Dann mal eine sehr ausführliche Antwort, nachdem schon durch die vielen Postings einiges angespochen wurde:
Zunächst mal sind Preis und Spaß völlig unabhängig voneinander, nicht nur beim Swingen.
Mal ein Beispiel: Wir waren vor einigen Monaten auf einer Ü30-Party, Eintritt 15 € x2. In den 6 Stunden, die wir dort waren haben wir jeder 4 Cocktails(je 5 €) getrunken(Bier mögen wir nicht), macht auch 70 €, ohne Essen und auch ohne Poppmöglichkeiten. Wären wir vorher noch Essen gewesen, wären wir an dem Abend sicher nicht mit 110 € ausgekommen.
Wir hatten trotzdem unseren Spaß(tanzen gern), somit war das Geld es uns wert.
Generell bevorzugen wir private Swinger-Parties, Clubbesuche machen wir meist nur mal, wenn wir uns mit uns bekannten Swingern verabreden.
Wir meiden reine Pärchenveranstaltungen, da dort meistens weniger los ist und wir andererseits auch Überschuß mögen.
Ist generell für uns auch viel leichter als die "poppst Du meine - popp ich Deine" Vierer-Konstellation, da wir fast nie Paare treffen, wo alle vier zueinander passen.
AW ist eine Paare-Plattform, also für uns uninteressant, poppen, tja was ist das, auch nicht unser Betätigungsfeld.
Wir sind noch auf ein paar Swingerplattformen angemeldet, darüber läuft fast alles, unsere Kontakte sind auch dort, hier bei Joy nur einige wenige, auch weil es eben hier nur Swinger im Promille-Bereich gibt, zumindest was wir darunter verstehen(Also nicht die Voyeure und Exhibitionisten, PT ohne alles, 1000 Regeln, etc., die zählen wir nicht dazu).
In Clubs Kontakt mit Fremden zu bekommen, sehen wir zwar nicht als Riesenproblem, aber es lohnt sich kaum, da ja viele gar nicht zum Swingen dort sind und man braucht zuviel Zeit, bis man rausgefunden hat, ob man die Nadel im Heuhaufen gefunden hat, sprich Leute, die auch nichts gegen einen gemeinsamen Mattenbesuch ohne Einschränkungen haben.
Bei Solos kann man zumindest davon ausgehen, daß sie nicht nur Händchen halten, sondern auch poppen wollen. Im Club sind aber eher die Männer, die nicht ins Beuteschema passen, weil die Guten sich zu schade für die überhöhten Eintrittspreise sind.
Grundsätzlich ist es aber wichtig, daß man locker ist und nichts erzwingen will. Wenn man angespannt ist und eine gewisse Erwartungshaltung hat, setzt man sich selber unter Druck und hat somit schon automatisch weniger Spaß.
Es ergibt sich zwar meistens, daß wir auch poppen, wenn wir unterwegs sind, aber auch nicht immer, manchmal paßt es eben nicht, was solls?
Generell haben wir aber auch weniger Einschränkungen, Preis und Entfernung sind uns fast egal.
Am 04.10. hat die Gruppe "Partnertausch" z.B. ein Gruppentreffen im Karree in Philippsburg, wenn wir nicht famliär verhindert sein sollten, fahren wir da hin(330 km x2) und übernachten dort. Da werden wir sicher einen netten Abend haben. Sind einige Leute dort, die wir bisher nur vom Schreiben kennen. Ob wir da poppen werden, wissen wir auch nicht, wenn es sich ergibt, klar, warum auch nicht, aber falls es sich nicht ergeben sollte, liegts halt an den Umständen und wir werden trotzdem nicht böse sein.
Meistens ist es aber so, daß wir bei solchen Gelegenheiten neue Kontakte kennenlernen, die wir irgendwann zum Poppen wiedertreffen.
Am 11.10. sind wir bei einer geschlossenen Veranstaltung in einem kleinen Club zusammen mit Usern von Nachtreff und der Gruppe "Partbertausch".
Am 17.10. sind wir bei einer Swinger-Party mit über 100 Leuten, überall lernen wir ständig neue Leute kennen, da entstehen auch immer mal neue Popp-Kontakte, vor Ort und/oder für später.
Zum Thema Anschreiben zitieren wir mal, was wir am 18.09. in der Gruppe "Partnertausch" geschrieben hatten:
Was die Kontaktfindung über Profile anschreiben angeht, so können wir unsere Erfahrung nur gebetmühlenartig wiederholen:
Das klappt auch auf anderen Plattformen eher selten. Deshalb verschwenden wir damit keine Zeit.
Genauso könnte man nach Leuten suchen, die einem Geld schenken, die Resonanz wäre wohl ähnlich schlecht.
Wer aber aber unbedingt an diesem Weg festhalten möchte, trotz der dagegensprechenden Erfahrungswerte, die ja hier von vielen langjährig erfahrenen Swingern bereits öfters gepostet wurde, der sollte sich nicht wundern, wenn keine Kontakte zustande kommen und sich auch nicht beklagen.
In der großen Anonymität von Joy ist eine solche Kontaktsuche natürlich noch viel schwieriger als über kleine, aber überschaubare Swingerplattformen mit aktiven Swingern.
Wir haben seit Jahren gute Erfahrungen mit dem Kennenlernen bei Swinger-Parties, Events, etc., weil man live sofort ein relativ klares Bild von den Leuten bekommt.
Nehmen wir als Beispiel die feuertaenzer-Parties(z.B. 17.10.):
Klar kennen wir inzwischen die meisten, die dort teilnehmen. Aber bei über 100 Gästen finden auch wir immer wieder neue Kontakte, sicherlich mehr und einfacher als durch wochenlange Mailversuche.
Wer solche Chancen nicht nutzt(o.k. ist natürlich aufgrund der Entfernung nicht für jeden machbar), der sollte sich nicht wundern, daß einige, so wie wir, sich sozusagen vor Kontakten kaum retten können, während er selber frustriert über den eigenen Mißerfolg ist.
Nach kurzer Einleitung, grins, zur Eingangsfrage:
Swingen sollte keine "Mühe" sein, klar muß man sich innerhalb der eigenen finanziellen Grenzen bewegen, aber man sollte auch die Ausgaben nicht nachrechnen.
Wir gehen auf die eine oder andere Party, werden gelegentlich eingeladen, haben unseren Spaß, ganz einfach und unkompliziert, deshalb lohnt es sich zumindest für uns.
Die Schlußfolgerung, die Ihr gezogen habt(nur noch abwarten), ist aus unserer Sicht der falsche Ansatz. Wenn wir nicht mal noch aktiver gewesen wären, würde sich für uns auch nichts von allein ergeben. Denn ohne unsere vielen Kontakte könnte uns auch niemand einladen, oder? Auch heute wären es uns zu wenig, nur auf Einladungen zu warten. Deshalb melden wir uns meistens selber irgendwo an(ja, auch über venuszeit).
Nur wenn Ihr nichts erwartet, wird sich das Unerwartete ergeben, hoffentlich kriegt Ihr das hin und haltet durch, wir wünschen Euch das!
lg Rüdiger:-)