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Erlebnisse, die Deine Sexualität beeinflussen....

Ich lerne.......
Ich schaue in den Spiegel....
Meine Augen sind so groß....
Sie sind traurig....
Sie erinnern sich.....
eigentlich immer...
Ich war 8 Jahre....
so unschuldig....
ein Kind.....
Er kam und nahm mich...
führte mich.....
berührte mich
beschmutzte mich.
Und die Augen verloren ihren Glanz.....
verloren ihre Unschuld......
Ich war kein Kind mehr.........

Ich lehne den Kopf gegen den Spiegel...
fühle seine Kälte...
Ich schließe die Augen...
und finde in der Dunkelheit den Frieden.
Ich liebe die Nacht....
denn sie umschließt mich mit ihrem Schutz...
sie hüllt mich ein, in ihren dunklen Schleier...

Ich schweige über meine Erinnerungen..
Bis jetzt...
In meinen Träumen aber erzähle ich davon...
Bis jetzt...
Ich werde die Dunkelheit verlassen....
Ich werde in die Augen meines Liebsten schauen...
und sprechen...
Ich werde ihm alles sagen......
Bald......

Isabeau

Ich lerne von Euch...
Ich lerne aus jeder Eingabe...
*********ilent Mann
439 Beiträge
Psychologen -ein kleiner Tipp!
Wollte hier mal einen kleinen Tipp geben, an all diejenigen, die am überlegen sind, ob und vor allem wie sie sich einem Psychologen anvertrauen.

Wenn hier euch entschieden habt, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, solltet ihr etwas sehr wichtiges dabei beachten:

Eine Wartezeit von 3- 6 Monaten für einen Termin ist hierbei nichts seltenes.

Dann kommt es aber immernoch darauf an, ob ihr mit ihm/ihr überhaupt (zusammenarbeiten) könnt.

Deshalb hier mein Tipp:

Macht am besten gleich mal 15-20 Termine bei verschiedenen Psychologen....denn ihr werdet warten müssen. Dann schaut, dass ihr diese Termine innerhalb kürzester Zeit wahrnehmen könnt und schnellsmöglich hintereinander *achtung*

Auch empfiehlt es sich, sich im Vorfeld Gedanken zu machen, was ihr von "eurem" (Wunsch-)Psychologen erwartet. Versucht euch damit vertraut zu machen, und habt auch keine Angst davor, eure Fragen dann an die Psychologen zu stellen. So könnt ihr nach all diesen Terminen für euch selbst entscheiden, wem ihr euch dann weiterhin anvertraut!!

Hoffe ich konnt etwas helfen,

Liebe Grüße,

Templar_Silent
*********ilent Mann
439 Beiträge
@Isabeau
es wartet noch ein Beitrag auf dich in meinem "stillen" thread....falls du ihn noch nicht gelesen hast.... *zwinker*

Lieben Gruß an Dich,

Templar_Silent
Hallo allerseits
@********lack Das mit einer Therapie das hab ich schon lange hinter mir, aber danke für deinen Tipp. Hier bei uns betragen die Wartezeiten für eine Therapie zur Zeit auf bis zu einem Jahr. Leider wahr.
Was nütz eine Therapie, sie hält nur kurzzeitig, und wenn die Ängste kommen die Wut der Hass ist man im Entefekt ja doch allein, sowie meistens.
Ich denke jeders Opfer hat hin und wieder einen absturzt, der vielleicht nur durch zufall ausgelöst wird, meistens fange ich mich relativ schnell wieder aber ab und an brauche ich etwas länger, um wieder klar denken zu können. Oft stelle ich mir die frage , was währe wenn?????? Das alles nicht passiert währe.

Dieser Dreck ( Entschuldigt meine Aussdrucksweisse) kommt immer wieder und kann eine Therapie wenig helfen.
Das wichtigste soll das Vertrauen sein. Aber das habe ich leider nicht immer, jeder Tag ist ein neuer Tag, und jeder Tag kann ein guter Tag sein, es hängt von uns ab was wir an uns heran lassen wollen (können) und was nicht, heute sollten wir entscheiden, ob uns unsere Vergangheit einholt, oder nicht.

