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Einseitige Öffnung der Beziehung - Ist das eine gute Idee?

********lack Frau
19.330 Beiträge
Ich bin nicht fremd gegangen, aber ich habe wichtige Absprachen nicht eingehalten.

Also fremd gegangen ist er nach eigenen Angaben nicht. Aber das er für sie wichtige Absprachen nicht eingehalten hat, hat wohl ihr Vertrauen dadurch einen Knacks bekommen.

WiB
@*******er99

Ich finde es unnötig hier einen kompletten Seelenstrip in allen Einzelheiten zu verlangen. Das Entscheidende hat er doch berichtet: Es gab Grenzüberschreitungen und Vertrauensbrüche und die haben zu einem Ende der körperlichen Beziehung geführt.

Offenbar hat seine Freundin aber die anderen Bindungen nicht gekappt. Sie sind weiter ein Team, erziehen die Kinder und sie hat nach seiner Schilderung auch ein langfristiges Interesse an der Beziehung und daran, dass sich alles wieder normalisiert.

Von daher sehe ich keinen Grund uns hier die Einzelheiten zu berichten. Insbesondere, da es irgendwann dann auch seine Freundin und ihre Intimsphäre berührt.

gruß
Brynjar
********lack Frau
19.330 Beiträge
Die Ehefrau hat wohl nicht im Unklaren gelassen, was sie dem TE vor hält.
Darauf hat er aber wohl nicht reagiert. So wie er sich hier selbst dargestellt hat, ist schnell klar, das kein Sex bei ihm Druck ausübt.
Und das hat sie dann als letzte Möglichkeit genommen ihn darauf hin zu weisen, das es so nicht weiter geht.
Im Gegensatz zu anderen Paaren, hat sie ihm aber den Grund nicht vor enthalten,
sie hat ihm aber gesagt, das sie keinen Sex mit anderen will, es ihm aber offen gelassen. Vielleicht um zu sehen, was ihm wichtiger ist. Der Sex oder das Aufarbeiten des eigentlichen Problems.
Vielleicht keine gute Idee, aber so gesehen, hat es ja gewirkt.
Er hat zum ersten Mal eingesehen, das sein Verhalten falsch war.
Jetzt hat er die Möglichkeit das ab zu ändern in dem er seinen Worten hier Taten folgen läßt. Und wenn er dann noch einsieht (was ja auch gerade im Raum steht) das es besser für beide wäre auf den Sex mit anderen zu verzichten. Sich auch mal Gedanken zu machen, wie wohl der bisherige Sex (und dessen Entstehung) war, wird er auch da Verbesserungen erkennen können.
Das geht nicht von heute auf morgen, aber es ist zumindest absehbar, das es gute Aussichten hat, das eine Annäherung wieder möglich wird.

WiB
*****aar Paar
2.229 Beiträge
Sorry
Aber soviel Egoismus wie in der ersten Antwort des TE steckt, habe ich selten gelesen.

Vielleicht lese ich es nur falsch.
********lack Frau
19.330 Beiträge
@*****aar

Ich habe es auch gelesen und sehe eher, das der TE gar nicht weiß, was toller, einfühlsamer und erfüllender Sex ist, der durchaus auch entspannend ist.
Er erlebt nur "Druck". Und das tut mir für ihn leid!
Deswegen habe ich ihn ja auch gebeten einmal zu Überlegung was Sex denn eigentlich für ihn ist.

Was ich allerdings auch gesehen habe ist, das er

In der Zwischenzeit denke ich noch über meine Optionen nach.

Da finde ich nichts heraus was darauf hinweist, das er sich Gedanken darüber gemacht hat, was Sex denn nun für ihn ist, wie dieser Sex dann bei seiner Frau ankommen könnte und worin er die Lösung sieht außer Hauptsache Sex- mit wem ist egal, was immer noch durchscheint.
Und das "zu weit gehen", erklärt sich damit auch, denn wenn ein Kuss automatisch für ihn bedeutet, das das seine Einladung zum Sex ist, dann kann ich auch verstehen, das seine Frau diese Herangehensweise nicht schätzt und demzufolge selbst dann wohl Küsse ablehnt, weil sie das nicht mehr trennen kann.

