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Was reizt euch am zusammen sein und getrennt leben (LAT)?

******fox Mann
341 Beiträge
****an:
lch empfinde LAT als Ausdruck der ,,Unverbindlichkeit"
Das sehe ich ganz anders. Man trennt sich genauso wenn Mann/Frau unter einem Dach wohnen. Und ganz ehrlich, wer nur zusammen bleibt um sich der unbequemen Suche nach einer Wohnung und dem Auszug/Umzug und letztlich einer Trennung nicht zu stellen aber eigentlich nicht mehr zusammen leben will hat es nicht anders verdient.

Ist ganz praktisch, wenn man dann auch noch nicht verheiratet ist

Ich denke es leben genug Paare zusammen unter einem Dach die nicht verheiratet sind. Wer den Schritt der Heirat geht sollte sich über die Konsequenzen bewusst sein (die rechtlichen und finanziellen). Ob man dann zusammen die gleichen vier Wände hat oder eben nicht spielt letztlich bei einer Trennung/Scheidung keine massgebliche Rolle. Da viele aber schon mal verheiratet waren wenn sie sich für LAT entscheiden und eben nicht wieder heiraten wollen sind sicher die meisten die LAT leben auch unverheiratet (vermute ich, belehrt mich eines besseren wenn ich falsch liege). Heirat mag in vieler Augen verbindlicher sein als ohne Trauring eine Beziehung zu führen. Das hat aber letztlich nichts mit getrennten Wohnungen zu tun. Man kann auch unter einem Dach ohne "Ja ich will" zusammen leben.

Jeder soll so leben und glücklich werden wir er will. Ich habe in meinem Leben eine Entwicklung gemacht und aus meinen gemachten Erfahrungen entschieden nun das Model LAT zu leben, mit den verbundenen Vor- und Nachteilen. Das nun schon seit ein paar Jahren und es funktioniert für meine Partnerin und mich. Wir führen deswegen keine Beziehung 2. Klasse oder mit weniger Verbindlichkeit.
Zuhause ist
Rückzugs- Gammel- Wohlfühl-Marotten-Ruhe-Ort.
Wenn da jemand mit klar kommt, ok, aber ich bezweifel das, noch möchte ich an dem einzigen Ort wo man zur Ruhe kommt und endlich seine Ruhe hat, alles umkrempeln, mich ärgern, einschränken oder gar zweisam einsam leben.
Da ist ja ein Hund noch pflegeleichter und treu und ehrlich obendrein *floet*
Ich werde auch immer bequemer.....nicht nur Männer.
Getrennt wohnen, ja, super, jeder seine Etage, Wohnung in der Wohnung oder welche Lösung auch immer, hauptsache jeder ist für seinen Kram verantwortlich und trotzdem ändert es nichts an der Tatsache das man sich liebt, ganz im Gegenteil, es braucht Freirraum zum atmen, Platz, für die Entfaltung.
Und die war mir schon immer wichtig………für alles im Leben.

Ich möchte weder andere stören, noch lasse ich mich gern stören, brauche weder jemand neben mir, noch muss ich das, noch möchte ich das größtenteils rund um die Uhr.
Ein anderer Mensch ist für mich auch kein Lebensinhalt, eine Ergänzung, eine Bereicherung, ich genüge mir auch so schon selbst genug, es mangelt mir nicht an Langeweile.
Ich kann schalten und walten wie es mir beliebt, pupsen, schlechte Laune, rülpsen, schlampig sein, ungestört lesen, telefonieren, nackt rumlaufen, muss keinen bedienen, die anderen Plörren weggräumen, ewig putzen, immer top aussehen, Rücksicht nehmen, kein schnarchen, keine nervige Musik die einem nicht gefällt, kein Gejammer, kein Nörgeln, mich alleine meinen Dildos widmen, Stille, keine Wäscheberge, keine Regeln, keine Erwartungen, kein Dreck, keine zusätzliche Arbeit, kein Lärm und sicherlich noch mehr was mir jetzt dazu nicht einfällt.
Was will dann die andere Person da (noch) ?

