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Was tun, wenn der Kinderwunsch unerfüllt bleibt?

*******tch Frau
14.839 Beiträge
*********er62:
.. worum geht es Dir? Werbung für künstliche Befruchtung bis zum letzten Cent, ohne Rücksicht auf Verluste, bis ins hohe Alter und wenn es die Gesetzeslage in Deutschland nicht mehr hergibt egal wo? Hauptsache schwanger, alles andere ist egal?

*panik* *gruebel* *nachdenk* Ich habe nirgendwo in meinen Beiträgen so etwas in der Art geschrieben oder erwähnt ....
*nene* - ganz sicher nicht - bitte keine Vermutungen, Unterstellungen oder sonstigen Provokationen - DANKE.

Es sollte jedem Paar frei stehen, diese Möglichkeiten nutzen zu können, wenn es das möchte. Mir ist kein Paar bekannt, das sich diese Entscheidung leicht gemacht hat und die meisten Paare, die sich für medizinische Unterstützung entscheiden, wissen im Vorfeld schon sehr genau, wie viele Versuche sie maximal in Anspruch nehmen möchten.

*********er62:
Ich betrachte Frauen nicht als Werfmaschinen, Kinderlosigkeit nicht als entwertenden Defekt und Ärzte weder als Reperaturmaschinen noch als sklavische Wunscherfüller.

*dito* Ich mit absoluter Sicherheit auch nicht.

Bei vielen anderen "Problemen" wird auch sehr gerne auf die medizinischen Möglichkeiten zurückgegriffen, obwohl sie meistens - medizinisch gesehen - gar nicht erforderlich wären .....
Beispiele: Tubensterilisation, Vasektomie, Brustvergrößerung, Haarverpflanzung, usw.
soviel - aus meiner Sicht - zum Ausdruck "sklavische Wunscherfüller" *zwinker*


Ich habe nur um Links gebeten, um die hier geposteten Aussagen nachlesen und mich informieren zu können. Es sollte m.M.n. eine Grundlage für dieses Wissen geben, wenn dies öffentlich geschrieben und als "erwiesener Fakt" beschrieben wird.

Weiterhin habe ich für meine Aussagen extra nach Links gesucht und diese gepostet, damit meine Aussagen jederzeit nachgelesen werden können.


MIR geht es einzig darum, dass die künstliche Befruchtung - wenn sich ein Paar dafür entscheidet - als Hilfestellung gesehen wird, weil es nichts anderes als eine Unterstützung sein kann.
Der Weg, den betroffene Paare gehen, läuft oft ähnlich ab:
• Versuch auf natürlichem Wege schwanger zu werden
• Versuch mit medizinischer Hilfe schwanger zu werden
• Überlegung
--- ein Leben ohne Kinder zu gestalten
--- ein Kind zu adoptieren
--- ein Kind in Vollzeitpflege zu nehmen


Was aus einem und wie ein Kind wird, hat zum einen mit den Erbanlagen und zum anderen auch sehr viel mit der Erziehung der Fürsorgepersonen und dem Einfluss des sozialen Umfeldes des Kindes zu tun und nicht mit der Entstehungsart der Schwangerschaft.
(Helikoptereltern gibt es genauso nach natürlich entstandenen Schwangerschaften und bei Adoptiv-/Pflegekindern)


Ich könnte jetzt eine Vielzahl an Beispielen aus den letzten 30 Jahren aufzählen... aber dann sitze ich vermutlich nächste Woche noch hier.
Nur ganz kurz:
Mir sind mehrere Kinder mit Handicap bekannt, die auf natürlichem Wege gezeugt wurden und bisher kein einziges, das über eine künstliche Befruchtung entstanden ist. Allerdings lässt sich das schwer vergleichen, da ich natürlich auch weniger Kinder kenne, die durch medizinische Hilfe entstanden sind.
Mittlerweile gibt es weltweit über 5 Millionen Menschen, die ihr Leben der Medizin verdanken.


ICH verstehe leider nicht, warum auf sachliche Erklärungen derart aggressiv reagiert wird.
Nur weil ich über Tatsachen schreibe, spreche ich doch niemandem seine persönliche Meinung ab..... *nachdenk* - es liegt mir auch völlig fern, irgendjemanden überzeugen zu wollen.
Mich stört es, wenn Aussagen getätigt werden, die auf Nachfrage nicht belegt werden, weil ich denke, dass es schon genügend Falschmeldungen gibt, die - ohne zu hinterfragen - weitergegeben werden.


