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Erlebnisse, die Deine Sexualität beeinflussen....

So viel Elend
und Leid hast du erfahren und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass sich deine Wunden und Narben (verschwinden werden die nie) zumindest lindern mögen.
Wenn man solchen Terror mitgemacht hat, dann glaub ich dir gerne das du niemandem mehr vertrauen kannst/willst. Eine ähnliche Diskussion hatten wir ja schon mal.

Aber was vielleicht das Einzige ist, was dich trösten mag, dass ist dein Kind und ich hoffe inständig das ihm das alles erspart werden wird!
darüber reden zu können, das habe ich quasi auch erst hier in diesem Forum gelernt...Ja, ich hatte Gespräche mit meinen Therapeuten, aber es war alles so steril und man hatte immer das Gefühl sich schämen zu müsen...Hier sehe ich einen winzigen Bruchteil von getretenen und misshandelten Menschen denen es ähnlich ergangen ist...das macht es nicht einfacher, aber man kann sich zumindest austauschen und sich Trost spenden.
Viel Glück und weiterhin den Mut über diese Geschichte sprechen zu können,

wünscht dir knorke
Hallo@knorkator2013

Ja stimmt, ich habe nie einen Therapeuten gefunden dem ich wirklich vertrauen konnte.
Ja Reden das hab ich auch hier gelernt, mir fällt einiges leichter denn ich weiss aus einem anderen Tread das es noch weitere Betroffene gibt, und es ist schön wenn man sich mit ihnen austauschen kann.

Der Joyclub hat mir bis jetzt mehr gebracht als all meine Therapeuten.

An das Team ihr alle seit einsame Spitze.

Lieben Grüss Golden_Girl
hallo@all

auch ich habe euere berichte gelesen und bin erschüttert, zornig und schäme mich für meine spezies.
im moment kann ich nicht weiter schreiben muß alles erst einmal verarbeiten und meine gedanken ordnen.
**********dream Frau
7.414 Beiträge
eine kleine lücke im leben
eine kleine lücke ist es, ich weiß um das geschehen vorher, um das geschehen danach.
doch die lücke lässt sich nicht mit wissen füllen. allein der versuch lässt das herz rasen, das hirn verweigert die erinnerung, angst bricht aus allen poren.

lang her ist es
und doch immer wieder präsent.
lang her ist es
und doch immer mit dabei.
lang her ist es
und doch ...weißt es einfach nicht genau.
lang her ist es,
sollte längst geschichte sein.
lang her ist es
und doch .....
greifts immer wieder ins leben ein.
kindseelentränen in erwachsener frau

dies meine art, damit zu leben....butterfly
Hallo@butterflysdream

Ich denke mal ein grossteil von uns Opfer hat einen Weg gefunden damit umzugehen.

Lieben Gruss Golden_Girl
**********dream Frau
7.414 Beiträge
ja und das...
ist gut so, für die, welchen einen weg gefunden haben.
ich danke dir golden_girl

lieber gruß butterfly
Missbrauch - manigfaltig
Es mag wohl so sein, dass der schlimmste Missbrauch an einem Kind der sexuelle Missbrauch ist. Diese Meinung teile ich uneingeschränkt. Und dennoch - es gibt manigfaltige Formen des Missbrauchs an Kindern, an Schutzbefohlenen, an Hilflosen.

Ich schrieb sie vor einiger Zeit. Die nachfolgenden Zeilen. Schreiben ist meine Form der Bewältigung von Vergangenem - meißt wohl negativem - aber auch das eine oder andere positive.

______________________________

Ich habe sie alle gelesen - die Berichte, die Erlebnisse in diesem Threat. Ich war / bin erschüttert. Werde wohl noch lange darüber nachdenken - zusammen mit meiner Partnerin. Leider gibt es keine Schranken, welche solche Erlebnisse für nachfolgende Generationen verhindern könnten. Eines aber darf nie sein: Ein wegsehen um des Friedens willen. Ein Schweigen um der Ruhe wegen. Missbrauch findet jetzt statt.
Jede art von missbrauch ist grausam, die körperliche sowie auch die seelische. Ich frage mich immer wieder was es ist das es so viele Männer und auch Frauen gibt, die Menschen solch ein Leid antun.