Das bißchen übrige Zeit vom Alltag geht doch dann erheblich konfliktfreier wenn da ein getrennter Haushalt ist und man sich doch oft trotzdem sehen kann wie es dann passt, ohne das man den anderen das krumm nimmt, mir reicht das.
Die Person müsste sowieso ganz schön gaga sein es mit mir auszuhalten *lach* also ich weiss ja immer noch nicht so recht ob das gut gehen kann......bisher jedenfalls nicht......wenns dann in einem Haushalt wäre, selbst mit Hausangestellte fraglich.....
Möchte doch deswegen keinen verändern/verbiegen oder mich verändern/verbiegen, möchte wenn so annehmen wie es ist , deswegen mag man ja den anderen und bin zudem viel zu müde für sinnlose Streitereien und Schmiertheater.
@nature76
... und so wird aus "living apart together" das "living alone topmost";):):):):)
Aber Männer begeistern sich generell weniger für dieses Modell.

Und nun die alles entscheidende Frage: Warum wohl? *floet*
******_me Frau
360 Beiträge
Warum mussten jetzt schon mehrere Beiträge mit einem "Das ist jetzt nicht wertend/böse/als Angriff gemeint, aber..." eingeleitet werden und sinngemäß mit einem ..."aber ihr seid einfach Egozentriker und nicht zu echten Gefühlen fähig" enden?
Teilweise ist es fast schon wieder auf dem Niveau von „Wer nicht polyamor lebt, ist nur nicht fähig, wahre, selbstlose Liebe zu empfinden.“

Niemand der hier geschrieben hat, dass er das LAT-Modell angenehm findet oder bevorzugt, hat es zur ultimativen Wahrheit erklärt.
Alle haben sich darauf beschränkt, zu sagen, warum es für sie angenehmer/praktikabler ist.

Grundsätzlich erlebt eine sehr große Gruppe von Menschen das gleiche.
Nur noch sehr, sehr Wenige treffen irgendwann ihren ersten Partner, gehen eine Beziehung ein, ziehen zusammen und..."und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute".
Die Allermeisten leben serielle Monogamie in Form von kennenlernen > verlieben > Partnerschaft eingehen> zusammenziehen > Trennung...kennenlernen > verlieben > Partnerschaft eingehen > zusammenziehen > trennen...

Da der letzte Punkt einer ist, den niemand sich zu den Zeitpunkten 1-4 wünscht, hinterfragen wohl viele spätestens beim zweiten Mal, was eigentlich schief gelaufen ist.
• Manche kommen dann zu dem Schluss, dass sie nur einfach noch nicht die Richtige/den Richtigen
getroffen haben und probieren es weiter nach dem gleichen Konzept.

• Andere beschließen, dass das Konzept der verbindlichen Beziehung per se völlig überholt ist und
beschränken sich auf „nur vögeln“.

• Einige kommen zu der Erkenntnis, dass es bei ihnen die völlige Selbstverständlichkeit, eine
ungesunde Art von Gewöhnung oder anfangs belanglose Kleinigkeiten waren, die das
Zusammenleben irgendwann zur Farce gemacht haben.
Dann gibt es drei Interpretationsansätze:
1. Es war bis jetzt einfach nicht der/die Richtige. Mit dem/der Richtigen läuft das ganz anders.
→ Weiter wie oben.
2. Ich kann anscheinend nicht dauerhaft und permanent mit einem Menschen
zusammenleben, ohne dass sich meine Gefühle für ihn negativ verändern.
→ Der oder die denkt dann über LAT nach.
3. Dauerhaftes, permanentes Zusammenleben belastet die Partnerschaft generell, indem es
eine Wunschgemeinschaft zur mit zusätzlichen Stressoren aufgeladenen Zweckgemeinschaft
macht und zu starken „Abnutzungseffekten“ führt.
a) Weiter wie oben + Flucht. → Exzessives Betreiben alleiniger Hobbys, möglichst viel arbeiten...
b) Weiter wie oben + Ablenkung. → Swingen, fremdgehen, saufen, Kind als Verzweiflungstat ...
c) Nachdenken über LAT.

