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BDSM - (Wie) sag ich's meinen Eltern?

**********henke Mann
9.666 Beiträge
****en:
Meine Mutter hingegen ist 1942 geboren und zudem borniert und - ach, reden wir nicht drüber. Kurz, die Generation meiner Eltern und Schwiegereltern sind in einem ganz anderen Groove als wir.

So geht es mir auch. Ein unbedachtes Wort, und schon ist man enterbt.
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
meine Erfahrungen
@ Coleen: Komisch, ich dachte, verständlich gemacht zu haben, dass Aufklärung nicht bedeutet, im Detail über die eigenen Praktiken zu reden, aber vielleicht schreibe ich hier einfach auch zu lang.

@ dechainee: Vielen Dank für deinen offenen Erfahrungs-Bericht. Ja, vielleicht ist die heutige Generation da einfach auch ein wenig weiter und lockerer, und genauso auch deren Eltern.

OK, jetzt mal zu meinen Erfahrungen, und dabei geht es nicht um mich jetzt mit 44, sondern damals mit 22, also als ich so alt war wie dechainee: Mir war gerade klar, dass Fetisch und BDSM für mich nicht nur Phantasien sind, die ich auch und im Moment habe, sondern dass diese meine Sexualität ausmachen und ich in die Szene will und eine Freundin haben möchte, die auch darauf steht und mit einer, die dies nicht tut, nicht glücklich werden kann. Zudem hatte ich angefangen, Kunst in dem Bereich zu machen und in die Disko in Lackklamotten zu gehen (richtige Fetischpartys gab es damals kaum).
Da meine Studentenstadt nahe an der Stadt meiner Eltern war und dort auch einige meiner ehemaligen Mitschüler studierten, war mir klar, dass es passieren könnte, dass diese irgendwelche Gerüchte über mich verbreiten könnten, die indirekt zu meinen Eltern kommen könnten, und dann vermutlich übertrieben und verfälscht wären, und eben völlig außerhalb meiner Kontrolle. Und ich wollte nicht, dass die mich überraschend darauf ansprechen, ob ich transsexuell, Pornostar oder gewalttätig sei. Also entschied ich mich für die "Flucht nach vorn", und muss sagen, dass das eine gute Entscheidung war.
Meine Eltern waren nicht entsetzt, höchstens ein wenig besorgt, und ich musste erklären, dass es nicht gefährlich sei, in der Szene zu sein, und damit war alles gut. Und nun habe ich mich ganz unangreifbar gefühlt gegen Gerüchte und ich musste mir keine Ausreden einfallen lassen, warum ich model, aber kaum Bilder davon zeige, eine Ausstellung habe, aber sie nicht hinkommen können, und warum ich ausgerechnet eine Freundin habe, zu der ich stundenlang mit dem Zug fahren muss. Und ich habe ganz ähnliches von weiblichen Models gehört, die auch für die Fetisch/BDSM-Szene gemodelt haben.
Nebenbei
zum Thema: "Das geht euch nichts an,..."
Vielleicht ist die Tatsache, dass BDSM außerhalb der Community immer noch als pervers angesehen wird darin begründet, dass es nicht ausreichend kommuniziert wird. Das gilt auch für Vanilla-Eltern, die ja als hoffentlich nahestehende Personen das meiste Verständnis dafür aufbringen können/sollten?!
Persönlich belastet mich die Geheimnistuerei - ein Doppelleben mit zwei verschiedenen Verhaltensmustern für Gesellschaft und in der Isolation im Eigenheim. Wenn zumindest die Familie und Freunde Bescheid wüssten, hätte ich in vielen Momenten ein bisschen mehr Seelenfrieden.

Liebe Grüße Peter
*********ggli
531 Beiträge
Bei mir ist es zudem so, dass meine Eltern selber sexuell (höchstwahrscheinlich) nicht mehr aktiv sind, und ich will sie nicht neidisch machen, denn es fehlt ihnen bestimmt.

