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Liebesbrief ...

Liebesbrief ...
Ich bin gefangen, ich bin befangen und bemerke und befürchte, dass ich für dich Gefahr bin. Du bist der erste Mensch in meinem Leben, der mich mit reinster Natürlichkeit und voller Offenheit nimmt, seelisch und körperlich. Das hat mich zutiefst verwirrt.

Ich weiß, dass du Zukunft suchst und wir wissen, dass ich sie dir nicht geben kann. Unsere Nähe ist Gefahr an sich. Du sprichst von Täuschung. Es ist das falsche Wort dafür. Es ist nicht Täuschung, sondern Wissen um Unerfüllbarkeit, das Schmerzen bringt und Zweifel nach sich zieht. Trotzdem gibt es eine unstillbare Hoffnung.

So geben wir uns immer mehr dem seelischen Masochismus hin. Du fügst mir körperlichen Schmerz Kraft deiner seelischen Schmerzen mit einer unendlichen Besonderheit zu, die mich tief an dich gefesselt hat.

Es ist ein psychischer und physischer Gleichklang ohne Grenzen, aber auch ohne realistisches Ziel. Ein Schwebezustand.

Und dieses Wissen trägt uns zueinander und verursacht Qualen, die nicht gewollt sind, aber durch die eben genau diese Ekstase miteinander möglich wird.

Wenn ich mich in meine rasenden Gefühlen für dich hingebe, spüre ich eine kalte Logik. Es bleibt eigentlich nur sofortige Entfernung, ansonsten ist unbändige Qual vorprogrammiert.
Die Klarheit um dieses Bewusstsein sticht wie eiskalte Messer in mich. Ich sehe dich, deine unendlichen, offenen, weisen und liebenden Augen.

Ich fühle in mir Wellen von nicht zulässigen Gefühlen. Unsere Wellen schlagen schon viel zu viel im Gleichklang und werden unbewusst über uns zusammen stürzen, wenn wir nicht die Kraft haben, uns voneinander zu entziehen.

Es ist mir bewusst, so klar wie nie zuvor und umso schmerzlicher, dass das nur die Lösung sein kann. Meine Augen sind rot von Tränen, die fließen wie Ströme unaufhaltsam. Aber die Gewissheit des Gedankens ist erkannt. Ich habe verstanden.

... nie abgeschickt ...

© Esteva Hara
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich bin gefangen, ich bin befangen und bemerke und befürchte, dass ich für dich Gefahr bin. Du bist der erste Mensch in meinem Leben, der mich mit reinster Natürlichkeit und voller Offenheit nimmt, seelisch und körperlich. Das hat mich zutiefst verwirrt.

Ein wundervoller Absatz!
Profilbild
****fan
2.336 Beiträge
ein gewaltiger Fluss von Energie, ein zueinander hinziehen und voneinander wegstoßen, tiefe, verwirrende, zerstörerische Gefühle, eine unstillbare Sehnsucht nacheinander, und doch keine Zukunft, bitter-süß geschrieben.... und berührend
21,10
ERLEBT, erlitten, aber nicht daran gestorben- es bleibt ganz zart eine Erinnerung
Super geschrieben
Wenn ich mich in meine rasenden Gefühlen für dich hingebe, spüre ich eine kalte Logik. Es bleibt eigentlich nur sofortige Entfernung, ansonsten ist unbändige Qual vorprogrammiert.
**********oison Frau
237 Beiträge
Danke
So ist es.
Auf den Punkt genau ausgedrückt.
***75 Mann
496 Beiträge
Einwirklich schöner poetischer Text. Es liest sich als ehrlicher und offener Brief an einen unbekannten Adressaten.
Könntest Du diesen Brief auch in lyrischer Subjektivität schreiben. Deine Semantik des einzelnen Wortes sollst Du beiwahr nicht verändern, aber mich interessiert - und ich lerne gern, literarische Grundlagen und Gattungen noch zielgerichteter zu berücksichtigen und zu Papier zu bringen.

*blume2* Ganz liebe Grüße
@San75
Was meinst du mit:
Könntest Du diesen Brief auch in lyrischer Subjektivität schreiben.

...aber mich interessiert - und ich lerne gern, literarische Grundlagen und Gattungen noch zielgerichteter zu berücksichtigen und zu Papier zu bringen.

Ich hab gar nichts gelernt. Literarische Gattungen und Grundlagen kenne und beachte ich nicht. Ich bin freidenkend, freischaffend und eigenkreativ. Was ich schreibe, fließt aus mir, so wie es kommt. Und meistens verändere ich daran nichts mehr.
***75 Mann
496 Beiträge
Vielleicht ist mein Hang zur Philosophie in Worten zu suchen - Dinge zu hinterfragen und seine eigenen Schlüsse zu ziehen.
Du schreibst aus dem Herzen - was ich ebenso schön finde, da ich nicht minder sentimental sein kann.
Doch ist mir die Eigenschaft inne, immer eine bestimmte Logik für das jeweilige Handeln zu suchen. Darum die Erwähnung der Subjektivität. Vielleicht suche ich auch Dinge, welche meiner Bewertung gar nicht stand halten, da ich mehr suche, als Du fühlst.
Suche...
Ja, ich schreibe und handle und denke und fühle aus dem Herzen...

Ich suche nicht, ich analysiere nicht, ich lasse kommen und fließen.

Mit Gelassenheit und Unbeschwertheit dankbar die Geschenke des Universums annehmen, andere daran teilhaben lassen und so herzliche Freude geben und empfangen.
Freude und Traurigkeit
Dein Text klingt nach der bitter-süßen Erkenntnis einer Prophetie, die dir den Ausgang ansagt und dir den Schmerz vor Augen führt.
Dankbar fpr das Erlebte, aber doch untröstlich ob des Verlustes und der Unausweichlichkeit.
und wie eine Prophetie aus dir fließt, ohne das du etwas dazu fügst, so fließen solcheTexte.
Als eenn du eine Wunde öffnest, das Blut fließt ohne dein Zutun.
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