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Muss eine feste Beziehung abnehmendes Sexleben bedeuten?

*****ven Frau
7.597 Beiträge
Ein bisserl Theorie dazu ....
Heleyn hat sich mehr wissenschaftliche Hintergründe zum Thema gewünscht (die es natürlich gibt).
Dann will ich diesem Wunsch einmal nachkommen:

Im Verlauf einer Begegnung zweier Personen findet unterbewusst, ein sogenannter Austausch von Botschaften statt. Es werden verschiedenartige biochemische Substanzen vom Körper ausgeschüttet. Einige dieser Substanzen haben eine Kurzstreckenwirkung, andere wiederum wirken im Fernbereich.
Hormone sind die Botenstoffe, die für die Langstreckenwirkung zuständig sind.

Diese Hormone werden in der Hirnanhangdrüse, Nebennierenrinde, oder der Bauchspeicheldrüse erzeugt. Sie werden im Blut transportiert, um die Botschaft zu übermitteln: „Hier ruft jemand außergewöhnliche Gefühle hervor“. Die Stoffe, die bei der Entstehung der Liebe besondere Bedeutung haben, sind Insulin, Cortison als auch die Geschlechtshormone. Östrogen sowie Testosteron sind für die Stimulation der Lust verantwortlich.
Neurotransmitter sind die Botenstoffe der Kurzstrecke. Dopamin, Serotonin, Pheromone und Noradrenalin sind die allgemein geläufigsten Arten dieser Stoffe. Sie fungieren als eine Schnittstelle zwischen den einzelnen Nervenzellen und sind deshalb in der Biochemie der Liebe von großer Bedeutung.

Neurotransmitter sorgen für das Hochgefühl und die Schmetterlinge im Bauch bei frisch verliebten Menschen. Im Vordergrund stehen, sexuelle Anziehung, Hingabe und der Reiz des Neuen, welche die gegenseitigen Verhaltensweisen charakterisieren. Bei Neuverliebten zeigt sich ein hoher Dopamin-und Noradrenalinspiegel, der die Hochgefühle auslöst. Diese beiden Neurotransmitter verursachen einen rauschartigen Zustand. Weil dieser Zustand nicht von Dauer ist, und mit der Zeit nachlässt, vergeht das Hochgefühl früher oder später wieder. Verantwortlich dafür ist ein Selbstschutz des Gehirns, der dieses permanente Hochgefühl wieder abstellt.

An diesem Punkt ist dann entscheidend, wie sehr die Beziehung bis dahin schon auf „andere Beine“ (also Vertrauen, Nähe usw.) gestellt wurde, um auch den Übergang in eine nächste Phase zu ermöglichen.

Darüber hinaus gibt es auch noch andere Erkenntnisse zum generellen „Paarungsverhalten“ (wenn man so will), die zu folgendem (sehr verkürzt formulierten) Ergebnis kommen: Männliche Sexualität ist lust-, weibliche reproduktionsbezogen. Oder noch besser: bei Männern ergibt sich die Beziehung aus der Sexualität, bei den Frauen die Sexualität aus der Beziehung.

Da gibt es natürlich eine Langversion, die ungefähr heißt: Männer wollen ihre Gene so breit wie möglich verteilen, Frauen wollen sich die besten aller Gene sichern. Auch das scheint mir möglicher Weise relevant zu sein.

Und dann steuere ich noch kurz meine persönliche Erfahrung / Meinung bei: Ich kenne diese Phasen und mir ist es noch nie gelungen (in sexueller Hinsicht) die Spannung vom Anfang zu erhalten oder gar zu verbessern. Ich persönlich bin aber auch der Meinung, dass der Mensch für sexuelle Monogamie (in dem, in unseren Kreisen von christlicher Werthaltung geprägten, normierten und über Jahrhunderte sanktionierten Sinn) nicht gemacht ist. Maximal für serielle, sexuelle Monogamie. Und das genau aus den oben genannten Gründen. Daher habe ich für mich auch nicht den Anspruch oder die Erwartungshaltung, die sexuelle Spannung vom Anfang über Jahrzehnte zu erhalten und sehe – bei der Wahl eines Lebenskonzeptes, dass das zulässt – auch keine Notwendigkeit dafür.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Müssen? Ich denke, nein.

