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Wie gehe ich mit dem Geständnis über seine Vorlieben um?

********chaf Mann
7.961 Beiträge
JOY-Angels 
Ich schütte da jetzt mal wieder ein wenig Verwirrung ins Glas. *floet*

In seltenen Fällen kann selbst in solch einer Situation noch sein, dass er sich als der Richtige herausstellt. Dann nämlich, wenn derjenige sich wirklich bewegt. Also nicht nur ein bisschen alibimäßig, sondern feststellt "sie ist die Frau meines Lebens, ich wollte es nur nicht wahr haben" und sein Leben dann grundsätzlich umstellt.

Beispiel "betrunken doch wollen": Wenn das Saufen ein Problem von ihm ist, er dies erkennt und auf einmal auf 0 Prozent Alkohol geht. Und das durchhält. Das erfordert viel Selbstdisziplin.
Oder wenn er dort, wo er zuvor unnachgiebig war, er auf einmal einlenkt. Weil ihm sie wichtiger ist als sein Prinzip in diesem oder jenem Punkt.

Ich habe so etwas schon einmal erlebt in meinem Freundeskreis. Zwei Mal. Dass sich die Männer wirklich grundlegend änderten. Die "Kinder" auf einmal erwachsen wurden. Als sie verloren, was sie am meisten liebten, sie dann auf einmal daran wuchsen.

Die schlechte Nachricht ist, dass dies sehr, sehr selten geschieht.
Ich rede von "zwei Mal", in denen es der Fall war.
Hängt eine Null dran bei jenen, die nur behaupteten, sich zu ändern, es dann aber doch nicht taten.
Dein gutes Gefühl, liebe Siredia, lässt dann doch den Schluss zu, dass er nicht zu diesen rühmlichen Ausnahmen gehört.

Was die gemeinsamen Unternehmungen angeht: Dass da jetzt nicht gleich alles Knall auf Fall abgesagt wird, kann ich nachvollziehen. Ihr werdet einen gemeinsamen Freundeskreis haben. Da dann einen auf "er oder ich!" bei Einladungen zu machen, ist albern.

Wichtig, wirklich wichtig, ist aber die Trennung des Bettes. Dass du woanders schläfst als er.
Es ist das stärkste, nein: Das einzige eindeutige Signal, dass es tatsächlich vorbei ist.
*******y80 Frau
161 Beiträge
Hallo, ich hoffe, Du stehst immer noch zu Deiner Entscheidung und es geht Dir einigermaßen gut.
Ich muss noch was loswerden, habe ja schon was längeres geschrieben zum Thema.
Durch einen blöden Zufall (hat er selbst verbockt) habe ich rausgefunden, wie er hier unterwegs war, während wir noch zusammen waren. Nach allem, was ich jetzt gelesen habe, Partnersuche für diverse Unternehmungen, Vorlieben hier in seinem Profil usw bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass das im Leben nichts geworden wäre, selbst wenn ich mehr mitgemacht hätte. Er hat Stein und Bein geschworen, dass ausser mir niemand war, aber da bin ich mir natürlich jetzt auch nicht mehr sicher...
Das größte AHA- Erlebnis war, dass er hier eine (natürlich weibliche) Urlaubsbegleitung gesucht hat, zu einer Zeit, als für mich die Welt noch in Ordnung war! *oh2*
Als wir zusammen gekommen sind, stand die Urlaubsplanung schon fest und es war klar, dass wir nicht zusammen fahren können.
Das mit der Urlaubsbegleitung hat für mich nichts mit den unterschiedlichen Vorlieben zu tun, für die ja keiner was kann, sondern ist einfach menschlich ganz große Sch... !
Keine Ahnung, ob jemand mitgefahren ist, ist jetzt auch egal.

Erkenntnis: Beste Entscheidung des Jahres, mich zu trennen und der war nicht eine Träne wert, die ich wegen ihm vergossen habe. *ja*
Die Erkenntnis wünsche ich Dir auch!

Alles Gute.