Und, ja, es werden auch Menschen dabei sein, die es einfach nicht ertrügen, mit Ende der Partnerschaft noch einmal auch auf die eine oder andere Weise ihr Zuhause zu verlieren und völlig bei Null zu landen.
Gerade wer es bereits einmal erlebt hat, gefühlt alles zu verlieren (z.B. Tod des Partners oder unerwartetes Ende einer langen Ehe/Beziehung) oder plötzlich allein mit Kindern da stand, weil Ex-Partner/Partnerin komplett verschwand, der oder die möchte vielleicht nicht mehr neben seinem Herz auch noch Heim und Geld (Umzug, Möbel etc.) aufs Spiel setzen.
Das finde ich nachvollziehbar und völlig legitim.

Wer beim Roulette alles auf eine Zahl setzt, erscheint auch nur so lange cool, bis er verliert. Hat derjenige, der wenigstens noch genug Geld fürs Taxi nach Hause zurückbehalten hat, nicht genug eingesetzt? Ich denke schon.

Ja, früher war alles besser. Da wurde geheiratet zusammen- und das bis zum (evtl. bitteren) Ende durchgezogen.
Da ging der Mann das Geld verdienen und die Frau hatte es neben der Kinderaufzucht als Lebensinhalt, dem Gatten ein schönes, gemütliches Heim zu schaffen und ihn bestmöglich zu versorgen.
Viele andere Möglichkeiten hatten Frauen lange Zeit auch nicht. Während man denen ewig nicht zutraute oder zugestand, ihr Leben selbst zu finanzieren, traute man Männern noch bis vor wenigen Jahrzehnten nicht zu, alleine einen Haushalt zu führen. Es wurde vorausgesetzt, dass beide aufeinander angewiesen sind.
Nun haben sich die Zeiten aber geändert.
Für Paare mit gemeinsamen Kindern dürfte ein gemeinsamer Haushalt meist immer noch die in jeder Hinsicht günstigste Alternative sein (Obwohl wir ja auch da schon mindestens ein Gegenbeispiel hatten.), aber sonst?

Es wurde mehrfach argumentiert, dass jemand, der getrennte Haushalte dem Kohabitationsmodell vorzieht, sich nicht wirklich festlegen wolle und quasi immer schon mit einem Fuß auf der Flucht sei.
Da könnte man aber auch fragen, ob jemand, der aufs Zusammenleben beharrt, nicht mit einer gewissen „Deckel drauf!“-Mentalität den Wert der Beziehung künstlich zu erhöhen versucht, indem er/sie den Preis für eine mögliche Trennung hochtreibt. *fiesgrins*
**2 Mann
6.234 Beiträge
Wunderschöne Argumentationskette..
*hutab*

Doch
es wird gemunkelt, es gäbe dennoch Menschen die gerne zu zweit ihr Glück suchen und bereit sind sich zu engagieren.

Mut vs Sicherheitsgefühl?

Vielleicht
******_me Frau
360 Beiträge
@MK2
Wunderschöne Argumentationskette..
*hutab*

*knicks*

Doch es wird gemunkelt, es gäbe dennoch Menschen die gerne zu zweit ihr Glück suchen und bereit sind sich zu engagieren.

Und das ist sogar die absolute Mehrheit. Die meisten Menschen wollen nach wie vor gerne in einer Paarbeziehung leben.
Dennoch werden die allermeisten von ihnen scheitern...sogar mehrfach.
Die Frage ist: Wie macht man dann weiter? Immer wieder neuer Versuch nach gleichem Konzept und mit neuem Probanden? *experimentier*
Merwürdige Wertungen hier mitunter. Ich bin verheiratet, lebe LAT. Zwischendrin haben wir einige Jahre zusammen gewohnt.

Jetzt ist es gerade sehr passend. Ich war einige Zeit krankheitsbedingt sehr abhängig und genieße jetzt ein viel selbstständigeres Leben, auch betuflich. Das tut meinem Selbstwertgefühl gut.

Ich kann diese Spekulationen über die Beweggründe oder Charakterschwächen hier nicht nachvollziehen. Lasst die Leute selbst ihre Beziehung beurteilen. Es hängt von der inneren Verbindlichkeit zueinander ab. Ich gönne meinem Mann die Rosinen. Schließlich hat er auch viele bittere Pillen geschluckt.