Danke @********lack für deine Angebot


Lieben Gruss Golden_Girl
******rot Frau
13.137 Beiträge
@isabeau
freut mich sehr was ich hier von dir lese - ich wünsche dir nochmal von herzen viel kraft und mut für dein vorhaben - du bist nicht allein!!!
*********ilent Mann
439 Beiträge
@Isabeau
Wenn du dich entschieden hast, es ihm zu sagen....darfst mich gerne mal anschreiben per CM....vielleicht hätte ich einen kleinen Tipp, wie man mit so etwas am besten an jemanden herantritt...also, am sanftesten.

OK Isabeau? Mein Angebot steht...wenn du es willst...es ist auch nur ein tipp...aber vielleicht ja ein guter.

Liebe Grüße,

Templar_Silent
Bei mir ist es jahrzehnte her,hatte versucht als ich mein
Mann kennenlernte darüber zu reden,
er hat mich nicht ernst genommen,seitdem habe ich mir geschworen
nie wieder darüber reden.
Konnte bisher alles gut verdrängen,doch durch irgendwelche Ereignisse kommt die Erinnerung wieder,wie ein Puzzle setzen sich Bruchstücke
zusammen.
Trage mich mit dem Gedanken eine Therapie zu machen,doch bin mir
noch unsicher.
Hier schreiben ist ok,denn hier kennt mich niemand,doch darüber
Reden.
Bin immerhin 50j ,warum sich das noch antun?
Habe Angst was dadurch noch alles geweckt wird.
Habe Angst was dadurch noch alles geweckt wird.
_________________

Genau das habe ich auch immer gedacht..
Ich bin zwar erst 26, hatte dennoch Angst, alte Wunden aufzureissen...

Nur: Wunden, die nie verheilt sind, können auch nicht aufreissen.

Ich hatte eine furchtbare Angst davor, einem fremden Menschen all das zu erzählen, was ich jahrelang erlebt habe.

Als ich vor Monaten den letzten und richtig schlimmen Zusammenbruch hatte, konnte und wollte ich nicht mehr.

Mir war klar: Du packst das alleine nicht...
Sicherlich hab ich meinen Freund an meiner Seite, dem ich alles anvertraut habe und der immer bei mir ist und zu mir hält, wenn es mir mal nicht gut geht.

Aber er ist mein Freund-kein Psychologe.
Er kann mir zuhören, wenn es mir schlecht geht, mich in den Arm nehmen, mich trösten und meine Tränen wegküssen, aber meine Seele nicht heilen...

Meinen ersten Besuch beim Psychologen habe ich mir schrecklig vorgestellt.
Im Kopf ständig die obligatorische Coach.. ein Mann mit Brille und Notizblock....
Ich hatte Angst, das er mir Fragen stellen würde, auf die ich keine Antwort weiss...

Oder noch schlimmer: Dort zu sitzen und nur zu weinen.
Ich hatte Angst, das ich nach Hause gehen und es mir NOCH schlechter gehen würde...

Als ich meine erste Sitzung hinter mir hatte, bin ich lachend ins Auto gestiegen.
Ich musste mich auf keine Coach legen, vor mir sass auch kein Herr mit Brille, der mich musterte und sagte:

Naaa Frau XXX, wo drückt denn der Schuh....?!
Alles war so anders und nicht im erntferntesten so, wie ich's mir wochenlang zuvor ausgemalt hatte.

Es tat so unglaublich gut, einfach nur zu erzählen....
Es war nur diese eine Stunde, aber ich habe gemerkt:

Hey...! Das wird was! Das wird Dir helfen!
Sicher macht es geschehenes nicht ungeschehen...
Auch eine Therapie kann keine Erinnerungen auslöschen.

Aber sie hilft mir dabei, das erlebte aufzuarbeiten. Damit abzuschliessen.
Und nicht alles in mich reinzufressen... Nächtelang zu grübeln.... wieso, weshalb und warum....

Und sie hilft mir dabei, wieder leben zu lernen...
*********more Mann
149 Beiträge
Jeder neue Tag...
Ich lese im Hintergrund leise mit, mache mir meine Gedanken dazu... Habe ich überhaupt ein 'Recht', etwas dazu zu schreiben? Ratschläge kann ich eh nicht geben, nur meine Eindrücke vermitteln... Fachliche Erfahrungen wie womaninblack kann ich nicht vorweisen.


Der aktuelle Text von Isabeau klingt für mich nach einem positiven, (sofern man das so nennen darf:) schönen Aufbruch, nach dem Sammeln von Mut für einen - hoffentlich - weiteren Schritt in die Befreiung...