Trotzdem wird es in den meisten Fällen darauf hinauslaufen. Aus verschiedenen Gründen, an denen sich durchaus etwas ändern ließe wenn man das denn wirklich will. Im Grunde wurde das auch schon beschrieben, ich formuliere es mal ein wenig anders:

Die sexuelle Motivation dürfte in den allerwenigsten Fällen genau gleich verteilt sein. Da gibt es durchaus verschiedene Einflussfaktoren, die generelle Appetenz, äußere Faktoren wie körperliche Belastung, Stress uvm.

Damit kann man nun verschieden umgehen. Der häufigste Fall ist aus meiner Erfahrung dass zu Beginn der Beziehung derjenige mit dem größeren Interesse sich eher durchsetzt und damit die Häufigkeit und die Inhalte eher bestimmt. Damit 'überfährt' derjenige aber auch in schöner Regelmäßigkeit die Interessen des Anderen. Der bekommt ein 'Überangebot' dass er so eigentlich gar nicht möchte - mit der Folge dass sich eine Übersättigung und später eine Ablehnung einstellt.

Ein ganz normaler Vorgang den jeder kennt der immer wieder etwas aufgedrängt bekommt was eigentlich gut ist aber zu oft und zu viel angeboten wird. Denken wir ein paar Wochen zurück an die Weihnachtszeit mit der traditionellen 'Essensschlacht' - irgendwann ist man auch da so überfüttert dass es nichts mehr damit zu tun hat wie gut das Essen zubereitet ist, man will einfach nicht mehr ... *zwinker*

Ein solcher Effekt ließe sich vermeiden wenn derjenige mit der größeren Motivation sich von Anfang an mehr um das Interesse des Partners bemühen würde und nicht die eigene Motivation zum Maß der Dinge machen würde. Fördern dass der Andere möglichst immer Spaß hat und nicht erwarten dass derjenige mit dem eigenen Interesse mitzuhalten hat, auch mal ohne Drängeln verzichten wenn man merkt dass es gerade nicht optimal wäre, sich besonders darum bemühen dass der Partner bekommt was er möchte.

Auf dem Wege lässt sich statt einer zunehmenden Abwehrhaltung eine positive Erwartungshaltung konditionieren. Vorausgesetzt, man möchte das und macht sich eben diese Mühe. Wenn man auf dem Standpunkt bleibt, ich mache was ich möchte und das so lange durchzieht bis der Andere entschieden genug sagt, mir reichts jetzt, hat man diesen Zug schlichtweg allerdings schon verpasst ...
. Dann kommt die Beziehung und es wird schwieriger und weniger Sex.....

Das ist schlicht eine nicht richtige Behauptung, die ich aus meinem Leben heraus nicht bestätigen kann.
****an Mann
102 Beiträge
In der Regel lässt das nach einer gewissen Zeit nach, der Gefühlssturm, wenn er denn da war. Das dürften so 6 – 12 Monate sein, bei dem einen mehr bei dem anderen weniger.
Wenn dann die, nennen wir es einmal Ernüchterung, da ist, wird sich erweisen wie es mit den Partnern passt.
Meiner Erfahrung nach, läuft schon woanders etwas nicht, wenn es im Bett nicht mehr läuft.

Herausfinden kann man das nur wenn man ein Gespräch führt und direkt nachfragt. Das kann einen tatsächlich weiter bringen, vielleicht auch wieder ins Bett.
Sex zu Beginn immer unglaublich aufregend. Frau legt sich ins Zeug, Mann genießt.

Irgendwann passiert nichts mehr. Er will weiter genießen und ihr wird das zu anstrengend. Die rosa Brille ist ab und dann ihn zu motivieren, sich wirklich um ihre Bedürfnisse zu kümmern, nachdem sie ihm bereits gesagt hat, wie toll er im Bett war - schwierig.

Ein beidgeschlechtliches und zudem hausgemachtes Problem würde ich sagen.
Aber auch immer wieder hier im jc zu beobachten :
Da werden Threads erstellt, in denen gefragt wird, was man tun kann, um den Partner zufrieden zu stellen, wie man dies oder das "praktiziert", statt einfach auf die eigenen Bedürfnisse zu schauen und gemeinsam sich gegenseitig gut zu tun.
Da muss sich keiner wirklich wundern, wenn das irgendwann nicht mehr erfüllend ist und weniger wird.
Ich kenne das so nicht.
Solange ich meinen Partner liebe, begehre ich ihn auch körperlich.
Und das wird nicht weniger, sondern eher mehr, je länger wir zusammen sind.
********le96 Paar
3.815 Beiträge
NEIN !
Wir haben uns unser Libido über mehr als 2 Jahrzehnte bewahrt.