Ich weiß nicht, ob ich nochmal mit jemandem zusammenwohnen will. Es ist auch schön, seine schwachen Momente rauszulassen, ohne dass sie der andere mitbekommt. Er kennt sie und ich weiß, dass er da wäre, aber manches will ich mit mir ausmachen. Dann geht es mir tatsächlich besser. Wer mir Unzulänglichkeiten attestieren möchte, darf dies gern tun. Den Anspruch perfekt zu sein, musste ich vor ein paar Jahren schmerzhaft begraben.

Vielleicht ändert sich das alles wieder - das Leben ist dynamisch. Unserer Beziehung hat es sichtlich gut getan, derzeit im 15. Jahr.

Und Zahnpastatuben haben uns nie interessiert...
**2 Mann
6.234 Beiträge
@ wicked

Ich weiß es nicht..
Also für mich gesprochen.
Wüsste ich es, gäbe es mein Profil hier schon längst nicht mehr *g*

Was ich weiß ist folgendes: ich kann mich nur auf das einlassen, was sich für mich richtig anfühlt.

Das bisherige Konzept?
Nein, ich glaube nicht mehr.

Womöglich werde ich es allein im stillen Kämmerlein auch nur hypothetisch lösen können - praktisch jedoch, nur in vivo.

Vielleicht suchen Menschen wie ich genau aus diesem Grund ihr Pendant
****r59 Mann
1.132 Beiträge
Um zur ursprünglichen Frage zu kommen
Ich halte nichts davon. Absolut nichts. LAT ist wie Schnittblumen, einige Tage ganz schön, dann verwelken sie
******_me:
Die meisten Menschen wollen nach wie vor gerne in einer Paarbeziehung leben.
Dennoch werden die allermeisten von ihnen scheitern...sogar mehrfach.

Das wundert mich allerdings recht wenig, wenn ich lese, welche Argumente hier vielfach gebracht wurden GEGEN das Zusammenleben....
"sich nicht verstellen müssen, alles machen können, Zeit für sich haben, das und das stört ja sonst den Partner, das kann ich dann nicht.... " etc. ...
Das lässt für mich ja den Schluss zu:
Die allermeisten Menschen verbiegen sich innerhalb ihrer Beziehung und spielen eine Rolle, von der sie meinen, dass sie dem anderen genehm ist, statt einfach authentisch zu sein und bei sich selbst zu bleiben.
Das ein solches Unterfangen irgendwann zu Unbehagen und schlussendlich auch oft genug zum Scheitern führt, ist für mich irgendwie ... die logische Konsrquenz.
****a66:
Das wundert mich allerdings recht wenig, wenn ich lese, welche Argumente hier vielfach gebracht wurden GEGEN das Zusammenleben....

In meiner idealistischen Grundhaltung dachte ich, dass sich Liebesbeziehungen (wie bereits geschrieben) in dem Spannungsfeld von Nähe/Geborgenheit und Freiheit/Selbstbestimmung bewegen.
Was ich durch die genannten Argumente gelernt habe, ist, dass noch als nicht unwesentlicher Punkt Macht und Einflussnahme und Sich-auf-Teufel-komm´ raus-durchsetzen-müssen hinzuzufügen ist, ein "es muss genau so sein, wie ich das will!".

Insofern kommt für mich dann nicht einmal mehr "getrennt leben zusammen sein", sondern nur noch: "Komm´ bloß nicht in meinen Orbit" in Frage!;):)
****era Frau
1.448 Beiträge
Auch wir leben LAT
Und trotzdem verbindlich.
Die Verbindlichkeit, das Verbundenfühlen, das Geborgenfühlen, das zugehörig fühlen ...
Das hat doch alles nichts mit dem Wohnort zu tun!
Es kommt von innen!
Aus Herz, Geist und Seele.
Nicht davon, dass man ein Wohnzimmer gemeinsam bewohnt oder eine Waschmaschine zusammen kauft.

