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Welche Erfahrungen habt ihr als Geliebte gemacht?

**********meljj Paar
337 Beiträge
@****ine

Falsche Schlussfolgerung! Und damit sehr mangelhafter Vergleich. /quote]

Damit war eher die Argumentation an sich gedacht. Wenn man so argumentiert,nach dem Motto, ist zwar nicht toll, aber wenn ich's nicht mach, machts ein anderer..., impliziert man einen negativen Touch! Dadurch wird die Sache an sich aber nicht besser!
Und mit Sicherheit kann sich niemand in eine funktionierende Beziehung drängen, aber ich persönlich möchte weder direkt noch indirekt beteiligt sein, wenn jemand unehrlich behandelt wird.
***xa Frau
577 Beiträge
Welche Erfahrungen ich als Geliebte machte, das hing ganz davon ab, was ich selber wollte.

War ich verliebt und hätte gerne mehr gehabt, dann war es eine Achterbahnfahrt. Das klassische "himmelhoch jauchzend und zutiefst betrübt". Da war ich die unterm Strich unglückliche Geliebte, nicht immer sofort in der Lage mich daraus zu befreien, aber wenn ich es getan hab, mich befreit fühlend.

Wenn ich sowieso keine Beziehung wollte, dann war ein vergebener Mann fast perfekt für mich. Alle Rechte, keine Pflichten, ich wurde zum Essen ausgeführt, die Frau musste Socken waschen.
Auch das hielt nicht lange, denn irgendwann möchte man doch wieder eine Beziehung (nicht mit diesem Mann allerdings). Aber nach der Trennung bleibt kein schlechtes Gefühl zurück.

Der Ehefrau gegenüber hatte ich zu keiner Zeit ein schlechtes Gefühl. Wäre vielleicht anders gewesen, wenn ich eine davon gekannt hätte. Aber ich kannte keine,. Ich fühlte mich ihnen weder durch Geschlecht verbunden, noch durch ein Versprechen verpflichtet. Der Mann hatte was versprochen, das betraf mich nicht.

Das sehe ich übrigens immer noch so und sah ich auch so, als ich betrogen wurde. Zornig war ich nicht auf die Frau, sondern auf den Mann der mir Zusagen gemacht hat und gelogen hat.
lg
Xerxa
*******ADY Frau
38 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Für Eure vielfältigen und offenen und gelebten Meinungen.

Es ist schön wie verschieden die Meinungen hierzu sind und am ENDE zählt doch immer nur wie gut es einem damit geht.

Vielen DANK für Eure Beiträge im Forum.
Bevor ich meinen Mann kennengelernt habe, war "Geliebte sein" meine bevorzugte Beziehungsart.
Ich fühlte mich ungebunden und Exklusivansprüche seitens des Mannes *lolli* waren natürlich drollig, aber für mich nicht relevant.
Und ich hab mich dann schon wie die Kirsche auf der Torte gefühlt, die Zeit war ja auch für den Mann immer etwas besonderes *muffin* und wir hatten "uns" ohne lästigen Alltag.

Richtig geliebt habe ich allerdings in der Zeit nicht, da hatte ich schon ne Sperre im Kopf.
**********meljj Paar
337 Beiträge
Alle Rechte, keine Pflichten, ich wurde zum Essen ausgeführt, die Frau musste Socken waschen./quote]

Hört sich für mich schon egoistisch, beinahe etwas hämisch an!

Der Ehefrau gegenüber hatte ich zu keiner Zeit ein schlechtes Gefühl./quote]

Aber sie wahrscheinlich dir gegenüber, wenn sie deine Einstellung kennen würde!

Ich denke da anders. Was du nicht willst, was man dir tu....

Just my 2 Cents.
(W)
Ich denke , hier sollte jeder seine Meinung, seine Erfahrung sagen können , ohne von andren ständig dafür beleidigt oder angegangen zu werden.

Auch das gehört zum gegenseitigen Respekt.
Denn sonst dominieren immer nur diejenigen, die andere nieder schreien,
Einzelne Textpassagen herauskopieren und überall ihren Senf dazugeben müssen.