Durch mein Job bekomm ich da einiges mit, und hör mir oft total schreckliche Phantasien oder erlebte Geschichten an. Es gibt ständig wünsche die einchfach nicht normal sind.

Aber was kann ich tun ausser zu sagen: Du musst dir hilfe holen, das ist nicht normal?
Ich müsste die Polizei einschalten, doch es ist einfach alles viel zu anonym. Kein name, keine nummer...

Fühl mich da echt total hilflos, und auch schuldig, denn ich weiss was in diese Kopf vor geht, doch ich kann nichts tun.

Einmal hörte ich dinge die ich selbst mal erleben musste... Und dann erfuhr ich wie sich der täter dabei gefühlt hat, und mir wurde nur übel.


So was wird nie aufhören, und dieser gedanke, das alles so weiter geht, das noch so viele Menschen durch die hölle gehen müssen, macht mir angst und unendlich traurig.
henry
wie wahr wie wahr.

wenn poesie den zeitgeist lenken würde ...

doch beim menschen (primat) gilt noch immer das recht des (momentan) stärkeren.

der grund alles menschlichen übels liegt in uns selbst.

lg la ama
Was ich mich frage...
Als jemand, dem nun diese schlimmen Dinge erspart geblieben sind, der aber mit Sicherheit schon schlimme Dinge gesehen hat, die auch diesen Bereich bereffen,( KFOR, Kosovo 1999), so frage ich mich doch und damit euch, die es betrifft:

Wie sollte man als Mann damit umgehen? Es thematisieren? Es totschweigen? Hat man die gleichen Chancen, wie bei einer Frau, die keine derartigen Elebnisse ihr eigen nennt? Oder ist es von vornherein so, das ein falsches Wort, eine unbedachte Berührung etwas auslöst was einen nie zueinander finden läßt.
Würdet ihr das einem Menschen gleich sagen, der in euer Leben tritt?
Hallo@JeanMarc

Sicher wird man es bei den Frauen die es betrifft, nicht soleicht haben wie bei anderen, wir die Opfer brauchen wesendlich länger um Vertrauen aufzubauen. Ich habe nach langer zeit gelernt offen damit um zugehen.
Wenn ich jemanden kennen gelernt habe , dann hat es noch eine Weile gedauert bis das ich etwas gesagt habe. Meistens nur bruchstücke zugross war an Anfang das scham gefühle, und weiss Gott was hab ich mich geschämt wenn ich die ganze Geschichte erzählt habe. Allerdings muss ich auch sagen es hat nie lange gedauert, bis dann auch alles wieder kaputt ging. Oft waren die Männer (2 ) damit oft überfordert, sie waren gehemmt, sie hatten Angst, was ich durchaus gut nachvoll ziehen kann. Es ist nämlich auch für den Mann der Betroffenen nicht einfach.

Totschweigen nein das währe der falsche weg, was man tun kann ist zuverstehen, warum man in gewissen situation anderes reagiert als bei Frauen die nicht einmaö Opfer waren, denn diese Frauen gehen viel offener mit ihrer Sexualität um. Wenn wir aber erst mal das nötige vertrauen haben, dann unterscheiden wir Opfer uns nicht von den anderen Frauen. Sicher es kocht immermal wieder hoch aber dann ist jemand da der einem Beisteht, einen Tröstet einem die Angst nimmt.
Und das hilft uns schon ein ganzen stück weiter.
Es ist nicht leicht mit einem Opfer umzugehen.

Lieben Gruss Golden_Girl
Ich habe mit meinem Freund noch nie drüber gesprochen, er weiss was passiert ist, von meiner Schwester, aber mit mir hat er noch nie drüber gesprochen. Wenn ich ehrlich bin hätt ich gern mal mit ihm drüber geredet, doch er mag nicht, er hat angst das es eben alles wieder hoch kommt und ich wieder mächtig darunter leide...
Muss man aktzeptieren!

Denk aber selbst das das nicht die richtige lösung ist.