WiB
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Einseitige Öffnung der Beziehung - Ist das eine gute Idee?
Nein ich meine das ist absoluter Schwachsinn, das setzt dem ganzen bloss noch ein I-Tüpfelchen auf.
Eure Bezeihung ist am Ende und ihr haltet an etwas fest das nicht mehr ist.

Trennt euch eine andere Möglichkeit sehe ich persönlich nicht.

*my2cents*
Nein...
...weil es nicht zur "Rettung" der Beziehung beitragen kann.

Das einzige, was dann noch passieren könnte, ist, dass du anfängst wieder für sie interessant zu werden, wenn sich auch andere für dich interessieren...
Ansonsten bleibt euer sexuelles Verhältnis dauerhaft gestört - auch wenn du dich woanders vergnügst.

Du bist nicht fremd gegangen,...
schriebst du, ... weshalb sie "zu" macht....
Du hast etwas (mehrmals) getan, was für sie "zu viel" war, was nicht abgesprochen war. Du bist über ein "Ziel" hinaus...
Du hast dir was "genommen"... und ihr eine Verletzung zugefügt.
Jetzt hat sie Angst, sich dir zu öffnen, Angst davor, dass du es wieder nicht schaffst, dich an die Abmachung zu halten. (Vielleicht liege ich mit der Vermutung auch falsch.)

Vertrauen zurück zu gewinnen erfordert viel Geduld, Sensibilität und Willen....

viel Glück...
sex hat viele "funktionen"
nicht nur die, einen partner zu suchen und sich fortzupflanzen.
auch ist sex nicht allein die krönung einer ansonsten funktionierenden beziehung.

sex dient - ganz im gegenteil - auch und vor allen der gegenseitigen anziehung auch in krisenzeiten.
man mag versöhnungssex verteufeln; ich finde ihn fundamental wichtig. sex hält ein paar zusammen.

ich kenne eine frau persönlich, die ihren mann nur dann an sich lässt, wenn er auch "brav war".
sie gibt es auch offen zu.

und genau den fall sehe ich hier vorliegen.
die "partnerin" des TE - auch wenn sie sich dessen vielleicht nicht brewusst ist oder es nicht so meint - erpresst ihn mit gnadenloser konsequenz.
wobei ich ihr nicht einmal zugutehalten will, dass sie tatsächlich nur erpresst und wirklich wieder eine sexuelle annäherung will, wenn für sie wieder alles in butter ist.
denn sonst hätte sie sie schon zugelassen.
ich sehe eher ein endgültiges auf´s-abstellgleis-stellen.
sein fehlverhalten als rechtfertigung.
bleiben soll er ja noch, sonst wird´s mit dem alltag schwieriger.
aber wehe, die kinder sind mal aus dem haus...
********lack Frau
19.330 Beiträge
@******ock

Du siehst keine Probleme darin, das er Sex nur als Mittel des Druckabbaus sieht?

Obwohl Du mit Deinem Beitrag meine These ja stützt.
Ich sehe ja Sex nicht als einseitige Belohnung, deswegen kann ich ihn auch nicht als Bestrafung sehen. Besonders nicht, wenn Sex für Beide was Gutes und Schönes ist.
Aber den Unterschied muß man dann wohl kennen.
Dieser "Druck" und sein Umgang damit, erweckt einfach das Gefühl, das es ihm nur um sich geht, denn Hauptsache Sex, egal mit wem, fördert das Gefühl noch.
Wer hätte denn dazu Lust? Es ist so einseitig......

ich kenne eine frau persönlich, die ihren mann nur dann an sich lässt, wenn er auch "brav war".
sie gibt es auch offen zu.

Wäre auch da die Frage, was denn unter "brav war" zu verstehen ist.

Wenn also ein Partner mir das Gefühl vermitteln würde, es geht ihm nur um seinen Druckabbau. Gleichzeitig würde er mich in wichtigen Dingen hängen und damit im Stich lassen, dann würde ich auch keinen Sex wollen, denn dann ist er die Ursache für eine Krise und sein Verhalten die Lösung und nicht der Sex.

DANKE für die Darstellung aus Männersicht.

WiB
Zitat TE:
Im Moment bin ich noch hin- und hergerissen, tendiere aber dazu das Angebot der Öffnung nicht anzunehmen.

