Anale Stimulation bei Colitis Ulcerosa
wahrscheinlich bin ich im Moment hier der einzige "vom Fach". Ich hatte vor ca. 40 Jahren im Alter von 17 Jahren Colitis Ulcerosa und das ca. 10 Jahre lang chronisch. Seinerzeit bin ich natürlich medizinisch behandelt worden, aber eher mit mäßigem Erfolg - deshalb auch 10 Jahre chronischer Verlauf. Und es ist dann fast schon wie ein Wunder urplötzlich und innerhalb von 14 Tagen
für immer verschwunden. Ich hatte bisher
keine Probleme mehr damit.
Nun zum Thema: Natürlich kann man sich mit einer Colitis Ulcerosa anal stimulieren. Es ist nur die Frage, wie stark ist die Krankheit ausgeprägt. Bei mir war es damals sehr stark. Ich hatte bei jedem Toilettengang Blut im Stuhl - und nicht zu knapp! Die Probleme bei mir waren nicht im unmittelbaren Bereich des Afters, sondern weiter hinten im Darm. Deshalb war auch eine Stimulation oder Penetration möglich ohne sich weiter zu verletzen. Also, die hier bereits angemeldeten Bedenken bestanden bei mir nicht. Colitis Ulcerosa ist eine entzündliche Erkrankung der Darmschleimhaut und nicht des Afters. Die "Beschäftigung" mit meinem Darm respektive meines Afters haben mir bei der Eigenbehandlung geholfen. Ich habe meinen Körper, bzw. diese Region, die für viele eine Tabuzone ist, ganz gut kennengelernt. Ich habe mir sehr oft Einläufe verpasst - eine Grundvoraussetzung für "saubere" Analspiele. Diese Einläufe bestanden zumeist aus entzündungshemmenden Flüssigkeiten, zb. Kamille. Ein Problem waren die unkontrollierbaren Blutungen. Und darin sehe ich eher die Schwierigkeit. Wenn man sich mit sich selber "beschäftigt" ist man diesen Umstand gewohnt. Aber wie geht der Partner/Partnerin damit um? Selbst kann man sich sehr wohl daran gewöhnen, vor allen Dingen, wenn man so lange damit zu tun hatte, wie ich. Was hatte ich für eine Wahl? Sollte ich auf alles verzichten? Die anale Stimulation hatte keinen negativen Einfluß auf den Krankheitsverlauf. Vielleicht war es sogar eher von Vorteil. Denn guter Sex oder befriedigende Sexualität ist Lebensqualität. Ein Leben ohne Sexualität kann ich mir nicht vorstellen - und deshalb war es gut und eine Hilfe.