Und gerade in Patchworkkonstellationen (die ja im Alter von 25/30 bis 50 inzwischen fast Standart sind) hat diese Lebensform auch viele praktische Gründe.

Zb
• Auf der einen Seite die „Familienhöhle“ inklusive lustigen Chaos (meins) und auf der anderen Seite die ruhige und geordnete Rückzugsbude (seins) in der sinnliche Momente nicht zwischen dem Lego Todesstern und Holzritterschwertern auf der Couch mit Blick auf das neueste Pokemonmagazin stattfinden 🤗 oder diese Dinge erst weggeräumt werden müssen ...
So können wir auch beides genießen.

• der zum eingespielten Mutter/Kinder Team dazugekommene neue Partner wird nicht automatisch in eine Familienrolle / Ersatzpaparolle gepresst, die er nicht haben muss und in meinen Augen auch nicht haben soll (denn das wäre unfair, dem Vater der Kinder und den Kindern gegenüber) sondern kann sich nach eigenen Willen und eigenen Zeitfenstern einbringen, das Vertrauen der Kinder langsam wachsen lassen und somit beide Seiten nicht überfordern

• es bleibt Raum für all die herrlichen kleinen verrückten Spleens die den jwls Anderen doch erst wirklich spannend, liebenswert und interessant machen.
Raum für verrückte (oder laute, oder dreckige) Hobbys
Auch mal Raum für unterschiedliche Schlafgewohnheiten oder Bedürfnisse
Liebgewordene Rituale
Und trotzdem auch Raum dafür, es alles gemeinsam zu tun.

Wir LATen momentan aufgrund der unterschiedlichen Bildungshoheiten der Bundesländer mom noch mit 150 km long Distance aber dank Freiberuflichkeit/flexibler Arbeitszeiten nicht nur auf die reinen WEs beschränkt.
Aber auch wenn Töchterchen in 2 Jahren das Abi hat und Sohn mit der Grundschule fertig ist, einem Wechsel ins Nachbarbundesland also nichts mehr im Weg steht ...
Werden es definitiv 2 Wohneinheiten (dann aber in Fusslaufweite xD) bleiben.

Und ja, ich (und auch mein Partner) leben unsere Beziehung verbindlich und monogam.
LAT Länder übergreifend
Meiner Vorrednerin möchte ich für die gezielte, gut argumentierte Art die Situation zu erläutern danken.

Meine Frau und ich wohnen ebenfalls in zwei Wohnungen, Sie ist Eigentümerin eines Kinderhauses in Deutschland und ich in einem Unternehmen in der Schweiz tätig.

Die Abwechslung macht es, wie beschrieben mal zusammen mit Frau und 16 "pflege" Kindern mal ganz
chillig in der CH.

Der Treue und allem was man denkt was dazu gehört tut dies keinen Abbruch.

Ob wir im fortgeschrittenen Alter uns einmal EINE Whg. teilen werden ???

Wir nehmen es wie es kommt und geniessen das Leben und unsere Gemeinsamkeit.

Grüsse aus der Zentralschweiz
*********isses Frau
1.633 Beiträge
Themenersteller 
Studien zufolge sind die L.A.T-Befürworter übrigens in der Mehrzahl weiblich, meist über 40 und haben zuvor bereits mit einem Partner zusammengelebt.
Daraus mag jetzt jeder seine eigenen Schlüsse ziehen...
...hier habe ich eher den Eindruck, das es sich bei Männlein und Weiblein die Waage hält *nachdenk*

@**2
Doch
es wird gemunkelt, es gäbe dennoch Menschen die gerne zu zweit ihr Glück suchen und bereit sind sich zu engagieren.

Mut vs Sicherheitsgefühl?

Vielleicht

...du sprichst mir aus der Seele *happy*
Nun ,die Schweizer sind ja auch sehr chillig ...Herr yeswecan...

Ich darf dieses Verhalten oft beobachten
Meine Mutter ,Deutsche ...ihr Lebenspartner Schweizer....

Sie “will“ das er zu ihr zieht - Gnade ihm das Universum ( der Müll,Du rauchst,mach dies nicht , mach das nicht....,mit wem hast Du telefoniert )sollte er dieses jemals in die Tat umsetzen.- Lach -.

