Die neue Sex Revolution?

Einen ähnlichen Bericht habe ich auch schon gesehen und es hat mich auch ein wenig erschreckt.
Ich kann der Paartherapeutin in deinem Beitrag deshalb auch nur Recht geben.

Ich kann mir nicht vorstellen, meinen Sex noch mehr zu digitalisieren als ich es jetzt bereits tue. Toys sind eine schöne Abwechslung und für mich nicht mehr wegzudenken.
Für meine Kinder und mich hoffe ich allerdings, dass es nicht noch immense Ausmaße annimmt weil das zwischenmenschliche immer mehr auf der Strecke bleibt.

Sorry, aber ich will mir gar nicht vorstellen, wer dann alles (auch hackenderweise) Zugriff auf mein intimes Lustzentrum haben könnte.

Ich habe generell keine Angst vor der Digitalisierung, in keinem Bereich. Das Angebot wird erweitert und individuelle Bedürfnisse können leichter gestillt werden. Der Markt produziert, was Konsumenten wollen, nicht nur im Bezug auf digitale Sexualität, sondern sicherlich auch "Gegenbewegungen".

Ich denke, dass viele Menschen davon profitieren werden, dass sie mehr ausprobieren werden, und dass am Ende jeder macht, worauf er Lust hat. Wer nicht will, tut es nicht, wer schon, tut es eben doch. Für jeden was dabei. Viele haben bei so etwas immer Angst vor einer zwischenmenschlichen "Entfremdung", dabei können gerade derlei Innovationen die Diskussion um Nähe immer wieder anregen und Menschen erinnern sich an ihre ganz persönlichen Werte und warum sie sie haben und verteidigen.

Dem ganzen digitalen wird m.E.n. viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt - digitaler Sex als Zukunftsvision? Ha! Das ich nicht lache.

Mir gehts schon gehörig auf den Sack, dass die Kernkopetenz bei Autos mittlerweile auf Konnektivität, WiFi-Fähigkeit und Gedönse gerichtet wird, anstatt auf Fahzeugqualität, Fahreigenschaften und Sicherheit - Leute die zu blöd sind einen Blinkerhebel zu bedienen sollen sich nun mit Konnektivität auseinandersetzen?
Wenn einem nichts einfällt, dann ist die Digitalisierung nun der Weisheit letzter Schluss?
Ein Schuss vielleicht - aber der in den Ofen!

Nun auch noch Sex & Emotio.

Wie darf ich mir das vorstellen?
Gekeuche bei Starbucks weil es free WiFi gibt?
Apps zur gegenseitigen Genitalbelustigung inklusive HighscoreTabelle bei facebook?

Was 'n Kack!

Ich bleibe weiterhin bei realen Menschen mit realen Aktionen, realem Schweiß, Geruch, Körperflüssigkeiten, Muschi, Möpse & Co.

Der rest kann meinetwegen in der Cloud treiben was auch immer - I don't give a fuck!

...sondern Sexroboter mit menschenähnlichen Körpern geben, die man/frau nach seinen/ihren Vorlieben bestellen kann und die dann bei Bedarf immer zur Verfügung stehen. Sie werden wunderbare Blowjobs geben und mit feuchter Spalte nach schnellen Ficks flehen oder mit flinker Zunge und harter ausdauernder Stange die Damenwelt verwöhnen - alles clean und virenfrei.

Das Zwischenmenschliche fehlt dann zwar, aber die Sex-Droiden und Droidinnen entwickeln dann wenigstens keine lästigen Gefühle und zicken auch nicht rum .

Uns interessiert eher das natürliche Spiel miteinander.
Toys kommen eher selten zum Einsatz und wenn, dann sollten sie einfach in der Handhabung sein, einschalten und stärker/schwächer Regeln reicht.

Handy Fummeln mit schmierigen und öligen Fingern ist nicht so unseres. Handys haben während des Spiels nichts in unserer Nähe zu suchen.

Gibt's bereits, wurde auch schon gecrackt.
Als Antwort laß Dir von einem Durchschnittsuser erklären, was die Cloud ist.
Ich sehe keinen Nutzen darin.

Für Fernbeziehungen und/oder kurzzeitiges voneinander räumlich entfernt sein ist das in unseren Augen eine tolle Ergänzung.
Zusammen machen wir lieber direkt zusammen etwas - auch mal mit Spielzeugen, aber wenn wir zusammen im Bett (oder sonstwo) liegen, brauchen wir keine Fernbedienung, denn "fern" ist dann was ganz anderes.

Die angesprochenen Sexroboter sind doch im Endeffekt nichts anderes, als eine Weiterentwicklung (Verbesserung?) von schon lange auf dem Markt erhältlichen Gummipuppen, Real Dolls, usw.

