Ich habe von alles 2 Sorten, gute und naja.
Gutes wird eher geschont und naja ziehe ich solange an bis es seinen Dienst getan hat oder doch vorzeitig (zum nächsten entrümpeln) nicht mehr gefällt, entweder wegschmeisse oder wenns noch irgendwie ok ist verschenke.
Meine Kleidung hatte ich vor einigen Jahren schon aufgeräumt, nochmals durchgewaschen und sortiert, deswegen die 2 Sorten.
War drastisch reduziert worden, genauso wie meine sonstigen Sachen, es tat sehr sehr gut.
Das war praktisch auch ein Aufräumen von innen und immer noch ist viel übrig.......
Wenn man einmal den Anfang gemacht hat, fluppt das leicht von ganz alleine und macht sogar Spass.
Aus den Augen aus dem Sinn, was weg ist ist weg.
Für einige wenige Erinnerungen lasse ich das aber nicht gelten.
Ich beschäftige mich zwar ebenfalls mit Minimalismus, gewinne dem auch einiges sehr sinnvolles ab aber lebe dies nicht fanatisch, nur halt bewusst.
Es ist einfach unglaublich wieviel überflüssigen Ballast (was es letztendlich nur ist) wir besitzen und die letzten Ecken verstopft, immer mehr hinzu kommt und den Überblick verlieren.
Kaufen kaufen kaufen, für wen für was ? Das ist doch Wahnsinn.
Ich habe gelernt; Wer nicht kauft, ist glücklicher.
Im Grunde ist das ja nur Ersatzbefriedigung als Ausgleich. (Das was man nicht wirklich braucht).
Wir benutzen sowieso nur fast immer nur dieselben Sachen, genauso auch mein Heim, alles was man täglich braucht ist jederzeit verfügbar, alles andere verstaut.
Keine Massen an Staubfängern, keine tausende platzraubende Küchengeräte, kein Chaos = Zeitersparnis, weniger putzen, mehr Zufriedenheit = das Wesentliche sichtbar.
Es schärft sehr den Verstand, Klarheit und schätzt die Dinge anders als wenn man wahllos alles im Überfluss hat, gedankenlos ständig kauft, man fühlt sich auch selbst aufgeräumter.
Seit dieser Erfahrung behalte ich das auch bei und wohne trotzdem nicht ungemütlich.
Die verwunderten Blicke sind manchmal Gold wert, ich brauche tatsächlich so einige Dinge nicht die für andere anscheinend lebensnotwendig sind, es würde mich mittlerweile ersticken, erschlagen und trotzdem toleriert jeder jeden in seinen Welten.
Das hatte sogar zur Folge das ein Bekannter mich mal um Rat fragte, dem seine ganze Bude auf dem Kopf stellte (er hatte ein ständiges Zeit und Ordnungsproblem) und hinterher sowas von dankbar war wie sehr er nun bei einigen Kleinigkeiten viel mehr Lebenszeit gewonnen hatte.
Geteilte Freude ist ja immer die größte Freude
So gesehen überlege ich also nicht nur einmal ob ich was Neues unbedingt brauche wenn man es in den Händen hält, man sieht das seitdem aus einem anderen Blickwinkel.
Natürlich könnte man radikal auf wenigen QM minimalistisch leben, das hängt aber vom sonstigen Lebensstil ab.
Oh ich gleite ab......