Das ein Miteinander so nicht fruchtet...-nun ja ...nicht mein Problem.


Aber ein Ehepaar mit 40 gemeinsamen Ehejahren ... hat vor Jahren einen Satz in meine Richtung verkündet : ' das ist alles nicht so wichtig '.

Sie meinten damit ,... diese Querelen um Müllentsorgung....wer räumt auf....Klodeckel....Tuben.....Pim und Pam.


Fand ich spannend .und.. hat mich zum Nachdenken angeregt .

Ob das Bild links oder rechts hängt....


who cares... *nixweiss*
**2 Mann
6.234 Beiträge
Das lässt für mich ja den Schluss zu:
Die allermeisten Menschen verbiegen sich innerhalb ihrer Beziehung und spielen eine Rolle, von der sie meinen, dass sie dem anderen genehm ist, statt einfach authentisch zu sein und bei sich selbst zu bleiben.

Nicht bei allen LAT Konstellationen der Fall - denn ich denke es gibt sehr gut argumentierte und durchdachte Lösungsmodelle, wenn zwei alles daran setzen die Beziehung trotz verschiedenster Widrigkeiten am dampfen zu halten.

Öfter in meinem dafürhalten ist es jedoch eher diese bestimmte Ausprägung, so wie Du sie beschreibst: die Schokoladenseiten zeigen, nicht das ganze Bild.
Authentisch zu sein und bei sich selbst zu bleiben ist für sehr viele die schwierigste aller Disziplinen.
Ich selbst lege ab einer bestimmten Tiefe der Beziehung sehr wohl Wert auf das Ganze und nicht lediglich auf den Glitter - und ja ich finde meine Partnerin auch morgens, zerzaust und gähnend, Schlüppchen tragend, aus dem Bad trottend sexy! Dann ist mir auch schnurz, ob die Zahnpastatube offen gelassen worden ist, oder nicht.

Ebenso empfinde ich es eine Reduzierung, wenn der Gegenüber bei mir lediglich die Schokoladenseiten mag und nicht das Gesamtpaket - daran bemesse ich es nämlich in welche Richtung die Reise dann geht, bzw. ob überhaupt oder dann, falls versehentlich Fahrt aufgenommen, doch nur zu einem raschen Ende.


"Komm´ bloß nicht in meinen Orbit"

Ganz genau.

So manche Profile hier sind dahingehend auch ein marketingtechnisches Paradebeispiel für: komm mir bloß nicht zu nahe *ggg*

Wer wirklich will, sucht nämlich Wege - wer nicht willens ist, Gründe.
*******e72 Paar
187 Beiträge
Ich verfolge diesen Thread
jetzt schon ein paar Tage und habe mit mir gerungen, ob ich etwas dazu schreibe. Nun also doch:

Zunächst einmal lässt sich hier an den Beiträgen ablesen, dass wir in unserer Gesellschaft viele unterschiedliche Lebensmodelle, aus noch mehr unterschiedlichen Gründen haben und das ist gut so! Viele dieser Lebensumstände bieten gute Gründe dafür, nicht dauerhaft gemeinsam in einer Wohnung zu leben. Ich denke da an Fernbeziehungen und Jobgeschichten. Ich kann es aber auch gut nachvollziehen, wenn man in eine Patchworksituation hinein kommt. Diese Situationen sind oft sehr komplex und Problem beladen und da können die getrennten Wohnsituationen eine gute Lösung sein. Auch kann ich es gut nachvollziehen, wenn Menschen ernsthaft schlechte Erfahrungen in vergangenen Beziehungen erlebt haben, die ihnen den Mut nehmen, ihren eigenen "Schutzraum" aufzugeben. Ich denke da zum Beispiel an häusliche Gewalt und meine damit nicht nur die körperliche.