Guten Rutsch und auf ein Neues! *dance* *sekt* *party2*
Aha....
Blackbecky

. . Nach allem, was ich jetzt gelesen habe, Partnersuche für diverse Unternehmungen, Vorlieben hier in seinem Profil usw bin ich zu der Erkenntnis gekommen


DIE Art, hinter Ex her zu spionieren sagt auch viel aus...
Aber...das machen Männer wie Frauen.

Suspekt....so etwas macht man nur, wenn man emotional nicht weg ist von EX oder auf der Suche nach Schuldbestätigung.
*******y80 Frau
161 Beiträge
Das hier hat alles wieder aufgewühlt.
Ich habe lange die Schuld bei mir gesucht, dass ich zu wenig mitmache etc.
Ist auch so, dass ich nochmal eine Art Bestätigung gesucht habe, dass es nicht nur an mir lag, so wie er es mir immer eingeredet hat. Das mit ihm auszudiskutieren ging ja nicht, hat sich immer rausgewunden.
Habe auch lange überlegt, ob ich nach ihm suchen soll. Wir sind jetzt schon einige Monate auseinander und inzwischen geht's wieder. War jetzt einfach doch neugierig, was während unserer Zeit passiert ist , werde jetzt aber sicher nicht nochmal schauen, was er so treibt.
Das war ein endgültiger Abschluss für mich, passend zum Jahreswechsel.
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Wenn eine Beziehung
Zu Ende geht, ist für einen selbst vollkommen uninteressant, welche Fehler der andere gemacht hat. I teressant für einen selbst, sind die Fehler, die man selbst gemacht hat. Die gilt es zu du den, daraus zu lernen und sie nie wieder zu machen. Wenn eine Beziehung g nicht funktioniert, hat nie ei er allein die Schuld. Dazu gehören immer zwei.
Nicht gepasst
Ich finde man sollte nicht nach Schuld oder Unschuld suchen wenn eine Beziehung den Bach runtergeht.

Manchmal passt es von Anfang an nicht , aber aus irgendwelchen Gründen stellt man sich blind, verbiegt sich oder belügt sich selber.

Probleme treten dann auf wenn der Wunsch und die Wirklichkeit nicht zusammenpassen

Da ist eine Enttäuschung schon vorprogrammiert. Und es braucht manchmal das eine oder andere um sich zu
ENT-Täuschen.

Und das macht jeder für sich so wie er es kann oder gelernt hat.
Ich bin momentan in der gleichen Situation und auch ziemlich überfodert.

Mein Freund hat ziemlich viele Fetische und Wünsche die ich nicht weiß ob ich erfüllen kann, weshalb ich mich seit 1 2 Tagen von ihm ein bisschen zurück ziehe.

Ich wusste ja von anfang an von seinen Fetischen, bisher hat bzw wollte er sie aber nicht wirklich ausleben. Nun hat er aber viele Wünsche geäußert und ich weiß momentan nicht was ich machen soll.
*********imus Mann
990 Beiträge
@LunaLein
Du bist nicht nur Wunscherfüllerin. Wenn du seinen Weg mit gehen kanst, gut, wenn nicht, dann könntet ihr ohnehin Probleme bekommen, je nachdem wie stark seine fetischistischen Obsessionen sind.
Ob ich das wirklich kann weiß ich momentan nicht. Bis vor ein paar Tagen hätte ich gesagt ja, aber heute bin ich mir nicht mehr so wirklich sicher
@ xvibration
SM - BDSM heißt nicht zwingend: Schmerzen, Schlagen, Jemanden weh tun

Wofür meinst Du steht das SM in BDSM? *zwinker*


@ Siredia

Ich denke Dein Freund hat Dir auf die möglichst ungeschickteste Art und Weise seine Vorlieben nähergebracht. Gerade sexuelle Praktiken, die, sagen wir, nicht unbedingt en vogue sind, sollte man vorsichtig und Stück für Stück offenlegen und schauen wie der Partner auf den nächsten kleinen Schritt reagiert und nicht die Vorschlaghammermethode benutzen. Ist doch klar, dass Dich das überrascht und schockiert.
Und dass bei Dir Analsex Schmerzen verursacht, das ist ebenfalls kein gutes Zeichen. Analsex ist eine Praktik, die, wenn nicht durch Absicht oder Unwissen große Lust bereitet. Es sei denn er wird vom aktiven Part falsch ausgeübt oder der passive Partner kann sich dafür nicht genug öffnen.