Wir stimmen Kailyn zu: mehr Angebot ist doch völlig in Ordnung, was man selber nutzt oder eben nicht, bleibt doch jedem selbst überlassen.

Liebe Grüße,
Joanna & Lars!

Sexbots:
http://www.iflscience.com/te … -year-of-the-male-sex-robot/

Die Diskussion ist müßig! Der Markt wird entscheiden! Ist ein Absatz da wird produziert. Es bleibt uns bestenfalls zu tippen, wo die Entwicklung hingeht und zu entscheiden, ob oder wahrscheinlicher, wie weit wir mitmachen. Denn irgendwie hat die Technik doch längst auch im intimen Bereich Einzug gehalten. Ich nehme an vor 50 Jahren wären die meisten erschrocken, wenn sie in einen Sexshop von heute gekommen wären und hätten laut ausgerufen, dass sie solch einen "Schweinkram" niemals benutzen würden.
Micha

Nein.
Sie empfinden aber auch keine Freude oder Befriedigung.
Und - wie auch etliche Äußerungen hier im Forum immer wieder beweisen - schlussendlich ziehen fast alle Menschen ihre EIGENE Befriedigung beim aus der Reaktion und auch der diesem lustmachenden Aktion des Partners.
Kann man drehen und wenden, wie man will, aber Sex lebt nun einmal von der Interaktion mit anderen... ansonsten ist halt einfach Selbstbefriedigung.
Ob diese nun mit oder ohne Toys und Hilfsmittel betrieben wird, mit dem klassischen Vibrator oder der High Tech Puppe - ist im Grunde gleich.
Und da der Mensch nun einmal ein soziales Wesen ist und da tatsächlich zudem wohl bei allen auch Gefühle wie Lust und Leidenschaft zumindest, bei vielen anderen sogar auch Zuneigung und Liebe dabei erwünscht ist und gebraucht wird, um wirklich befriedigenden Sex zu erleben ... werden wohl auch die neuesten technischen Spielereien und Sexpuppen den echten Sex nie "ersetzen".
Inwiefern jeder einzelne sein Sexleben davon "bereichern" lassen will, wird wohl jeder für sich entscheiden.

Ich würde schon einen großen Unterschied sehen zwischen heutigen Sexshopangeboten (für allein oder zu zweit) und der (für mich irrwitzigen) Möglichkeit, sich in der Zukunft über Apps oder dergleichen Möglichkeiten bei der Befriedigung sexueller Bedürfnisse fremdbestimmen zu lassen.

Keine Angst! Da wird nichts von Geburt an implantiert - glaube ich. Jeder wird wohl noch selbst entscheiden dürfen, was er sich wo hin steckt

Eine sexuelle Revolution ?
Wohl eher nicht. Da gab es wirklich bedeutsamere Entwicklungen als ein Vibrator der mit einer App gesteuert wird.
Ich zweifele auch an das ein digitalisiertes Sextoy den unglaublichen Lustgewinn bringt.
Möglicherweise wenn jemand sich allein bespielt, da könnte eine App evtl. mehr Möglichkeiten bieten.
Aber wenn man zusammen Sex hat und ein Toy mit einbezieht.
Ich habe das Bild vor Augen in dem einer der beiden während des Sex zum Handy greift, Blutooth-Verbindung herstellt, App startet und wild auf dem Handy zu wischen anfängt, während die Partnerin neben ihm liegt und wartet. Noch lust-tötender geht es kaum noch, finde ich jedenfalls.

Ob es eine so gute Idee ist einer Community Zugriff auf die intimsten aller Spielzeuge Zugriff zu gewähren ?
Muß jeder selbst wissen....

Überbewerterter Unfug, der auch noch richtig teuer ist.
Ich habe mal so ein Teil für meine damalige Partnerin gekauft.
Sie hatte Lust so ein Teil auszuprobieren.
Zum Einsatz ist es nie gekommen.
Handbuch studieren, Handy beim Sex parat haben und dann muß das Ding auch noch auf die Ladeschale.....
nichts für mich
Lieber voller Körpereinsatz und simple Toys mit viel Fantasie angewandt.

Über Sexroboter möchte ich noch nicht einmal nachdenken.....

Immer wenn irgendwo mit "Freiheit" geworben wird, sollte man sich als erstes die Frage stellen:
Frei von was???

Bei dieser "Sex-Revolution" ist die Antwort ganz einfach: Frei von Realität!

Aber eigentlich geht es um Kommerzialisierung.
An ganz normalem Sex lässt sich zu wenig verdienen, irgend wie muss den Leuten der Ramsch aufgeschwatzt werden. Also wird die alte Leier von "Revolution" und "Freiheit" bedient, um die Leute abhängig von kostenpflichtigen Angeboten zu machen.
Glückwunsch!
Und daran, wie viele drauf reinfallen, erkennt man, wie weit das her ist mit dem "mündigen Bürger".