Dazu gehört gegenseitiger Respekt, sich Zeit nehmen für guten Sex und in diesem Zusammenhang regelmäßig aus dem Alltag ausbrechen
Der Sex am Anfang einer Beziehung ist ganz anders, als wenn man sich schon ewig kennt.

Wir sind jetzt über 18 Jahre ein Paar und unser jetziges Sexleben würden wir als viel besser, heißer, offener beschreiben. Natürlich braucht es dafür den richtigen Partner und eine körperliche Anziehung. Wir sehen unsere Beziehung als nichts alltägliches an und pflegen sie so gut wir können. Am Anfang lernt man sich erstmal kennen und das ist sehr aufregend aber das hat nichts damit zu tun, wie man die Beziehung als Paar vertieft.

LG Melli
ich habe schon öfter gehört, es sei mit mir was besonderes, da ich ja eine so aktive frau wäre.

Ich glaube das begründet eines der häufigsten Missverständnisse zwischen zwei Menschen. Der Mann (oder auch umgekehrt die Frau) findet es passiv ganz wunderbar und denkt, die Frau wäre von Natur aus so selbstlos aktiv.

Nun kritisiere mal einen Mann. Männliche Sexualität ist derartig leicht kränkbar, dass Frau lieber lächelt und nicht fordert. Denn was passiert ganz oft? Mann fragt, was sie gerne hätte. Das macht doch schon keine Lust mehr, wenn er sich aus sich heraus nicht bemühen mag, sich vielleicht noch für den Helden hält, der immer alles richtig macht.
Und da denke ich, muss der Partner einfach dran bleiben und darf den anderen nicht "entkommen" lassen.

Ich las die Tage hier auf dem Joy etwas von Fokusverschiebung von einer gestanden weisen Frau. Wenn der Mann denkt,er bekommt ja alles einfach so und den Eindruck hat, es geht wirklich nur um seine Lust, fallen ihre Bedürfnisse ganz schnell aus seinem Fokus. Er lernt, hier greift die Konditionierung, die Candide2 angesprochen hat, dass er es nicht nötig hat, sich für die Frau ins Zeug zu legen.

Das darf sich gar nicht erst einschleichen. Dann ist es meist zu spät. Warum sollte der Mann sein Verhalten auch ändern? Vielleicht ist er noch hübsch und trainiert fleißig und weiß, dass seine Partnerin froh sein kann, so ein Leckerchen zu haben. Er weiß auch, wenn sie nicht mehr funktioniert, gibt es da draußen x andere Frauen, die versuchen ihn zu kriegen und die legen sich schon ins Zeug. Es gibt genug verwöhnte Männer, die es gar nicht für nötig halten, sich sexuell anzustrengen für die Frau. Und deshalb sind solche Männer häufig Sexhopper oder gehen chronisch fremd, anstatt einmal zu reflektieren, dass sie durch ihr egoistisches Verhalten keine Frau länger für sich begeistern können.

Und Frauen, die geschlossene Gesellschaft machen, wissen vielleicht auch gar nicht, durch Erziehung und die Erfahrung mit Männern, die nur an sich denken oder selbst keine Ahnung von weiblichenr Sexualität haben, was ihnen gefällt. Für die ist Sex dann ein unangenehmes Muss.

Absurd finde ich, dass zwei Menschen im Bett sind und tatsächlich einer Spaß haben kann und der andere nicht und der merkt es nicht einmal. Meine eigenen ersten sexuellen Erfahrungen sahen ganz genau so aus. Mit einem unerfahrenen unsicheren Mann, der nicht merkte, dass er mich nicht mitgenommen hat. Und ich war genauso unsicher und traute mich nicht, was zu sagen. Ich wusste auch nicht wie und was.

Ich würde behaupten, dass sehr viele Menschen das kennen und nur wenige sexuell so unkompliziert reizbar und zu befriedigen sind, dass sogar ein Egoist das hinbekommen wird. Oder Männer, denen es tatsächlich reicht, wenn die Frau da liegt und sich stumpf pimpern lässt. Und ihn auch noch lobt, damit er Ruhe gibt und kein Stress aufkommt.

