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Wie wichtig ist euch, euch über Statussymbole abzugrenzen?

*****kua Frau
4.566 Beiträge
JOY-Angels 
Mein Mösenmilieu ist vom Wohlstand anderer ziemlich unbeeindruckt.

Sichtbare Ressourcen beim anderen zeigen mir aber an, ob die Schrittweite in etwa passt.
Im Umkehrschluß
bekommen aber einige dieser Männer keinen Ständer wegen ihres weiblichen Statussymbol, sondern weil andere ihn um diese geile Stute beneiden.
**C Mann
12.742 Beiträge
....speziell bei uns in Deutschland leiden viele an Neid und Missgunst gegenüber Menschen, die es "geschafft" haben. In anderen Ländern werden diese Leute beglückwünscht, man freunt sich mit ihnen und gönnt ihnen Ihren Erfolg. Hier dagegen bastelt man sich dann gerne sein Weltbild zurecht: "Nein, also so etwas brauche ich nicht, darauf kann ich verzichten. Ich lebe bewusst, achte auf die inneren anstatt auf die äusseren Werte. Konsum und Obeflächlichkeit ist mir ein Graus. Ich distanziere mich vom Establishment...." Erinnert mich an die Fundis der 68er, welche heute sich nicht scheuen, auch ihre einst verhassten Statussymbole zu zeigen, oder an die Fabel vom Fuchs und den saueren Trauben...
**2 Mann
6.233 Beiträge
... drollge Welt *mrgreen*

Wie sehr sich doch viele zielsicher am Wesentlichen vorbeischießen
*****kua Frau
4.566 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn du uns noch verrätst, was das Wesentliche (und Tragfähige) von menschlichen Beziehungen ist?

Hat für mich schon wesentlich mit Kompabilität zu tun - auch in Bezug auf Ressourcen.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Würde, ausführlich formuliert, am Thema vorbeigehen.

Wichtig, ja - und da pflichte ich dir bei: Kompabilität - nicht nur, aber auch was die von dir angesprochenen Ressourcen - wichiger für mich: Kompabilität im emotionalen Fragen - ein durch Status und Besitz korrumpiertes Denken und Fühlen war mir stets ein Graus. Dann bitte ich die Aspirantin höflich doch bestimmt, sich einen geeigneteren Kanditaten auszusuchen.
*****kua Frau
4.566 Beiträge
JOY-Angels 
Und genau das ist das Eindimensionale an der Kritik an der Statusbetrachtung - ähnlicher Status macht einen anderen nicht erotisch interessanter für mich, aber kompatibler in Fragen des Lebenswandels. Und auch biographisch, va wenn sie/er, wie ich, Aufsteiger ist. Und den erreichten Lebensstil teile ich halt gerne, ohne speziell Rücksicht auf eventuelle Restriktionen des anderen nehmen zu müssen. Auf eine langfristige Substitutionsgeschichte habe ich keine Lust. Weil ich mich eben nicht durch den Partner, sondern Eigenleistung definiere.
Es geht, wenn das Leben sich ferner so ergibt, aber nicht als Prämisse.
Ich habe mir gerade Gedanken über meine Statussymbole gemacht und keine festgestellt. Ich habe so ziemlich alles im durchschnittlichen Bereich. Aber auch nur, weil ich mir was anderes nicht leisten kann. Sonst wäre das wahrscheinlich anders. Persönlich kickt mich bei bestimmten Autos zB. nicht der Status, sondern die Geschwindigkeit. Könnte ich mir einen Tesla leisten, dann wäre das definitiv das Auto meiner Wahl.
ImapUkua
kompatibler in Fragen des Lebenswandels? Und wie ist die Definition von Aufsteiger? Bringt nicht jeder Eigenleistung. Ein Mensch, der sich beruflich sozial engagiert, aber dafür schlecht bezahlt wird, hat in meinen Augen einen durchaus respektablen Lebenswandel und erbringt Eigenleistung. Und natürlich kann es zur Substitution werden, wenn ein Partner mehr verdient, aber doch unter ganz anderen Voraussetzungen.
und da bin ich dann bei MK2, der die emotionale Seite ins Spiel gebracht hat. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Nur wenn man aus eigener Sicht jemanden ausschließt, der ein "respektables" Leben führt, aber nicht in der selben Gehaltsklasse, dann wird es für mich schwierig, diesem Menschen mit Respekt zu begegnen.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Eindimensional?
ich brachte eine andere und weitergehendere Frage auf - das Emotionale.
Für mich ist das der Wesenskern einer zwischenmenschlichen Beziehung.

