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BDSM - (Wie) Sag ich es meinem Kind?

Mein Stiefsohn weiß es.. Hat sich so ergeben im Gespräch, allerdings ist er bereits erwachsen und wir hatten allgemein über den Umgang mit Frauen gesprochen. Ich finde man sollte Sexpraktiken und BDSM Neigungen trennen..über Sex rede ich nicht wirklich mit jedem.. warum auch.. BDSM hat für mich mit Sex nicht allzuviel zu tun. Das ist einfach eine Haltung, die sich über die Bettkante.. Kante hinaus bewegt. Und manchmal eben durchscheint. Ich habe das aber auch nie nur auf das Schlafzimmer beschränkt.. dieser Raum hat bei uns für die Kinder nie ein Tabu dargestellt.. gibt doch nichts schöneres als mit den Kids zu kuscheln..also damals. Find ich persönlich schlimm, wenn das Schlafzimmer als NoGo erklärt wird.
BDSM gibt es bei mir in der Literatur (Fifty Shades of Grey ist damit allerdings nicht gemeint *smile* ), als Fotos, Wanddeko usw.. es ist eben mein Lifestyle..selbst in meiner Liebe zur Musik.. ich glaube da hat es sich sogar als erstes manifestiert ..
Mal aus "Kindessicht".....
Wie immer habe ich nicht das komplette Thema gelesen, wenn also schon jemand von ähnlichen Erfahrungen gepostet hat, sorry.

Als ich etwa 4 Jahre alt war haben sich meine Eltern scheiden lassen.
Der "Neue" meiner Mutter, war mir natürlich ein Dorn im Auge aber mit den Jahren wurde es besser.

Wie haben ständig im Keller oder in der Garage Sachen gebastelt.

Komische Stühle, Kreuze, Tische die sich auseinander ziehen ließen.....
...alles Sachen die wohl für bekannte waren, die auf "Antike" Dinge standen.
Und mein Stiefvater hatte es auch drauf sie so aussehen zu lassen.
Das war in den 80ern bereits eine Marktlücke.

Kapiert was wir da gebaut haben, habe ich erst Jahre später.
Mit mir hat niemand darüber gesprochen wozu diese Sachen da waren
oder warum die beiden gleich das ganze Wochenende weg waren um sie auszuliefern. *schmoll*
Er hatte zwar einen Kellerraum in den ich nie durfte
aber benutzt haben sie ihn eh nur wenn ich nicht zuhause war.

Das gute war, ich habe alle Unterstützung bekommen um die Wochenenden bei Freunden zu sein.
Später gab´s dafür dann die Möglichkeit Geld zu verdienen, um mir Mofa`s, 80er und noch später Auto/Motorrad zu kaufen und zu versichern, damit ich Discos und Konzerte besuchen konnte.

In meinen ersten Beziehungen war ich zwar immer erpicht die Körper von Mädels zu erkunden
aber mir war es immer wichtig, das zu machen was meiner(n) "Freundin(en) gefiel.
Dieser Gesichtsausdruck bei einem Orgasmus (unbezahlbar).

Erst mit ca. 23 und nach einer frustrierenden Ehe,
habe ich durch eine Beziehung in denen wir Rollenspiele gemacht haben erkannt,
das ich eine dominante Ader habe.
Gar nicht mal so sadistisch ausgeprägt halt immer in dem Maße wie meine jeweilige Freundin es mochte.

Da es auch Anfang der 90er noch kein Internet gab (und kaum jemand BTX hatte) war es auch nicht so einfach jemanden mit der richtigen Neigung in meinem Alter zu finden, erfahrenere Subs schon *zwinker* .
Und so kam ich ach mal in einen Club, in dem Möbel standen, die mir sehr bekannt vor kamen...

Irgendwann als ich ihn darauf ansprach, hat er sich kaputt gelacht.
Wir hatten viele Gespräche über Respekt und dem Maß der Dinge und fast allem was zum Thema gehört.

Ende der 90er starb er und hinterließ mir einen Platz in einer...
...sagen wir mal "Vereinigung".
Dies öffnete mir dann noch mal die Augen in eine ganz andere Richtung.

Aus Respekt vor ihm und da er MIR diesen Platz vermacht hat und nicht seinem leiblichen Sohn habe ich ihn übernommen.