Es gibt freilich immer auch, dass man nicht zusammen passt. Aber meistens wird es Bequemlichkeit sein, Ignoranz und Egoismus, die auf Unwissenheit, Verlustangst und gelernte Zurückhaltung treffen, warum sich einer sexuell beginnt zurück zu ziehen.

Wenn der Partner oder die Partnerin nicht mehr so mag, hat es meiner Meinung nach fast immer mit der Person zu tun, die eigentlich alles so ok fand und behalten will, wie es bis dahin gelaufen ist.

Ich kann aufgrund meiner Erfahrung nur sagen: nicht zu sehr ins Zeug legen, lernen egoistisch zu sein, wenn der Partner es nicht für nötig hält sich Mühe zu geben: da ist die Tür. Und den Mut haben, dem Partner zu sagen, wenn der Sex doch nicht so dolle war. Und der, der merkt, dass der Partner lustlos wird, da Raum geben, eine Pause akzeptieren und reden und miteinander neue Wege zu gehen. Und dabei auch andere Umstände anschauen. Unzufriedenheit in der Beziehung generell kann sehr schnell lustlos machen. Männer möchten das gerne trennen, wollen nicht gerne sehen, dass Sex auf einer zufriedenen Beziehung beruht, an der sie auch aktiv mit gestalten müssen.

Wenn der Partner oder die Partnerin nicht mehr mag, hat es meiner Meinung immer mit einem selbst zu tun. Auch wenn es weh tut da hinzusehen.

Und bevor mir vorgeworfen wird,dass die Männer so schlecht wegkommen: tatsächlich liegt die Beziehungsarbeit noch heute in der Verantwortung der Frau. Viele Männer halten es nicht für erforderlich, sich zu kümmern, zu reflektieren und halten das für nerviges Zeug und etwas, womit Frauen rumstressen und ihn nerven (deshalb steht in vielen Profilen von ihm, dass er unverbindlich guren Sex sucht. Viele Männer haben schlicht keinen Bock auf Beziehungsarbeit und noch mehr können das gar nicht). Das ist ein großer Fehler, so zu denken, denn Beziehungspflege geht beide was an.

Schreibt Sie
*******ust Paar
5.827 Beiträge
wenn derjenige, mit der größeren Motivation sich von Anfang
an an den langsameren anpassen würde????

EBEN NICHT!

man kann ein gemeinsames Tempo finden,
sich angleichen,
es geht
wenn beide es wollen.

s. hier:
https://www.joyclub.de/profile/homepage/935720-244334.eine_r_will_mehr_als_der_die_andere.html
Also ich fürchte das ist normal...
Und ich widerspreche jenen, die sagen es sind oft die Frauen wehemend.
Mein Mann ist 7 Jahre älter und nicht ich bin es die die Lust verloren hat sondern er. Kuscheln, Küsschen und alles 2-3 Monate mal Sex zu guten Zeiten. Sexy Unterwäsche bekommt Frau zur Antwort: was hast du denn noch vor? Also ich steh außer Dienst.
Was soll Frau da machen? Sich einigeln und mit spielzeug begnügen? Dafür bin ich zu jung und zu gierig.
genau @********re78
so kenne ich es leider auch, der Partner ist zwar nicht bedeutend älter, aber der Sex findet kaum noch statt, und wenn dann nur husch, husch, damit es vorbei ist. Das kann doch keine Frau befriedigen!

Aber es ist eben nicht so, dass immer nur die Frauen nicht wollen.
Ich würde sogar behaupten, der Anteil ist 50:50
********nkey Mann
769 Beiträge
********re78:
Also ich fürchte das ist normal...
... offensichtlich bei vielen.
Bei uns war das auch so... wobei ich gar nicht weiß, wer da die Lust verloren hat.
Uns war einfach nicht klar, dass gemeinsamer Sex irgendwann kein Selbstläufer mehr ist, sondern gestaltet werden muss. Bewusst.
Und man kan ihn gestalten. Ist nicht einfach, mühsam und manchmal enttäuschend...
Man bekommt auch nicht sofort alles, was man will, aber es kann auch wieder bergauf gehen *g*
aber es kann auch wieder bergauf gehen *g*
Voraussetzung ist, dass beide es wollen, und ich fürchte, das "wollen" ist das Problem.
*******ust Paar
5.827 Beiträge
wollen würden sie schon wollen...
nur wissen sie oft nicht, wie es geht,
weil sie in alten Denkmustern stecken
(z.B. es ist normaaaaaaal, das Sex mit zunehmendem Alter unwichtiger wird...)
entwickeln deshalb zu wenig Phantasie
und trauen sich zu wenig.
*****_LE Paar
1.013 Beiträge
Ist es die "Beziehung" an sich... oder ist es eher der Alltag ?