@********lack

vielleicht ist es tatsächlich auch nur meine männliche sicht der dinge
aber ich habe bisher nur wenige TEs erlebt, die so selbstkritisch mit sich umgehen.

ich erlebe es hier immer/meistens als einen fehler des TE (zumal männlichen geschlechts), zu sehr in´s detail zu gehen und sich zu sehr selbst zu erklären versuchen.
allzuschnell ist aus einem "dann stehe ich nicht mehr so unter druck" ein
"dann sind meine eier nicht mehr so prall",
denn das ist es, was Du dem TE in den mund legst.

wenn es DANN die frauen noch wundert, dass männer sich zurückziehen und schweigen, dann wundert mich nichts mehr. *zwinker*
********lack Frau
19.330 Beiträge
@******ock

Ich gehe davon aus, das man sich nur annähern kann, wenn man den anderen besser versteht. Da ist dann auch das Geschlecht egal.
Und da gehört auch die Selbstkritik dazu.

ich erlebe es hier immer/meistens als einen fehler des TE (zumal männlichen geschlechts), zu sehr in´s detail zu gehen und sich zu sehr selbst zu erklären versuchen.

Also auch das erlebe ich von beiden Seiten.
Ich sehe das eher unter "Ursachenforschung" und da muß man an die Details gehen.

allzuschnell ist aus einem "dann stehe ich nicht mehr so unter druck" ein
"dann sind meine eier nicht mehr so prall",
denn das ist es, was Du dem TE in den mund legst.

Wenn man den "Druck" aber immer nur im Zusammenhang mit Sex an spricht, dann ist da auch ein Zusammenhang zu sehen. Und das hat der TE hier selbst gemacht.
Ich vermisse Aussagen wie,
• mir fehlt ihre Nähe und nicht nur der Sex ect.

Was mir allerdings aufgefallen ist, das der TE sein Verhalten in Bezug auf das von ihm ausgehende Problem, erst in Angriff nehmen will seit es keinen Sex mehr gibt.
Es ist also ein Ursache-Wirkung Problem.

wenn es DANN die frauen noch wundert, dass männer sich zurückziehen und schweigen, dann wundert mich nichts mehr. *zwinker*

Ich denke eher, das Frauen sich wundern wieso denn nicht gehandelt wurde.
Und auch, das dem TE eben nicht klar war/ist welche Auswirkungen das auf die Vertrauensbasis hat!
Und da geht es sicher nicht um eine nicht zugedrehte Zahnpastetube, denn da hätte sie selbst ja durch eine, die man nicht zudrehen muß, Abhilfe schaffen können.
Er sieht wohl auch nicht ein, das diese gestörte Vertrauensbasis sich nicht einfach wieder herstellen läßt, wenn man etwas einsieht, solange nicht dementsprechend gehandelt wird.
Frauen wollen Partner nicht erziehen und bestimmt keine, die Kinder haben.
Sie wollen, das der Partner verlässlich ist und seine Handlung selbst reflektiert und selbst dementsprechend handelt.
Und miteinander reden, ist sehr wichtig, aber genauso das zuhören und das Handeln.
Erst dann läßt sich auch etwas verändern.
Es erinnert mich stark an ...
Frau fragt "fällt dir was auf?" und er sagt automatisch "du warst beim Frisör"....
weil er keine Ahnung hat, was sie meint und sagt was er meint was sie hören will.
Klare Ansagen und das von beiden Seiten, würde gar nicht unmittelbar zu einem Problem führen. Damit würde es von einem nebeneinander her zu einem miteinander!

WiB
@********lack

ein guter freund von mir war mal in einer paar-therapie.
die therapeutin gab beiden eines tages die aufgabe, bis zur nächsten sitzung 10 punkte (jeder für sich) aufzuschreiben, die er an sich ändern könnte und sollte, damit die beziehung besser wird.

zur nächsten sitzung brachte der brave mann seine liste...
die frau nicht.

die sitzung ging dann so, dass beide - therapeutin und frau - nur seine liste, sprich: nur seine fehler "bearbeiteten".
denn die frau hatte keine...
liste ... *zwinker*
********lack Frau
19.330 Beiträge
@******ock

Dann war das kein/e gute Therapeut/in.
Und ich hätte das dann auch nicht mit gemacht.
Bzw, ich hätte zum Thema gemacht wieso man bei sich keine "Fehler"/Möglichkeiten sieht.