Vielleicht ändert sich das ja auch dadurch, dass sie das von mir mitbekommen, aber ob ich das wirklich möchte ist auch eine gute Frage. Wenn sie 'ohne Anstoss' keinen SEx mehr haben, möchte ich sie auch nicht 'dazu verleiten'. Und es gibt sicher gute Gründe, dass sie das nicht mehr haben und ich denke nicht, dass sie es wieder probieren sollten, da sind wohl HOpfen und Malz verloren.
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Praktik oder Szene
@ devoteseele: Hm, ob man real existierende Homophobie damit bekämpfen kann, dass die Homosexuellen sich mal lieber nicht guten sollen, das halte ich für ein wenig sehr altmodisch bzw. russisch - freundlich ausgedrückt.

Zurück zur Diskussion - Man sollte sicherlich in zweierlei Hinsicht differenzieren: Zum einen in Leute, die auch ein wenig BDSM gut finden, und solche, bei denen BDSM große Teile privater Lebensentscheidungen beeinflusst. Die ersteren haben natürlich keine Notwendigkeit eines Outings, und für sie wäre es auch eher eine Preisgabe einer ihrer sexuellen Praktiken.
Und zum anderen ist es natürlich auch eine Generationenfrage, bzw. eine Frage, wie gut man überhaupt mit seinen Eltern reden kann, z.B. über die Gründe, warum einem gerade die Beziehung gescheitert ist. Wenn so etwas gar nicht möglich ist, macht es wohl auch ein Outing keinen Sinn.

Aber eine kleine amüsante Bemerkung aus meiner Erfahrung zum Thema Praktiken und Generationenfrage: Meine Mutter hat mein Outing akzeptiert und nicht näher nachgefragt, weil ihr das auch zu peinlich gewesen wäre, aber meine Oma (Jg. 1921) hat mich tatsächlich näheres nach Praktiken gefragt. Sie hätte letztens einen Bericht über BDSM auf Vox gesehen und hatte noch Fragen und die könnte sie mich ja jetzt praktischerweise fragen.
Da bin ich dann ziemlich verlegen geworden, weil ich mit meinen 22 Jahren zwar immerhin wusste, was ich wollte, aber erst ganz wenig Erfahrungen hatte, sodass ich kleinlaut zugeben musste, dass mir diese Fragen dann doch zu privat seien und ich zudem zu einigen keine Erfahrungen hatte. Tja, so kann es einem auch ergehen. *zwinker*
ich war als jugendlicher esperimentierfreudig
und konnte mit meinem Vater schon über das ein oder andere sprechen..bis hin zu realen Details.

Wenn meine Eltern noch leben würden...wüßten sie was von meiner Neigung....manchmal kann man das hören was geschieht...wenn man in einem Haus wohnt.
Uns, (meinen subs und mir) (nacheinander folgende Beziehungen), wäre es auf Dauer auf den Geist gegangen, uns mit unserer Lebensweise permanent vor den Eltern/Freunden verstecken zu müssen.
Für uns war es halt immer weit mehr, als nur eine sexuelle Praktik.
Im Gegenteil.
Es war primär erstmal nicht sexuell. (Erst sekundär)
Sondern eine Lebensweise/Umgangsform im Alltag.

Deshalb waren wir ganz froh, als es alle wußten und wir einfach so sein konnten, wie wir waren.
Wir uns nicht mehr verstecken mußten.
Das Outing empfanden wir als Erleichterung.
Ich habe es bis heute nicht bereut, daß das allseitige Outing vor etwa 20 Jahren kam.
Warum sollte ich irgendetwas meinen Eltern erzählen? *panik*

Meine Mutter als Vollesoterikerin würde mir die Hölle auf Erden machen, meine Chakren neu sortieren und mir Reiki durchs Telefon schicken oder watt weiß ich. Vielleicht gibts auch ein Tee dagegen. *autsch*
Und mein Vater würde die Augenbrauen hochziehen und mir innerlich einen *vogel* zeigen.
Und beide würden sich fragen, was sie in meiner Erziehung falsch gemacht haben,
*******fMen Mann
149 Beiträge
@**********ralia

Ja ne, ist klar. Ich sag dann zu meiner Schwiegermutter, wenn sie drauf zeigt und fragt:"Das geht dich nichts an.."
Tolles Verhältnis....