Bleibt doch bitte bei euch, oder wenigstens sachlich.
***xa Frau
577 Beiträge
**********meljj:
Hört sich für mich schon egoistisch, beinahe etwas hämisch an!

Ja vielleicht, wie der Schelm denkt...

Ich fühlte der Frau gegenüber gar nichts, keine Häme, keinen Neid, kein Mitleid. Ich dachte nicht mal nach über sie. Und klar ist das Egoismus. Wie fast alles im Leben was wir tun.

lg
Xerxa
****Too Paar
13.566 Beiträge
Geliebte werden ist nicht schwer..... Geliebte sein dagegen sehr.....

Welche Erfahrungen habt ihr durchlebt???
Was war schön??
Was war schwer zu durchleben???
Was habt ihr gefühlt in einer solchen Situation??Was habt ihr gefühlt in einer solchen Situation??
Ist es auf Dauer Ballast und macht es einem selber nicht offen für neue Dinge???
Wie sieht das der Freundeskreis?
Erzählt mir Eure Erfahrungen als Geliebte....Ich bin gespannt!!!!


  • Welche Erfahrungen habt ihr durchlebt???


Sehr unterschiedliche.....
Die Erfahrung der mich von Anfang an anlügenden Männer habe ich nicht immer machen müssen. Nur ein Mann log mich an, als ich ihn kennenlernte. Er behauptete, dass er single wäre ... Fakt ist, er war verheiratet und hatte sogar eine Tochter aus erster Ehe.... und ca. ein halbes Jahr nach unserem Kennenlernen hatte ich plötzlich seine Ehefrau am Telefon, die mich wüst beschimpfte und beleidigte. *oh2* Fand ich damals extrem unverschämt und auch unfair, da ich echt nichts wusste und aus allen Wolken fiel.

"Meine" Männer haben sich komischerweise immer getrennt von ihren aktuellen Partnerinnen...aber nicht auf mein Drängen hin, sondern freiwillig..... Wahrscheinlich, weil die Beziehung lange vor meinem Erscheinen bereits kaputt war. Ich empfand mich in allen Fällen nicht als Trennungsgrund...-sondern nur als i- Tüpfelchen.


  • Was war schön??


Die Stunden zu zweit waren schön... Die volle Aufmerksamkeit des Mannes zu bekommen , war schön. Alles,was es eben ausmacht, wenn man mit einem Menschen eine aufregende Zeit verlebt....
Ich war nie eine Frau, die nur mal eben mit einem netten Mann einer anderen Frau fröhlich ficken wollte....ohne Verpflichtungen und unverbindlich. Das war nie in meinem Kopf. Mir ging es tatsächlich bei jedem Mann um mehr. Ich wollte niemals Geliebte sein und bleiben. Ich hatte irgendwie nur scheinbar ein Händchen dafür, an Männer zu geraten, die zwar liiert waren, das aber irgendwie nicht mehr wollten oder nicht mehr hinbekamen. *nachdenk*
Ich weiss es ehrlich gesagt nicht genau.....

  • Was war schwer zu durchleben???


Schwer waren für mich die Zeiten, wenn ich mir einen Partner an meiner Seite wünschte und er eben nicht an meiner Seite war, weil er es nicht konnte. Der Vater meiner beiden Töchter war z.B. während der 1.Schwangerschaft noch verheiratet. Und zudem war er 5 Monate der Schwangerschaft auf einem Lehrgang der US Army in Oklahoma. Ich war also die meiste Zeit alleine in dieser wichtigen Zeit. Allerdings hätte das auch keinen Unterschied gemacht,wenn er nicht mehr verheiratet gewesen wäre. Aber es war eben viel auf einmal,was ich zu bewältigen hatte mit Anfang 20.

  • Was habt ihr gefühlt in einer solchen Situation??