Jedem erzählen der in mein Leben tritt?
Nein, nur bei Personen die ich länger kenne, und die wirklich alles über mich wissen müssen.
********lack Frau
19.357 Beiträge
@****la

Wenn ich ehrlich bin hätt ich gern mal mit ihm drüber geredet, doch er mag nicht, er hat angst das es eben alles wieder hoch kommt und ich wieder mächtig darunter leide...
Muss man aktzeptieren!

Der Satz hat mich sehr nachdenklich gemacht, denn jedes Opfer möchte, wenn es Vertrauen in einen Partner gefaßt hat, irgendwann über das erlebte reden, um auch verstanden zu werden. Aber und das macht den Unterschied, sie selbst öffnen sich nicht JEDEM.
Aber es ist ein Teil der Person und auch der will angenommen werden und selbst wenn Erinnerungen hoch kommen, ist das der Weg auch für das Opfer und den Partner damit umzugeben.
Offene Fragen sind schlimmer wie ehrliche Antworten und dann auf die Person bezogen, es kann auch sehr hilfreich sein für den Partner, weil das erst möglich macht, zu wissen, zu verstehen.

womaninblack
Hallo@womaninblack

Sicher ist es wichtig darüber zureden.
Aber oft löst es bei Männern ein Scheu es sie wirken völlig gehemmt.

Lieben Gruss Golden_Girl
********lack Frau
19.357 Beiträge
@*******Girl

Diese Scheu kann ich nachvollziehen, aber der Partner hat
im Gegensatz zu dem Opfer- auch Möglichkeiten sich zu imformieren.
Das Opfer hatte keine - und muß damit leben.

Eine Scheu kann man überwinden, genau wie das Opfer sich überwinden mußte sich zu öffnen.
Aber geht man einer solch wichtigen Situaution aus dem Weg, ist derjenige sich nicht sicher, ob er seinen Partner ganz also mit dem erlebten, annehmen kann.
Aber diese Frage sollte er sich stellen.
Das diese Beziehungen schwieriger sind und viel mehr "eindenken" erforderlich machen, wie in einer unbelasteten, sollte jedem klar sein.

Wenn auch nicht als Opfer, dann mal aus gegenseitiger Sicht erzählt!!

Ich habe einen Mann kennen gelernt . Zuerst war die Beziehung ganz "normal" aber sehr bald wurde mir klar, daß da etwas war, was ich nicht wußte.
Ich habe diesem Mann klar machen können, daß er mir alles anvertrauen kann. Und irgendwann kam es dann zu seinem Outing.
Er war gleich mehrfach getroffen.
Als Kind einer Vergewaltigung, der Willkür seines Stiefvaters ausgesetzt und dann auch noch das Opfer eines Mißbrauchs der Nachbarin, weil die Mutter arbeiten gehen mußte und ihn "sicher " behütet dachte.
Er hat es soweit verdrängt, daß er überhaupt damit leben konnte und er stellte sich so dar, daß niemand in seinem Umfeld es auch nur ahnen konnte.
Er hat sogar zweimal Frauen geheiratet, die ebenfalls Opfer waren um auf der "vermeintlich sicherer Seite zu sein", denn Sex wollten sie ja seiner Meinung nach nicht.
Aber beide Ehen scheiterten.
Dann lernten wir uns kennen und ich fiel aus seinem Rahmenbild.
Ich war bereit das Problem mit ihm zusammen anzugehen mit und ohne Theraphie. Er überlegte ob er einer Theraphie zustimmen könnte und konnte es letztlich nicht. Aber er konnte auch nicht mit den sich daraus ergebenden Folgen leben, weil er - nach seiner Aussage- zu lange genau entgegen gesetzt leben mußte um sich in seinem Alter nochmal damit auseinander setzen zu können.
Das kam besonders zu Tage, als er mich betrog und es extra so offensichtlich machte, das keine Zweifel daran blieben.
Aber auch da habe ich ( vielleicht wirklich berufsbedingt) ganz anders reagiert, wie er es erwartet hatte.
Denn ich habe ihm nur die Frage gestellt, warum er mich verletzt obwohl er sich eigentlich verletzten will.
Er rannte fluchtartig aus dem Raum.
Ich hatte den "Nagel auf dem Kopf " getroffen.
Wir haben uns freundschaftlich getrennt, als uns klar war, das er unter den gegebenen Umständen nicht beziehungstauglich sein kann, solange er sich nicht seinen Gefühlen stellt.
Und wir haben uns auch nicht ganz aus den Augen verloren, aber er lebt alleine, so konsequent ist er mittlerweile.