Monetäre Belange, die dazu noch herhalten als Auswahlkriterium, sind für mich das eindimensionalste überhaupt.
Das ist auch kein Punkt den ich in irgendeiner Weise kritisiere - ich gehe Menschen, die sich primär durch materielles definieren, schlicht und einfach aus dem Wege und reagiere dahingehend auch meinethalben in deinen Augen völlig eindimensional, da mich eventuelle darüber hinaus vorhandene charakterliche Eigenschaften in dem Fall auch null interessieren und ich mir auch keine Mühe geben mag zu ergründen, ob da noch welche sind.
Jeder darf ja nach seiner façon glücklich werden, seine Kriterien haben, sich sein Umfeld und die Teilhabenden aussuchen.
*****kua Frau
4.566 Beiträge
JOY-Angels 
Mein Leben erfordert zB Flugreisen, die nicht von Billiglinien abgedeckt werden. Gleichzeitig habe ich wenig Freizeit. Wollen mich Partner, Freunde, Familie länger treffen und nicht darauf warten, dass ich meine knappe Ressource Zeit in ihrem Tempo distribuiere, müssen sie mir folgen. Zuschießen tu ich gerne, aushalten aber nicht.
Das meine ich mit Substitution: ich hätte kein Interesse an einem Partner, den ich auf meinem (hohen) ökonomischen Niveau zwingend mitschleifen müsste.

Aufsteiger ist klassisch jemand mit dynamischer vertikaler sozialer Mobilität (nach oben *zwinker* ).

Schließt das eine das andere aus? Ich habe wenig überschüssige Zeit, aber erarbeitetes Geld. Auch Geld(spenden), großzügige Trinkgelder etc sind etwas, das anderen zugute kommt, absolut freiwillig sind und Ausdruck von Sozislverantwortung sein können.

Mir gefällt das Schwarz-Weiß-Denken halt nicht, dass erreichten Wohlstand oft verpönt.
*****kua Frau
4.566 Beiträge
JOY-Angels 
Eine erfolgreiche Beziehung ist für mich sehr von der Augenhöhe abhängig, nicht nur von Emotionen.
Und Augenhöhe ist eben auch an den sozioökonomischen Statis gebunden. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber meine Beobachtung im Bekannten- und Kollegenkreis bestätigt meine Einschätzung.
ah ich verstehe
ja habe einige Männer kennengelernt, die in Beziehungen auf Augenhöhe festsaßen. Aber das ist ein anderes Thema. Wahrscheinlich haben sie in Bezug auf mich ein bisschen geschielt.
Solange man damit glücklich ist, ist ja auch alles in Ordnung.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Um Himmels Willen - ich "verpöne" Wohlstand in keinster Weise - ich strebe ja selbst danach.

Ich gab beispielsweise einen wunderbaren mich vollends erfüllenden aus dem sozialen Bereich kommenden Job auf, bei dem ich jeden Tag mit einem Lächeln aufstand und mich in vollster Zufriedenheit ins Bett legte, mich engagierte und Fähigkeiten sowie Kreativität an den Tag legte UND zudem ein gutes Wert tat.
Warum?
Weil diese Gesellschaft eine solche Tätigkein null honoriert, weder monetär, noch in der Gesamtbetrachtung - als Mann, der seinen Mann zu stehen hat macht man "sowas" ja auch nicht (fast original zitiert).

Also ergab ich mich dem und arbeite wieder in meinen erlernten Beruf und bilde mich sogar noch weiter darin damit ich das noch expliziter, bissiger und für die stakeholder noch gewinnbringender funktioniere.
Themenkreis: shareholder-value, profit-share, Zielerreichung, Budgetplanung ... neoliberaler bullshit halt - ich bin ein hunter, ein Pitbull ein Hai und ich bin sogar GUT darin.

