dich noch kennen lernen wollen?)
********chaf Mann
7.905 Beiträge
JOY-Angels 
Drachenliebe, du beschreibst die andere Seite dessen, was geschehen kann, und die finde ich richtig und mindestens genauso wichtig wie jene Seite, die ich beschrieb. Toll, dass du es so gut beschreiben konntest! *top* Einen Dankeklick gibt es von mir auch gleich noch zusätzlich dafür. *g*

Also, ich an Stelle des TE würde mich mit ihr zusammensetzen und sagen: "Wir haben eine veritable Krise, und entweder wir lösen sie gemeinsam, oder das war es. Was willst du, was will ich? Karten auf den Tisch, und ohne Lüge! Sag mir, was Sache ist (...)

So wie ich den TE verstanden habe, ist der Anfang da schon längst gemacht. Sie hat es ihm gebeichtet und ja offenbar auch so richtig ausgepackt, auch schon viele Details erzählt. Wie sie sich fühlt, was sie zu dem anderen zieht, was nicht. Und ja, es ist eine veritable Krise. *ja*

Viel hängt meines Erachtens davon ab, was noch da ist bei den beiden. Und da speziell im sexuellen Bereich. Meine Frage weiter oben kam nicht von ungefähr, als ich fragte, ob der "normale" Sex noch läuft und ob er gut ist.

Genau da unterscheiden sich dann auch unsere Meinungen, Drachenliebe. *ja* Denn wenn der Sex zuhause gut ist, dann nehme ich einfach mal an, dass sie genau deswegen mit dem anderen Kerl keinen haben möchte, weil sie mit keinem anderen als ihrem eigenen Mann schlafen möchte.
Sicher gehört das noch abgefragt und in Erfahrung gebracht, wie sie sich da fühlt. Da ist Ehrlichkeit dann auch wirklich wichtig, denn ohne die lassen sich Krisen dieser Art nicht überstehen. *nein*

Die gilt dann für beide Seiten! Wie sich der TE fühlt, was es in ihm auslöst. Da ist eine dominante Ader da, die will gelebt werden, und jetzt geht das nicht mehr. Uff. Was ist denn dann noch miteinander da? Soll er sich wirklich auf die Suche nach einer anderen Sub machen, so wie sie es ja offenbar selbst bezüglich eines anderen Doms getan hat?

Die entscheidende Frage, zu der kommt es aber immer wieder zurück: Was ist noch da bei uns? Wie groß ist die Liebe zueinander? Woran merkt man das? Warum möchte sie bei ihm bleiben, wenn die Gedanken doch grade bei einem anderen sind? Wenn es "nur Gewohnheit" ist, ist das zu wenig. Wenn aber doch die sexuelle Anziehungskraft nach wie vor vorhanden ist, wenn das Kuscheln, der Sex, die Liebe zueinander, dies alles noch da ist, dann frage ich dich und andere ernsthaft:
Wie soll man sich da dann trennen können? *gruebel*

Anders sieht es aus, wenn im Bett seit geraumer Zeit eh nichts mehr läuft. Die Beziehung eh praktisch nur noch freundschaftlich statt fand und das Dom/Sub-Verhältnis das Einzige war, was beide noch verband.
In solch einem Fall wäre ich dann absolut bei dir, Drachenliebe. Dann ist eine Trennung besser, sodass beide jene Partner finden, die zu ihnen nun passen.
Sie stünde dann zwar ohne einen da, weil sie den anderen ja gar nicht als Partner will, aber nun ja - wenn es nicht mehr mit dem eigenen geht, wenn da gar nichts mehr geht, vor allem aber: Da sie sich eh einen anderen gesucht hatte, muss sie mit diesen Konsequenzen dann auch leben.