Womaninblack Vertipser ausgeglichen
Wir begrüssen...
...die mutige entscheidung der moderatoren, dieses höchst sensible thema der öffentlichen diskussion wieder zugänglich zu machen.

Für menschen, die ihre sexualität aufgrund widriger umstände nicht immer nur positiv erlebt haben und das erlebte ein leben lang mit sich herumtragen müssen, ist ein solch offenes forum ein wichtiger ort um sich über ihre empfindungen austauschen zu können.

Respekt dem JOY-Team.
Respekt...
nach dem lesen dieser Berichte/Erlebnisse braucht Mann erst mal eine Denkpause....unglaublich was man bereits beim lesen fühlt, was mag dann erst in den "Betroffenen" vorgehen...

Habe großen Respekt für/vor Euch das erlebte hier so zu schildern...
Kämpft
Habe die Jahre versucht damit alleine fertig zu werden,hatte es am Anfang
als ich mit meinen Mann kennen lernte es ihm erzählt,er hat darüber
gelächelt.
Seitdem habe ich nie mehr mit jemand darüber geredet,erst wieder als ich hier zum Joyclub kam,denn hier ist man anonym,wenn man bedenkt wie lange es her ist.
Habe es jahrelang unterdrückt,doch die letzt Zeit kommt
die Erinnerung zurück.
Bin nach aussen hin die harte,doch wie es innerlich ausschaut weiss nur ich.
Wünsche allen die das gleiche erlebt haben,gebt nicht auf,kämpft!!
hoffe das ich es auch schaffen werde.
es war...
als ich mit ca. 8 jahren in einem trainingslager war mit unserem sportverein. wir waren eine woche lang in einer alten villa untergebracht, ich zusammen mit einem weiteren mädchen in einem zimmer.
eines nachts klopfte es an der tür und ich wurde davon munter. ich schloss auf und davor stand einer unserer betreuer im schlafanzug, er war ziemlich betrunken. er kam einfach herein, löschte seine zigarette im limonadenglas auf dem nachttisch und legte sich zu mir ins bett. das mädchen neben mir schlief. ich kann mich nicht genau erinnern, nur dass er den bund seiner hose herunterzog und meinte, ich solle ihn dort doch mal anfassen. ich weiß nicht, ob ich es getan habe oder nicht. zum glück ist er in seinem suff neben mir eingeschlafen. ich rüttelte das mädchen neben mir und rief ihren namen, aber ich bekam sie nicht munter. ich legte mich auf die andere seite des bettes auf den teppich und wartete ab. irgendwann wachte er auf und verließ das zimmer. am nächsten tag erzählte ich es dem mädchen und auch meiner trainerin, ab mir wurde nicht geglaubt trotz der kippe in meinem glas. es wurde unter den teppich gekehrt, es kam von ihm lediglich eine knappe entschuldigung. meinen eltern habe ich es leider nicht erzählt, keine ahnung warum...

ich kann von glück reden, dass mich das erlebte in meinen partnerschaften und sexuell nicht belastet und ich beides heute ohne einschränkungen genießen kann und bin dafür sehr dankbar...

trotzdem fühle ich mit den anderen, die nicht so ein glück hatten wie ich *snief2*