Ich war manchmal traurig, denke ich mal.... Aber ich war niemals ohne Hoffnung und wirklich verzweifelt. *nein*

  • Ist es auf Dauer Ballast und macht es einem selber nicht offen für neue Dinge???


Kann ich nicht genau sagen....Ich wollte ja niemals neue Dinge, denn ich war in jeden einzelnen Mann anfangs verliebt und später liebte ich ihn. Es waren immer mehrjährige Beziehungen. Als Ballast habe ich keine davon empfunden.

  • Wie sieht das der Freundeskreis?


Also meine Freunde waren informiert und sahen es meist mit gemischten Gefühlen. Verurteilt hat mich keiner - jedenfalls nicht offen. Um ehrlich zu sein, war mir das immer vollkommen egal.

Meine ehemals beste Freundin sagte mal zu mir, nachdem ich ihr von meinem aktuellen Partner erzählte,der anfangs auch noch verheiratet war: " Also meiner Meinung nach sind alle Frauen, die mit fest liierten /verheirateten Männern ins Bett gehen, einfach nur Schlampen... Sowas tut man nicht..."

Ich nahm das so zur Kenntnis und sagte nur: " Hochmut kommt vor dem Fall, liebe Conny "

Zum damaligen Zeitpunkt datete sie gerade einen neuen Mann....
Wie er sich verhielt,war für mich eindeutig..... Es wies alles darauf hin,dass er verheiratet ist....
Sie stritt das ab und behaarte darauf,dass er Single wäre und wollte partout nicht genauer hinschauen. Aber es liess ihr keine Ruhe...Als sie schon über 2 Jahre mit ihm zusammen war und er sogar längst bei ihr wohnte, fand sie heraus,dass er sehr wohl verheiratet ist, 3 Kinder hat mit der Frau und sogar parallel ein Haus baute mit seiner Gattin....Und er borgte sich sogar eine beträchtliche Summe Geld von ihr für das Eigenkapital....*schweig*

Ich musste damals echt grinsen und sagte nur trocken: " Willkommen im Club der Schlampen ...wie fühlt man sich denn so als Schlampe? " *lol* Ist gemein, ich weiss....
Aber irgendwie tat es mir gut, zu wissen,dass auch so eine super moralische und anständige Frau in sowas hinein rutschen kann und zu spüren bekommt, wie schnell das gehen kann.

Inzwischen lebt sie seit 14 Jahren mit ihm zusammen...Er ist noch immer verheiratet und zahlt den Kredit für das Haus seiner Familie mit ab, in dem er gar nicht lebt....Und sie zahlt kräftig mit.
Na, wer´s braucht? *nachdenk*

Mein Partner , mit dem ich seit mehr als 9 Jahren zusammen bin, ist inzwischen seit 7 Jahren geschieden. Er sagte von Anfang an,dass er sich trennen will und wird. Er hat mich niemals belogen, war immer ehrlich zu mir. Und das ist er bis heute....
Und nein, nicht alle Männer betrügen dann irgendwann ihre ehemalige Geliebte. Nicht jeder Mann macht aus dem Fremdgehen ein Steckenpferd....*nono*
Das sind einfach nur Vorurteile von Menschen, die es einfach nicht besser wissen.
Ich vertraue meinem Gefühl und meinem Bauch. Und obwohl ich früher oft betrogen wurde, kann ich meinem Partner heute vertrauen. Ich finde es nicht gut, wenn Menschen ihre Partner betrügen und hintergehen und hab da auch eine ziemlich krasse Haltung. Ich selbst habe niemals betrogen,weil ich weiss, wie es weh tut. Es ist feige und unfair....
Und trotzdem denke ich,dass jeder Mensch dies für sich entscheiden und sein Leben regeln oder eben nicht regeln muss, wie er es für richtig hält.
Mein Weg wäre es definitiv nicht.... Ich habe immer zuerst klare Verhältnisse geschaffen, bevor ich was Neues begonnen habe. Diesen Anspruch habe ich an mich selbst, kann ihn aber nicht auf andere Menschen übertragen.