Im übrigen, ich rede hier nicht von Kuschelkurs! *nein* Dass das jetzt eine harte Zeit wird, in der sich beide nicht schonen können in Punkto Ehrlichkeit, ist klar. Just jetzt, in der Weihnachtszeit, ist das schon ein hartes Brett.
Am Ende aber steht hoffentlich ein Ergebnis. Trennung hier oder dort, oder Zusammenbleiben, und wenn Letzteres, dann in welcher Form.

Die Beziehung, so wie sie es vorher gab, monogam durch und durch, die ist vorbei.
Es kann jetzt nur eine an deren Stelle treten, die dem Rechnung trägt und von vorn beginnt. Auf andere Art und Weise.
Genau deswegen gab ich auch den Tipp, sich nun selbst so attraktiv wie möglich zu machen. Als wären beide noch garnicht fest zusammen. Weil jetzt eh alles anders ist.
Also kann man, und ich finde: Sollte man sich selbst auch wieder attraktiv fühlen und attraktiv machen. Für sich selbst alleine schon. *g*
**83 Frau
905 Beiträge
Und was spricht gegen Kuscheln?
*nachdenk*
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Schwarzschaf, auch wenn der Anfang schon gemacht ist, dann gehören jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Sie hat ihm gebeichtet, schön und gut. Was erwartet sie jetzt von ihm? Die Absolution? Genau da ist eben der Unterschied zur kirchlichen Beichte: Ihr Partner, der TE, ist selber Betroffener und Partei. Mit Gefühlen, mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Da ist es mit der Beichte (und eventuell einer Buße) nicht getan. Sie brauchen jetzt einen Plan, wie es weitergeht. Also, von mir aus, canceln wir den ersten Satz von dem, was ich in "" geschrieben habe, und machen mit dem nächsten weiter. Da stehen sie jetzt nämlich.

Und dass er (der andere Mann) keinen Sex mit ihr will und hat - sorry, also ich glaub's nicht. Vielleicht haben sie ihn AUCH. Aber schön blöd wär er - oder impotent.

Wenn schon eine Lösung her soll, die alle drei einbezieht, also ohne Trennung: das wäre dann in meinen Augen so, dass der TE mit ihr eine Kuschelehe führt, inkl. Sex, aber ohne BDSM. Der Zug ist abgefahren, da gehört sie dem anderen. Und es kann immer noch kommen, dass der andere ihr Befehle und Verbote gibt, die in ihre Ehe eingreifen (dass sie mit ihm keinen Sex mehr haben darf etc.) Da liegt noch einiger Sprengstoff vergraben. Aber es bliebe auszuprobieren.
Sonst wäre ich immer noch für ein "Er oder Ich" von seiten des TE, wenn er sich damit nicht abgeben will. Er ist nämlich generell in der schwachen Position, dass seine Frau ihre Beziehung grad neu definiert. Wenn er Pech hat, dann bleibt nur übrig, dass er zuhause sitzt und wartet. Und mit ihr dann auch Sex hat. (Wenn ihr Dom nichts dagegen hat.) Ob ihm das reicht, muss er wissen.
********chaf Mann
7.905 Beiträge
JOY-Angels 
Sie brauchen jetzt einen Plan, wie es weitergeht.

Ohne Wenn und Aber: Genau. *ja*

Deswegen hat er dieses Thema ja auch eingestellt. Weil grade der Kopf leer ist, weil er ratlos ist, was denn jetzt nun tun. Finde ich gut und mutig btw., es getan zu haben, Daumen hoch dafür! *top*

Sich nun hinsetzen gemeinsam (schade, dass es nicht zu dritt ist) und sehen: Was hat sich verändert? Was tun wir nun? Macht ein Zusammenbleiben überhaupt einen Sinn unter den neuen Vorzeichen? Und wenn ja, warum? Und wenn das Warum klar ist, wie organisieren wir das?
Da gibt es viel zu tun. *ja*

Und dass er (der andere Mann) keinen Sex mit ihr will und hat - sorry, also ich glaub's nicht. Vielleicht haben sie ihn AUCH. Aber schön blöd wär er - oder impotent.