Golden_Girl schrieb:
(...) Nun sitze ich hier, und diese verdammten selbstzweifel sind wieder da, war diese entscheidung die so untenlich schwer viel auch die richtige, ist es wirklich immer richtig offen über alles zu reden, fragen fragen und keine Antworten.
Dann kommen die alten Fragen? Habe ich das Recht andere an meinem Leid teil haben zulassen? Ist es vielleicht besser wenn man sich zurückzieht, alles für sich behält, alles mit sich alleine ausmacht, Schmerz Wut Trauer Angst??? Ich weiss es nicht. (...)
Eine pauschal 'richtige' Antwort darauf kann es nicht geben -
so schreibe ich einige meiner Eindrucke aus den Gesprächen mit B. (jene sehr gute Freundin, von der ich in meinem letzten Posting schrieb, die mich zu einem Vertrauten/'Verbündeten' gemacht hat):

In den Zeiten, wenn sie alles nur mit sich alleine ausmachen will, um niemandem eine 'Last' zu sein, bedroht es sie, daran langsam geradezu zu ersticken. Ihre Schultern vermögen das Erlebte alleine gar nicht permanent ohne UnterStützUng zu tragen. B. zumindest hat den Weg zur Offenheit gewählt & geht ihn vorsichtig weiter, strauchelt dabei aber auch immer mal wieder. Es scheint mir noch um einiges schwerer, ganz für sich alleine aufzustehen - mit einem Vertrauten schöpft B. leichter neuen Mut... Wenn ich ihr zuhöre, kann ich ihr zwar kaum einen direkten Rat geben - schon gar keinen Therapeuten ersetzen - es kosten mich auch viel Kraft. Doch gleichzeitig sehe (oder höre) ich ja, wie sie sich etwas Leid von der Seele spricht und so häufig wieder neue Luft zu schnappen vermag (das gibt dann mir z.B. neue Kraft, sie auf ihrem Weg weiter zu begleiten...).

Stille Grüße, I.
******973 Mann
4 Beiträge
Entschuldigung aber Warum ?
Tut mir leid, aber könntet ihr mir erklerän warum, Jemanden die so viel gelieten und leiden immer noch bis heute,ausgerechnet so eine community wie joyclub,Teilnehm *hae* *hae* *hae* *hae* *hae* *achtung* *achtung*
Nahiro
Tut mir leid, aber könntet ihr mir erklerän warum, Jemanden die so viel gelieten und leiden immer noch bis heute,ausgerechnet so eine community wie joyclub,Teilnehm


das kann doch wohl nicht dein ernst sein? oder habe ich das, was du da gerade von dir gegeben hast, nicht richtig verstanden bzw. falsch gelesen.
solte es nicht an dem sein dann ...kopfschütteln....
******rot Frau
13.137 Beiträge
@nahiro
Du hast vielleicht etwas unsensibel gefragt, aber ich geb dir gerne meine Antwort darauf. Vielleicht sehen ich und auch noch einige andere, könnte ich mir vorstellen. In der Seite etwas ganz anderes wie du. Du schreibst ausgerechnet so eine Seite - daraus lese ich, das du etwas anderes damit verbindest wie ich zum Beispiel. Wenn du ein paar der Beiträge wirklich richtig aufmerksam liesst, wirst du auch merken das ich und viele andere hier sind weil wir uns gerne austauschen, und sogar Freunde oder einfach nur Gesprächspartner für den Augenblick hier finden mit denen wir dann sogar etwas offener sprechen können, gerade weil wir sie auf so einer Seite kennengelernt haben. Auch so eine Community besteht wie das echte Leben nicht nur aus DEM EINEN - so empfinde ich es auf jeden Fall.
Dunkle Seite des Joy
Moin Moin Nahiro und alle anderen, die denken, dieser thread gehört hier nicht her.
Ich denke, dieser Thread ist hier genau richtig aufgehoben, er ist die dunkle Seite der Liebe, der Liebe, die mit Gewalt genommen wird und das Leben der Opfer verändert in jeder Hinsicht. Aber auch die Menschen, die so etwas erlebt und hier pepostet haben, haben ein Recht auf Liebe Zärtlichkeit und Angenommensein, auch wenn es Ihnen schwer fällt, dafür genug Vertrauen aufzubauen.
Um Wege zurück zu einem zumindestens halbwegs annehmbaren Leben in Fülle, das heisst Leben auch mit Liebe mit all ihren Seiten zu finden, dafür Wünsche ich Ihnen Kraft.
Da es um ein Aufarbeiten der Vergangenheit ohne die es keine Zukunft gibt geht, ist dieser Thread hier richtig und ich möchte allen Mut machen, die sich etwas von der Seele reden wollen, schreibt es auf. Und wenn ihr nicht den Mut habt, es in den Raum zu stellen, dann sucht Euch jemanden zum Austausch. Auch dafür ist dieser Thread oberwichtig, man bzw. frau sieht, dass sie mit dem grössten Tabuthema in unserer Gesellschaft nicht alleine steht, dass es Menschen gibt, die ihr zuhören und ihr glauben, was sie teilweise jahrzehntelang nicht erlebt hat.