Also auf solche Argumentationen habe ich keine Lust und bin raus aus dem Thema.



Ja ne, ist klar.. dann erzählst Du ihr, da fessle ich Deine Tochter und verprügle sie ein bisschen bevor ich sie in den Arsch ficke..

Vieeeel besser für das Verhältnis... und auch gut dass Du raus aus dem Thema bist.
*********Angel Paar
601 Beiträge
Wie sag ich es meinen Eltern
.... das Problem hatte ich mit 17 auch, als ich in den SM - Club wollte und der doorman ein schriftliche Genehmigung eines Erziehungsberechtigten sehen wollte, seltsamerweise nutze das mit bringen einer Domina nix...... dachte immer die haben erziehung drauf 8-)))))
******ose Frau
4.604 Beiträge
Homosexualität hier ins Spiel zu bringen, finde ich absolut unpassend!

Den Partner oder die Partnerin verstecken ist doch völlig etwas anderes, als eine BDSM Neigung nicht an die grosse Glocke zu hängen.

Über das eigene Sexleben zu reden, bedingt mindestens, dass von den Eltern ein entsprechendes Interesse kommt, wie man diese gestaltet, egal ob man hetero oder homosexuell ist.

So wissen bei uns alle Generationen, dass meine Tochter lesbisch ist und mit ihrer Partnerin zusammen lebt, aber nur wenige (meine Kinder) wissen, dass wir Femdom leben, und die Details wollen sie auch nicht wissen.

Für unsere Freunde, Geschwister, Eltern hab halt ich wohl die Hosen an, mehr bekommen sie nicht mit, und das ist okay so, für uns.
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
alternative Sexualität
Nein, der Vergleich mit der Homosexualität ist nicht unpassend.
Ich nehme mir ganz klar das Recht als BDSMer, dass meine sexuelle Neigung genauso als alternative Sexualität akzeptiert wird wie Homosexualität, und damit eben auch, ein Recht auf ein Coming Out zu haben, ein Recht auf eine Partyszene, Selbsthilfegruppen für Jugendliche usw..
Und genauso, wie Homosexuelle dafür kämpfen, wegen ihrer Sexualität keine Benachteiligungen in Beruf, Familie usw. zu haben, können auch BDSMer für ihre Rechte kämpfen. Nicht umsonst gibt es auf Christopher Street Days neben den Wagen für schwule SPDler, lesbische Christinnen usw., auch welche für (auch heterosexuelle) BDSMer.
was interessiert es meine Eltern
also, meine Eltern haben nie nachgefragt,was mir sexuell zusagt.
Welche Neigung ich habe.
Wieso auch .
Sie koennen sich einiges denken,sehen. Doch so wie ich meinerseits ehrlich gesagt kein interesse je daran hatte zu erfahren,was und wie meine Eltern sich vergnügen,so wollen Sie es auch nicht wissen.
Sie freuen sich,wenn es mir gut geht und mich glücklich sehen.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Wenn ...
... ich bei einer Bewerbung gucken lasse, dass ich BDSM betreibe, dann wird mein Dossier deswegen ausgesiebt, weil ich für die Bewerbung irrelevante Fakten in die Bewerbung geschrieben habe. Mir verwehrt niemand die Teilnahme an D/s-Parties, weil meine Mutter nicht darüber im Bilde ist. Ich erlebe keine Nachteile im Beruf, weil ich BDSM betreibe, meine Familie will überhaupt nicht wissen, was ich in meinem Bett oder auf meinem Bettvorleger tue - ich habe zwei mittlerweile erwachsene Kinder und das ist Nachweis genug, dass ich Sex hatte und vermutlich immer noch habe.

Eine Diskriminierung habe ich bis jetzt nur auf Szene-Parties erlebt - da wurde ich nicht zugelassen, weil ich Switcher bin.
******ose Frau
4.604 Beiträge
Wenn wie meine Tochter jemand homosexuell ist, ist es vollkommen logisch, dass die Umwelt davon erfährt, ausser sie würde ihre Freundin verleugnen, und zum Beispiel nicht Hand in Hand in der Öffentlichkeit spazieren gehen. Meine Tochter hat das Recht, homosexuell zu sein - in unseren Breitengraden droht ihr keine Verfolgung, Homosexualität wird akzeptiert (politisch gesehen). Natürlich gibt es Menschen, die Homosexualität nicht akzeptieren können, und das ist natürlich nicht schön.

