@****in,
von mir auch ein Lob für deinen Beitrag - bin schon über den ein und anderen Thread gekommen, wo ich von dir gelesen habe. Du hast eine sehr reflektierte Art - sehr schön!
Mach doch mal dies, mach doch mal das
Ich denke auch das sind Sätze, die einen weiterbringen, wenn man schon Verbündete auf dem selben Weg ist. Meiner Meinung nach braucht es um auf den Weg zu kommen ein paar "Basicübungen". Deswegen sehe ich das auch so wie Kaylin, dass sowas am Anfang eher Druck erzeugt.
Sie fasst sich ungern selber an und befriedigt sich auch offenbar nicht selbst
Das würde ich tendenziell auch als nicht optimalen Ausgangspunkt sehen - wie ebenfalls schon geschrieben wurde denke ich auch, dass eine gute Autosexualität eine stabile Basis liefert mit anderen umzugehen.
Häufig befriedige ich sie nur, weil es mich auch schon extrem anturnt, wenn ich Reaktionen wie stöhnen, zucken etc. hervorrufe... Sie meint dann immer das ich auch auf meine Kosten kommen soll, was ich dann aber häufig gar nicht will
Das wäre eigentlich eine schöne "Basicübung". Mach es doch mal - lass sie dich berühren, während du es dir selbst machst. Der springende Punkt dabei ist nicht das körperliche, sondern das mentale.
Lass sie - im Sinne von lass es zu - das sie DEINE Reaktionen beobachtet - das sie DICH beobachtet. Lass sie bei dir sein, für dich da sein. Das hat deinerseits was mit Offenbaren zu tun. Kniet oder setzt euch vor einander. Leg eine ihrer Hände auf deinen Rippenbogen, die andere z.B. auf die Innenseite deines Oberschenkels. Mit der einen Hand machst du es dir selbst, die andere legst du wie bei einer Umarmung auf ihren Rücken.
Mit ihrer Hand auf deinem Rippenbogen spürt sie deine Atmung und deinen Herzschlag. Das ist der Aspekt, dass sie für dich da ist. Die Berührung innen am Oberschenkel baut eine intime Verbindung zwischen euch auf. Mit deiner Hand auf ihrem Rücken lädst du sie zu dir ein - gibst ihr das Gefühl, dass alles gut ist. Gebt der Sache Zeit - der Weg ist das Ziel.
Ich mag sowas ganz besonders morgens!
Staut vielleicht eine Zeit lang Energie auf - eine, zwei oder vll. drei Wochen. Rein körperlich ist dann einfach Lust da. Primitiv ausgedrückt Notgeilheit - aber das ist eine Energie, die man kanalisiert sinnvoll einsetzten kann.
Absprechen von Ideen...
Generell sehe ich Sex auch als eine spielerische Aktivität. Ausprobieren und spüren. Ausprobieren heißt trauen. Spüren heißt zulassen.
Also nicht immer fragen "Ist das für dich ok, wenn ich das mache?", sondern trauen und langsam anfangen. Trotzdem schadet es nicht, zwischendurch mal zu fragen, ob alles ok ist ;>
Wichtig ist denke ich, dass das was man vorhat von Herzen kommt und nicht von einer Checkpunktliste - ich schätze, das wird sich künstlich anfühlen.
Ich glaube, das gewagteste was ich mal gemacht habe, war mit meiner letzten Partnerin. Nach der zweiten Nacht waren wir am zweiten morgen soweit, dass wir uns gegenseitig ausgezogen haben. Ich stand hinter ihr, einen Arm um sie gelegt und hab ihr mit der anderen Hand das Höschen runtergepellt.
Ich war so zu sagen dankbar dafür, dass sie da war und mit mir diese Momente teilt. Ich wollte ihr einen kleinen Kuss auf den Po geben, habe meinen Arm um sie gelöst, nach ihrer Hand gegriffen und mich hinter ihr gekniet. Mit der anderen freien hab ich sanft ihren Po in meine Handfläche gelegt und ihr ein leichten Kuss auf den Po gegeben. Letztlich habe ich behutsam Stück für Stück ihren Hintern mit kleinen Küssen bedeckt und sie leicht mit meiner Zunge gestreichelt.
Ich habe mich unterschwellig gefragt was sie wohl denkt, weil wir noch fast Unbekannte waren. Aber an ihrer Hand in meiner konnte ich keine Verkrampfung spüren.
Später meinte sie, dass das vorher noch keiner gemacht hat und das es ein sehr liebevolles und intimes Gefühl war.
Irgendwann hat sie das auch bei mir gemacht, ohne das ich jemals danach gefragt habe.
Sowas berührt einen viel mehr, wenn es keiner Absprache entspringt