Gruss Hendrik
*********tCGN Mann
639 Beiträge
Grosses Unrecht
ist hier geschrieben und dokumentiert. Und dass in einer Weise, die, mich schüttelt, irritiert und gleichtzeitig hoffend macht. Auch ich bin scheinbar ein Mensch, dem solche Lebensdetails in gewissen Situationen erzählt werden. Nie detailiert, aber genug um zu wissen, dass man das Ohr nicht wegziehen darf. Manchmal bereue ich, derartig ins Vertrauen gezogen zu werden, weil es mich selbst auch belastet. Ich bin nicht in der Lage das Unrecht dieser Welt zu tragen, aber ich bin dann auch gerne da, Menschen einen Teil dieser Last zu nehmen, die sie schon so lange mit sich tragen.

Wenn ich die Auseinandersetzung hier lese, macht es mich stolz, in diesem Forum mitschreiben zu dürfen. Hier sind Menschen im Austausch, die sich scheinbar wirklich mit dem Gegenüber auseinandersetzen, bzw. ihn oder sie annehmen und auch versuchen aufzufangen. Mein Glaube an die Menschheit ist nicht besonders gross, aber hier bekomme ich gerade dadurch Aufschwung und fühle mich geborgen, auch meine Schatten leben lassen zu dürfen.

Danke, Ihr seid grossartig, ich habe Respekt dafür
*****_bw Frau
5 Beiträge
Nahiro
Deinem Alter und deiner Erfahrung entsprechend kann ich es gut nachvollziehen, dass du IT-Seiten für dich zu einem Zweck nutzt und dich vorrangig nur ein Thema interessiert.

Die Schreiber hier die erlebtes schilderten zeigen Charakterstärke, Mut, Willen etwas zu bewirken, sie legen Ihre Seele dar.

Vieles kannst du sicherlich nicht nachvollziehen da du scheinst, behütet aufgewachsen bist und es noch nicht einmal für nötig befindest, dich in deinem Profil näher zu beschreiben/vorzustellen.

Sicherlich wirst du verstehen können, dass tiefsinnige Menschen nicht verurteilen jedoch sich von oberflächlichen Menschen distanzieren bzw. sich ein Kopfschütteln abringen.

Gruss Caro
*****_bw Frau
5 Beiträge
Der Versuch einer Antwort für die, die nicht verstehn
Anfangs betrachtete ich (Wolf) diese Community als recht oberflächlich. Der Eindruck war, auch hier geht es nur um schnelle Kontakte, Sex. Caro und ich suchten schon eine ganze Weile nach einer neuen Com, da wir den Kontakt zu anderen suchen, offen für Begegnungen in Gedanken, Erotik, Leidenschaften und Neigungen sind, wir wissen, dass für uns Monogami nicht Basis unserer Partnerschaft ist. Aufgrund vorgenannter Eindrücke machten wir uns weiter auf die Suche im WWW. Hin und wieder besuchte ich Joyclub, fand durch Zufall diesen Thread, war überrascht, hier sind Menschen wie wir, Menschen die sich mitteilen und auf andere eingehen. Eventuell finden wir hier doch unsere Community.

Für Menschen wie Nahiro ist dieser Beitrag eventuell unpassend, eventuell unverständlich, eventuell möchte er auch nicht damit konfontiert werden. Es gibt sicherlich hier viele Jäger und Sammler, den schnellen Kick, mitnehmen was geht, der schnelle Date ohne Belasstungen, die Befriedigung fürs eigene Vergnügen, ohne den Menschen betrachten zu wollen. Diese Einstellung ist legitim.