Wenn nun meine Tochter auch noch BDSM zugetan ist, und zum Beispiel devot und masochistisch leben will, so kann sie dies leben, ganz ohne dass es das Umfeld wissen muss. Selbst wenn sie mit ihrer Freundin an einer BDSM Party teilnimmt, in der BDSM Szene sich ganz offen bewegt, ist es immer noch nicht zwingend, dass ihr nahes Umfeld dies erfährt. Sie muss nichts verleugnen, was niemand sieht - sie kann sich sein, ohne dass es jemanden weh tut.

Nun würde mich interessieren @*****a_S welche speziellen Rechte BDSMler haben, um welche Rechte sie kämpfen müssen? Also ich lebe mein Leben, erfahre keinerlei Benachteiligungen dadurch, dass ich BDSM praktiziere. Niemand stört mich oder verbietet es mir. Ich tue es einfach, weil es für mich stimmt, und der Rest ist nicht relevant. Ich würde mich nicht genötigt fühlen, auf die Strasse zu gehen und eine Demo zu veranstalten, mit Parolen wie: Mein Leben - mein BDSM / Lasst mir mein BDSM oder ähnlich. Denn es ist einfach so meins, ich lebe es einfach - mehr brauche ich nicht.
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Komisch ...
... muss man wirklich studiert haben, um den Unterschied zwischen kann, soll und muss zu verstehen? Für ein Recht zu kämpfen, heißt doch nicht, dass jeder das so machen muss oder soll, sondern eben kann. Natürlich soll man nicht seinem Arbeitgeber von seiner sexuellen Neigung erzählen und muss dies auch nicht seinen Eltern erzählen. Bei Rechten geht es darum, dass man etwas können, ohne dafür Nachteile oder Diskriminierung zu erleben. Und in dieser Diskussion geht es um diese Vor- und ggf. Nachteile und den Modus, wie so etwas ablaufen könnte. Niemand will hier jemanden zwingen, ein Coming-Out zu betreiben.
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
für Rechte kämpfen
OK, und eine direkte Antwort @ Dornrosen:
Dadurch, dass seit den 70ern Homosexuelle für ihre Rechte gekämpft haben, kann deine Tochter so leben, wie sie will. Und im Zuge dieser sexuellen Revolution haben auch wir BDSMer mehr Rechte bekommen. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen es kaum Szeneparties gab, und ich habe in den 90ern gegenüber der Polizei einer Stadt dafür argumentieren müssen, dass wir die erste BDSM-Party der Stadt machen dürfen. Wir haben das Recht bekommen, und heute gibt es in der Stadt natürlich regelmäßig Partys.
Es gibt heute Homosexuelle, die denken, sie müssen nicht mehr für ihre Rechte kämpfen. Die Realität sieht aber anders aus und es ist gut, dass es weiterhin andere gibt, die für die Rechte Homosexueller eintreten. Und weil genauso Transsexuelle, BDSMer, Fetischisten, usw. nicht überall akzeptiert werden, können, sollen, und ich behaupte, müssen auch diese für ihre Rechte kämpfen.
@Milena_S
prinzipiell hast Du etwas recht.
Klar sollte mann,wenn man dem Arbeitgeber seine sexuellen Neigungen erzählen würde , keine Nachteile haben.
Die Frage ist doch nur: welchen Arbeitgeber interessieren meine Neigungen ?

Ehrlich gesagt. Bin schon etwas älter, hatte einige Arbeitgeber, doch keinen einzigen hat es interessiert, ob ich hetero,lesbisch,vanilla,bdsm,...bin.
Wozu auch ?
Und: wenn es Ihn nicht interessiert: wieso sollt ich es ihm erzählen ? Mich interessiert auch nicht was er macht,oder meine Kollegen.