Erinnert sich noch wer daran:

?



Nichts desto trotz bin ich ganz bei Kailyn...
Digitalisierung ist nichts SCHLECHTES - und es ist auch kein Zwang...
Es zu fatalisieren bringt nicht mehr als es zu glorifizieren - nämlich nichts...
Ob es gut ist oder schlecht - wird nicht die Zukunft zeigen...zumindest nicht auf globaler Ebene...das etwas, das "nur" im zwischenmenschlichem Bereich direkt geklärt werden kann...

Die Hersteller all dieser neckischen Spielsachen beschäftigen "Marketing-Spezialisten", also Leute, deren Aufgabe nichts anderes ist, als so eindrucksvoll und überzeugend wie möglich zu suggerieren, dass man ohne all den Ramsch nicht mehr glücklich werden kann.

Das ist wie bei der Mode: Da glauben ja auch alle, dass man heute völlig unmöglich aussieht mit Sachen, die noch vor Monaten ein Vermögen gekostet haben.


iRobot lässt grüßen:
http://www.zeit.de/digital/d … oter-daten-wohnung-verkaufen

Hallo,

sehe ich auch so wie die meisten hier, einfach nur Ramsch um Geld zu verdienen. Am Ende kann man sich nicht mehr auf Erotik konzentrieren weil man nur noch auf auf diesen Ramsch angewiesen ist und ohne nicht mehr fähig ist. Es macht die eigentliche erotik kaputt. Dann kommt noch dazu wenn der ganze Ramsch aussteigt weil die App nicht mehr geht, wird man nur noch gestresster und am Ende geht gar nichts mehr. Erotik ist für mich Entspannung, da reicht es auch mal die Phantasie spielen zu lassen, die lass ich mir von App-Produzenten nicht wegnehmen.

Nunja einen Vibrator den man per App konfigurieren kann würde ich nun nicht als Revolution betrachten. Ein echt Revolution währe Simstim (Simulation Stimulation). Ein System das durch Nevensplicing einen digitalen Zugang zum Gehirn ermöglicht. Man würde den digital aufbereiteten Porno mit allen Sinnen erleben. Man könnte sich sogar das Drehbuch und Mitspielerinnen aus einem Menü selber aus wählen. Oder gar selber konfigurieren. Sooo Wenn jetzt die Psychologin die Wänd hoch gehn würd, könnte ich das Bejahen. Denn dann währe tatsächlich der Rubikon überschritten. Aber zum Glück gehört das in die Welt des Cyberpunk und ist nur SiFi. Aber bei einer Vibrator App müssen nicht unbedingt die Alarmsirenen schrillen. Nichts geht über Offlinesex.

Wer sich ein Sexbot in sein Bett holt hat bei Filmen wie I, Robot oder Terminator nicht aufgepast.

In Bezug auf kleine Sextoys wird die Digitalisierung schnell an die Grenzen kommen. Die Entwicklungspotentiale sind da sehr begrenzt.

Was unendliches Potenzial und Potenz besitzt, ist die KI-Technologie und die Virtual Reality. HIER wird derzeit intensiv geforscht und entwickelt. Auch der Sexroboter ist eine logische Variante, menschliche Grundbedürfnisse zubefriedigen, wenn dies gewünscht. Dazu kann man stehen, wie man will. Es wird zur technischen Möglichkeit gehören, egal was wer darüber denkt (die gleiche Diskussion wie bei Pornos). Der Markt gibt das 100fache her.

Und: es wird die Sexualität kommender Generationen verändern, so wie die Erfindung der Pille unsere Einstellung zur Sexualität auch verändert hat. Uns, die wir hier das Thema diskutieren, wird dies allerdings nicht mehr betreffen, zumindest die Ü30.

Muss ich nicht haben, mir reicht ein Mann aus Fleisch und Blut und normale Toys, mit Akku oder Batterie fertig.

Und einen Hersteller hat es schon erwischt, die müssen Strafe zahlen, weil sie die Nutzer mit dieser App aushorchten...

unsagbar traurig, diese Zukunftsvision, apparategestützt?Ich stelle mir das schrecklich vor. Jede-r hockt irgendwo im stillen Kämmerlein und statt der Begegnung mit realen Menschen und deder Lust der Liebe und auch amnderer Gefühle, schließt er sich an eine kombinierte Rüttelschüttelmelkmaschine mit verschiedensten Ergänzungsteilen (zum Beispiel für Spanking) an.

Ist Abreagieren wirklich so viel wichtiger als Gefühle erleben? Konsequenterweise müssen auch die Restaurants sich darauf einstellen. Man geht in eine Fresskammer, in der man von Robotern gefüttert wird. Und noch viel mehr wird denkbar. Brave new world.