Selbst das schlechtes Beispiel ist gut, denn es zeigt auf, wie es nicht laufen soll....

Wie gut das wenigstens der TE das Problem kennt.
Ob und wie er das an geht, wird er selbst entscheiden, wenn er die Notwendigkeit selbst eingesehen hat.
Und wie das dann weiter geht beziehungstechnisch wird er auch sehen.

WiB
dann war es keine gute therapeutin
@********lack

Du sagst es.
aber exakt DAS passiert hier im thread auch.
wir bearbeiten alle die liste des TE.
mangels liste der partnerin, das stimmt.
aber das entbindet uns doch nicht von der erkenntnis, dass die wahrheit immer irgendwo dazwischen liegt.
immer.
denn es gibt eine "liste der partnerin", da kannst du gift d´rauf nehmen.

Wie gut das wenigstens der TE das Problem kennt.

da hast Du allerdings recht.
wenn auch vielleicht nicht SO beabsichtigt. *zwinker*
*blume*
********lack Frau
19.330 Beiträge
@******ock

Das sehe ich anders, denn sie hat eine Liste und wenn da "nur" der Punkt drauf steht, den der TE durchaus kennt, dann macht das den Unterschied.
Denn das er das weiß und mittlerweile selbst zugegeben hat, das er den bisher eben nicht abgeändert/aufgearbeitet hat, ist Fakt.
Ihm erschließt sich aber nicht der Zusammenhang von Vertrauen als Basis für Sex.
Und er übermittelt hier den Eindruck als ob der Sex eben für ihn der wichtigere Teil ist.

Andersrum....
wenn es Sex immer weiter so gegeben hätte, wie vorher, dann hätte er die Notwendigkeit nicht in Betracht gezogen. Das sie ihn immer wieder darauf aufmerksam gemacht hat, das sie sein Verhalten in dem (unbekannten) Punkt, hat er ja ein geräumt.
Folglich auch nicht zur Kenntnis genommen, das die Basis des Vertrauens einen Knacks hat.
Des weiteren hätte er seine Handlungsweise nicht überdacht. Und wäre auch nicht zu dem Schluß gekommen, das das eine mit dem anderen zusammen hängt.
Oder?

WiB
********lack Frau
19.330 Beiträge
@******ock

Denn zwischen
Viel Sex - alles in Ordnung zu Alles in Ordnung - viel Sex
ist ein Unterschied.

WiB
Das sehe ich anders, denn sie hat eine Liste und wenn da "nur" der Punkt drauf steht, den der TE durchaus kennt, dann macht das den Unterschied.

@********lack

verstehe ich dich richtig?
auf seiner liste stehen seine fehler/verbesserungswürdiges
und auf ihrer liste steht (auch) sein fehler.

ok, jetzt wird mir einiges klar. *lol*
********lack Frau
19.330 Beiträge
@******ock

Nein, auf seiner Liste stand nichts und das (obwohl) er ja wußte das er an dem Problem nicht geändert hat, nicht man ansatzweise gesehen hat, das es ein Problem ist.
Und wenn er es unbewußt eingesehen hat, aber keine Veranlassung sah, das zu ändern, dann wäre das hart.
Wenn man erlebt, das die Partnerin mit etwas sehr unglücklich ist und es einem egal ist, das ist aber wirklich der Wurm drin.
Der TE hat aber auch geschrieben, das er das jetzt selbst eingesehen hat und es nicht "ihr zu liebe" tut, damit es wieder Sex gibt.

Wenn man als "nur" die Anzahl des Sexes als Basis nimmt, dann hat man den Alltag (und damit auch Probleme) nicht reflektiert.
Hat man den Alltag reflektiert und hat dann viel Sex, dann ist alles in der Waage.

WiB
Nein, auf seiner Liste stand nichts ....

Der TE hat aber auch geschrieben, das er das jetzt selbst eingesehen hat und es nicht "ihr zu liebe" tut, damit es wieder Sex gibt.

ok, ich geb´s auf. *zwinker*
********lack Frau
19.330 Beiträge
@******ock

Schade, aber vielleicht liege ich ja völlig daneben.
Ich bin zwar eine Frau, aber ob jetzt alle oder viele oder keine meine Auffassung teilen, das kann ich nicht sagen.