Aber es gibt Situationen jenseits solcher Konstellationen und da frage ich mich - in welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Was hat uns dahin geführt, dass wir der Auffassung sind, dass wir unser Glück ausschließlich in einem Höchstmaß an Freiheit finden können? Die Individualisierung unserer Gesellschaft nimmt aus meiner Sicht ungesunde Züge an. Und am Ende schreit jeder nach dem Staat. Ist es so schlimm im Alltag auch mal kleinere Kompromisse einzugehen? Wir führen unsere Beziehungen, in denen jeder seinen eigenen Fernseher hat, weil er Fußball gucken will und sie ne Liebeskomödie. Und am Ende wundern wir uns, wenn wir sprachlos nebeneinander hocken.

Wir wollen nur noch Superlative. Auch in der Beziehung - tolle Küsse, die volle Aufmerksamkeit, spitzen Sex mit multiplen Orgasmen - mein Partner soll instinktiv erkennen welche Wünsche ich gerade habe - tut er das nicht - nun ich habe ja meine eigene Wohnung in die ich mich zurückziehen kann. Ich empfinde das als armselig. Ich finde auch, dass wir uns selbst damit einiger schöner und kleiner Erfahrungen berauben. Was ist soo schlimm am Alltag? Was ist soo schlimm an Gewohnheiten?

Kommunikation ist der Schlüssel zu allem. Und Kompromissfähigkeit. Ich meine damit keine faulen Kompromisse und Selbstverleugnung. Ich meine diese kleinen Kompromisse, die einen Zusammenschweißen und etwas neues, manchmal auch besseres enstehen lassen. Wenn ich meinen Partner liebe, dann will ich mit ihm Zusammensein - immer! Wenn es Dinge im Zusammenleben gibt, die für mich ein absolutes no-go sind, dann muss ich kommunizieren. Denn umgekehrt gibt es diese Dinge an mir sicher auch. Geben und nehmen, offen und vorurteilsfrei sein. Glück ist das einzige im Leben, das sich vermehrt, wenn man es teilt. Vielleicht eine Plattitüde - aber ich halte das immer noch für richtig.

wieder mal ein kleiner und beschiedener Beitrag von mir *zwinker*
**2 Mann
6.234 Beiträge
Was ist soo schlimm am Alltag?

Nichts *g*
Im Gegenteil.

Meine Oma sagte mir einst mal: es ist keine Kunst die besonderen, außerordentlichen Momente zu erleben, sondern die viele viele Zeit dazwischen als Glück zu empfinden.

Keine weiteren Fragen.

*g*
Anfang dieser Woche habe ich das LAT-System auch angeboten bekommen.
Nicht nur jetzt, denn derzeit wäre es eine Fernbeziehung zwischen Deutschland (ich) und Österreich (sie), da ginge das natürlich nicht anders, sondern auch für die Zeit wenn ich wieder daheim in AT bin.
Ich habe abgelehnt, wir werden weiterhin "nur" Freunde bleiben und die Beziehung nicht weiter vertiefen.
Zumindest gehe ich derzeit davon aus, auch wenn sie im Moment nicht mehr so gut auf mich zu sprechen ist, weil sie meine Entscheidung nicht gerade begeistert. Eventuell ist die Freundschaft auch nicht stark genug um das auszuhalten, das wird sich weisen, und dann soll das eben so sein.

Der Grund für meine Wahl ist allerdings recht einfach, ich habe sowas schon mal ausprobiert und es war letztlich für mich ein Desaster. Wir haben zwar nicht weit voneinander entfernt gewohnt, und waren eh sehr oft beieinander, aber ich habe mich mit der Entscheidung beide Wohnungen beizubehalten nie wohl gefühlt. Ich war bei ihr zu Gast (nach meinem Gefühl, auch wenn sie das anders sah) und sie bei mir (auch das sah sie anders).
Das hat mich und in Folge dann auch meine damalige Partnerin zu sehr belastet.

Nein, dieses Experiment ist nicht mehr vorgesehen in meinem Leben.
Wenn es Dinge im Zusammenleben gibt, die für mich ein absolutes no-go sind, dann muss ich kommunizieren


• im Optimalfall “vor“ ...der Raumverschmelzung .


Ebenso find ich es gut ..diese gesprochenen Worte/Wünsche schriftlich zu fixieren und meinetwegen an die Wand zu nageln. ( liest sich niedlich ..ich weiss ).