Heute bin ich sehr froh, dass sie mich nicht darüber aufgeklärt haben,
so konnte ich mich frei entwickeln.


Ich glaube, hätte ich damals gewusst, was da lief, wäre ich völlig aus dem Ruder gelaufen.
Ein Kerl der Frauen (meine Mutter) schlägt, den hätte ich mit 16/17 erschlagen !!

Mein Sohn (heute 26) weiß nichts von meiner Neigung aber ich von seinen. Gut so.

Mit meiner Mutter habe ich bis heute ein gutes Verhältnis aber über Sex haben wir nie
bis selten gesprochen,
das war uns wohl beiden zu peinlich.

Daher empfehle ich, nach meiner persönlichen Meinung:

Was ihr im Bett (oder sonst wo) treibt geht eure Kinder nichts an !!
Lasst sie sich entwickeln, wie sie etwas fühlen wollen und ihre eigenen Erfahrungen machen!!
Jungs wollen gerne wie ihre Väter werden und Mädchen einen Mann wie Papa haben (laut Volksmund),
da sollten die persönlichen sexuellen Präferenzen der Eltern nicht stören.


Ich hoffe ich konnte dem TE helfen.
Gruß Domi
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Ich glaube, wirklich interessant wird es bei denen, die BDSM auch im Alltag leben, das berühmte 24/7 (zumindest behaupten das ja viele von sich).
Das mit Kindern zu vereinbaren - ohne dass die etwas mitbekommen -, halte ich für unmöglich.
Gelegentliche Spieleabende oder -wochenenden sind wohl eher nicht das Problem.
Und man kann aufpassen, was man will, es reicht ein winziges Stück Pech, und schon ist man aufgeflogen.

Grundsätzlich würde ich aber der Zusammenfassung des TE zustimmen, mit der darauf folgenden Modifikation durch FTC.
Aber ja, Sexualität ist zwischen Eltern und Kindern immer ein Tabu, soll es ja auch sein. Aufklärung andererseits muss auch sein, aber bitte immer allgemein, nie über das eigene Sexleben.

Damit wäre in meinen Augen eigentlich alles gesagt. *zwinker*

Er von Drachenliebe schrieb
****_7 Paar
1.334 Beiträge
Wir leben das berühmte 24/7 in Form TPE. Haben Firma am Haus und beide Kinder, Jungs, 16 und 19 sind oft auch Zuhause. Die bekommen also alles nicht Sexuelle mit. Die wissen das wir in ein Machtverhältnis leben und fragen also an Mein Herr was ich trinken oder essen darf, ob ich mitgehen darf und und und. Nur bei der Erziehung und alle Belangen der Kinder sind wir auf Augenhöhe und trete ich auch meist dominant auf. Auch das wissen die beide. Wir leben so seit ca. 5 Jahre. Da wir sehr glücklich damit sind, ist es für die Kinder prima. Der älteste hatte regelmäßig Fragen und haben ihm dann kurz aufgeklärt das wir in TPE leben und Papa also immer das Sagen über mein Leben hat. Der jüngste, selber auch eine Freundin, macht Witze und fragt manchmal, ah du möchtest gerne im Keller, wenn ich frech bin, oder Mama darf ich die Peitsche mal leihen, meine Freundin tut nicht was ich will. Er bestellt auch das Essen für seine Freundin. Sie lässt es aber nur beschränkt zu. Also die beiden finden ihr eigene Weg. Was Sex anbelangt, gehen wir nicht ins Detail. Wenn gefragt wird, fragen wir zuerst, bist du dir sicher? Der älteste ist dann schon weg, der jüngste wird dann sehr neugierig. Die wissen das ich auf Knien gehe, wenn mein Herr sein Socken und Schuhe angezogen werden. Die wissen, dass ich immer Kleider trage und unten ohne bin. Da werden einfach Witzen gemacht aber mit gegenseitigem Respekt. Also unsere Meinung nach kann es wohl sehr gut zusammengehen. Das was wir genau im Spiel/Schlafzimmer machen, binden wir niemanden auf der Nase, auch unsere Kinder nicht. Aber keine Sorge, das haben sie sich übers Internet schon rausgefunden wahrscheinlich. Wenn mein Herr mich mal was verbietet, müssen beide Jungs einfach lachen und schauen ihm anerkennend an. Aber für jedes kleine Problem finden die mich um es so lösen. Also bleibt der gegenseitige Respekt hier auch Aufrecht. Was papa sagen kann zu mir, müssen die beide nicht versuchen, ganz klar.