Während der Kennenlernphase /bei getrennten Wohnungen ist die "Zusammenzeit" meist auch Erlebnis und Genusszeit.

Alltagsdinge wie Haushalt, Einkauf,Garten etc. erledigt man "so nebenbei" und während der zeit miteinander hat man den Kopf frei für die schönen Dinge des Lebens. Hatte man mal einen schlechten Tag, reisst man sich eher noch für das Date am Abend zusammen statt rumzugrummeln und läuft es mal richtig mies besteht die Möglichkeit das ganz mit sich selbst auszumachen.


In der Beziehung teilt man sich Stress und Arbeit. Entgegen des Sprichwortes ist geteiler Stress nicht halber Stress, sondern kann sich durchaus zu doppeltem Stress entwickeln.
Meist fehlen dann noch die Freiräume wo man sich mal ungestört ausgrummeln kann.

Während man als Single z.b. relativ wenig Zeit damit verschwendet, sich Gedanken ums Essen für den nächsten Tag zu machen... gehen da in einer Beziehung schon Teile der Freizeit den Bach runter.
Einkaufen ? Wo der Single in 20 Minuten das notwendigste zum überleben zusammensucht, geht bei einem Pärchen schon mal der halbe Vormittag drauf... für 2 Personen.

Das kann man so auf verschiedene Bereiche des Lebens übertragen, kommen dann noch Kinder dazu wird es noch mal weniger mit der Zeit.
Es wird eben weniger Zeit für Balz und Paarung einkalkuliert sondern für Nestbau, Nachwuchsaufzucht und Nahrungssuche.

Eigentlich "normal" nur das die Natur sich mit uns eben einen Spaß erlaubte. Auf der einen Seite macht sie uns allen (natürlichen) Feinden überlegen und erschafft damit eine spezies die absolut keine (unter)Populationsprobleme mehr kennt. Auf der anderen Seite gibt sie einigen von uns eine Libido auf Karnickelniveau.

Damit umzugehen... muss jeder seinen eigenen Weg finden.

Andererseits... kann ein intensives Miteinander die ausgelebten Spielarten auch auf ein Level heben über die man zu "Sturm und Drang" Zeiten noch nicht mal nachgedacht hat.
Wenn das eigene Spiegelbild am nächsten Morgen rote Ohren bekommt... da kann Quantität allein nicht mithalten.
********nkey:
********re78:
Also ich fürchte das ist normal...
... offensichtlich bei vielen.
Bei uns war das auch so... wobei ich gar nicht weiß, wer da die Lust verloren hat.
Uns war einfach nicht klar, dass gemeinsamer Sex irgendwann kein Selbstläufer mehr ist, sondern gestaltet werden muss. Bewusst.
Und man kan ihn gestalten. Ist nicht einfach, mühsam und manchmal enttäuschend...
Man bekommt auch nicht sofort alles, was man will, aber es kann auch wieder bergauf gehen *g*

Also hier scheitert es definitiv daran das man unterschiedliche Bedürfnisse hat. Punkt. Und das lässt sich nicht wegzaubern.
Ich würde nie wieder zusammen ziehen... Das macht es einfacher und angenehmer
********nkey Mann
769 Beiträge
nicht wegzaubern... und auch nicht wegdiskutieren.
Aushalten und damit arbeiten.
Das ist kein Allheilmittel, aber der einzige Weg.
Gilt auch für Floddermodus und Anderes *gg*
*******_BA Mann
306 Beiträge
Nein!
Dass der Sex nicht mehr so oft ist wie früher, das ist normal wenn man in einer längeren Beziehung ist.
Am Anfang ist die sexuelle Anziehungskraft beider Partner unwarscheinlich groß und man möchte seinen Partner so oft und so lange wie möglich bei sich, um sich oder in sich haben und auch spüren.
Das legt sich ganz automatisch nach einer weile, da andere Dinge im Leben eben auch noch eine Rolle spielen.
Die Sexualität hört dadurch aber nicht auf, sondern entwickelt sich weiter...