Das einzige, was ich bezweifle, ist, dass ein Mensch, der nicht selbst in der Situation war, (ungewollt) nicht schwanger werden zu können, jemals die Gefühlswelt einer betroffenen Frau nachvollziehen kann.

Ich selbst erwarte grundsätzlich kein Verständnis von Menschen für eine Situation, die sie nicht selbst erlebt haben, weil ich auch nicht nachempfinden kann, wie jemand anderer bestimmte Situationen empfindet, die ich nicht erlebt habe.

Letztendlich ist ein konstruktiver Austausch leider schwer möglich, wenn es auf die persönliche Schiene abgleitet.
In diesem Thread habe ich jedoch im Moment das Empfinden, dass ich der Auslöser dafür zu sein scheine.

*sorry* - aber ich bin hier raus *wink*


*zumthema*
Was tun, wenn der Kinderwunsch unerfüllt bleibt?
*******di28:
- Wie seid ihr mit diesem Schicksalsschlag umgegangen?
• Seid ihr dann doch noch Eltern geworden?
• Hat der Kinderwunsch eure Beziehung belastet?
• Welche Möglichkeiten habt ihr dann noch in Anspruch genommen?

**********r_NRW Mann
322 Beiträge
Sugarwitch, weder aggressiv noch provokant, zumal wir in einigen Punkten ja auch übereinstimmen.

Der Unterschied: Du stimmst fast einzig auf die Gefühlswelt der betroffenen Frau ab, und ich appelliere sich nicht im Verlauf dieses Prozesses von eben diesen Gefühlen wegschwemmen und dabei alle Rationalität und Verantwortung für Dritte (Kind und Partner) fallen zu lassen.
******ock Paar
2.397 Beiträge
Hallo Ela und Andi,

ich kenne beides und kann somit erster Reihe berichten.

Zum einen habe ich Kinder (jedoch nicht mit meiner Angel) und bin seit 6 Jahren auch schon Großvater.

Somit kenn ich das Gefühl wie es ist Vater zu werden und zu sein.

Doch wie erwähnt hab ich mit Angel kein Kind und wir wollen auch keines (Angel wollte nie eines haben).

Ich habe sowohl früher Menschen kennen gelernt die keine Kinder bekommen konnten und konnte damals gut nachvollziehen wie schlimm es sein muss für dieses Paare und lerne auch heute viele Menschen kennen die nie Kinder bekommen konnten…
Eines hat sich gewandelt… die Einstellung zu dem ganzen Thema… bei mir und bei den Menschen die ich kenne.

Klar ist, dass so ein Wunsch tief sitzen kann und sehr die Beziehung belastet… doch es kann auch ein Wink sein, ein Wink dazu sich mehr aufeinander zu konzentrieren, mehr füreinander da zu sein, mehr füreinander zu machen, miteinander zu unternehmen…

Es ist der Wahnsinn, wieviel Möglichkeiten man hat ohne Kinder, es ist erstaunlich wie erstrebenswert ein gemeinsames Leben sein kann auch ohne Kinder.

Und alle, wirklich alle Paare in meinem Alter und älter sagen im Nachhinein, dass es wohl so sein sollte Kinderlos durchs Leben zu gehen und dass so viele Paare sie darum beneiden was sie alles unternehmen können weil sie eben keine Kinder haben…

Weil Kinder hat man nicht nur in den ersten 20 Jahren… nein, die hat man immer an der "Backe" *g* und ich kenne kaum ein Paar das sich nicht manchmal wünscht…jetzt könnten sie uns mal unser Leben leben lassen und komplett auf eigenen Beinen stehen…

Fazit:
Es ist nachvollziehbar schlimm, doch alles hat (wenn man nur will) auch gute Seiten und ist zu etwas gut…
Ihr habt euch und könnt so unendlich viel machen… Kindern aus armen Familien helfen, Schulen in Afrika bauen (das ist z.B. etwas, was wir in Tengenenge –Zimbabwe machen), oder ihr könntet einfach all das machen was man mit Kindern eben nicht kann… spontan in den Urlaub z.B. oder Trekking durch die Wüste oder, oder…

Schaut nach Vorne und sucht nach Paaren die dieses Schicksal schon vor langer Zeit hatten, denn die können genau sagen was hilft.