So darf jeder, zu jeder Zeit, nachlesen... und sich daran erinnern. - für den Fall der Vergessenheit - *zwinker* .
Was reizt euch am zusammen sein und getrennt leben?
Für meinen Partner, das beste Modell aller Zeiten, weil ich soviele Unarten an mir habe (die ich Widerborstig nicht abzulegen gedenke ) das er sich nicht mehr ärgern müsste *ggg*
*******e72 Paar
187 Beiträge
Liebe katzenfee,
es liegt mir fern einen persönlichen Angriff zu starten und so bitte ich meinen jetzigen Beitrag auch zu verstehen - Kritik in der Sache oder eben das Kundtun einer anderen Meinung und eben kein Angriff auf Deine Persönlichkeit!

Dein Beitrag ist genau so eine Haltung, die ich absolut nicht nachvollziehen kann. Ich finde das eine Beziehung doch kein Arbeitsverhältnis ist, in der man eine Zielvereinbarung trifft und schriftlich formuliert. Auch sollte es aus meiner Sicht doch nicht darum gehen den Partner zu erziehen oder ähnliches, damit er sich nahtlos in meine Vorstellungen und meine Lebensweise einfügt. Selbst wenn ich heute mit meiner Partnerin in allen Punkten übereinstimme, kann es doch sein, dass ich mich entwickle, neue Sichtweisen gewinne, Dinge an mir und meinem Verhalten ändere. Und dann werde ich in 10 Jahren mit der Nase auf ein Schriftstück gestoßen auf dem meine Auffassung der Vergangenheit steht?

So funktionieren wir Menschen doch gar nicht. Wir entwickeln uns, wir haben unsere Schwächen und ich kenne nahezu keinen Menschen der sich zu jeder Sekunde in seinem Leben an seine eigenen Grundsätze und Werte hält und dann können sich diese im Laufe eines Lebens ja auch verschieben. Wenn wir nicht tolerant gegenüber unserem Partner sind, wie sollen wir denn tolerant gegenüber ganz anderen Menschen sein und wie kann ich dann auch nur ansatzweise hoffen, dass jemand auch mir gegenüber tolerant ist?

Sorry, aber das ist nicht mein Lebensstil!
Lieber Herr Pokemar.... *blumenschenk*


Danke für Deine Worte....


So eine Liste “kann“ helfen und auch jederzeit erneuert werden.


Ich selbst hab keine an der Wand hängen , find die Idee aber nicht schlecht.


Und Deine Gedanken , fand ich mehr als gut ....deswegen mein “ like “.



*knicks* ... nicht mein Schuh...
Das LAT Modell aus beruflichen Gründen oder als Übergang..ok.
Aber wenn ich mich für eine Beziehung entscheide, dann möchte ich zumindest das Ziel des gemeinsamen Wohnens.
Wenn ich tatsächlich mit meinen Macken und Marotten derart unerträglich bin, dass der geliebte Mensch mich lieber räumlich getrennt aufbewahrt wissen möchte, bis ich wieder entspannt, gut gelaunt, optisch präsentabel und von nichts von der Zweisamkeit abgelenkt bin, dann passt es für mich irgendwie nicht. Umgedreht natürlich genauso.
Wenn eine offene Zahnpastatube anfängt, meine Beziehung in eine Krise zu stürzen, dann ist das für mich ein Signal, dass da ganz tief drin was hakt und in Angriff genommen werden muss.

Ich brauche Rückzugsmöglichkeiten, Freiheiten, will mal nicht angesprochen werden, mein Ding machen.
Und er auch.
Dafür muss ich doch aber nicht 2 Gebäude nutzen, eine gute Beziehung lässt doch das alles zu.
Zusammen wohnen heißt für mich nicht: zu einem Einheitsbrei verschmelzen.
Ich bleibe Individuum.

In einer anderen Wohnung bin ich letztlich immer: Gast. Nicht zu Hause.
Mit meinem Partner möchte ich genau das: ein Zuhause.

Meine Sicht, obwohl ich seinerzeit durch die Räume getanzt bin bei der Trennung: endlich allein und mein Reich.
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