die piratenbraut
@all betroffene und partner
ich bin partner einer betroffenen und sie hat sich mir, wie ich denke, schonungslos offenbart. sie hat mir ihre tagebücher zu lesen gegeben, dies durfte vor mir keiner. als ich sie gelesen habe, habe ich himmel und hölle kennen gelernt, die abgründe die sich mir auftaten waren grausam, schäbig und menschenunwürdig.
ich hatte bis dato nicht geglaubt, dass irgendein mensch dazu fähig ist.
ich hatte mordgedanken, ich war beschämt und total am boden. mir schossen die tränen in den augen ich konnte ihnen keinen einhalt gebieten.
stundenlang habe ich vor mich hingestiert und habe versucht einen klaren gedanken zu fassen, der kopf war einfach leer.
und nach und nach konnte ich nachfühlen, warscheinlich nur bruchstückchenweise , was diesem armen menschen widerfahren ist, wie übel diese schweine mit ihr umgegangen sind. jetzt beim schreiben dieser zeilen kocht es wieder in mir hoch.
und bei all diesen grausamkeiten hat dieser liebe mensch, den ich über alles liebe und achte, nicht ihre menschenliebe und liebenswürdigkeit verloren. das macht ihre röße aus, mir fallen nicht die richtigen worte ein die ich für diese mishandelten betroffenen haben möchte, um hier über ihre menschliche würde größe und anstand zu schreiben.
ich dachte es wäre einer der wenigen ausrutscher eines verdammt verkommenen subjektes, das wort mensch verdient so einer nicht, aber ich mußte mich hier eines besseren belehren lassen. ich bin einfach entsetzt und schäme mich für die täter.
eigentlich wollte ich viel mehr und auch etwas anderes schreiben, aber ich bin immer noch aufgewühlt und außer mir. kann kaum einen klaren gedanken fassen.
mein schatz wird wissen wie es jetzt um mich steht, und sie weiß wie es mich umhaut wenn ich von solchen menschlichen abgründen lese und höre. ich kann es einfach immer noch nicht glauben, dass so etwas möglich ist.
ich höre an dieser stelle besser auf, sonst gehen die gäule mit mir durch.
habe schon einige sätze gelöscht um diesen thread nicht in eine schimpfkononade zu versetzen. denke so viel beachtung haben diese dreckschweine nicht verdient.wichtig sind die betroffenen die unsere volle aufmerksamkeit verdienen, dass wir immer für sie da sind und ihnen helfen so gut es geht. ihnen alles böse fernhalten und ihnen behilflich sind ihre selbstachtung und ihr selbstbewußtsein wieder finden und das schreckliche zu vergessen, so weit es überhaupt möglich ist.
ich hoffe es gelingt mir so wenig wie möglich fehler zu machen und durch unbedachte gesten oder worte alte wunden bei meiner liebsten aufzureißen. ich hoffe, dass es ihr möglich ist wieder vertrauen aufzubauen und ein fast normales leben zu leben.
ich wünsche hier an dieser stelle allen betroffenen, dass ihr irgendeinen weg aus dieser falle findet, das wünsche ich von ganzen herzen.
zuch
@ama
doch beim menschen (primat) gilt noch immer das recht des (momentan) stärkeren.

Wenn man der "Stärkere" (verbal, körperlich - egal) ist, dann hat man die Möglichkeit, bekommt man so etwas mit, diese Stärke einzusetzen.

Alles ist, so denke ich, in so einem Fall legitim. Nur wegschauen nicht.

Hm? Meine Meinung. In der Situation war ich nie - von daher. Wer weiß wirklich wie er / sie reagiert, wenn es soweit kommt.
Wer weiß wirklich wie er / sie reagiert, wenn es soweit kommt.

Ich denke ich weiss es ganz genau, da durch das ich auch schon einige dinge mit machen musste, weiss ich genau wie sich so ein Opfer fühlt. Und ich würde NIE wollen das sich jemand so fühlen muss, sei es sonst wer, den ich mag, den ich gar nicht leiden mag oder jemanden den ich gar nicht kenne. Niemand hat verident so etwas durch zu machen.
Und ich würde reagieren, auf keinen fall weg schauen.

Denn wer weg schaut, ist genauso ein Täter wie jemand der die tat ausübt.


@*****ess
ich bin mir sicher so wie du mit diesem Thema umgehst, du wirst sicher sehr einfühlig zu deiner Partnerin sein, ich denke du tust ihr gut.
klar, sagen was passiert ist, dem Patner dem man vertraut...aber deshalb ist noch längst nicht klar was zu den verhassten Flashs führen kann , die Vergangenes wieder in die Gegenwart bringen. Bei mir waren es selbst für mich Überaschungen...eine Szene in einem Film zum Beispiel, harmlos eigentlich , aber da wird die Assosiationskette ausgelöst..oder einfach nur sein Körper der sich über mich beugt und ich achte nicht drauf meine Arme frei zu halten...
Wir können da keine Betriebsanleitung geben, die wünschen wir uns selbst.