Bei uns war vor Jahren Sexspielzeug nicht denkbar....jetzt nicht weg zu denken ob alleine oder mit dem Partner zusammen ....einfach sagenhafte Erlebnisse damit gehabt.

Nach vor wenigen Monaten ein Profil auf einer Kontaktseite im Internet....... jetzt geprüftes Mitglied

Noch vor Wochen hätten wir nur freizügige Bilder von uns eingestellt. ...jetzt schon.

Und das ist auch gut so!

Wir entwickeln uns mit dem Menschen mit dem wir zusammen sind und auch sein wollen!
Dann fällt es leichter sich fallen zu lassen und Vertrauen auf zu bauen.
Oder rein raus Sex jeden Tag wie am Anfang unserer Beziehung ist mittlerweile Undenkbar. Lieber weniger Sex, dafür mit unvergesslichen Momenten die bis zum nächsten mal hinreichen.

In diesem Sinne und freundlichen Grüßen

Hot _or _Not8285
Muss eine feste Beziehung immer abnehmende Sexleben bedeuten


-Nein

Aber :

Wenn sich die passenden Menschen gefunden haben , ..sollte Geduld bzgl. kurzweiliger Durststrecken.. keine Rolle spielen.

Denn diese kurzen Strecken ,erscheinen mir völlig normal ...wenn ansonsten alles passt...!
Kann ich (Gott sei Dank) gar nicht nachvollziehen.
Klar gibts bei uns auch mal Phasen, in denen wir weniger Sex haben, aber richtige Durststrecken, weil einer (oder beide) nicht wollte, gab es in 10 Jahren keine Einzige.
Wir sind beide noch absolut heiß aufeinander und haben geilen Sex. *love3*

Ich habe oft zwei unterschiedliche Beobachtungen gemacht:
• Entweder es passiert irgendwas (längere Stressphasen, Schicksalsschläge...), was sich enorm auf den Alltag auswirkt.
• Oder man passt ohnehin nie wirklich zusammen und mag sich das nur nicht eingestehen.
Viele Paare tun so, als wäre diese Durststrecke erst nach laaaanger Zeit eingetreten.
Wenn man dann nachfragt, ist die laaaange Zeit gerade einmal 1-2 Jahre Beziehung - und davon gibts dann schon seit Monaten Probleme.

Hier liegt das Problem oft wirklich daran, dass sich viele Menschen am Anfang einer Beziehung extrem verstellen:
Sie macht auf sexhungriges Luder, obwohl es ihr alle 4 Wochen reicht, er macht auf kuschligen Frauenversteher, obwohl er eigentlich gewickelt und ausgepeitscht werden will.
Und dann wundert man sich, dass es nicht klappt. Muss wohl der Alltag sein. Oder man muss mehr an der Beziehung arbeiten. *roll*

Das sind auch so zwei Punkte, die ich nicht verstehe (und ehrlich, wäre das zwingend so, hätte ich auch keinen Bock mehr auf feste Beziehungen):
1. Beziehung = harte Arbeit. Klar, es gibt Phasen, in denen wird es sehr hart (z. B. weil ein Partner schwer erkrankt), aber sonst sollte eine Beziehung keine Arbeit sein. Erstrecht nicht nach 1, 2 Jährchen.
2. Alltag = böse. Sehr oft bekommt man vermittelt, der Alltag sei der Erzfeind Nr 1.
Das habe ich nie verstanden. Klar hat die erste Phase der Beziehung auch was. Sie ist spannend, alles ist neu - aber auch schrecklich unsicher!
Ich war total froh, als wir heil aus dieser Phase raus gekommen sind und endlich ein starker Alltag da war. Ich liebe unseren Alltag!
Alltag bedeutet doch nicht zwangsweise Langeweile.
Wer sich nach 1, 2 Jahren schon mit dem Partner langweilt und bewusst Beziehungspflege betreiben muss, der macht meiner Ansicht nach was falsch (zumindest hätte ich darauf keinen Bock).

Und ich glaube auch: wenn der richtige Partner gekommen ist, dann vergisst man all das. Weil man sieht, dass es passt, dass der Alltag problemlos funktioniert, dass man als Team zusammenhält - und das alles ohne viel Arbeit.
Von daher: Auch langjährige Beziehungen können heiß bleiben, manchmal durch viel Arbeit... und manchmal, weil es einfach passt.
Ein unerlässliches Kriterium dafür ist aber, dass man sich nicht verstellt!
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Es gibt in einer Beziehung verschiedene Phasen. Ist man frisch verliebt, hat man sehr oft Sex.
Dann wird ein Kind geboren, der ganze Tagesablauf dreht sich um das Kind - da hat Frau wenig Lust auf Sex.
Dann wird das Kind größer und selbstständiger und die Lust bei der Frau kommt zurück.