Naja, wenn sie nicht will, was soll er machen? Sich den Sex mit ihr einfach holen? Gegen ihren Willen? Das wäre eine Vergewaltigung. Und sie dann -hoffentlich!- sofort weg, sobald er es auch nur versuchen wollte.
BDSM geht im übrigen durchaus ohne Sex miteinander. Sinnlich und erotisch ist es, keine Frage, der GV muss aber nicht zwingend das Ziel davon sein. Ich kenne einige Paare (ich bin selbst auch so drauf), die mit SM vollkommen ohne GV auskommen. Und glücklich damit sind.

Unterm Strich bleibt aber immer übrig, dass sich die zwei hinsetzen müssen und gemeinsam (!) sich nun erarbeiten (ja, das ist harte Arbeit), welche Zukunftsplanung es jetzt gibt. Schließlich steht da nun echt alles auf der Agenda: Wollte man eigentlich noch mal gemeinsam Kinder? Ein Haus kaufen? Gemeinsamer Urlaub? All das hat jetzt ein fettes Fragezeichen drauf.

Diese Themen lassen sich alle völlig eifersuchtsfrei besprechen. Nicht, weil man den anderen toll findet, der sich in eine bestehende Beziehung eingemischt hat, sondern weil es nichts bringt, ihn schlecht zu machen. So treibt man sie eh nur noch mehr in die Arme des andern.

Nicht minder wichtig ist dann zu klären, wie es mit dem BDSM weitergeht. Miteinander geht es nicht mehr, sie hat sich eine Lösung außen gesucht. Also darf er auch suchen, oder etwa nicht? *zwinker* Spätestens hier dürfte ihr klar werden, dass nicht nur er, sondern auch sie etwas zu verlieren hat: Nämlich ihn. Gleichsam an eine andere Frau.

Alleine das kann auch bei ihr einiges auslösen. Denn bislang war alles ein spannendes "Spiel" mit dem anderen Dom.
Nun ist es das nicht mehr.
Gut für alle Beteiligten. Die Heimlichkeit ist vorbei - jetzt beginnt, auch für jenen Dom da draußen, wieder Alltag.
Wurde ja auch mal Zeit. *zwinker*
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Naja, wenn sie nicht will, was soll er machen? Sich den Sex mit ihr einfach holen? Gegen ihren Willen? Das wäre eine Vergewaltigung. Und sie dann -hoffentlich!- sofort weg, sobald er es auch nur versuchen wollte.
BDSM geht im übrigen durchaus ohne Sex miteinander. Sinnlich und erotisch ist es, keine Frage, der GV muss aber nicht zwingend das Ziel davon sein. Ich kenne einige Paare (ich bin selbst auch so drauf), die mit SM vollkommen ohne GV auskommen. Und glücklich damit sind.

Wie gesagt - ich glaub nicht, dass sie so gar nicht will. Wenn sie ihm so hörig ist, dann wird sie es ihm nicht verweigern. Wahrscheinlicher scheint mir, dass sie da ihrem Mann gegenüber nicht ganz mit offenen Karten spielt. (Es muss auch nicht GV sein, auch OV gehört für mich z.B. schon zum Sex. Wenn man nicht grad Bill Clinton heißt.)

Zum Rest Zustimmung. Das wird jetzt harte Beziehungsarbeit, und ich habe schon geschrieben, wie ich sie mir vorstellen würde. Ohne Anspruch auf exklusive Wahrheit, natürlich.

Ob das eifersuchtsfrei geht - naja, ich dachte auch immer, ich wäre ohne Eifersucht. Bis ich drauf kam, dass ich es NOCH nicht war. Eifersucht ist ein Gefühl, die kann man nicht ein- und ausschalten. (Ich war nicht eifersüchtig, was den Sex betraf. Auch nicht wegen irgendwelcher Interessen oder Hobbies. Aber die Gefühle, das "an erster Stelle kommen", Lebensmensch sein, da war dann bei mir die Grenze, wo die Eifersucht einsetzte. Da konnte ich nicht mehr mit. Ich probierte es trotzdem, aber wir waren schon zu weit auseinander.)
Spätestens hier dürfte ihr klar werden, dass nicht nur er, sondern auch sie etwas zu verlieren hat: Nämlich ihn. Gleichsam an eine andere Frau.