Krolock
*********ucar Paar
1 Beitrag
kleine Schritte
Liebe Ela,
Ich habe eine Fehlgeburt hinter mir und es war der schlimmste seelische Schmerz, die tiefste Trauer, es ist die Narbe die vielleicht nie verheilt. Und ich glaube mittlerweile (es ist 3 Monate her), dass es das Leben ist. So wie das Leben in 1000 anderen Dingen ungerecht ist, ist es auch hier ungerecht. Es gibt KEINE WAAGSCHALE.
Mein Tipp an dich...versuche Dinge zu tun, die dir gut tun. Alles - von gesunder Ernährung (so wirklich gesund - Check ab ob du Gluten- oder laktoseunverträglich bist, geh zu einem Arzt für traditionelle chinesische Medizin, mach eine Darmreinigung, verzichte auf Zucker und Kaffee, tu mal wirklich alles für deine eigene Gesundheit) über spirituelle Seminare, Sportliche Herausforderungen bis hin zu Eliminierung von allem was dir schadet (setz dich mit deinen Stressfaktoren auseinander und versuche zu spüren was dich negativ beeinflusst oder sonstwie runterzieht).
Mach vielleicht mal einen Termin bei ihr aus: http://www.kinderwunschhilfe.de/

Und am wichtigsten zu das nicht fürs Baby - tu das für dich selbst. Denn das ist es was du hast - genau dieser Moment, genau heute.

Gehe jeden Tag einen kleinen Schritt weiter zu deinem eigenen Glück welches du niemals in irgendeinem Baby finden wirst. Kein Baby dieser Welt wird dir Glück mitbringen. Das hast du entweder selbst oder du hast es nicht... was du aber hast sind alle Mittel und Bedingungen um in deinem eigenen Herzen glücklich zu werden.

Und Lauf nicht vor deinen Gefühlen weg - den Gefühlen der Trauer, der Verzweiflung und der Angst. Sie sind ein Teil von deinen Gedanken. Aber sie sind lange lange nicht alles und schon mal gar nicht du. Du bist vielmehr als ein Kinderwunsch. Du bist wie eine ganze Schatzkiste. Wenn dir jemand Tipps gibt wie - adoptier doch - und dich das in den Wahnsinn treibt, dann zu Recht. Was hat diese Person gefressen? Weißheitskraut? Es sind deine Gefühle und die kann man nicht mal ebenso ganz anders fühlen lassen. Das geht wenn dann nur langsam...jeden Tag ein bisschen heller, gesünder, ruhiger und liebender. Trauer braucht seine Zeit, so wie Freude.

Pass sehr sehr gut auf dich auf,
LG
Lisa
**********audia
4.914 Beiträge
Unerfüllter Kinderwunsch.
Kenne ich aus dem Verwandschaftskreis. Eine meiner Cousinen kann halt keine Kinder bekommen, das hat schon ziemlich an ihr genagt, da der Wunsch definitiv da war. Sie konnte sich aber im Nachhinein doch gut ablenken durch diverse Hobbyaktivitäten (Reiten, Tischtennis und auch Kurzurlaube). Ich habe schon deutlich gemerkt, das sie sich dadurch im Wesen doch schon verändert hat.
Das hat sie jetzt aber zum Glück gut überwunden und halt einen Partner kennengelernt, welche halt Kinder mit in die Beziehung gebracht hat. Schon war sie wieder "Die Alte", im positiven Sinne gesehen.