Doch auch Mitglieder wie Nahiro werden beim lesen dieses Threads nachdenklich, wenn auch sein Beitrag etwas unglücklich war, er hat ihn gelesen und hat eine Frage gestellt, die gar nicht so abwegig ist.

Warum halten sich geschändete Frauen - ich will nicht ausschließen das auch geschändete Männer unter uns sind - in eine Communty auf, in der es um Sex, Erotik, BDSM geht.

Sie suchen Anworten, sie wollen Leben!

Und es ist gut so, dass sie hier sind und sich zeigen, sich nicht verstecken, sich einschließen, die Möglichkeit zu Gesprächen finden, über Intimes und Verborgenses reden können, das für sie so nicht im Bekanntenkreis, Freundeskreis oder Familie möglich ist. Für manche ist es der erste Schritt nach Jahren sich wieder hin zu Menschen zu wagen, für manche ist es der einzige Kontakt zu Menschen.

Für uns, die auf der anderen Seite stehen, die nicht solche Erlebnisse hatten, ist es gut um zu vertehen, um zu sehen und um nachzudenken, um zu erkennen "Leben ist nicht nur Fun", um zu begreifen das wir mit unseren Handlungen verletzen können, Wunden zufügen können die andere ein Leben lang mit sich tragen, um verantwortungsbewusster durch die Welt zu gehen.

Wie erlebe ich als Partner von Caro ihre Vergangenheit, wie gehe damit um? Ich möchte dies in Folge in diesem Thread als Beitrag schreiben.

Bis bald, Wolf von Caro&Wolf
********lack Frau
19.340 Beiträge
@carowolf
Hallo Wolf,

Danke für Deine Zeilen,

denn so traurig es ist, daß sich Menschen keine Gedanken darüber machen, welches Glück sie haben ihre Sexualität " unbelastet"so ausleben zu können, zeigt es doch, daß sie nicht mit der Problematik konfrontiert wurden.

Jeder Mensch hat das Recht auf Sexualität und das ist nicht mal ohne den Mißbrauch selbstverständlich!!(z.B.gleichgeschlechtliche Liebe)
Aber die Zeiten haben sich geändert und das was früher als Tabuthema galt, ist es jetzt nicht mehr. Heute wird offener über Sex geredet.
Ich habe noch niemanden getroffen, der vom Thema Mißbrauch nicht betroffen war und gesagt hätte sowas darf nicht sein , aber
das reicht leider nicht, wenn man die Zahlen liest, die Berichte in den Medien verfolgt und die Strafen dafür immer noch so niedrig sind.

Es ist mutig sich trotz eines Mißbrauchs mit der Frage zu beschäftigen und wie die Berichte hier zeigen, leiden die Betroffenen ja auch jahrelang nach dem Ereignis immer noch.
Die Partner sind auch gefordert, sich mit der Problematik auseinander zu setzten. Und viele Beziehungen scheitern auch, leider!

Aber ich glaube, wer diesen Thread von Anfang an gelesen hat, wird sehen, daß sensibel damit umgegangen wird und auch aufgepaßt wird, daß es so bleibt!

Deswegen sollen die Betroffenen alle Mittel in Anspruch nehmen, die sie selbst für richtig halten. Wir anderen können nur zuhören, dasein, helfen wenn die Hilfe erwünscht ist.