LG,Eva
****yn Frau
13.440 Beiträge
****Too:

Meine ehemals beste Freundin sagte mal zu mir, nachdem ich ihr von meinem aktuellen Partner erzählte,der anfangs auch noch verheiratet war: " Also meiner Meinung nach sind alle Frauen, die mit fest liierten /verheirateten Männern ins Bett gehen, einfach nur Schlampen... Sowas tut man nicht..."

Uff, den Spruch fand ich schon immer ganz furchtbar, weil er halt auch einfach mal völlig ignoriert, dass zu so etwas zwei gehören und nicht die Geliebte diejenige ist, die ihrem Partner fremdgeht. Man ist immer ganz schnell dabei, der dritten Person in so einer Konstellation den schwarzen Peter zuzuschieben, als ob der andere Part keine eigenständigen Entscheidungen treffen könnte. Aber selbst abgesehen davon sollte man nicht über Personen urteilen, wenn man die Umstände gar nicht kennt, finde ich. Und vor allem geht es nur die Beteiligten etwas an.

Ich befinde mich zumindest in der Anfangsphase einer eventuellen Affäre mit einem verheirateten Mann, dessen Frau ich aber kenne. Ich liebe ihn nicht, finde ihn aber schon seit Jahren extrem anziehend und in letzter Zeit hat er deutliches Interesse bekundet und ist auch sehr unglücklich in seiner Beziehung. Die beiden sind seit Jahren verheiratet, aber seine Frau ist nur am Wochenende und hin und wieder mal eine ganze Woche da, ansonsten arbeitet sie in einer anderen Stadt.

Noch weiß ich nicht, wie ich mich fühle. Zum einen ist es mir so unangenehm, wenn ich darüber nachdenke, dass seine Frau so gar keine Ahnung hat und ich sie eigentlich sehr sympathisch finde, auch wenn ich sie kaum kenne (in drei Jahren hab ich sie genau viermal gesehen). Zum anderen kenne ich den Mann jetzt seit drei Jahren und fand ihn immer attraktiv und nett und sehr anziehend.
Aber ob es das wert ist? Vermutlich nicht.
****Too Paar
13.566 Beiträge
****yn:
Aber ob es das wert ist? Vermutlich nicht.

Und auch das ist allein eure Sache...*ja*
Ich empfehle, deinen Bauch entscheiden zu lassen.....
Nicht,dass der Verstand aussetzen sollte...,mit Sicherheit nicht.
Aber du bist nicht für seine Beziehung und seine Partnerin verantwortlich. Sondern die 2 sind es....

Hast du jetzt vielleicht schon Bauchweh, dann lass lieber die Finger von ihm.
Fühlt sich dein Bauch wohl, dann isses ne Überlegung wert, finde ich.*tomaten*

Abgesehen davon....Weiss man denn so genau,was seine Frau so alles macht,wenn sie viel außer Haus ist....*tomaten**tomaten*

Für mich wäre an deiner Stelle wichtig, warum er unglücklich ist...
Und wenn er so unglücklich ist,warum er sich nicht trennt oder zumindest trennen will....
Ich würde darauf achten, ob er zu dir ehrlich ist.....
Und noch einige andere Dinge.....

Aber kurz und knapp...wie schon erwähnt: " Hör auf deinen Bauch...."

LG,Eva
****yn Frau
13.440 Beiträge
****Too:

Aber du bist nicht für seine Beziehung und seine Partnerin verantwortlich. Sondern die 2 sind es....
Das sowieso.
Aber man möchte ja auch nicht, dass am Ende die wütende Ehefrau bei einem vor der Tür steht, oder unsere Töchter sich wegen sowas nicht mehr sehen dürfen.

****Too:

Hast du jetzt vielleicht schon Bauchweh, dann lass lieber die Finger von ihm.
Fühlt sich dein Bauch wohl, dann isses ne Überlegung wert, finde ich.*tomaten*
Beides. Ich glaube, man fühlt immer ein bisschen von beidem, wenn man weiß, dass der Mann eigentlich in festen Händen ist. Man fühlt sich zu jemandem hingezogen, genießt die Aufmerksamkeit, das Flirten, und hat doch Angst vor den Konsequenzen.