Ab und an sollte man / auch du in deinen jungen Jahren/ sich überlegen, ob es nicht sinvolleres zu tun, als um Dinge zu kämpfen, die evtl gar kein Kampf nötig haben.
Dann kannst nämlich um jedes und alles kämpfen.
Denn: " Chef ich geh Sonntags immer in das Bistro ums Eck und verzock mein Lohn"

??? Ja...blöder Vergleich ?..Nö: solang Du Deine Arbeit tust, will Niemand z.B., wissen , was Du mit dem Lohn machst. Weiss er es, denkt er : "oh, spieler...lieber loswerden....könnt mal Geldprobleme bekommen und mopsen"...
merkst was ?

Wenn Du BDSM für Dich gefunden hast, dann freu Dich. Doch, es betrifft Dich und Dein nahes Umfeld. Sonst will es wahrscheinlich keiner genauer wissen.
*sorry*
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Nochmal "Komisch"
Bitte sagt mir, wie ich mich verständlicher ausdrücken kann, denn ich gebe mir schon Mühe.

Ich habe niemals behauptet, dass es eine gute Idee ist, seinem Arbeitgeber von seinen sexuellen Neigungen zu erzählen. Mir ist völlig klar, dass es klüger ist, das nicht zu tun, und glücklich damit zu leben, dass er das nicht weiß. Bei diesem Thema soll es doch auch gar nicht um den Arbeitgeber gehen!

(Mal davon abgesehen, ist es generell sinnvoll, für die allgemeine Akzeptanz von BDSM und Homosexualität zu kämpfen, damit unsere Welt zumindest immer weiter in die Richtung geht, dass niemand wegen seiner Sexualität irgendwo Probleme bekommt.)

Ich hoffe, wir können nun wieder zum eigentlichen Thema kommen. Ich als Themensteller sollte hier ggf. dazu aufrufen, OK?
**********audia
4.914 Beiträge
Keine unbedingte Notwendigkeit nötig,
da:
ERSTENS: zwar meine Eltern recht liberal in ihren Denkweisen sind und auch so ihr Leben gestaltet haben (Mein Vater war mal für eine "gelbe Partei" lange Jahre tätig) Ergo würde da wohl ein Outing o.ä. wohl nicht wirklich echt problematisch werden.
aber:
ZWEITENS: beide bereits einiges über Siebzig Jahre alt sind und ich sie nicht unbedingt mit irgendwelchen evt. für sie nicht "nachvollziehbaren erotischen Praktiken" belasten möchte.
Ich fühle mich damit jetzt menen Eltern nicht irgendwie unehrlich oder unaufrichtig oder so. Es ist einfach eine klare Entscheidung, welche ich für mich getroffen habe, trotz der liberalen Voraussetzungen.

Hmm, ich habe aber so ein Gespür dahingehend, das meine Eltern wohl irgendwie eine gewisse Ahnung haben, das ich wohl nicht wirklich zu "EINHUNDERT-PROZENT Heterosexuell veranlagt bin". Es fällt darüber allerdings kein Wort o.ä. und das Verhältnis ist doch sehr gut und sehr entspannt.
Es gab damals auch so Gesprächsthemen, wie z.B. Heiraten wollen, Freundin finden, mal eine Familie gründen usw. usw., welches ich allerdings rhetorisch geschickt immer gut abschmettern konnte. Tja, danach kamen nie wieder Fragen dahingehend an mich.
nein,denn:
darsft nur Du Dein Halsband nicht tragen?
Oder dürfen auch andere Ihre Kopftücher, Ihre dicken Ketten,...echt nicht tragen ?

Auf der Arbeit sind dezente Symbole sicher kein Problem.
Probleme bekommt JEDER, der ein Lebensbild zu sehr verdeutlicht, da eben im grossteil der Arbeitswelt es immer auf eine Gemeinschaft ankommt. Gemeinschaft in der Arbeit und Tätigkeit. Die Einzelnen Lebenseinstellungen,Glauben,... haben dort nichts zu suchen, sind für die Tätigkeit und den Erfolg einfach nicht relevant.
Meint jmd, der nicht nur Hauptschule hat...
auch studierte muessen nicht um alles kämpfen muessen. Denn: Sie sind nicht Mittelpunkt der Welt.
******ose Frau
4.604 Beiträge
*****a_S:
für die allgemeine Akzeptanz von BDSM und Homosexualität zu kämpfen

Wie schon so manche/r sagte, diese beiden Dinge gehören nicht in einen Topf.