Eine wirklich schwierige Situation. Wenn das alles so gar nichts für Dich ist und Dein Freund diese sexuellen Themen aber unbedingt praktizieren möchte, so befürchte ich, endet das alles im Chaos.
***lG Mann
44 Beiträge
Genau aus diesem Grund
suche ich meine nächste Beziehung hier und nicht offline oder auf einem "normalen" Datingportal. Ich habe, sowohl während meiner Ehezeit, als auch in den darauffolgenden Bezoehungen immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es letztendlich an unerfüllten Vorlieben (beiderseits) scheitert.

Sex ist nicht alles in einer Beziehung aber permanent unerfüllte Wünsche können eine Beziehung dennoch zerstören - insbesondere wenn sie sehr weit auseinander gehen.

Der Vorteil einer Community wie JC ist, dass man diesen Teil des Passens oder Nichtpassens schon ziemliuch früh "abklären" kann. Die meisten Mitglieder hier geben ganz freizügig an, ob sie etwa auf Anal oder Parnertausch stehen oder eben eher auf Kuschelsex.
*******upe Frau
139 Beiträge
*******er99:
DIE Art, hinter Ex her zu spionieren sagt auch viel aus...
Aber...das machen Männer wie Frauen.

Suspekt....so etwas macht man nur, wenn man emotional nicht weg ist von EX oder auf der Suche nach Schuldbestätigung.

Ich finde nachträgliches Forschen verständlich, man will ja wissen inwieweit man hinters Licht geführt wurde. Solche Erkenntnisse bestätigen die Trennung, auch im Nachhinein, sicherlich noch zusätlich.

Wielange es dauert emotional weg zu sein, hängt auch davon ab wie sehr Realität und Fiktion voneinander abwichen. Da schliesst sich der Kreis wieder, ohne Recherche wüsste sie nicht, wie sehr er ihre Wahrnehmung torpedierte. Mir hilft sowas um klar zu sehen....
. Wielange es dauert emotional weg zu sein, hängt auch davon ab wie sehr Realität und Fiktion voneinander abwichen. Da schliesst sich der Kreis wieder, ohne Recherche wüsste sie nicht, wie sehr er ihre Wahrnehmung torpedierte.

Bei einer Trennung spricht man zumindest mal darüber.
Und wenn der Partner den Anderen nicht mehr will, muss man halt damit fertig werden emotional und die innere Trennung vollziehen.

Eine Recherche im Nachhinein als notwendig dazu darzustellen ist völlig überflüssig, weil die Kausalität..."hinters Licht geführt wurde" herbeigeredet wird.
Wieder und nur Schuldsuche.

Das in solchen Zusammenhängen, wenn diese Spioniererei bemerkt wird, teilweise als Stalking wahrgenommen wird, ist logisch.

Ein Mensch, der.mir völlig unmissverständlich sagt, er will seine Emotionen nicht mehr teilen mit mir....warum sollte ich meine weiter verschwenden, um seine zu ergründen.

Die Suche mündet wo drin?
Sich mit falschen Accounts dem/der Ex nähern, abends vor der Tür auf der Strasse im Auto sitzen, am WE gucken, ob die Person da ist.
Die Freundin online auf ihn ansetzen.

Bei einer Person, die der/dem Verlassenen null Rechenschaft noch schuldig ist.


Sie dauert immer so lange, bis ein negativer Punkt gefunden wird.
" Ich wusste es ja"...ist dann die Antwort, die man der Frage gibt, die man sich stellt. Allein.
Rechtfertigung sich selber ggü.
Immer wieder.
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Es bringt doch
Überhaupt nichts, im.Nachhinein zu wissen, was der andere gemacht hat. Da wird nur wieder viel zu viel und falsch interpretiert. Interessant, wäre zu wissen, Warum er was gemacht. Aber jeder sollte sich an seine Nase fassen. Wäre die Beziehung glücklich gewesen u d alles Frieden, Freude und Eierkuchen hen, würde sie noch bestehen. Die wirklich wichtige Frage ist doch, warum man selbst nichts gemerkt hat oder vielleicht hat man ja nichts merken wollen.
********chaf Mann
7.961 Beiträge
JOY-Angels 
Hmmm - ich sehe das etwas differenzierter.