****Too:

Für mich wäre an deiner Stelle wichtig, warum er unglücklich ist...
Und wenn er so unglücklich ist,warum er sich nicht trennt oder zumindest trennen will....
Ich weiß nicht. Ich finde ja eigentlich, dass mich das nichts angeht und ich will ihn deswegen auch nicht ausfragen.
Bisher ist ja auch noch nichts passiert, außer sehr flüchtige Küsse und ein paar Berührungen, die etwas intimer waren.
****Too Paar
13.566 Beiträge
****yn:
Bisher ist ja auch noch nichts passiert, außer sehr flüchtige Küsse und ein paar Berührungen, die etwas intimer waren.

Naja... Es klingt mehr nach etwas und nicht nach nichts... *zwinker*

Alles Gute bei deiner Entscheidungsfindung*vielglueck*

LG, Eva
*******ndA Paar
75 Beiträge
Ich bin auch Geliebte. Da ich verheiratet bin und Geliebte, weiß ich nicht, ob auch meine Erfahrung gefragt ist.
Auf jeden Fall ist es schön, spannend, einfach und offen.

Bin mir dessen doch sehr bewusst, daher würde ich niemals von verschenkter Zeit reden.

Tja Freundeskreis..... Das ist sehr unterschiedlich. Freunde, die über den Tellerrand schauen, haben gar kein Problem damit.
Bei älteren Freundschaften ist es jedoch eher so, dass man als Ehebrecherin angesehen wird.

Für "mich" ist im Grundsatz jedoch zu sagen, dass es für "mich" eine wunderbare Sache ist und der Ehe so gänzlich gar nicht schadet. Auch denke ich, dass es so manch eine Beziehung schon gerettet hat, statt zu schaden.

Jacky
****yn Frau
13.440 Beiträge
Seit einer Weile lasse ich meine kurze Affäre Revue passieren, denn es ist alles noch dermaßen frisch, dass ich eigentlich ständig darüber nachdenke und es mich zum Teil sehr belastet.

*******ady:
Was war schön??

Für mich war es schön, wie einfach der Umgang anfangs miteinander war. Sehr ungezwungen und fröhlich und weil wir ansonsten privat rein gar nichts miteinander zu tun hatten, waren die wenigen Stunden, in denen wir uns immer gesehen haben, richtige "Quality Time". Man hat immer etwas Schönes unternommen und hatte immer Spaß, weil Spaß eigentlich auch das einzige war, was einem in dem Moment wichtig war. Man hat sich Mühe gegeben, die gemeinsame Zeit so gut wie möglich zu gestalten und die Probleme zu Hause zu lassen.

Es war auch einfacher, sich aufeinander einzulassen, weil keinerlei Verpflichtungen zur Debatte standen, aber in meinem Fall auch, weil wir ansonsten nicht befreundet waren. Man kannte sich, aber davor haben wir uns nie verabredet oder sonst etwas unternommen. Alles war nur reduziert auf die kurzen, gemeinsamen Stunden, darüber hinaus war da wenig - hier und da mal eine Nachricht über Whatsapp. Man hatte also ansonsten seine Ruhe voneinander und musste sich nicht weiter miteinander beschäftigen. Man hat sich allein auf das Positive konzentriert und ich für meinen Teil fand das zumindest am Anfang unheimlich befreiend.

Normalerweise bin ich extrem schüchtern, phasenweise fast schon sozialphobisch, und brauche entweder eine Menge Zeit, um Menschen an mich heranzulassen, oder aber einfach den richtigen Mitspieler, der mich aus meinem Schneckenhaus hervorlocken kann.
Meine Affäre war eben so ein Typ. Extrovertiert, sehr ungezwungen, steht immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und kann mit jedem stundenlang ein Gespräch am Laufen halten, ohne dabei zu anstrengend zu werden. Er zieht einen einfach mit.

