Tanz der Elemente
Sanft leuchtete, begleitet von leisem Knistern, das Kaminfeuer und seine Strahlen malten durch die mit einem dunklen, roten Wein gefüllten Gläser tanzende Herzen auf ihre nackten Körper.Der Raum war angefüllt mit einem Aroma von Tannenduft, starkem Kaffee und dem Parfüm ihrer erhitzten Leiber.
Vor den Fenstern und über der Terrasse breitete der Himmel sein Sternenzelt aus und ein voller Mond hielt Hof.
Zarte, weiße Flocken begannen ihren leisen Tanz und bedeckten die Welt mit Ruhe.
„Sieh mal, mein Wolf, es schneit“
Mit strahlenden Augen erhob sich die Frau, öffnete die Tür und wie ein junges Kätzchen wirbelte sie im nächsten Moment nackt mit den Schneeflocken um die Wette über die Holzdielen der Terrasse.
Lachend setzte er sich auf und bewunderte diese Wildkatze, die er sein eigen nennen durfte.
Er beobachtete ihren schlanken, langgliedrigen Körper, der sich in unbändiger Freude durch das Schneegestöber bewegte.
Sah wie ihre hübschen Brüste hüpften, gekrönt von sich versteifenden Perlen.
Die schmelzenden Flocken zauberten tausende im Mondlicht glitzernde Diamanttropfen auf ihre Haut.
Dieser Anblick verursachte einen beginnenden Aufstand in seinen Lenden und wie ein Nebelschleier überzog ein Schweißfilm seinen Körper.
Als hätte sie sein Begehren gespürt, drehte sie sich mit erhobenen Armen ein letztes Mal und kam langsam mit funkelnden Augen wieder ins Zimmer und auf ihn zu.
Ihr Lachen perlte seine Wirbelsäule hinab und tanzte seinen erwachenden Phallus auf und ab.
Auffordernd hielt er ihr seine Hand entgegen und als sie die ihre hineinlegte, begann er, die winzigen Diamantperlen mit seiner Zunge von ihrer Haut zu pflücken.
Sie schmeckten nach Kälte und Mondschein, nach Zucker und Zimt, nach unbändiger Freude und nach Liebe.
Ihm entgegenkommend ließ sie sich auf die Knie und sodann auf den Rücken sinken und gewährte ihm Zugang zu ihrem Hals.
Als er mit seiner Zunge sanft über ihre Kehle fuhr, erfüllte ein Zittern ihren Leib und die Tropfen stoben Kristallen gleich um sie herum, um sich neben ihnen auf der Decke nieder zu lassen.
Er kostete ihre wohlgeformten Äpfel und schloss seine Lippen um die kleinen, kalten, steifen Kirschen um sie zu wärmen.
Leichte Röte überzog den Körper der Frau und kündigte ihr inneres Feuer an.
Seine Hände glitten über ihre Flanken, während er die letzten Zeichen des Winters aus ihrem Bauchnabel trank.
Einladend spreizte sie ihre Beine und zwischen ihre Lippen eintauchend, fand er ihre versteckte dritte Perle.
Heiß war sie. Pochend und fordernd saß sie in ihrem Bett, umhüllt von einem betörenden Duft nach Moschus, der seine Sinne schwinden ließ.
Wieder griff ihr Lachen nach seinem fast völlig erwachten Lustspender und entlockte ihm eine Freudenträne.
Ihre Hände gruben sich in des Mannes Schopf und zogen ihn zu sich heran.
Sein wohliges Brummen erfüllte beider Körper, die sich ganz von selbst in unendlicher Lust vereinigten.
Versunken in einem glühenden Kuss, begann er sich langsam in ihr zu bewegen und entfachte das innere Feuer zur lodernden Flamme, welche sie heißer wärmte als jene im Kamin.
Die Sterne senkten sich auf die Beiden herab und ließen sie in einem funkelnden Regenbogen ihre Erfüllung finden.
Ineinander versunken wünschten sie sich:
Frohe Weihnachten
© DieTraumweber 2017