Ein neuer Trend?
Die Frage kann natürlich nur jeder für sich beantworten, aber ich verstehe die Frage so, ob sich da ein neuer Trend herausbildet? Schauen wir kurz auf die Entwicklung im Pornogeschäft zurück: Erst Hinterhofpornoheftchen, unter der Ladentheke verkauft. Dann Massengeschäft mit professionellen Hochglanzheften und Magazinen durch Beate Uhse (nun gerade Insolvenz) und Co. Mit VHS kamen dann professionelle Filme in die Haushalte – durchgestylt mit Drehbuch und Kulisse. Mit der Verbreitung des Internets kamen auf Grund zunächst schmaler Bandbreiten pornografisches Bildmaterial von Scans der Magazine ins Netz, mit Zunahme der Digitalfotografie aber auch immer mehr aus dem Amateurbereichen und etwas später kamen dann Filme dazu und übernahmen in der Masse das Angebot. Erschwingliches digitales Filmen führte zu einer Schwemme an Amateur- und halbprofessionellen Aufnahmen. Es scheint, dass in D heute beinahe jede sexuelle aktive Person zahlreiche private Fotos uns mind. eine private Filmaufnahme von sich hat. Viel Mut, viel Masse aber eher weniger Klasse, vom erotischen Faktor her gesehen (technisch ist das häufig gar nicht so entscheidend) – letzteres wird sicher zu recht sehr unterschiedlich bewertet.
Allerdings möchte ich SamsungEr zustimmen, dass auch ich zunehmend die Gegenbewegung erkenne: Gerade hier im JC entdecke ich immer mehr, die sich ausgesprochen viel Mühe mit ihren Fotos geben: viele gelungene Werke findet man in Profilen und der Rubrik der erotischen Kunst. Da gibt es viele, die als Hobby Fotografen tolle Momente einfangen, an die die Videos im punkto erotischer Intensität nicht herankommen. Videos werden aber sicherlich ihre große Anhängerschaft behalten – sie bedienen den pornösen Voyeurismus mittels Identifikation mit der Handlung deutlich besser (zunehmend mit VR) – erotische Fotos, wenn gut gemacht, bedienen dagegen stärker unsere Phantasie. Und hier im JC besonders, die Phantasie in Bezug auf reale Personen, was sehr spannend sein kann. Da möchte man vielleicht gar kein Video sehen, um sich die eigene Vorstellung bis zum realen Date nicht zu verderben.
...der Ma vom Mawipa