Ich mochte auch, dass er ein ziemliches Stück älter war als ich und daher immer noch etwas altmodisch und "rau", was mir persönlich durchaus gefällt. Er konnte aber auch sehr frech und absolut versaut sein und mir gefiel dieser Kontrast zwischen Gentleman und Schwein. Aufgrund seiner spontanen, einladenden Art hatte ich sehr schnell keine Berührungsängste mehr und bin in sehr kurzer Zeit mehr aus mir herausgekommen, als in all den Jahren zuvor.


*******ady:
Was war schwer zu durchleben???
Einerseits gab es ein paar private Konflikte. Wie zum Beispiel, dass er der Vater der besten Freundin meiner Tochter ist und ich Angst davor hatte, die Freundschaft der Mädchen zu zerstören, sollte seine Frau davon Wind bekommen. Dann war da noch die Tatsache, dass er sehr unglücklich in seiner Beziehung ist, die Lösung aber eher außerhalb der Beziehung gesucht hat, anstatt daran zu arbeiten. Und dann natürlich die Reaktion meines Freundes auf die ganze Geschichte.

Ich habe eine offene Beziehung und zu Beginn hat mein Freund gesagt, dass er nicht wissen will, wenn sich etwas Intimeres mit jemand anderem anbahnt. Also habe ich nichts von meiner Affäre erzählt, nur, dass ich mich treffe (mein Freund kannte den Mann ja auch). Irgendwann hat er aber mal ein Gespräch belauscht und es so herausgefunden, als ich die Affäre frisch beendet hatte. Seitdem hat er das Thema nicht mehr ruhen lassen können.

Zuerst wollte er nur wissen, ob wir miteinander geschlafen hatten (Nein) und dann hatten wir ausgemacht, die Geschichte einfach nicht mehr weiter zu beachten. Aber er hat das nur kurze Zeit durchgehalten und irgendwann derart herumgebohrt und Druck gemacht, dass ich regelrecht zusammengebrochen bin. Als ich ihm jedes Detail erzählt hatte, war er total zufrieden und ich habe mich furchtbar gefühlt, weil ich mir vorkam, als hätte ich etwas Falsches gemacht und wäre dafür "vor Gericht" gezerrt worden. Ich mag es nicht, mich für alles, was ich tue, zu rechtfertigen und fühle mich bei so viel Druck und Zwang enorm hilflos. Der Umgang meines Freundes mit der Affäre war und ist nach wie vor anstrengend und zermürbend.
• Erst wollte er nichts davon wissen.
• Dann wollte er alles davon wissen.
• Anschließend hat er mir klargemacht, dass er mich nicht teilen will.
• Und am Ende ermutigt er mich dazu, mit meiner Affäre zu schlafen und auf Wifesharingparties zu gehen.

Dieses kleine Intermezzo hat mir zumindest klargemacht, dass ich meinem Freund aktuell einfach nicht trauen kann, weil seine Meinung sich praktisch täglich ändert und er vollkommen unberechenbar geworden ist. Er springt von einem Extrem zum nächsten und wenn ich dafür kein Verständnis aufbringe, katapultiert er sich in die Opferrolle.

Zusätzlich war es für mich aber auch sehr schwer, meine Gefühle einzuordnen und sie im Zaum zu halten. Ich habe meine Affäre nicht geliebt (privat könnte ich nichtmal mit ihm befreundet sein, weil er einfach zu viele Charakterzüge hat, die mich stören), aber ich möchte durchaus behaupten, dass ich zumindest irgendwie verknallt war. Ich habe mir das zugestanden, weil ich durchaus zwischen Verknalltheit und Liebe unterscheiden kann und ich es nicht schlimm finde, wenn man sich trotz Partner in jemand anderen verknallt. Das heißt ja nicht, dass man seinem Partner einfach davonläuft, denn wenn man ein bisschen sein Hirn einschaltet, weiß man ja, was langfristig das Beste ist und dass es dumm wäre, sich von dieser anfänglichen Gefühlsflut übermannen zu lassen. Nur weil ich die Zeit mit jemandem genieße, will ich ihn ja nicht gleich heiraten.

Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass meine Affäre sich verliebt und hin und wieder Sätze vom Stapel lässt, die mich total nervös gemacht haben. Das hat es mir am Ende dann doch ziemlich versaut, weil es einerseits einen ziemlichen Druck auf mich ausgeübt hat, die ganze Geschichte aber zusätzlich auch unberechenbar wurde. Ich wollte auf keinen Fall, dass ein Mann wegen mir seine Frau verlässt, mit der er seit fast zehn Jahren verheiratet ist. Davon hätte er ohnehin nichts gehabt.
In der ersten Woche hat er das Beenden der Affäre auch ziemlich locker weggesteckt, aber als wir uns danach zum ersten Mal wieder länger bei einer KiTa-Feier gesehen haben, hat er damit begonnen, ständig bei mir anzurufen. Damit macht er es mir aber auch nicht leicht, über ihn hinwegzukommen. Ich habe das Telefon tagelang ausgestöpselt.

Für mich war es schwer, eine Beziehung zu beenden, die ich eigentlich nicht beenden wollte. Und dass das Ganze jetzt nicht ruhen kann - einerseits durch das hartnäckige Verhalten meiner Affäre, aber auch durch das ständige Nachbohren meines Freundes - macht mich sehr unglücklich und kostet mich unheimlich viele Nerven. Ich bin völlig erschöpft.


*******ady:
Was habt ihr gefühlt in einer solchen Situation??
Für mich war es stellenweise unbehaglich, weil seine Frau nichts davon wusste. Und weil ich nicht einschätzen konnte, wie mein eigener Freund reagiert.
Die ersten Wochen waren richtig toll und sehr intim, danach kippte die Situation und jetzt fühle ich mich eigentlich nur sehr hilflos und unter Druck gesetzt, als ob man mich langsam unter einem großen Stiefel zerquetscht. Ich frage mich, warum ich nicht einfach mal glücklich sein darf, ohne mich dafür zu rechtfertigen, sondern alle um mich herum immer nur Erwartungen haben, die ich erfüllen soll.


*******ady:
Ist es auf Dauer Ballast und macht es einem selber nicht offen für neue Dinge???
Beides. Zum einen probiert man viele neue Dinge aus, weil man wenig voneinander weiß und noch keine festgelegte Meinung voneinander hat. Man kann quasi bei Null anfangen, zeitweise ein anderer Mensch sein, sich selbst neu erfinden.
Aber Heimlichtuerei ist ein großer Ballast. Und am schlimmsten ist es, wenn jemand eine Obsession entwickelt, weil man ihm vermeintlich etwas geben kann, was er sonst nirgendwo bekommt. Ich trage das Paket mit mir herum, andere "zufriedenstellen" zu müssen, sie emotional füttern zu müssen, und es macht mich krank.


*******ady:
Wie sieht das der Freundeskreis?
Aus meinem engsten Freundeskreis weiß keiner davon und ich würde es auch nicht erwähnen wollen.


Fazit:
Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen, mich nicht mehr auf Menschen einzulassen, die nur Ablenkung von ihrer verkorksten Beziehung suchen.
leider kann Mann es sich nicht aussuchen in wenn man sich verliebt
Ich hab mich in mein Geschäftsführer verliebt er weiß nix davon und es ist auch gut so aber es zerreißt mich weil wir beide das gleiche fühlen wenn wir uns ansehen reden es ist einfach magisch und wir verbringen viel Zeit miteinander bzw auf der Arbeit
Er ist der perfekte Mann sehr anständig und das macht ihn zum perfekten Mann
Er ist leider vergeben seit Jahren und hat zwei kleine Kinder
Jetzt bin ich am überlegen zu kündigen und im aus dem Weg zu gehen aber irgenwie hab ich das gefürchtete muss im sagen was ich fühle damit bzw. Nur so kann ich mit ihm abschließen und mich auf andere Männer einlasse
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