In meinem Falle ist der Kinderwunsch für mich schon lange zu den Akten gelegt und die Akten sind schon "geschreddert" worden. Für mich halt nicht realisierbar, erstens durch meine Bi-Sexualität bedingt, wo halt keine wirklichen langandauernden Beziehungen möglich sind und zweitens halt durch eine Erberkrankung halt auch nicht wirklich sinnvoll.
Durch diesen Umstand, besonders mit der Erbkrankheit, habe ich das Kinder in diese "verrückte Welt" setzen, für mich eh ausgeschlossen. Da ich über den Erbkrankheitsstatus genau bescheid weiß, wäre es das für den jungen neuen Menschen, meiner ethischen und moralischen Meinung nach, grob fahrlässig, eben dadurch bedingt, das die Erbkrankheit zu 50% vererbbar ist.
Soll ich jetzt Stöckchen ziehen, ja oder nein, gut oder schlecht, Glück oder Pech gehabt. Daher ist das Thema eigene Kinder für mich vom Tisch.
Da ich sechs Cousinen habe, welche halt fast alle Kinder haben, ist mir die Rolle des "coolen Onkel" halt auf den Leib geschrieben und ich mache es auch wirklich gerne.
Trotzdem geht das Leben weiter, auch positiv.
****Su Frau
1.291 Beiträge
Liebe Ela ... was auch immer die Zukunft bringt, du warst, bist und bleibst eine wunderbare Frau! Löse dich bitte von dem Gedanken, nur mit einem eigenen Kind vollwertig zu sein, denn es wird dich immer unglücklicher machen, wenn du dich so sehr in deiner Sehnsucht und deinem Kummer, des unerfüllten Kinderwunsches verlierst.

Ich wurde mit 17 Jahren trotz Pille ungewollt schwanger, doch alles sprach dagegen, auch mein Kopf. Denn ich war zu der Zeit alles andere, als bereit, geschweige denn gewillt Mutter zu werden und ging in die Klinik. Es fiel mir absolut nicht leicht und es war auch keine leichtfertig Entscheidung, eher eine Vernunftentscheidung und als solche, war sie letztlich auch im Nachhinein die richtige für mich und meine damalige Situation ...

Wenig später lernte ich meinen jetzigen Mann kennen, setzte mit 22 Jahren nunmehr glücklich bereit für die Familiengründung die Pille ab, doch nichts passierte oder sollte in den Folgejahren je passieren. ...

So blieben wir also bis heute kinderlos, haben inzwischen auch längst mit dem Kinderwunsch abgeschlossen und sind dennoch ein glückliches Paar geblieben. Denn wir hatten immer uns, der Kinderwunsch gehörte zwar dazu, aber wir beide waren uns dabei doch stets wichtiger und stärkten uns gegenseitig, sobald sich zwischendurch etliche Trauer- und Wut- oder Phasen der tiefen Enttäuschung abwechselten, warum andere ein Kind nach dem anderen bekamen, nur wir nicht.

Wie oft habe ich dabei den unerfüllten Kinderwunsch als gerechte Strafe dafür empfunden, dass ungeborene unschuldige Wesen damals nicht gewollt zu haben und dann sah ich meinen Liebsten an und dachte wiederum: Ja, ich hätte ein Kind haben können, aber Dich, den Mann meines Lebens hätte ich nie kennengelernt!

Mir gibt der Gedanke Trost, denn unsere Liebe ist erhalten geblieben, während andere Beziehungen in unserem Umfeld, die einst so glückliche Eltern wurden, leider schon zerbrochen sind, deren Kindern wir uns zwischenzeitlich tröstend annahmen, während sich ihre Eltern z.T. furchtbar in den Haaren lagen.

Egal, ob in der Familie oder außerhalb, wir sind stets eine beliebte Anlaufstelle für Kinder, ähnlich wie es @******udi beschrieb, ein eher locker lässiger Gegenpart zu den Eltern und es macht großen Spaß, sie um uns zu haben oder zu helfen. *g*
****073 Mann
8 Beiträge
Abfinden ist niemals möglich
Uns würde immer wieder gesagt wir müssten uns damit abfinden keine eigenen Kinder zu haben
Aber wollten wir nicht wir hatten wirklich viel Geld und nerven so wie Hoffnungen investiert
Letzte endlich würde uns dann doch geholfen und es klappte

Gebt die Hoffnung nicht auf!!!
******289 Paar
44 Beiträge
Leidender beschreibt es ganz gut!
Hallo Ela und Andi,
Ja auch wir hatten das alles durch gemacht aber dies möchte ich hier nicht alles nieder Schreiben. Wenn ihr redebedarf habt dann dürft Ihr euch gerne melden. Ob wir euch damit helfen können den Kinderwunsch zu erfüllen?

LG
Paar97289
**********ausch Mann
2 Beiträge
Danke...und die Frage nach dem "Absprung"
Es tut (immer wieder) gut zu lesen, dass wir mit unserem unerfüllten Kinderwunsch nicht alleine sind.

