"warum wird jetzt eigentlich aus dieser simplen Einigung auf ein einziges Wort ein so kritisches, teilweise emotionales Thema gemacht?"
Weil es um Sicherheit geht. Möglicherweise in psychischer Hinsicht, aber auch physisch. Und da ist eine differenzierte Auseinandersetzung doch gut.
Wie nun bereits zum WIEDERHOLTEN Mal angezeigt wurde von verschiedenen Personen, KANN das Verlassen auf ein Safewort die Sicherheit vermindern, wenn Skalvin/Sub/Maso nicht in der Lage ist, dieses auszusprechen. Dieser Umstand spricht nicht gegen die Benutzung des Safewortes, sollte aber bedacht werden.
Ich bin so ein Fall. Ich falle bei Schmerzen in einen Rauschezustand, sodass ich nicht mehr abschätzen kann wann Schluss ist, oder das Wort mir schlicht nicht über die Lippen kommt. Hinzu beunruhigt es mich, dass ich achtsam sein muss und fühle mich sicherer (Subjektivität), nicht diejenige zu sein, die in letzter Instanz Acht geben muss (müsste ich das, und noch schlimmer, ein Dom würde unbedingt verlangen, dass ich ein Safewort benütze, so käme ich dadurch gar nicht in den Rauschzustand - den erreiche ich nur, wenn ich komplett loslassen kann!)
Unabhängig davon soll es jeder so handhaben, wie er sich gut fühlt.
Die differenzierte Diskussion macht jedenfalls für Unentschlossene Sinn. Statt diesen zu raten "nimm ein Safewort, da bist du auf der sicheren Seite" ist es gut und hilfreich wenn der Ratsuchende erfährt, dass es so einfach nicht ist, und dass es Situationen gibt, wo das eben nicht des Weisen letzter Schluss ist. Das im Hinterkopf zu haben, erhöht die Sicherheit.