Bin ich glücklich?
ja - ich habe es mir erarbeitet und mich durchgesetzt, überzeugt, und das in mich gelegte Vertrauen mehr als nur erfüllt ...und ja, das macht mich zum einen Stolz - auch denen gegenüber, die mir das nicht zutrauten (fuck 'ya, look I did it) - als auch für mich selbst.

Bin ich glück-lich-er?
Nö.

Weder bekomme ich heute einen härteren Ständer dadurch, noch vögle ich besser, noch singe ich besser, noch koche ich besser - nichts mache ich besser als zu der Zeit, wo ich nur einen Bruchteil dessen an zu versteuerndem Bruttoeinkommen bekam.
Nichts
...ausser, dass ich nun an Orte Reisen kann, die ich mir zuvor nicht besuchen konnte und ja, DAS, ja... ist mir wichtig - mir!

Ist das alles überhaupt wichtig?
Für manche ja - für andere nicht.

Macht mich das kompatibler?
Gerne dadurch, dass mich jemand als durchsetzungsfähig ansieht - eine gute Charaktereigenschaft übrigens, die ich auch bei anderen wohlwollend zur Kenntniss nehme.

Das ich jemanden nun zu weiten, exotische und teuren Orte folgen kann?
Näh.
Wer mich nicht am Rheinuferstrand mit zwei Dosen Bier toll findet, braucht mich auch nicht auf Maurituis im Luxushotel bei Champagner toll finden.
Wenn DAS das ausschlaggebende Kriteruim sein soll dann bitteschön - doch nicht mit mir.
Gottlob gibts Männer wie sand am Meer, da findet sich sehr gut was kompatibles.

Auch beim Punkt Augenhöhe, denn auch diese ist nicht lediglich mit einem Begriff zu definieren - bei wem die Prio im Einkommen gelagert ist, wird kurzsichtig sein, was andere Belange angeht.

Soviel zum Begriff Eindimensionalität
haha
und ich habe es gerade umgekehrt gemacht. 27 Jahre Beruf in den Wind geschossen und was ganz anderes angefangen. Allerdings kann ich jetzt endlich mit den anerkannten Airlines in den Urlaub fliegen, habe die Zeit mein Hobby um Auslandsaufenthalte zu erweitern und kann mir diese sogar selbst finanzieren, nicht über die Firma. Lerne täglich Menschen aus aller Herren Länder kennen und profitiere davon, weil ich meinen Horizont erweitern kann. Ich habe diese Entscheidung ganz bewußt getroffen. Bin ich glücklicher? Ja! Bin ich. Ist es ein Job, der von anderen als wichtig empfunden wird? Nein! So what.
Wenn ich Profile von Männern sehe, die ihr Auto, Haus oder Boot präsentieren, hab ich dafür nur ein müdes Lächeln übrig. Wichtiger als ein schickes Auto oder eine Luxushütte sind mir Aussehen und Charakter des Menschen. Da fahre ich eher drauf ab als auf irgendwelche Statussymbole.
*****kua Frau
4.566 Beiträge
JOY-Angels 
Schon wieder: als ob “Luxushotel, Champagner, Mauritius” der einzige Gegenentwurf zu Bierdosen am Rheinufer wären.

Bei mir ist mein Beruf, meine erworbenen Fertigkeiten, mein Lebensstil. Mit Jetset aus der Bunten hat das wenig gemeinsam, wie für viele leistungsorientierte wie sozial erfolgreiche Menschen wohl.
Schöne Hotels, gutes Essen, bequemes Reisen kompensieren Erreichbarkeit, Verantwortung, Mobilität. Ist doch fair *g*

