Am besten erklärt es für mich schwarzschaf: Bondage als Selbstzweck und Bondage als Zweck für "anderes".
Wobei der Selbstzweck meistens das Seilbondage darstellt, wiederum meistens in der japanischen Version (shibari), beides aber nicht ausschließlich. Das ist nicht mein Metier, ich kenne es eher von anderen (meine frühere Partnerin beschäftigte sich sehr damit, zuerst als Bunny, dann als Riggerin).
Bondage im Sinne von Bewegungseinschränkung, um die Partnerin für Disziplinierung, Bestrafung, Schmerzen, Erregung und Sex hilflos zu machen, das ist meines. Hier verwende ich auch Seile, aber eher selten. Meistens sind es Baumwolltücher oder Ledermanschetten in Verbindung mit Ketten. Und ja, praktisch immer führt es zu Sex, und das ist auch so beabsichtigt. Ich könnte sagen: es gibt Sex ohne Bondage (selten), aber es gibt keine Bondage ohne Sex. Für mich und bei mir.
Wobei...ist eine eingeknotete Dame zeitgleich eine Sub und der knotende Part ein Dom?
Nicht zwangsläufig. Wenn Bondage zum Zweck für anderes aus dem Bereich des BDSM, dann schon. Wenn Bondage als Selbstzweck, dann möglicherweise. Möglich aber auch nicht. So wie es Doms gibt, die zugleich Masochisten sind.
Ich finde allerdings schon, dass es vergleichbar ist, weil es Gemeinsamkeiten gibt. Wie einige hier beschreiben:
Dass ich mich in dem Moment hilflos machen lasse und vollkommen ausliefere, sorgt andererseits nämlich auch dafür, dass ich mich komplett gehalten fühle. Ich kann mich vollkommen fallen lassen und empfinde auch jede Berührung intensiver als sonst.
Es geht mehr darum, für einen Moment "schwach" sein zu dürfen, mich fallen zu lassen, beschützt zu werden. Als würde er mich für eine Weile in den Arm nehmen.
usw. - das ist auch bei vielen subs so. Trotzdem ist es nicht dasselbe. Aber ähnlich.
Er von Drachenliebe schrieb