Wenn das die Basis für ein weiteres zusammenleben ist,ja dann Proste Mahlzeit.
********chaf Mann
7.905 Beiträge
JOY-Angels 
Die Basis ist Vertrauen, das neu aufgebaut werden muss. Da gehört es dazu, auch umgekehrt offen zu sein und auch offen zu sein, dass die Dominanz nun einmal da ist und sie ihm nun auch fehlt.

Im übrigen bin ich mir recht sicher, dass wir hier nur einen Ausschnitt aus der ganzen Geschichte kennen. Was da in der Zeit alles passiert ist oder gerade, in diesem Moment, geschieht, wissen wir ja alle nicht. Liest sie hier mit? Liest der fremde Dom mit? Reden die zwei miteinander? Haben sie vielleicht schon all diese Gespräche hinter sich? All das wissen wir nicht.

Die Sache ist sehr komplex. Und da sind sich ja auch Drachenliebe und ich einig: Einfach wird es nicht. *nein* Egal, was das Ergebnis anschließend sein wird. Sowohl eine Trennung, als auch ein Zusammenraufen liegen im Bereich des Möglichen, egal welches von beidem, beides ist und bleibt hölle kompliziert. Weil es nun einmal kompliziert ist.
*****_SZ Frau
1.355 Beiträge
Das wir nur einen Teil kennen liegt wahrscheinlich auch daran, daß der TE teilweise keine Antworten auf ihm gestellte Fragen gibt.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Wenn ich seine Selbstdarstellung im Profil lese, dann denke ich mir, er hat sich mit den Tatsachen eh schon abgefunden und sucht anderweitig. Dann bleibt nur mehr die Frage, geht es in Richtung offene Beziehung/Ehe, oder rechnet er schon mit einer Trennung? Aus seinen Beiträgen geht hervor, eher letzteres. Ich glaube auch, dass die Sache gegessen ist.

Wie auch immer - das müssen die beiden zusammen lösen. Uns fehlen hier zu viele Informationen, um gezielt raten zu können. In diesem Sinne ...

Drachenliebe / Er
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@TE
Wenn sie keinen Kontakt haben bekommt sie Alpträume über Dinge aus ihrer Vergangenheit, die sie mir nicht erzählen will.
Bei ihm fühlt sie sich irgendwie angekommen. Ich benutz hier mal den Begriff Seelenverwandte.
Trotzdem will sie mit mir zusammenbleiben.
Ich bin der Meinung, dass so eine Geschichte nur funktionieren kann, wenn ich ihn kenne.

Beide lehnen das aber ab.

Mir genügt der letzte Satz schon alleine, um erkennen zu können, dass Du für sie nicht wichtig genug mehr bist.

Beide lehnen das ab = Die Ehefrau und der "neue"Fremde

Was ist falsch/komisch daran ?

Du bist der Ehemann/Partner und die Entscheidung sollte von euch als Paar getroffen werden
= Ehemann und Ehefrau

Für mich ein Zeichen, dass Du nicht mehr Ihr Nummer Eins Partner bist ....

Ich teile daher die Meinung von Seelenfänger: Setze deine Ehefrau vor seine Tür und zeige Ihr die Konsequenz ... in meinen Augen die einzigste Möglichkeit ihr zu zeigen, dass auch Du es Dir selbst Wert bist, für Dich zu entscheiden ... denn sie blendet Dich gerade komplett aus...mit all Deinen Bedürfnissen und Sorgen.
*****tto Mann
3.705 Beiträge
"after the boys of summer have gone"

Don Henley hat Geld mit dem Song verdient, für eine Beziehung kämpft man vermutlich besser mit einer anderen Einstellung und auch Strategie.

