Beim Glory Hole spielt sich fast alles im Kopf ab, wir würden sagen, fast mehr im Kopf als im Mund. Es ist im Grunde ein echter Turbo für das Kopfkino. Und gerade diese Dinge, die sich über Gedanken und Gefühle definieren, sind doch in sexueller Hinsicht das, was so sehr anturnen und erregen kann. Das Blasen selbst fühlt sich für die Frau nicht extrem anders oder ungewohnt an, aber nicht zu wissen, wer der Mann ist, wie alt, wie jung und ob er die Bläserin eventuell kennt, ist am Glory Hole ein ziemlicher Kick.
Dazu kommen aber auch noch weitere Aspekte, nämlich dass sich die Frau bewusst und gewollt reduzieren lässt: Man(n) hebt ihr seinen Schwanz hin und bekommt ihn von ihr geblasen. Mehr ist da meist nicht. Sie hat nur Interesse, an seinem Schwanz. Es ist dieses Unterwerfen, aber auch dieses Bekenntnis zum Klub der Frauen zu gehören, die die ganz versauten Fantasien haben und sie umsetzen. Denn wie viele hunderte Frauen wird man vermutlich fragen müssen, die zugeben würden, dass sie ohne sie zu sehen wildfremden Männern gerne die Schwänze lutschen? Für uns ist Glory Hole aus weiblicher Sicht daher noch höher und versauter einzustufen als z. B. ein Gangbang.
Aus männlicher Sicht ist das teilweise nicht unähnlich. Rein physisch wird es sich für den Mann gut anfühlen, sich unbekannter Weise einen blasen zu lassen. Ob er es genießen kann und wie sehr es ihn erregt, wird jedoch davon abhängig sein, wie sehr ihn beschäftigt, ob da eine Frau oder wohlmöglich ein Mann blasen könnte.
Zusammenfassend finden wir Glory Hole sehr reizvoll, da es für uns das extrem versaute verkörpert und wie kaum etwas anderes das Kopfkino anwirft. Als Paar kann das nochmal zusätzlich spannend sein, wenn der Mann sehen kann, wer auf der anderen Seite steht und sich gerade von der eigenen Frau verwöhnen lässt. Man muss das alles wollen, aber es war überraschend zu erfahren, dass es doch mehr Menschen gibt, die genau auf so etwas stehen, als wir vermutet hätten.