WiB
schon ok.
es ist gut und wichtig, unterschiediliche ansichten aszutauschen und zuzulassen.
aber das ist inzwischen ein zwei-personen-thread und das ist nie gut. *blume*
*********ch_3 Mann
33 Beiträge
...
Ich denke, man kann nichts verallgemeinern und nicht von einer Beziehung auf ne andere schließen. Eine Beziehung zu öffnen um bestehende Probleme zu lösen halte ich für absolut kritisch und es funktioniert meist nicht. Für mich klingt das auch eher nach: lass mich erstmal in Ruhe bis ich die Scheidung geregelt habe. Ich denke, um eine bestehende Beziehung zu öffnen bedarf es ganz viel Vertrauen und Stabilität. Anders der Fall, wenn sich beide Partner von Anfang an auf eine offene Beziehung einlassen, dann aber wissen beide worauf sie sich einlassen und Vertrauen erwächst dann aus dem gemeinsamen Leben. Ich würde mir mehr Infos wünschen, denke aber Öffnung zur Lösung bestehender Probleme scheitert zu *nachdenk* 90%!
??????
Also bei mir klingelte es als beide, TE und seine Partnerin jeweils dem Anderen die Öffnung angeboten habe und aber beide dankend abgelehnt hatte. Und irgendwie hat das keiner in seiner Brisanz wahrgenommen. In dieser Situation gibt es kein Vorwärtskommen mehr, daher muss einer von Beiden den ersten Schritt machen und es einfach tun- in der Hoffnung (!!!!) es knallt dann gewaltig.

Diese Beziehung trieft förmlich von unausgesprochenen Konflikten auf beiden Seiten und keiner scheint Interesse daran zu haben diese auf den Tisch zu hauen. Aber das muss geschehen. Und sei der Anlass, das es eine Aktion mit jemand Anderem gab. Erst das bringt einen Impuls in die Beziehung mal über die Konflikte zu reden. Das was gerade abläuft kann ja nicht ewig so laufen. Und so ein Impuls kann auch das Angebot enthalten neu über die Partnerschaft zu reden. Solange alle sich Gegenseitig Angebote machen, diese selbst ablehnen und erhoffen, das der Andere diese auch ablehnt (weil das verletzt) bringt null Dynamik in diesen Prozess. Wenn diese Beziehung Erfolg haben soll muss es Veränderung geben. Punkt.

Und vielleicht war die Therapeutin doch nicht so schlecht. Indem seine Liste abgearbeitet war, wer ist hinfort der Verhinderer? Die Frau ohne Liste....
Der Mann wird sich verändern- was die Frau vor die Wahl stellt: entweder sie verandert sich auch- oder der Mann ist vor der Wahl ob er sich trennen will, weil die Frau sich nicht verändern möchte und sich verweigert. Wer hat dann den Schwarzen Peter? Die Therapeutin hat geschickt den schwarzen Peter der Frau zugeschoben. Wenn man aufhört alles mit dem "Schuld"-Filter zu sehen und anfängt in Beziehungsdynamiken zu sehen, dann merkt man das der Mann erfolgreich war mit der Liste. Und ich bin mir sicher, das die Frau keinesfalls die Trennung will.
In Beziehungen läuft oft viel über den Layer "Macht". Indem man seine Hausaufgaben macht nimmt man dem anderen die Macht, denn diese basiert oft auf Schuld, die mit dem Abarbeiten hinfällig ist.
****r70 Mann
430 Beiträge
Sehr schön zusammengefasst.

Für mich nehme ich da zwei Sachen mit, die mir zwar schon bewusst sind, aber eben "gerne" umgangen werden...

Das eine ist, die Konflikte müssen auf den Tisch und besprochen werden...

Und das andere ist, aufhören eine Schuldfrage klären zu wollen, da es keinen weiter bringt zu wissen, "der andere ist schuld"... Mal angesehen davon, das selten nur einer schuld ist...
*******nep Frau
15.841 Beiträge
Wir wissen doch in der Regel mittlerweile alle, das bei Probleme immer zwei dafür zuständig sind. Denn man führt auch zusammen eine Beziehung.
Nur: wenn man das reden verlernt, oder jeder nur das hören möchte was er will, bringt es nichts (mehr) Probleme zu lösen.

Wenn sie also keine gemeinsame Entscheidung treffen können, denke ich, bleibt nur noch eine Lösung.
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