Ich bin ja nun mal grösstenteils monogam und kann Sex von BDSM ebensowenig trennen wie die mir dafür notwendigen Gefühle für meine Partnerin. In meinem Falle wäre es also ein kompletter Bruch der kaum Perspektiven für eine gemeinsame Zukunft böte.

Hätte ich den Eindruck sie müsste sich den nur wieder aus dem Kopf prügeln lassen würde ich ihr genau das sagen und mich in einen vorläufigen Beziehungsurlaub begeben, für eine definierte Zeit. Was allerdings dagegen spricht ist Ihr Mangel an Offenheit. Defizite fördern Gelegenheiten, heute diese, morgen jene.

Wer poly denkt und/oder verschiedene Facetten des eigenen Seins und der eigenen Beziehung unterschiedlich emotional beheimatet muss das dann entsprechend ausloten. Ob drei zusammen in der Konstellation gemeinsame Grenzen finden die jedem gerecht werden wage ich zu bezweifeln.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Und weil es so schön zum Thema passt:


*****tto Mann
3.705 Beiträge
Dann darf Don Henley ja auch nicht fehlen...


*****der Mann
10.561 Beiträge
Je mehr Beiträge und unterschiedliche Ansichten hier gepostet werden, umso verwirrender wird das für den TE...
Aber das liegt halt in der Natur der Sache *zwinker*

Für mich ist diese "Schlagzeile" im Eingangsposting entscheidend:
Wenn die Sub einem anderem Dom hörig ist

Wenn dies die Erkenntnis ist, dann würde es für mich nur ein Resümee geben...
Game over... Tilt... Insert coin!
Jage sie vom Hof!

Selbst wenn sie dich ausschließlich liebt (ihrer Aussage nach) und den Status der Ehe nicht ändern möchte (warum auch immer *zwinker*), so wird der ursprüngliche Zustand -Dom/Sub- wohl kaum noch Bestand haben...

Diese (Nein, meine... *g*) Erkenntnis ist nun einmal Fakt...

Cru
********chaf Mann
7.905 Beiträge
JOY-Angels 
Ist doch gut, wenn es so viele verschiedene Ansichten gibt. So kann der TE umso besser mal hineinfühlen, bei welcher Ansicht er sich vom Gefühl her (nicht dem Kopf! Der kann trügerisch sein in emotionalen Zeiten.) am ehesten wiederfindet.

Die Frage, die mir noch eingefallen ist: Wie lange kennt sie jenen Dom eigentlich? *gruebel*

Denn wenn sie ihn beispielsweise grade mal 3 Monate lang (oder kürzer) kennt, dann wäre ich mit dem Begriff "Hörigkeit" erstmal gaaaanz schön vorsichtig. *zwinker* Es kann dann immer noch "nur" Schwärmerei, der Reiz des Neuen oder Verliebtheit sein. Alles davon kann nach einer gewissen Zeit auch wieder einer gewissen Ernüchterung weichen. *ja*

Sollte es indes schon sehr lange gehen, das, würde ich dann ebenfalls eher zur Ansicht der Drachenliebe neigen. Denn dann würde ich ihr Outing ebenfalls nur noch als "naja, irgendwann muss ich es ihm ja sagen" einstufen, in ihrer Hoffnung, dass er das abnickt und sie dann beide haben kann, ohne selbst irgendetwas ändern zu müssen.