In diesem Sinne

Womaninblack
ich hab zwar jetzt nicht alle seiten gelesen sonst würde ich jetzt hier tränen überströhmt dasitzen aber die erste hat auch gereicht um mir die tränen in die augen zu treiben.
ich wurde zwar nicht als kind missbraucht, aber ende der 80er vom eigenen mann.
ich geb mir heute noch eine mitschuld daran. da ich vorher schon wusste das er wegen zahlreicher körperverletzung vorbestraft war. aber man ist ja so blöd und glaubt an das gute im menschen und das solche sind ändern könnte. ausserdem hab ich mich auch in diese ehe geflüchtet weil ich schon ein schreckliches elternhaus hatte. wurde mit schläge und demütigungen erzogen ......scheiss fanatische zeugen jehovas.......
naja, als ich mein erstes kind gebar und ich geschnitten werden musste....dammschnitt......weil mein becken zu eng war.......der doc hatte das so blöde genäht das es noch lange weh tun sollte......und wir mal wieder den ersten sex haben konnten und ich ihm sagte das es weh tut, war es ihm egal. hauptsache, er hatte seine befridigung.
auch als die narbe verheilt und weg war, hatte ich beim gv immer noch schmerzen.
eines tages lernte ich jemanden kennen und ging fremd. es tat nicht weh komischer weise.
mein mann bekam es raus.....keine ahnung wie.........er schlug mich immer öfters wenn ihm was nicht passte...aber immer so, das man es nicht nachweisen konnte.
dann musste ich urplötzlich angst haben wenns es dunkel wurde und wir im bett lagen. dann fingen die beleidigungen an wie: du hure, du nutte, du kinderf...... du kanackenf........so ging das fast die ganze nacht und die sau bekam nen steifen. ich hab die beine breit gemacht damit endlich ruher herrscht......weint bei diesen zeilen.
das ging drei jahre fast täglich. ich konnte mich niemanden anvertrauen da er drohte mein kind umzubringen. dabei wurde auch mein zweites kind gezeugt.
auch musste ich ihm oft oral befridiegen bis es ihm kam und musste es schlucken. auch wenn ich mich danach erbrach war es ihm egal. ich konnte danach jahre lang keinen mann mehr oral befridigen und heute nur noch eingeschrenkt wenn ich in einer bez bin. und auch nur wenn ich das möchte.
ich hab erst jahre später als ich die scheidung einreichte.........sehr gute freunde halfen mir bei diesem schritt....durch meine anwältin erfahren das er mich vergewaltigt hatte.
meine zwei kinder leben in pflege...warum will ich hier nicht erläutern weil das keinem was angeht. und als ich meine grosse die letztes jahr 18 wurde und ich sie zum ersten mal wieder sah einen schock bekommen, da sie ihren vater wie aus dem gesicht geschnitten ähnlich sieht.
achja.....bis vor drei jahren habe ich auch noch seelisch drunter gelitten mit dauernden unterleibsschmerzen, während dem sex und auch ohne sex. bin von einem frauendoc zum anderen und es war immer das selbe. seelische schmerzen. und ja ich hasse ihn wieder.
...
@ Wolf u. womeninblack: danke für diese schönen Zeilen. Ihr sprecht mir in vielen Punkten einfach aus der Seele.

Ich selbst habe in der Zeit nach meinem "Erlebnis" auch Kontakt in Communities gesucht, Menschen gesucht denen ähnliches passiert war, einfach um zu erfahren, wie es für sie war, wie sie damit klar kommen, weitergelebt haben. Ich habe hier sicherlich wesentlich erschütterndere Dinge gelesen als die, die mir selbst passiert sind, allerdings kann ich meinen Vorrednern nur Recht geben: Man kann nicht vergessen... mittlerweile sind 4 Jahre vergangen, es hat mich weit zurückgeworfen und ich war immer auf die Hilfe meines Freundes angewiesen ohne den ich wohl niemals einen Zugang zur Sexualität gefunden hätte. Es hat mich viel Mut und Überwindung gekostet Neues zu probieren, viele Therapiestunden, um Selbstzweifel, Selbsthass und Schuldvorwürfe auszuräumen, aber ganz verlieren wird man sie wohl nie. Immer noch gibt es Situationen in denen ich unkontrolliert beginne zu zittern, in denen mich niemand berühren darf, aber ich glaube den größten Verlust sehe ich in meinem Selbstvertrauen. Ich bin immer weiter geschrumpft, wurde unscheinbar, sensibel, äusserst verletzlich, aber letztendlich hat doch die Zeit einen Großteil dessen zumindest zurückgedrängt, so dass ich vor allem im letzten Jahr immer offener wurde, eigene Phantasieen entwickelt habe und immer weiter zurück ins Leben und in die Sexualität gefunden habe. Dies war auch einer der Gründe warum ich mich hier angemeldet habe vor einigen Tagen. Menschen zu finden, von denen ich vielleicht etwas "lernen" kann, die mir indirekt den Weg ebnen durch ihre eigenen Erfahrungen und wieder erwachte Lebensgeister nähren, denn für mich ist ein Punkt erreicht an dem ich mich nicht mehr verstecke, sondern im Gegenteil leben will.

An alle Betroffenen, Worte werden eure Wunden genauso wenig heilen wie die Zeit es tut, aber ich wünsche euch von ganzen Herzen die Kraft um zu erwachen und um euer Leben wieder zu genießen ...