Ich bitte darum das jetzt nicht alle meine Worte auseinandergenommen werden. Jeder tut es wie er denkt das es am besten ist. Wir gehen für Offenheit und Ehrlichkeit, der Basis der ganzen Erziehung unsere Kinder, also haben wir immer ehrlich geantwortet und auch aufgeklärt ohne sexuelle Details, da sind wir auch im allgemeine geblieben. Aber bei direkte Fragen kommt auch ein direktes Antwort.
Da gruselt es mich, wenn ich das lese.
Weil die Kinder nämlich nicht sagen können 'Stopp das geht mir zu weit, das will ich nicht wissen/mitbekomnen/erleben'. Sie müssen sich damit auseinander setzen ob sie wollen oder nicht.
*****477 Frau
526 Beiträge
Ein sehr spannendes Thema.
Ich möchte und werde meinen Kindern nicht von meiner Sexualität erzählen. Das ist meins und geht sie nichts an.

Allerdings denke ich oft darüber nach wieviel ich den Kindern über die vielen, vielen Möglichkeiten die es in der Sexualität gibt, erzählen soll.

Es war ein ganz normales Gespräch, gestartet von meiner Tochter im Kindergartenalter, bei dem das Ergebnis war, sie kann später eine Partnerin haben und ihr Bruder einen Partner. Das war ein erster kleiner Grundstein in Sachen Offenheit gegenüber der Möglichkeiten.

Wenn meine Kinder später eine monogame Beziehung mit der Missionarsstellung haben möchten und damit glücklich werden, bin ich die glücklichste Mutter.

Jetzt kommt ein aber: hätte ich nur ein wenig früher über die Vielfältigkeit der Sexualität erfahren, dann hätte ich meine BDSM Phantasien nicht viele Jahre als pervers in die tiefste Ecke meines Hirns verbannen müssen. Vielleicht hätte ich viel früher auf meine Vorlieben kommen können.

Ich möchte nur, dass sie die Möglichkeiten kennen. Sie sollen sie gar nicht zwingend nutzen.

Und ein weiterer Punkt. Ich möchte ungern, dass meine Kinder die Dinge aus dem Internet und von Erzählungen von Freunden 1:1 annehmen. Da sollte ich als Gegenpol, dem es um einvernehmliche, neugierige Liebe geht, bei Bedarf der Kinder, zur Verfügung stehen.
*****din Mann
737 Beiträge
zwischenfrage
glaubt hier wirklich ernsthaft jemand, dass:

es heutzutage noch wirklich eine/n 16 jährige/n gibt, der sich noch nicht einschlägig informiert hat????

man kann über das massen und übermäsige angebot an einschlägigem gerne jederzeit geteilter meinung sein.

aber man muss, ob man will oder nicht, mit der tatsache leben.
was daeinst unterm mäntelchen gehalten wurde, selbst noch teilweise in meiner generation.
IST JETZT ÖFFENTLICH !

an der uhr ist nichts mehr zu drehen. (gott sei dank)

die frage ist : wie geht man damit um.

Odin
**C Mann
12.718 Beiträge
Ich möchte nur, dass sie die Möglichkeiten kennen. Sie sollen sie gar nicht zwingend nutzen.

....ich denke, dass heute niemand mehr "unbedarft" in eine Beziehung oder Ehe geht. Die Vielfalt der gewollten oder ungewollten (Werbung) Konfrontation mit dem Thema Sexualität kann sich niemand mehr entziehen... Wir mussten uns noch im Schulhof mit kleinen Pornobildchen oder mit dem vom Vater eines Kumpels geklauten Playboy-Heft als "Informations-Quelle" bedienen oder der grossen Schwester nachschleichen um zuzusehen, was sie mit ihrem Freund im Auto treibt. Meine "Aufklärung" war ein 5 Minuten "Männergespräch" mit meinem Vater, in welchem er mir empfahl, immer einen Kondom zu benutzen. Wir haben uns dann eben per "Trial and Error" in die Materie eingearbeitet und "Feldversuche" unternommen. Wir haben dabei wahrscheinlich die gleichen Erfolge und Pleiten erlebt, wie die heutige "aufgeklärte" Jugend. Nur wurden wir nicht von den Massen an Eindrücken und Variationen erschlagen, welche heute im Netz und in anderen Medien praktisch jedem zur Verfügung stehen. Wir haben es uns auf unseren Sexparties (Surprise-Party oder Feten) "erarbeitet. Ich wage zu behaupten, dass wir uns selbst zu genauso guten Lovers entwickelt haben und unsere sexuellen Orientierungen gefunden haben...
**********angis Mann
684 Beiträge
@old-odin
So erschreckend es klingt

eine Menge an Jugendlichen

sind NICHT gut aufgeklärt!!!