Und dafür bin ich Euch sehr dankbar! *anbet* *danke*

Viele Eurer Gedanken und Gefühle kenne ich von mir selber:

Bei uns hat der unerfüllte Kinderwunsch zu einer unglaublichen Verkrampfung geführt - und uns damit einiges gekostet. Dann gab es bei jedem von uns beiden Phasen, in der entweder Sie oder ich versucht haben mit "der Sache" abzuschliessen. Leider ticken wir in unserer Art, die Dinge zu verarbeiten, zu trauern etc. sehr unterschiedlich und zeitlich nicht immer "synchron". Den Schritt zur ICSI (künstliche Befruchtung) sind wir erst spät (zu spät?) gegangen und haben aktuell den zweiten missglückten Versuch hinter uns. Die letzten 12 Monate waren für uns eine reine Achterbahnfahrt und ich muss zugeben, dass es eine Zeit gab, in der zumindest ich sehr kurz davor war, komplett aus unserem Zug auszusteigen. Es gab aber auch sehr kurze, aber wunderschöne Glücksmomente, etwa als es auf einmal hieß: "Es gibt da einen kleinen Embryo". Wir haben versucht der Behandlung und den teilweise aberwitzigen Fragestellungen mit Humor zu begegnen (etwa: "Die Kosten einer vierten ICSI ziehen wir dem Kind vom Taschengeld ab!"). Doch irgendwann ist auch Schluss mit lustig.

Es gibt keine Gerechtigkeit, aus der heraus Menschen der Kinderwunsch erfüllt wird oder unerfüllt bleibt, sondern Willkür. Es ist auch nicht Gottes Wille / Strafe / Belohnung. Sonst wären manche Kinder sicherlich woanders zur Welt gekommen. Doch ist es schwer, nicht ständig Kausalzusammenhänge zu konstruieren. Manchmal hat es "einfach" nicht sein sollen - ohne Grund, ohne Schuld, ohne irgendeinen "Fehler"....
Allein, vom Kopf her weiß ich es....

Ich habe beruflich mit Kindern zu tun und einen kinderreichen Freundes- und Familienkreis. Sätze, wie: "Dass Du keine Kinder hast..." kann ich nicht mehr ertragen. Andere Erwachsene mit Kindern zu erleben macht mich manchmal traurig, aber es ist okay - vor allem, wenn ich sehe, wie liebevoll die Kinder groß werden. Es gibt aber solche Fälle, wo die Wut in mir hochkocht und ich leider den Satz denke: "Diese Eltern haben ihre Kinder nicht verdient." und das Leben einfach ungerecht (emp)finde.

Ich weiß nicht, wieviele ICSI wir noch durchmachen werden und habe große Angst davor, den "Absprung" nicht zu schaffen. Denn schon sind wir in dem Gedankenkreisen, was es noch alles für Möglichkeiten gäbe: Nahrungsergänzung hier, alternative Medizin dort, nach Santiago pilgern vielleicht, oder sich von einer alten Frau auspendeln lassen (der Klimawandel liegt zu einem erheblichen Teil auch an den vielen Kerzen, die wir in den Kirchen dieser Welt angezündet haben, begründet).... Mir geht es hier nicht um eine Diskussion über gute und schlechte Methoden und Wege (jede(r) macht da seine persönlichen Erfahrungen - und die fallen mitunter sehr unterschiedlich aus), sondern darum, dass doch irgendwann unweigerlich die Erkenntnis an die Tür klopft: "Es will einfach nicht klappen, wir müssen es akzeptieren." Davor habe ich Angst. Davor, dass nur ich es bin (oder eventuell sie es ist), der dieses Klopfen hört. Davor, wieviel Unbeschwertheit, Vitalität und Substanz unserer Beziehung uns der Weg bis zu diesem Punkt noch kosten wird.
**********ausch:
sondern darum, dass doch irgendwann unweigerlich die Erkenntnis an die Tür klopft: "Es will einfach nicht klappen, wir müssen es akzeptieren." Davor habe ich Angst. Davor, dass nur ich es bin (oder eventuell sie es ist), der dieses Klopfen hört.


Wenn es nur ein Partner ist, der dieses Klopfen hört, ist es tatsächlich heikel für die Paarbeziehung.
Vielleicht sollte man sich von vorne herein einen Rahmen setzen.
Aber solche Dinge wie Kinderwunsch unterliegen ja glücklicherweise keiner Logik.
*vielglueck*
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