baendiger99
wen interessieren Zahlen....
Die habe ich mir gar nicht erst angeguckt.
Ich lasse mir nicht vorschreiben, wie ich zu denken und zu leben habe.
Auf Seite 13/14 wurde nach Statistiken gefragt. Die gibt es und wer mehr will, als gefühlte Wahrheit, der kann seine Nase da reinstecken.
Würde ich eine Partnerin nicht so lieben, dass ich sie immer in meiner Nähe haben wollte, stimmt doch etwas nicht an der Beziehung....dann gäbe es diverse Dinge, die nicht passen. Dann passt Sie generell nicht.
Alles andere ist Schönreden.
Das ist
Dein persönliches Denken und Empfinden.
Andere denken und fühlen anders.
Getrenntes Leben und Liebe als kommendes Lebensmodell zu propagieren ist weit weg von der Realität hier draussen.
Tut auch niemand. Aber neben der Gruppe derer, die mit ihrem Partner in WG leben möchte, gibt es eben auch eine Gruppe, die das nicht als das Ideal ansieht.
Das ist bei weitem nicht die Mehrheit, aber es gibt diese Gruppe und sie wächst.
SMArt2000
Tja Ken,
die geringe Bindungsfähigkeit ist Ausfluss des Narzismus in einer auf Konsum getrimmten Gesellschaft.
Das LAT-Modell hat natürlich etwas mit gesellschaftlichem Wandel und veränderten Konventionen zu tun, aber weit weniger mit Narzissmus als mit dem Fehlen von Zwängen.
(Die Egozentrik und den Konsumgedanken würde
ich eher bei den "Freundschaft+"-Fans verorten. Die wollen Nutzung nach Bedarf.)
LAT beinhaltet das klare Bekenntnis zu einem Partner und eine "offizielle" Paarbeziehung.
Es wird immer unterstellt, dass das nicht permanent in einem Haushalt leben
wollen neu wäre. Das glaube ich nicht. Verhältnismäßig neu ist nur, dass das gesellschaftlich durchaus akzeptiert wird.
Es ist nur ein Wegfallen des "Das macht man nun mal so!"
Jeder kann für sich
entscheiden, was er möchte.
Die Mehrheit wählt nach wie vor ein Modell, das einen gemeinsamen Wohnsitz anstrebt.
Ok.
Es geht aber heutzutage auch anders. Frauen sind nicht mehr gezwungen, eine Partnerschaft in häuslicher Gemeinschaft zu führen, weil sie finanziell abhängig sind (In weiten Teilen der Gesellschaft bis in die 1970er Jahre) oder durch ein LAT-Modell eine mehr oder weniger starke gesellschaftliche Ablehnung erfahren, da eine "normale" Frau doch "den Mann umsorgen" oder "ein Nest bauen" wollen muss.
Weitestgehend hat sich ein Beziehungsmodell durchgesetzt, das nicht mehr auf Abhängigkeiten beruht, weil er den Herd nicht bedienen kann und sie unfähig ist, mit einer Bohrmaschine umzugehen, sondern auf der Entscheidung, zusammen sein zu wollen und dieses Zusammensein ist in erster Linie eine nicht habitatbasierte Emotion.
Wer jetzt den Untergang des Abendlandes beweint, weil es Menschen gibt, die sich erdreisten, von Liebe zu sprechen, obwohl sie getrennt Nebenkosten bezahlen, der hätte vermutlich seinerzeit das gleiche getan, als Scheidung zur legitimen Option wurde oder Paare beschlossen, unverheiratet zusammenzuwohnen.
FSP
Ja das ist mir auch aufgefallen.. würde mich auch interessieren.. warum Männer da oft auch anders ticken als Frauen
Weil sie weniger profitieren.
Da kann man lamentieren, solange man will, in Beziehungen mit gemeinsamem Haushalt setzen sich überwiegend haarsträubend konservative Verhaltensmuster bei Erwerbstätigkeit, Hausarbeit und Kindererziehung durch. (vgl. WSI
https://www.boeckler.de/wsi_ … HBS-006569&chunk=1&jahr=2017 )
Für Frauen hat das Zusammenleben mit Männern oft, neben möglichen emotionalen Vorteilen, auch deutliche Nachteile. Das ist für Männer nicht so.