Ich finds gut das sich hier die Partner von Opfern melden, weil es wichtig ist zu verstehen wie weitreichend die Auswirkungen dieser Taten sind. Selbst sie , unsere Liebsten werden Mitopfer.

Ich danke meinem jetzigen Mann für seine absolute Solidarität, er hat nie daran gezweifelt was geschah und das war so wichtig für mich und ich danke ihm das er, wenn es mich die Vergangenheit einholt , er da ist, zuhört, mich hält ohne mir zu zeigen das es ihn nervt. Das er wartet und Geduld mit mir hat , wenn nach so einer wieder auftauchenden Erinnerung ersteinmal ein Paar Tage kranksein kommen.

Mehr braucht es gar nicht, das reicht völlig um langsam aber sicher aus der Vergangenheit rauswachsen zu können.

Ich bin so froh, das ich einen Mann gefunden habe der weiß, das es eines ganz sicher nicht gibt: eine HARMLOSE Vergewaltigung.

Und falls es hier immer noch wen gibt der daran glaubt das Sex und Seele getrennt gesehen werden können: Nein, das ist nicht wahr! unsere Körper wurden geschändet...das ist geheilt, aber was mit unseren Seelen geschehen ist das braucht unendlich viel Zeit.

Aber, und dass an die Männer gerichtet die uns lieben und Angst haben etwas falsch zu machen. Es ist auch der Körper mit dem ihr unsere Seelen heilt.
Durch euch zu erleben das unsere Körperlichkeit, unsere Lust, unsere Weiblichkeit mit Liebe und Respekt beantwortet wird, das ist ein ganz wichtiger Weg. Es ist ein wenig so, als würde ein altes Programm im PC Stück für Stück überschrieben werden. Dafür braucht ihr gar nichts anderes tun als das was ihr tut: uns lieben und uns begehren ohne uns dafür zu verachten.
Es macht nichts wenn ihr mal eine Erinnerung versehendlich auslöst, das ist schon in Ordnung, das geht vorbei.Solange ihr in einer solchen situation uns einfach zeigt das ihr Verständnis habt. Also, bitte keine Angst vor Opfern.
Es macht Mut ...
... wenn so viele Menschen ihre Angst überwinden, um über erlebte Gewalt und Vergewaltigung zu sprechen. Und gleichzeitig schnürt es mir, der es in dieser Form nie erleben mußte, den Hals zu und es breitet sich ein Schweigen in mir aus, Trauer und Fassungslosigkeit. Danke für diese Konfrontation mit der Wirklichkeit, wie sie auch ist.

Ich verneige mich vor Euch und wünsche Euch ein Mehr an Liebe und Zuneigung durch Eure Freunde und PartnerInnen.

Rocco
Betroffene
Hallo @*******its

Ich bin nun schon eine weile hier, und offenheit war vor ein paar monaten noch nicht mein Ding.
Als ich damals den Tread von Blackangel gelesen habe, war ich schon sehr betroffen, ich dachte immer diese Thema ist Tabu. Doch hat es mir gut getarn, auch mal ganz offen über diese Thema zu schreiben, es macht einen unheimlich stark wenn man weiss das man mit seinen Sorgen und Ängsten nicht alleine ist.
Wir alle die Opfer, und die die mit uns Opfern leben, haben alle ihren Weg mehr recht als schlecht gefunden, das wir es fast geschaft haben, weil wir uns anvertrauen konnten, dafür danke ich allen, die NICHT weg schauen, die versuchen uns zustehen.
Danke an alle die die Ihren Geschichte offen erzählt haben, Danke an das Joy-Team die diesen Tread nicht geschlossen haben, Danke an die die an unserem Leid, teil haben.

Und all dennen die versuchen uns Mut zumachen, ein Dankeschön.

Lieben Gruss Golden_Girl
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