klar schauen die sich alle Pornos

auf dem Handy an ...

Aber mit echter Aufklärung hat das

nichts zu tun!!!

zwar nutzen mehr als früher

Kondome und Pille

aber naja

Das ist die Wahrheit
**********henke Mann
9.666 Beiträge
"Was...
... machst Du an den Wochenenden, an denen wir nicht bei Dir sind?"

"Ich gehe tanzen."

"Wo gehst Du tanzen?"

"In einem Club."

"Welcher Club?"

"Einer, in dem man mit Stiefeln tanzt."

Damit war beiden Kindern (damals weit in der Pubertät) klar, was mich so umtreibt und sie stellen keine Fragen mehr zu den Ösen in meiner Wand und den schwarzen und roten Vorhängen.
*****din Mann
737 Beiträge
hallo styli

ich schrieb nichts von wegen aufgeklärt.
im gegenteil ich habe mehrfach zum gespräch aufgefordert.

ich behaupte nur: es gibt nichts was die mit 16 noch nicht gesehen haben.

es scheint fast als reden wir über ein 1000 jahre altes problem.
schon immer waren die alten diejenigen die verklemmt waren.....

Odin
**C Mann
12.718 Beiträge
ich behaupte nur: es gibt nichts was die mit 16 noch nicht gesehen haben.

"...Sohn, wir sollten uns mal über Sex unterhalten!" "Ja Papi, was möchtest Du denn gerne wissen?" *g*
@ Odin @Stylomat
Auch wenn es in eurer Phantasie verborgen bleibt:

Ja es gibt noch 20 jährige, die anderen Dingen als Sex nach gehen.
Die lieber lesen statt Pornos zu gucken.
Die um 21:00 Uhr ins Bett gehen, um pünktlich in der Uni oder an ihrer Ausbildungsstelle zu sein.
Die ihrem Sport oder Hobbys nach gehen, ohne "lendenzuckend" durch die Gegend zu laufen.
Klar die gibt es, aber der Großteil ist es sicher nicht.

Ich will gerne zugeben das die Medien das Gegenteil behaupten und wir das gerne annehmen.
Die Generation die vor uns geboren wurde, empfand uns auch als schlimmer.
Weil die, die auffallen und mehr Aufmerksamkeit erregen einfach besser
im Gedächtnis bleiben, als die die nicht auffallen. (Kassenrollen-Phänomen)

Aber ich glaube das es noch viele junge Leute bei uns gibt,
die andere Dinge wichtiger erachten als Sex und was das alles bedeutet.....

Es soll sich doch jeder so entfalten, wie es für ihn gut ist.
Davon aus zugehen, dass die alle alleswissen finde ich falsch.

Aber bitte nicht falsch verstehen !!
Ich will hier niemanden blöd anmachen!!
Das ist nur meine persönliche Meinung, ich kann auch mal was falsch verstehen!

Gruß Domi
*****666 Mann
6.423 Beiträge
@ds24/7
Also ich finde das mehr als gruselig und sehr egoistisch. Ihr lebt das seit 5 Jahren Da war der jüngste 11 Jahre alt.
Klar darf ja jeder letztlich so leben wie er will. Salafisten genauso wie Hippies oder eben Hardcore bdsmler.
Schon mal gefragt welches Rollenbild ihr euren Kindern da vor lebt?
Warum kann man mit so einer Lebensweise nicht warten bis die Kinder 20 sind und ausser Haus sind?

kirk ende
*****din Mann
737 Beiträge
weltbilder
@ domian

du hast recht, gibt es zuhauf.
jede menge davon.. um nicht zu sagen es sind die meisten.

was aber NICHTS aber auch schon gar nichts mit der frage zu tun hat, ob sie wissen was es gibt oder nicht.

du läufst ja auch nicht hier im joy rum und hast den ganzen tag deinen dödel in der hand... oder?

ist doch nicht immer alles am extremanschlag............. sakramentnoamoil.

