Achtet Ihr bei Profilen auf Gruppenmitgliedschaften?

Wenn mich ein Profil interessiert, dann schaue ich natürlich auch nach, in welchen Gruppen die Person ist. Das ist schon ziemlich hilf- und aufschlussreich.
Unter Umständen kann mich eine bestimmte Gruppenzugehörigkeit allerdings davon abhalten, mich näher mit der Person zu beschäftigen. Oder ich werde erst recht neugierig.

Natürlich schaue ich auch nach der Gruppenzugehörigkeit.

Das sagt genau so viel über die charakterlichen Eigenschaften aus, wie Vorlieben und Abneigungen.

Ich selbst bin in einigen Gruppen sehr aktiv und in vielen anderen wenigstens Mitleser und meine Gruppen sagen etwas über mich aus!

Dass ich in der Mercedes-Gruppe bin und nicht in der BMW-Gruppe sagt was über meinen Charakter aus?

Dass ich in der Gruppe Hogtied bin sagt was über meinen Charakter aus?

Nun ja , wenn ich das auf mich beziehe, sagt die Gruppe der "Großen Brüste" wohl aus , dass ich a) welche besitze, b) diese gerne zeige und auch sonst große Brüste gut leiden kann....

AV Gruppe....sagt dann wohl aus, dass ich dem AV wohlwollend gegenüber stehe....

usw

Natürlich sagen deine Gruppen etwas über dich aus.

...ob Mercedes oder BMW ist egal, du hast wohl Interesse an Autos.

Wenn du in einer Bikergruppe bist, dann magst du Motorräder oder deren FahrerInnen.

Wenn ich in der Sapisexuell Gruppe bin, dann weil ich Intelligenz sexy finde.

... sagen Gruppenzugehörigkeiten über uns aus.


Es reicht schon aus wenn du Mal Tante Google zu dem Thema befragst z. B. "Auto und Psychologie"
Oder "BDSM und Psychologie" usw.

Würdest du die Profile hier analysieren lassen, ich glaube jeder Psychologe würde jubeln.

Du gehst in eine Gruppe um dich mit Gleichgesinnten auszutauschen, um dich mitt deiner Gruppe abzugrenzen, zu zeigen, schaut mal, dass mache ich. Bewusst unbewusst weißt du darauf hin, dass mögliche Partner sich mit dir identifizieren können, und die anderen im Vorfeld sehen, der kann passen, weil gleiche und ähnliche Interessen vorliegen, oder nicht, weil man damit nichts anfangen kann. Das ist die Vorauswahl, die Selektion.

Jetzt sagt einer, aber man kann sich doch trotzdem kennenlernen, schließich muss die Gruppe nicht unbedingt etwas bedeuten. Er/sie ist doch interessant. Nur, würde ich für jemanden mein BDSM aufgeben, würde ich jemanden missionieren wolle, der sagt, BDSM geht gar nicht. Würde ich mich dafür ins Zeug legen? Nein, ich nicht, den meine Erfahrungen sagen, dass bringt mich nicht weiter.

Wir kategorisieren, das ist unsere Art, und wir entscheiden schnell darüber ob jemand passt, oder nicht. Sei es eine krumme Nase, das falsche Hobby, die falsche Automarke, die falsche Gruppe, wir haben unseren Wertekanon, unsere Vorstellungen, und hier gibt es ein großes Angebot an Menschen die mehr oder weniger passen. Daher, der nächste Klick bringt vielleicht das noch bessere Profil, und daher sprechen die Gruppen in denen man ist auch mit dem Betrachter unserer Profile.

Eine Gruppenzugehörigkeit sagt etwas über meine Interessen, Neigungen und vielleicht Lebensweise aus. Aber über meinen Charakter i. e. S. wenig, ob ich zuverlässig bin, empatisch, ein Arsch, egoistisch oder sozial, fürsorglich oder verantwortungslos ......

..ich kann mich in dieser Betrachtung nicht wiederfinden. Ich habe mich einigen Gruppen angeschlossen, weil mich das Thema schlicht und einfach interessiert, ich die Hintergründe kennen lernen möchte. Das heisst aber nicht, dass ich mich mit diesen Gruppen identifiziere, ich mich abgrenzen oder aufwerten möchte. Daher ist die Auflistung von Gruppenzugehörigkeiten für mich in den meisten Fällen unmaßgeblich für die Beurteilung eines Profils, da ich denke, dass nicht wenige sich aus der gleichen Motivation einer Gruppe angeschlossen haben. Und sollte ein Psychologe mein Profil anhand der Gruppen analysieren, läge er vollkommen daneben...

Dann bist du vielleicht eine rühmliche Ausnahme, aber wenn es dich interessiert, dann ist ja wohl auch ein Bedürfnis danach vorhanden, setzt dich damit auseinander um herauszufinden ob es zu dir passt.

