Das Auto und die Subjektivität
Subjektiv verbindet jeder sofort mit "komfortzone verlasse" eine erlebte Begebenheit und macht sich als Argument über sie her. Und sie haben dabei auch recht. AUCH. Nicht nur.
Denn Komfortzone ist nicht gleich Komfortzone.
Beispiel:
Komfort in Form von Sicherheit....wofür?
Warme Wohnung und Essen?
Der einzige Grund, so eine Zone zu behalten, ist die Angst, sich selber in die Hand zu nehmen...
Klar kann ich mein Arrangement verlassen, wenn ich auch unbewußt weiß ,dass ich aufgefangen werde.
Aber wievielen Menschen auf der Erde bleibt dies verwehrt.Wieviele würden in diesen unbequemen(?) Käfig tauschen und dort bleiben, um Wohnung und Essen überhaupt zu haben?
Fakt ist nun mal,das jeder selbst für seine Situation verantwortlich ist ! Auch die,die nicht gut läuft und wo scheinbar der andere Schuld ist.
Und totgelaufene Beziehungen sind ein gutes Beispiel dafür. Und hier greift ein Teil , der Themenphilosophie auch. Ende mit Schrecken? Oder Schrecken ohne Ende?
Wer hier aus Angst nd Bequemlichkeit nicht fliehen möchte,soll auch nicht jammern. Soll das Heft selbst in die Hand nehmen und was ändern.
Wie diese Veränderung dann angepackt werden ?...seh ich öfter als Desaster an. Weil niemand den Menschen so beigebracht hat,vernünftig aus solchen Beziehungen sich zu lösen. So viele gekränkte Egos wollen da ihren Teil mit eine mal für sicheingefordert werden. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Doch wer bitte schön hat das Recht einem das Jammern zu verbieten? Wenn wer jammern will und nichts ändert ,hat er alles Recht dazu.
Aber nehm ich mal eine andere Komfortzone. die der Sicherheit. Beim Auto. Die habe ich mir selbst errichtet. Halte mich an die Verkehrsregel. Fühle mich dabei wohl. Blitzer sind für mich seit dem ein Mythos. Körper belastenden Stress ,welcher unbedingt da sein muß,wenn man auf der linken Spur über die Autobahn jagt, gehören der Vergangenheit an. Nachts fahr ich nur noch 80 ,weil eben die Sicht dementsprechend eingeschränkt ist,und ich im Fall der Fälle genug Sicherheitsreserven haben möchte, um eben
vor und nicht
mit dem 250 Kilo Eber zum stehen zu kommen.
Für diese mir selbst errichtete Komfortzone haben wenige Verständnis. Weil sie sich blockiert fühlen. SUBJEKTIV. Ob das wirklich so ist,prüfen sie nicht nach.
Aber was würde ich im Tausch erhalten,wenn ich eben diese Komfortzone von mir verlasse?
Komfortzonen sind ergo gar nicht so böse. Wir machen sie dazu.