Hm?
Rückzug - Distanz - Freiraum - Individualität - Pragmatismus - Interessen ...
Alles absolut nicht nur legitime, sondern essenzielle Bereiche für einen Menschen, der trotz allem beziehungsmäßigen ein Individuum ist und auch gefälligst zu bleiben hat.
Ich persönlich halte nichts vom
Wirt-Symbionten-Modell einer partnerschaftlichen Beziehung, kein sog. verschmelzen und aufgehen.
Sehr wohl halte ich viel von Gemeinsamkeit, Nähe, Werten und so weiter...
Für mich als Single lebend habe ich so viele Aufgaben, Interessen, Hobbies...dass ich es bedauere, der Tag hat lediglich 24 Stunden
Wo und wie also einen Menschen mit in seinen ach so ausgezirkelten Alltag noch einbauen?
Klar geht es - alles eine Frage von Wollen und den weiteren Absichten die man hegt und, ganz essentiell: von den
Gefühlen.
Beim Thema LAT verhält es sich für mich ein wenig wie mit dem (für mich leidigen Thema) Freundschaft plus - ein Modell, wo man den Anderen parat hält und je nach Bedarf über ihn verfügt.
Bei der LAT verhält es für mich ähnlich.
Mag alles schön und gut sein und vergleichbares lebte ich auch bereits - doch ist es in meiner Wertewelt alles andere, als eine Lebensgemeinschaft gewesen - es war ein paralleles Nebenherlaufen ... nicht mehr und nicht weniger - sicherlich streckenweise schön, toll, bereichernd und bemerkenswert, doch eben für mich dann im Schluss nur
bedingt, denn es hat eine Art Zaun gehabt um sich herum.
Ich nenne
für mich eine Beziehung erst dann eine wahrhaftige Beziehung, wenn sie nicht von Vornherein mit Einschränkungen, Lücken, Zäunen und Grenzen gelebt wird, sondern ergebnisoffen - zumindest perspektivisch.
Mag sein, dass es im Empfinden und Erleben bei Anderen Paaren anders läuft - für mich ist es so, wie ich es dargestellt habe.