Ich bleibe aber auch dann dabei, dass es sich sowas von lohnt, ihr dann zu zeigen, wie attraktiv man selbst ist. Denn dann wird es ihr, wenn dann doch die Pistole auf die Brust kommen wird ("er oder ich"), sie ein ziemliches Entscheidungsproblem haben. *floet*
Es mag absurd klingen, aber sollte sie sich eines Tages bei dir ausheulen, weil er sie scheiße behandelt hat oder sie verlassen hat, dann hast du alles richtig gemacht. *ja* Denn spätestens dann weißt du, dass du die gesamte Zeit über doch ihr Anker geblieben bist. Mit ihm fährt sie hinaus zur See (spannend, spannend), bei dir aber ist sie zuhause.
Das ist viel wert.
Na da scheiß ich dann aber drauf (sorry für die Wortwahl). Ich wäre dann der Depp, der gut genug wäre um für sie da zu sein wenn sie am Boden ist. Geht es ihr wieder besser, so sucht sie sich wieder einen neuen Zeitvertreib. Ich verstehe was du meinst, aber ich könnte es definitiv nicht so interpretieren, wie du es tust. Ich persönlich halte auch so absolut nichts von dem Satz "if you love her, let her go. if she comes back she is yours, if she doesn`t she never was". Für mich gilt "biete ihr Freiheit an. wenn sie sie annimmt, ist sie die Falsche. Wenn sie diese ablehnt, so ist sie die Richtige" Wobei dies mit bdsm nur am Rande zu tun hat.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Man kann sich
alles verkomplizieren, Kompromisse wie der Teufel das Weihwasser meiden, Hauptsache das eigene Ego kriegt keine Kratzer weg. Oft wird in Beiträgen vergessen, dass der andere beschriebene Mensch eben auch nur Mensch ist mit Schwächen, Stärken, Gefühlen, Wünschen. Und vergessen wird, dass hier immer nur eine Seite der Medaille gezeigt wird. Es geht oft nicht nur ums Rechthaben, um das Bessersein, sondern um das, was beide Partner nicht nur zusammenhalten kann, sondern letztlich das Problem aus der Welt schafft.

Der Ehemann, den ich im letzten Beitrag erwähnte, ist heute definitiv der Gewinner. Eine Scheidung stand im Raum, nun aber zahlt sich seine Geduld aus. Mit Rechthabergedöns wäre er ein sicherer Verlierer geworden, auch die Ehefrau und die Kinder.

Und auch mein Credo war es, den Verstand einzuschalten, gelassen zu bleiben, die Zeit für mich arbeiten zu lassen, wenn ähnliche Schwierigkeiten in der Partnerschaft auftauchten. Es kann Situationen in Beziehungen geben, die unweigerlich zur Trennung führen werden, aber ich möchte wetten, dass das so für die meisten Beziehungen nicht gilt, sondern kluges Verhalten nicht zum Lindnern führen wird.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Ja, ich seh das wie zombieversum. Hab ich eh schon gesagt, glaube ich.

Was die Dauer betrifft: wenn es nur kurz ist und nur eine Schwärmerei, von mir aus. Dann ist es eben keine Hörigkeit. Trotzdem hätte meine Beziehung einen Knacks. Wie geht es dann weiter?
Entweder das ganze kriegt eine längere Zeitleiste, dann sind wir wieder am Anfang. Oder es ist nach noch ein paar Wochen aus. Dann kommt sie wieder und der TE ist ihr Lebensmensch. Friede, Freude, Eierkuchen. Nach ein paar Monaten dann der nächste tolle Dom, der nächste Seelenverwandte. Bonjour, tristesse. Alles wie gehabt.
Dieses Fremdverlieben ist wie eine Sucht. Hat man mal angefangen, hilft nur ein radikaler Entzug und absolutes Cleanbleiben. Dann kann man sich nur mehr auf eine offene Beziehung einigen, die das zulässt, wird dann aber sehr schnell überhaupt die 2. Geige spielen. Ich bin da sehr pessimistisch, was die Erfolgschancen angeht.

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich ihr eine Chance geben, zu bleiben. Eine. Nimmt sie sie wahr, dann bin ich der Einzige. Wenn nicht, steht ihr die Tür offen, aber nur für den Weg hinaus. Da bin ich bei zombieversum, wie gesagt. Alles andere ist ein Schrecken ohne Ende.
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