Ich unterstelle jetzt aber mal, die wenigsten werden auf diese Feinheiten achten, und im großen und ganzen danach entscheiden was du nach außen transportierst.

Und wenn du dich jetzt mal selber fragst, wenn du auf ein Profil stößt, welches voll mit Gruppen ist denen du nichts abgewinnen kannst, gehst du davon aus, derjenige ist da nur drin für reine Informationsbeschaffung?

absolut
das ich zBs die Gruppe https://hiv-aids.joyclub.de/ öffentlich zeige
hat den Grund, ich möchte anregen sich mit diesem Thema zu befassen

das ich Gruppen nicht anzeige/anzeigte hat(te) zBs den Grund, es nervte nur aufgrund der "Besonderheit" angeschrieben zu werden
ich möchte keine "Lehrmeisterin" sein oder nur auf bestimmte Körperregionen angesprochen werden

uns doch ein wenig, wie sorglos manche Menschen Gruppen beitreten in denen sie nach eigenen Angaben gar nicht sein sollten, da überhaupt kein Interesse an der jeweiligen Mitgliedschaft der Gruppe besteht.
Vielleicht sollte man erst einmal manchen Joylern erklären, was eine Gruppe überhaupt ist, bzw. was dessen Sinn ist.
Normalerweise tritt man einer Gruppe nur dann bei, wenn man sich über deren Inhalte im Klaren ist und diese Inhalte versteht und sich dafür interessiert, im besten Fall sich damit identifiziert.
Im virtuellen Leben ist es einfach, z.B. Dinge anzuklicken mit denen man zwar nichts anfangen kann, aber es vermeintlich zu einem positiveren Erscheinungsbild beiträgt. Im negativen geht das anscheinend auch.
Im richtigen Leben würde man nie eine Mitgliedschaft in einer Gruppe (Verein, Club, Interessengemeinschaft o.ä.) erhalten ohne vorherige Prüfung der Eignung. Dazu kommt der Aspekt des Finanziellen. Im richtigen Leben kostet es zumeist Geld einer "Gruppe" anzugehören, im virtuellen Leben halt nicht. Würde auch im virtuellen Leben eine Gruppenmitgliedschaft etwas kosten oder es gäbe monatliche Beiträge dazu, so wäre die Selektion gezielter und vermutlich auf die wesentlichen wirklichen Interessen beschränkt.
Infolgedessen kann man über die Gruppenzugehörigkeiten doch viel über diese Person schliessen, auch weil "Gruppensammler" sich darin oftmals selber widersprechen, wenn die Zugehörigkeiten nur Makulatur sind.

Dann dürften min. 1/3, für mich gefühlt noch mehr, nicht in der Gruppe BDSM oder BDSM für Anfänger sein, wo mir andauernd Leute erklären was alles nicht geht und was Dom gefälligst nach Subys Wünschen darf oder nicht darf ........

..........lassen halt jeden rein, nur um Mitglieder zu generieren.
Das ist dann auf Quantität ausgelegt, ob da noch die Qualität stimmt mag dahingestellt sein.
Bei dem Beispiel, welches Du "Der_Sternenwind" anbringst, sind die jeweiligen Gruppenersteller und Mods gefragt.
Wenn denen vieles egal ist, dann kann es natürlich dem eigentlich "uninteressierten" Mitglied auch egal sein. Die Regeln sollte der/die Gruppengründer/in aufstellen und auch konsequent verfolgen, ansonsten ist eine Verwässerung des Gruppenziels unvermeidbar.

aber nicht unbedingt auf den ersten Blick, aber die jeweilige Gruppenmitgliedschaften, kann ja durchaus was über die Person verraten, für die man sich interessiert. Also eben diverse BDSM-Vorlieben, oder auch persönliche andere Interessen, die den Menschen ja auch ausmachen.

Auf der Suche nach möglichen Shootingopfern sehe ich mir zuerst das "Interesse an Fotoshootings" und die Vorlieben an. Der Blick nach Foto- oder Modelgruppen kommt meist danach.

Wenn es um Shootingthemen geht, können die entsprechenden Gruppen auch eine Orientierungshilfe sein.

Für mich sagen Mitgliedschaften einer Gruppe natürlich etwas über den anderen.
Nämlich das es ihn interessiert, er sich damit beschäftigt und mehr darüber in Erfahrung bringen möchte.
Ein genaues Interesse an einer Vorliebe, einer Praktik, einer Gruppe von Menschen mit einem bestimmten Lebensinhalt.

Ich trete doch einer Gruppe nicht bei, deren Inhalt mich nicht interessiert.
Auch um nur“ zur informieren „ muss ich dieser Gruppe doch nicht beitreten.
Denn wenn ich einer Gruppe beitrete, suche ich ja auch den Austausch und nicht nur Informationen.
Die bekomme ich ja schnell.