Odin
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Odin:
Nenn mich altmodisch. Aber nein, ich glaube auch nicht, dass Jugendliche wirklich schon alles, jede Spiel- und Eigenart der Erotik (und alles Wissenswerte darüber), aus dem Netz erfahren. Das zum einen.

Zum zweiten, ich würde auch nicht meinen, dass dort das Bild von BDSM (oder anderen Neigungen) korrekt vermittelt wird. Sonst könnte man sich gleich die Aufklärung sparen und stattderer ein paar Pornos zeigen, oder?
Das ist im übrigen keine Eigenschaft der Neuen Medien. Auch Bücher und Filme zeigen nicht die Wirklichkeit, sondern immer ein Abbild davon, mehr oder weniger verzerrt. Die Geschichte der O ist nicht BDSM oder höchstens ein kleiner Teil davon, ebenso wie FSoG.

Trotzdem meine ich nicht, dass es die Eltern sein müssen, die darüber informieren. Es gibt gerade bei BDSM inzwischen genügend reale Gruppen, Stammtische usw., die gerne Hilfestellung und Anleitung geben. Und ja, da bin ich jetzt wieder bei dir: den Weg dorthin findet man meistens über das Net.
Megakurze Kurzzusammenfassung II:
Ich versuche nochmals ne mega-kurze Kurzzusammenfassung - überwiegender Tenor scheint:

1. Ungefragt Aufklären wollen? NEIN!
2. Über sexuelle Details aufklären? NEIN!
3. Auf Fragen kindgerecht antworten? JA!
4. In höherem Alter (Pubertät/heranwachsene/erwachsene "Kinder")? Auf Frage ausführlicher informieren?!


Noch weitere wichtige Aspekte?

SM-Art *g*
****_7 Paar
1.334 Beiträge
@Kaeptnkirk
Unsere Beziehung hat sich auch nach und nach weiterentwickelt, so auch unsere nicht sexuelle Rituale womit unsere Kinder dann konfrontiert würden.

Kann egoistisch sein, aber unsere Kinder haben damals schon gesehen wie nah wir als Eltern uns waren und glücklich. Unsere Kinder hat es Geborgenheit und Sicherheit gegeben. In einer Zeit wo viele Kinder ihre Eltern scheiden sahen, sagten sie zu uns, dafür brauchen wir keine Angst zu haben. Und nein die Kinder waren nicht aufgeklärt was TPE genau war, die haben nur gesehen das es Ruhe und Liebe in der Beziehung gab. Auch wenn Papa alles bestimmte oder gerade deswegen. Kinder spüren das direkt, wenn es Ärger gibt oder grad andersrum. Also vielleicht weniger egoistisch als manche denken. Und nochmals, wir haben unsere sexuellen Präferenzen nicht unter die Nase gehalten, nur ein etwas andere Lebensweise vorgelebt, ein sehr liebevolle und harmonische sogar.
******tta Frau
188 Beiträge
Da fehlen einem echt die Worte, Ds24_7.
*********inee
3.588 Beiträge
Ich hatte das Glück eine Erziehung zu geniessen, in der die verschiedenen Lebensarten (z.B. Homosexualität) und auch die Sexualität kein Tabuthemen waren.

Als ich meinen ersten Freund hatte mit dem es ernster war, sagte meine Mutter ganz selbstverständlich: "Gell, du sagst mir wenn ihr Sex habt, dann hohlen wir die Pille." Des weiteren konnte ich immer offen über meine "unnatürlichen" Gelüste reden. Sie zeigte mir dann den Film "Secretary". Wir sprachen zusammen über den Film und sie erklärte mir, auf was man achten muss in dieser Szene. Sie ist aber keine BDSMlerin, hat die Szene nur durch Freunde schon als junge Erwachsene mitbekommen.

Dieser offene Umgang mit den verschiedenen Varianten von Beziehungskonstrukten, sowie auch der Sexualität, ermöglichte mir das alles sehr unbefangen angehen zu können. Ich konnte Fragen stellen, schämte mich nicht dafür und wurde aufgeklärt über die Nachteile dieser Gelüste, wie auch wie man es auf eine Gesunde Art angehen kann.
Genau dieser Umgang mit der Sexualität führte dazu, dass ich jetzt mit 22 schon sehr gefestigt bin und nicht verunsichert versuche etwas "unantürliches" auszuleben.