Wir sind seit fast 24 Jahren ein Paar, welches vor 5 Jahren das Swingen entdeckt hat. Seitdem gab es nochmal einen Schub nach oben, was die Intensität und Häufigkeit des Sexes angeht.
Mittlerweile sind wir wieder wie frisch verliebt........ *kuschel*
****mar Mann
45 Beiträge
Es kann auch anders aussehen...
Bei uns ist es eher das Interesse das uns auseinander hält, Sie mag andere Dinge als meiner einer und das aufeinander zugehen und miteinander über diese Dinge reden ist wohl der schwerste Schritt gewesen. Aber im nachhinein muss ich sagen war es das wert. Durch das ausloten was der eine oder andere möchte oder sich vorstellt bekommst du mehr Raum und weist mit der ein oder anderen Situation besser um zu gehen.

Na ja und einfach mal was neues Probieren feuert zusätzlich an, was aber nicht bedeutet das alles was wir bisher ausprobiert haben auch wirklich der große Wurf war. wenigstens weis ich jetzt was absolut nicht geht bei Ihr und Sie weis was ich mir wünsche.

Zu guter letzt ist Reden immer die beste Lösung selbst wenn es am ende Good By heißen sollte, wenigstens weiß man dann woran man ist...

Ich war jedenfalls überrascht wie-viel Feuer wieder zum Vorschein kommen kann wenn man mal ausspricht was einem fehlt oder einen bewegt (gut dazu gehören immer zwei und beide müssen dafür offen sein).

Egal ob Mauerblümchen oder Rackete, einem netten Abend oder einer guten Idee sind die meisten nicht abgeneigt und daraus kann sich alles entwickeln, es gibt kein Paraderezept. Nach fast 15 Jahren mit höhen und tiefen ist es immer eine Frage der Persönlichen Einstellung und wie man auf die Menschen zugeht, versuche nicht andere zu ändern sei wie du bist und mach das beste draus.

Gruss
Tjolmar
*********ar69 Paar
5.048 Beiträge
Es gibt in einer Beziehung verschiedene Phasen. Ist man frisch verliebt, hat man sehr oft Sex.
Dann wird ein Kind geboren, der ganze Tagesablauf dreht sich um das Kind - da hat Frau wenig Lust auf Sex.

Danke, ich würde sagen es gibt in einer langjährigen Beziehung dauernd sich abwechselnde Phasen zwischen oft Sex und weniger oft Sex.
Nach Kind 1 kommt Kind zwei oder wie bei uns Mehrlinge. Da ändert sich das Leben mit einem Mal grundlegend für lange Zeit und bei drei nachts schreienden Kindern inkl. gemeinsam durchgemachter Nächte (mehr als ein Kind kann Frau z.B. alleine nicht zeitgleich stillen...) hat auch der Mann eher mehr Lust auf schlafen als auf Sex. *zwinker*

Man muß sich allerdings aktiv bemühen aus solchen Phasen auch wieder heraus zu kommen wenn der Grund dafür nicht mehr vorliegt.

Wir sind nun seit 20 Jahren ein Paar und haben einige Phasen mit weniger Sex erlebt. Keiner von uns ist daran gestorben auch nicht daran das bei einer Risikoschwangerschaft eben viele Monate kein Sex möglich war ohne die Kinder zu gefährden. Das ist dann eben so und es kommen auch immer wieder andere Zeiten.
Was sind in einem Leben schon ein oder zwei Jahre,... nichts.

Vielleicht haben uns dabei aber auch die vielen schönen Erinnerungen geholfen die wir in 17 Jahren des gemeinsamen Swingens gesammelt haben.
Wir wussten früh das die Wiese nebenan nicht immer grüner ist als die eigene und was wir aneinander haben. *g*

Swinger Er
dejavue...TE...
"Sie will nicht mehr mit mir und ist schuld daran, wenn ich mir eine Andere für Sex besorge"

*frage*

Absolution ist aus.

So endet der Kreislauf, der mit Schweigen beginnt und sich um Selbstbelügerei dreht.
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