Eine homosexuelle Person ist darauf angewiesen, dass diese akzeptiert wird, um ihr Leben mit einem Partner leben zu können, weil dies über das Schlafzimmer und die Wohnung hinaus geht.

Eine Person die BDSM lebt, ist nicht darauf angewiesen, dass dies akzeptiert wird, denn sie kann es so oder so ausleben, weil niemand in das Schlafzimmer guckt.

Worauf du pochst ist mir nach wie vor schleierhaft. Es ist von mir aus gesehen einfach Wichtigtuerei, denn auf dem Marktplatz inmitten all der Leute wird kaum ein DOM - eine DOM ihren SUB auspeitschen wollen.

Wenn tut sie es zu Hause, in einer Location, oder an einer entsprechenden Party, die dann ja auch nicht öffentlich sein muss.
*******iron Mann
9.109 Beiträge
JOY-Angels 
Die Ellis dürfen alles essen aber nicht alles wissen. Warum sollte ich denen das auf die Nase binden. Sie verschonen mich ja auch mit ihren pikanten Einzelheiten.
ok..zurück zum Thema..
wieso willst Du deinen Eltern dein Sexualleben und Deine Neigung erklären ???

Haben Sie dich gefragt?

Wurde nie gefragt, was und wie und mit wem ich mich sexuell Vergnüge ?!
Glaub, das wollen Eltern nicht wissen,wie auch Kinder es nicht Detailliert von den Eltern wissen wollen.

Evtl solltest Dir darüber im klaren werden, dass die wenigsten Menschen, ausser Sie haben sich in Dich verguckt, an Deinem Sexleben interessiert sind.
@ Dornrosen und alle anderen für die BDSM ein Teil ihres Sexuallebens ist:

Ich akzeptiere ja, daß es Viele, (vielleicht die Meisten), so erleben wie Ihr.

Aber:

BITTE!

Akzeptiert doch endlich mal, daß es auch eine Menge BDSMer gibt,
bei denen dieses BDSM weit über das Schlafzimmer hinaus,
als Allgemeinverhalten ins komplette Alltagleben geht.

Und diese "alltagslebenden BDSMer" sind darauf angewiesen, daß nicht nur sie selbst, sondern auch ihr Partner mit ihrem BDSMigen Verhalten von der Allgemeinheit akzeptiert werden,
genauso wie der Homosexuelle.

Der Vergleich triffts da GENAU.

Der Homosexuelle hat keinen Bock, blöd angeguckt zu werden, weil er/sie liebevoll händchenhaltend/küssend im Biergarten beobachtet wird.

Der alltagslebende BDSMer hat keinen Bock, blöd angeguckt zu werden, weil sie grad im Biergarten das Bedürfnis hat, vor ihm auf dem Boden zu hocken und liebevoll ihren Kopf in seinen Schoß zu legen.

Für die Homos ists ne echte Erleichterung, wenn sie sich mit solchen Gesten nicht mehr verstecken müssen.

Für die alltagslebenden BDSMer ists ne echte Erleichterung, wenn sie sich mit ebenso harmlosen Gesten nicht mehr verstecken müssen.

Wo also bitte soll da der Unterschied, die mangelnde Vergleichbarkeit sein?

Achja, ich kann es Dir sagen:
Die Homos sind damit mittlerweile weitgehend akzeptiert.
Die BDSMer mit ebenso harmlosen Gesten leider noch lange nicht.

Wir haben also noch den langen Weg vor uns, den die Homos schon weitgehend hinter sich haben.

Die Homos haben es übrigens erst geschafft, nach:
---gewaltiger Öffentlichkeitsarbeit,
---unzähligen Outings,
---und vor allem nach zig Outings von Prominenten des öffentlichen Lebens.

Die BDSMer werden es auch erst frühestens dann geschafft haben,
wenn sich Prominente öffentlich dazu bekennen.
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