Gravity
******973 Mann
4 Beiträge
Bitte um Entschuldigung !
Ich habe sechs Jahre mit meine Ex-Freundin zusammen gelebt , die auch so eine grausame Vergangenheit erlebt habt, Gerade weil ich weiss wie den Menschen leidet , finde hier der falsche Ort um hilfe zu hollen.
Ich glaube man muss erotik mit sexuellen Missbrauchs trennen. Und wenn Ihr wegen euren Partner , Ihre Sexualität auf eine höhere erotische Ebene ausleben wollen, ist Meiner Meinung nach Falsch und damit quählt ihr sich selbst.
Es natürlich wichtig, darüber zu sprechen,aber glaube ich, es wehre besser auf neutralem Boden. Entschuldigung aber ist meine meinung.
******rot Frau
13.137 Beiträge
@NAHIRO
ich kann deine Meinung akzeptieren und so wie du schreibst erwartest du das auch - nicht gut finde ich aber das du selbst hergehst und die meinung der anderen als falsch bezeichnest - das geht nicht und ist nicht in Ordung

leben und leben lassen *g*
@ Nahiro
finde gut das man hier über das was einem geschehen ich
Schreiben kann,wäre ich nicht durch zufall auf diese Seite gekommen,
glaube ich hätte immer noch nicht
darüber geredet.
Bei mir ist es über 40j her,nach aussen hin bin ich die starke Frau..
doch wie es in mir ausschaut weiss nur ich.
Da lasse ich auch niemand rein.Dürfen wir nicht hier sein NUR!!!! weil
wir missbraucht wurden?
auch wir wollen das schlimme vergessen.und ein normales
Leben führen.
Hatte auch immer Schmerzen wenn mein Mann mit mir schlief..
doch ich habe einen sehr lieben Freund bei ihm ist es anders..
ich geniesse es,was jahre nicht der Fall war.
Es ist nicht nur der Sex,auch die Streicheleinheiten gehören dazu.

@********lack

Danke für die lieben Worte..ich bin eine
Kämpfernatur.
@NAHIRO
tut mir leid dir das zu sagen. du hast überhaupt kein gespür für die betroffenen hier. du liegst mit deiner meinung und ansicht total neben der spur.
ich denke, dass alle betroffenen, die sich hier geoutet haben, sich einiges von der seele schreiben konnten und können. da ist so ein bericht, wie der deine, nicht gerade förderlich. ich setze aber voraus, dass das nicht deine absicht ist, andernfalls asche über dein haupt.
nichts für ungut.
lg. zuch
*********more Mann
149 Beiträge
@NAHIRO: Richtig / Falsch?
Du schreibst:
Gerade weil ich weiss wie den Menschen leidet , finde hier der falsche Ort um hilfe zu hollen.
Ich glaube man muss erotik mit sexuellen Missbrauchs trennen.
Ich war zweimal Partner von Überlebenden. Meiner Ansicht nach gibt es da kein - so geht das - so geht das nicht. Jeder Mensch ist ein Individuum, jeder hat ein anderes Schicksal - ob nun Überlebende, Verbündete, Partner, Freunde oder 'Außenstehende'...

Sicher gibt es auch Menschen, die sich über Plattformen wie derlangeweginslicht (Punkt de) Rat holen und austauschen - für andere ist eben gerade die Offenheit & 'Unbefangenheit' des JC ein Einstieg, um sich vom Trauma der Vergangenheit zu befreien und sich in der 'normalen Welt' (so es die überhaupt gibt) zu bewegen... Der Missbrauch ist es, der ihnen die befreite Erotik (noch) verwehrt - das ist schwer ganz zu trennen, finde ich. (Siehe z.B. auch der Thread 'Schatten der Vergangenheit' hier!)

Ich denke, es gibt auch hier eine Vielzahl stiller Leser/innen, die sich in dieser Community nicht zu Wort melden (möchten). Jede/r Einzelne muss für sich wählen, entscheiden, abwägen. Meiner Ansicht nach ist es nur wichtig, dass sie etwas tun, um aus ihrem Gefängnis der Vergangenheit herauszukommen! Die Community - (fast) egal welche - kann dabei 'nur' Sprungbrett sein... Ich möchte die Menschen gerne bestärken, ihnen Mut machen, aus ihrer inneren Angst & Einsamkeit herauszukommen, gerne auch im JC!

Meine bescheidene Meinung, I.
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