Deswegen bin ich der Meinung, dass man Kindern einfach ein offener Umgang damit beibringen, bzw. vorleben soll. Man kann dem Kind schon früh sagen: "Frau darf auch Frau lieben und Mann darf auch Mann lieben." Wenn man das kann, kann man auch dem Kind früh beibringen: "Manche mögen es wenn einer in der Beziehung über den anderen bestimmt.", oder, "Es gibt Menschen die lieben mehrere Menschen und führen mit mehrern Menschen eine Beziehung."
Dabei ist es relativ egal ob man diese Sexualität oder Einstellung selber in sich trägt, oder nicht. Es geht generell um der offene Umgang, der eine entspannte Entwicklung der eigenen Sexualität ermöglicht.

******000:
1. Ungefragt Aufklären wollen? NEIN!
Da wiederspreche ich der allgemeinen Meinung: Doch man soll unbedingt auch ungefragt aufklären! Es geht ja nicht nur um die eigene Sexualitäz dabei, sondern dass das Kind einen gesunden Umgang mit der Sexualität lernt. Da gehören auch "die nicht normalen" Sexuellen Ausrichtungen dazu.

******000:
2. Über sexuelle Details aufklären? NEIN!


Über die eigenen? "Deine Mamma haut mich böse und lässt mich die Schuhe sauber lecken und ich finds geil." Nein so bestimmt nicht. Aber warum nicht über Praktiken reden? Von Blowjob bis dazu SM Praktiken. Je nach dem was halt das Kind interressiert. Ich war echt froh konnte ich immer alles nachfragen, ohne dass meine Mam im Boden versank und manchmal kriegte ich auch ungefragte Aufklärung, wie dass viele einen BJ als intimer beachten als der Sex ansich. Das hat mich zum nachdenken angeregt. *g*

******000:
In höherem Alter (Pubertät/heranwachsene/erwachsene "Kinder")? Auf Frage ausführlicher informieren?!

Klar! Unbedingt! Nichts ist schlimmer, als zu wissen da ist was anders, aber nicht zu wissen was anders ist. *zwinker*

Ein weiterer wichtiger Aspekt finde ich: Kinder kriegen mit, wenn was anders ist. Auch ohne Rituale. Aber Kinder kriegen mit, wenn sich Mama dem Papa unwillkürlich unterzieht. Auch wenn man es nicht mit Ritualen und so auslebt. Anstatt das Kind auf dem Wissen "etwas ist anders" sitzen zu lassen, würde ich dem Kind dann altersgerecht eklären, was dieses "anders" ist. Am besten gerade in einer Situation, in der dieses "anders" sich unmerklich bemerkbar gemacht hat. Das soll man finde ich schon sehr früh machen, damit das Kind nicht einfach ein Muster "so ist es gut auf der Welt" mitbekommt.
*****din Mann
737 Beiträge
@ drachenliebe.

du hast recht, man kann nicht davon ausgehen, dass die künftige aufklärung sich vollkommen alleine durchs net erledigt. natürlich sind eltern als vertrauensperson nach wie vor gefragt.

soll man deshalb die augen davor verschließen, dass die zeiten, als das ganze ein mysthisches geheimnis waren vorbei sind? die türen hierzu sind offen. um nicht zu sagen die schleusen.

(komme jetzt keiner und beschwere sich darüber. der markt stellt bereit was nachgefragt wird! )

dem ist nun einfach mal so. es geht darum wie man damit umgeht. wehe dem der seinen kindern nicht die fähigkeit zur selektion vermittelt hat.

@ ds24-7

herzlichen glückwunsch zu eurem bei euch funktionierenden modell.
die sache mit dem starken führer ist gerad wieder sehr in mode. von trump bis putin, von erdogan bis orban.
mir macht nur sorge, dass keiner von denen sich an den pimpf adolf erinnern will.
wer so leben möchte? gerne.
ob man seinen kindern dies als ideal vorleben sollte? also ich würde mich davor scheuen, meine kid´s zum nächsten kim yong un zu erziehen.

Odin
Was genau fällt denn unter Aufklärung?