Und eine Bockwurst aus der Thermoskanne macht mich froher als Auster, wenn der Strand stimmt *zwinker* aber auch das geht gern im Kontrast unter.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Diesen von dir angesprochenen Kontrast, den gab ich in meinem Leben als solchen nie vor - der kam mir stets von Anderen entgegen - es ist immer wieder schön - auch dadurch - zu sehen, wie Andere ticken *zwinker*
ImapUkua
Dir ist aber schon klar, dass du das alles in Abhängigkeit von anderen genießen kannst. Status wäre es für mich persönlich, wenn ich das selbst finanziere und nicht weil ich eine bestimmte Position in einer Firma habe. Wenn ich mir dann noch vorstelle, dafür auf meine Familienbande zu verzichten, meine freie Zeit der Firma unterzuordnen und bei Bedarf doch ausgetauscht zu werden und jemand anderes erhält diese Arbeitsmittelzuwendung. Na ich weiß nicht, ob das evtl. verschobene Statussymbole darstellt.
*******elle Frau
35.892 Beiträge
Springe ich nicht drauf an , interessiert mich nicht.

Ich zeige hier keine Statussymbole, und muss auch keine kredenzt bekommen.
Völlig unwichtig für mich und die Wahl des passendes Mannes.
Hmm, ich dachte hier ginge es eigentlich um die bildliche Darstellung (vermeintlicher) Statussymbole auf der Profilseite.
Wie wichtig ist es für euch, euch mittels dargestellter Statussymbole im Joyclub einen Rang zu sichern oder sich irgendwohin abzugrenzen.
Wie sich das jetzt entwickelt ist die "Diskussion" für mich persönlich mal wieder völlig belanglos und langweilig geworden.
Dito
Statussymbol ist was anderes denn Lebensart.

Eine andere Lebenseinstellung zeigt sich evtl an Statussymbolen,aber eben nur evtl.

Bin eher emotional, Luxus kann schön sein.aber kann auch grausig sein.wie alles.
Statussymbol und Luxusleben oder weniger, . Oder mehr,...Durchschnitt oder Arm.
Glücklich bin ich,wenn ich halbwegs gesund bin und mit Partner oder Freunden auf derselben Wellenlänge das leben leben kann.
**********audia
4.914 Beiträge
Statussymbole sind für mich
eher relativ zu sehen. Gut, teure Autos, dicke Yachten, mega Designerklamotten, Antiquitäten usw. können ja in einigen Menschen unterschiedliche Gefühle hervorrufen, angefangen von Akzeptanz, über Bewunderung, Unverständnis bis hin zu Neid. *gruebel*

Mich persönlich stört es nicht, wenn Jemand ein irgendwie besonderes Auto fährt, drei-viermal im Jahr Urlaub auf Dubai macht, o.ä.
Wenn es halt mit eigenen Händen oder eigenem Geiste erarbeitet ist, halte ich es auf jeden Fall für eine legitime Sache. *top*

Luxus ist eh relativ zu sehen. Ja was ist eigentlich Luxus ?? Ich definiere das folgendermaßen: Alles was NICHT lebensnotwendig ist, ist schon eine Form von Luxus. Mal so rein philosophisch gesprochen. *gruebel*

Gut, kleines Beispiel meinerseits: Ich habe über 10.000 Vinyl-Schallplatten in meinem Archiv und halt viele antike Plattenspieler ab 1899-1945 und noch High-End-Anlagen.
Brauche ich eigentlich so viele Platten ??? *gruebel*
Hmm, kann für Aussenstehende, welche mich nicht kennen, durchaus ein berechtigter Gedanke sein.
ABER: Ja, ich brauche das, weil es halt ein Teil meines Lebens, bzw. meiner Persönlichkeit geworden ist, meiner Seele und meinem Wohlbefinden guttut und ich sie mir mit meiner Arbeitsleistung selbst und höchstpersönlich verdient habe. Das ist halt mein kleiner Luxus. *boogie*
ABER: Jeder darf das natürlich für sich persönlich anders definieren und sehen.
***ke Paar
255 Beiträge
Themenersteller 
zu DerMitDemSeil
spake:
Uns ist aufgefallen, dass viele Leute vor Autos usw. posen, die ihnen gar nicht gehören

Dann kann es wohl auch schlecht ein Statussymbol sein, denn Status setzt Besitz voraus.

Was denn dann ?
Eine Schlange wird nicht zum Elch, nur weil sich jemand anders als der Besitzer damit ablichten lässt.

Und natürlich sind Neider kein bisschen besser dran als Protzer.
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