Ich kann doch in den Foren lesen, mir die nötigen Informationen holen und gut ist.
Aber beigetreten..nein weder,aus morbidem Interesse an Dingen die mich Ekeln.
Sondern nur aus Dingen die mich persönlich betreffen.

...das ist nicht ganz richtig. In manchen Gruppen, vor allem, wenn es um "spezielle" Themen geht, ist eine Gruppenmitgliedschaft notwendig, um überhaupt an Informationen heranzukommen oder um an Diskussionen teilnehmen zu können. Der öffentlich sichtbare Teil dieser Gruppen ist meistens sehr allgemein gehalten und nicht unbedingt wirklich informativ... Ob man nun in diesen Gruppen nur als stiller Mitleser teilnimmt, oder sich an Diskussionen beteiligt, um zu hinterfragen oder um zustätzliche Informationen zu erhalten, schliesst nicht umgedingt darauf, ob derjenige sich mit der Gruppe identifiziert. Wie soll man denn sonst entscheiden, ob einem etwas liegt oder nicht...?

Du trittst aber doch sicherlich nur solchen Gruppen bei, die dein Interesse sein KÖNNTEN.

Nicht aus morbiden Interesse, oder weil du ekeliges lesen möchtest.

Wenn dich als Beispiel weder Natursekt noch in irgendeiner Weise Kaviar interessiert, trittst du doch nicht dieser Gruppe bei um dich mit für dich dich Nogos zu informieren.

Und wenn ich mich informieren will, dann doch nur etwas was mich interessiert.

Also sagen die Gruppenzugehörigkeit genau das aus.

...ich bin ein neugieriger Mensch. Ich interessiere mich auch für Dinge, welche für mich ein No-Go sind, einfach um eine Vorstellung davon zu bekommen, was andere Menschen daran finden und warum sie sich damit beschäftigen. Das heisst aber nicht nicht, dass ich mich damit identifiziere. Ich kann mir doch darüber erst eine Meinung bilden, wenn ich Hintergrundwissen habe. Mit diesem Wissen kann es dann weiterhin ein No-Go bleiben, oder ich kann mir weitere Gedanken darüber machen. Ist doch das gleiche wie mit den Vorlieben. Was ich heute als "Geht gar nicht" bezeichnen würde, könnte mit dem richtigen Menschen und in der richtigen Situation zu einem "Unbedingt" werden. Diese Erfahrung habe ich in meinem Leben schon mehrfach machen dürfen. Ich halte daher nichts von festgefahrenen, absoluten Vorurteilen....

Nun das kannst du ja so halten wie du willst.

Ich muss nicht erst alles getestet haben, um sagen zu können, das liegt mir oder das nicht.

Das sich Vorlieben verändern, alte Neigungen gehen neue dazu kommen, ist wohl bei den meisten so.

Mich mit allen Dingen auseinander zu setzten, ob vielleicht da was dabei sein könnte...
Nein das mache ich nicht.

Dinge die einen Ekel in mir freisetzen, muss ich nicht erst erlebt haben.
Ich weiß ein bisschen etwas über mich, und somit kann ich für mich entscheiden, was interessant ist oder nicht.

...ekelige Dinge muss ich auch nicht direkt erleben. Aber es interessiert mich dennoch was Leute dazu bewegt, diese für mich ekeligen Dinge zu tun...

Zur TE-Ausgangsfrage zurück:

• Ich sehe mir schon gelegentlich die Gruppen an, aber immer unter Vorbehalt, denn ich kenne meine eigene Motivation, um Gruppen beizutreten.

• Die Gruppenmitgliedschaft regt mich primär nicht zu einer Kontaktaufnahme an. Dies bestimmt in erster Linie der Profiltext. Bei der Kontaktaufnahme kann ich ja dann auch die Gruppenmitgliedschaft hinterfragen, genauso wie ich Vorlieben hinterfragen kann.

• Ich denke, man kann es nicht jedem Recht machen. Wenn sich jemand an einer Gruppenzugehörigkeit stört und sich daher veranlasst sieht, mich nicht zu kontaktieren, so kann ich das auch nicht ändern. Genauso könnte Derjenige mich nicht kontaktieren wollen, weil ich nicht in einer bestimmten Gruppe bin...

WENN mich ein Profil interessiert, dann schaue ich mir ALLES an. Die Gruppen, die Fotos, die Freunde, die Gruppen in denen die Freunde vertreten sind , die Veranstaltungen.... einfach alles und daraus ziehe ich meine Schlüsse.
Es hat mich eher abhalten weiterhin mit dieser Person sich zu beschäftigen. Ich trete einer Gruppe, WEIL es mich interessiert und ich mich damit identifizieren kann.