Für mich nicht die Erklärung diverser Sexprekaktiken.
*********inee
3.588 Beiträge
*******eele:
"schau kevin, unser adventskranz:
mit den kerzen machen manche wachsspiele und mit den tannennadeln pieksen sie in den po."

Warum denn gleich so übertreiben? Das wäre weder Kindergerecht, noch wäre es nötig. *zwinker*

Als kleines Beispiel, wie man unter anderem auch Praktiken erklären kann und es auch sinnvoll ist. Das Kind hat ihren ersten Freund und kommt zu den Eltern und fragt: "du ist es normal, dass mein Freund mich dabei festhällz und ich mich so kaum bewegen kann?" In solchen Situationen ist es wichtig aufzuklären, dass es eben nicht normal ist, sonder dass es Menschen gibt, dir darauf stehen, dass die Frau bewegungslos ist und ausgeliefert. Man muss erklären, dass sie das ansprechen soll und auch sagen darf: "neh darauf steh ich nicht."

Ungewollt aufklären bedeutet eben, dass man dann solchr Dinge erklärt. Dass es das eben gibt. Ein Kind wird das aber nur fragen, wenn die Eltern offen mit der Sexualität umgehen und das Kind sicher ist, die Eltern antworten ohne Vorurteile.

Ebenso bedeutet ungewollt aufklären auch, dem Kind von sich aus die verschiedenen Arten aufzuzeigen, die es in der Sexualität gibt. Am beszen dann, wenn das erkunden beginnt. Man kann erklären, dass es beim Sex immer darum geht, dass zwei Menschen zusammen eine Leidenschaft ausleben. Das kann Mann und Frau sein, aber auch Frau und Frau, oder Mann und Mann. Dann kann es ganz zärtlich ubd Liebevoll sein. Aber es gibt auch Menschen die mögen es wenn einer gefesselt ist dabei. Man kann auch mehrere Menschen Lieben. Und so weiter und so fort. Das wird ganz spannend. Da kannst du noch viel entdecken und schauen, was dir gefällt. Wenn du fragen hast, ich erkläre es dir gerne. Fragt das Kind nach, kann man mehr erzählen. Aber in jedem Falle weiss es nun, es kann alles Entdecken und kann immer fragen.

****ei:
Was genau fällt denn unter Aufklärung?

Für mich nicht die Erklärung diverser Sexprekaktiken.

Es fallen echt viele Dinge unter Aufklärung. Bei manchen Situationen gehören auch Sexptaktiken dazu. Wenn dich dein Kind fragt: "Du was ist ein dreier?", weil es das irgendwo gelesen hat, dann erklärst du es doch? Das ist im übrigen auch eine Sexpraktik. *zwinker*

Im übrigen muss man unbedingt einen grossen Unterschied dazwischen machen, ob man die eigene Sexualität dem Kind aufdrückt, oder ob man objektiv und gelassen das Kind über die verschiedenen Arten von Sexualität aufklärt. Und nur weil man nun zuvälligerweise BDSMler ist und dem Kind BDSM erklärt, drückt man doch nicht die eigebe Sexualität auf.

Wenn sich das D/s aber in den Alltag zieht, dann muss man das Kind unbedingt aufklären. Wenn ein Elternteil sich unbewusst immer dem anderen Elternteil unterzieht, bemerkt das das Kind und kriegt mit: Weil Mama oder Papa das sagen hat, läuft alles rund.

Das stimmt aber so nicht und man gibt dem Kind ein falsches Weltbild mit. So muss man aus meiner Sicht dem Kind unbedingt erklären, dass wir zwar das so gestalten, das aber nicht der Regel entspricht. Diese Aufklärung muss man aus meiner Sicht geben, damit das Kind alle Türen offen hat.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
D/S hat meiner Meinung nach im Alltag nichts verloren wenn Kinder im Haushalt leben. Insofern ist da auch keine Aufklärung notwendig.

Kirk ende
Sie schreibt
Die Kinder von ihm sind erwachsen und außer haus. Die leben ihr leben und das ist gut so.

Meine Kinder wissen ebenso nichts davon. und allgemein hat sie nichts anzugehen wie ich mein sexuelles Leben lebe. Sie sollen ihre eigenen Erfahrungen machen und solle ich ihnen jemals im Club begegenen........ Dann ist es eben so.
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