Wenn eine Trennung fair verlaufen ist, dann gibt es keinen Grund, "nachzuforschen". Dann haben sich beide aber auch gegenseitig gesagt was sie sich sagen wollten, und auf Fragen wurde dann auch (möglichst) ehrlich geantwortet. Der, der verlässt, holt die Person, die verlassen wird, beim Abschiedstreffen noch einmal richtig ab, nimmt sich Zeit für den Verlassenen und lässt auch noch einen Kommunikationskanal offen, falls doch noch Fragen nach diesem Trennungsgespräch aufkommen. Manchmal stellen sich der verlassenen Person ja doch erst ein paar Tage später Fragen. Gar nicht mal dieses quälende "warum?" (das hat die verlassende Person ja wohl hoffentlich beim Trennungsgespräch schon hinreichend dargelegt), eher solche Dinge wie "sag mal, wie lange hast du dich nicht mehr wohl gefühlt mit mir?", solche Dinge.

Es gibt aber nun auch Trennungen, die verlaufen anders. Bei denen die verlassende Person einfach sagt "es ist aus", alle Kanäle dicht macht und das Ganze für erledigt erklärt und jegliche Kommunikation von diesem Moment an verweigert.

Interessanterweise sind es dann genau diese Personen, die ein Nachforschen der anderen Person als Stalking wahrnehmen.
Interessant deswegen, weil sie selbst dieses "Stalking" durch den Cut provoziert haben: Die andere, verlassene Person, möchte nämlich in der Regel nichts anderes, als noch einmal ein faires Ende, in denen sie Antworten auf ihre Fragen erhalten. Eben dieses "warum?", auch dieses "warum jetzt?" oder "wieso hast du mir das alles nicht früher gesagt?". Ist da der Verlassende noch einmal da, und sei es auch "nur" für eine Stunde in einem Café, um das Ganze ordentlich zu machen, dann gäbe es bei vielen Exbeziehungen auch kein "Stalking" mehr. *nein*

Echtes Stalking gibt es natürlich auch. Ich glaube aber, dass es im Vergleich zu dem empfundenen von eben deutlich seltener ist. Die meisten Verlassenen möchten einfach nur noch einmal mit ihren Expartnern reden. Wird ihnen das verwehrt, weil sie überall sofort blockiert wurden, wird dieses Bedürfnis nicht gestillt. Und so kommt es dann, dass auf allen möglichen Wegen versucht wird, dieses Bedürfnis zumindest indirekt zu stillen: Wenn er/sie nicht reden will, versucht man es auf anderen Wegen, Antworten auf die Fragen zu erhalten.

Zu guter Letzt sagt ein Nachforschen doch auch die Intensität der (Ex-)Beziehung an. Der Mensch ist einem nicht egal. Da gehört es ein Stück weit auch zum Abnabelungsprozess hinzu, erstmal eine Negativliste aufzubauen, um sich von dieser Person emotional lösen zu können. Sich von einem Menschen, den man noch liebt, lösen zu können ist nun einmal nicht so einfach. *nein*

Wichtig dabei finde ich allerdings, dass sich das irgendwann auch wieder gibt. Und auch, dass man bereit ist zu vergeben. Denn egal wie schlimm der Finger war: Man selbst hat diesen Menschen ja trotzdem irgendwann mal geliebt. Klar, man kann froh sein, dass derjenige nun eine andere "Dumme" gefunden hat. Vielleicht ist diese "Dumme" aber ja genau in diesem Moment genauso glücklich wie man selbst es einst mit diesem Menschen mal war. Will man ihr wirklich dieses Glück nehmen? Ich finde: Nein. *nein* Besser nicht.
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