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Eine Beziehung mit einer Türkin

**al Paar
195.286 Beiträge
JOY-Team 
jepp, habe auch festgestellt,
dass wir etwas zu weit vom thema abgekommen sind... und uns in sphären begeben, die der threadersteller sicherlich mit seiner fragestellung nicht erreichen wollte...

nur eine "kleine" bitte am rande: das thema ist so interessant, lasst auch die meinung anderer gelten ohne jedes einzelne wort zerpflücken zu müssen!! *gr* durch derartige dialoge wird der eigentliche sinn einer diskussion zerstört...

so das reicht aus meiner sicht, jetzt wieder zürück zum thema... *modda*

lg moderator aral
Vom "Generellen" zum "Besonderen"
Eine Beziehung mit einem Menschen aus einem anderen Kulturkreis birgt, und dies dürfte generell und abstrakt gelten, Reibungspunkte. Da sind wir sicherlich einer Meinung. Es kann die Entwicklung der Beziehung einerseits schwieriger gestalten – immerhin muss man das Leben und Erlebte des anderen Menschen mit allen Facetten lernen und was noch wichtiger ist, verstehen -, aber andererseits darf man sicherlich auch wunderbare neue Möglichkeiten des menschlichen Seins erfahren. Letzteres wird in der Regel jedoch überhaupt nicht am Anfang gesehen, sondern nur erahnt. Grundsätzlich herrschen gewissen Ängste und/oder Vorurteile – was man nicht kennt, ist nun einmal schwieriger zu erfassen – vor und dies bereitet sicherlich eine gewisse Sorge.
Nicht anders sollte man @ Hocia’s Anliegen auch verstehen.

Die Beziehung ist gerade einmal 6 Monate jung, ...
seine Partnerin ist Türkin...,
sie ist nach seinem Empfinden liberal und offen und, was sehr wichtig erscheint, Teile der Familie haben bereits Kenntnis von der Beziehung ...
Einige Sätze am Anfang und spätere Ergänzungen lassen aber in diesem Zusammenhang aufhorchen
... das Echo war teils positiv ...
... Sie lebt von ihrem Mann, der wieder in der Türkei ist seit 6 Jahren getrennt, möchte aber die Scheidung ...In der Familie ist er auch nicht mehr willkommen ...
... Die Eltern wissen es noch nicht da sie erst diesen Monat aus der Türkei kommen. Das wird wohl der härteste Brocken ...
... Die meisten Türken ...haben meine Freundin nicht mehr gegrüßt als sie mich zusammen Hand in Hand gesehen haben, so etwas gehört sich nicht für eine Türkische Frau sagten sie....!!!
... Aber ein andere Türkischer Mann der tief religiös ist und wo ich dachte er würde diese Beziehung nie gut heißen, hat meiner Freundin gesagt sie solle nur das machen was ihr Herz sagt und weiter ihren Weg gehen ...

Ungeachtet, dass dies alles sehr abstrakt diskutiert werden kann, wäre es hilfreich, wenn @ Hocia einfach einmal „frei von der Leber weg“ seine konkrete Sorge mitteilt ... immerhin betrifft es ihn und er muss für sich bzw. mit seiner Partnerin gemeinsam einen für sie sinnvollen Lebensweg finden.

Vielleicht noch eine kleine Überlegung. Auch wenn der Gatte, der mittlerweile in der Türkei lebt, in der Familie nicht mehr willkommen ist, betrifft es ihn, seine Partnerin und die Familie. Vielleicht hat es mittelbar Auswirkungen auf die Beziehung (Ehre pp.). Aber sinnvoll wäre es dennoch, die konkrete Sorge von Hocia erfahren zu dürfen.*nixweiss*

Vielleicht meldest du dich einmal wieder und "hilfst uns auf die Sprünge".

LG
Cabal *zwinker*
eine deutsche frau heiratet einen türkischen mann...
jeder in dem umfeld der deutschen frau sagt...

bist du wahnsinnig...
bald musst du ein kopftuch tragen,
bald musst du ihm gehorchen,
bald wird er dich schlagen,

wenn du nicht das tust was er will...

die deutsche frau lächelt und antwortet...
ach wisst ihr, das alles hab ich schon hinter mir...
die schläge, die bevormundung, die vergewaltigungen...
dies habe ich schon alles mit meinem deutschen mann erlebt... *zwinker*



...ups...
ich glaub ich verwechsele grad hier die klischee's... *kopfklatsch*
oder doch nicht ??? *gruebel*


aus meinem umfeld kann ich nur sagen, das die internationalen beziehungen, besonders die der islamischen/christlichen ehen von einen stark geprägt sind...

von achtung und respekt gegeneinander...




und schlagen, bevormunden, vergewaltigen machen nun mal fast alle proleten...

egal woher sie kommen...
*****arc Mann
6.210 Beiträge
@mutabor
und schlagen, bevormunden, vergewaltigen machen nun mal fast alle proleten...

*nono* Na, na- wir wollen nun doch nicht (fast) alle Proleten diskriminieren ...!
Es gibt auch ganz nette ebensolche, glaube ich.

Grüße
Sir Marc
********2_by Mann
1.813 Beiträge
und schlagen, bevormunden, vergewaltigen machen nun mal fast alle proleten...

ich hoffe mal Du meintest Prolls, weil als Proletarier fühle ich mich da schon diskriminiert, Du Sesselpupser... *nase*

gruß,
Um mal zum Ausgangsposting zurück zu kommen: Die beiden kennen sich 6 Monate, ein Teil der Familie weiß es schon, die Reaktionen waren teils positiv.

Setzt diese 3 Infos doch mal in einen anderen Kontext - stellt Euch vor, der TE hätte nicht nach einer Beziehung mit einer Türkin, sondern mit einer Deutschen gefagt. Dann fänd ich's komisch, dass er sich darüber überhaupt Gedanken macht.

Es gibt also faktisch und tatsächlich einen Unterschied. Und es liegt allein an ihm und an ihr, wie sie damit umgehen. Ob er bereit ist, teilweise nicht akzeptiert zu werden, und ob sie bereit ist, sich teilweise über die Familie hinweg zu setzen.

Und darum habe ich für den TE nur einen Rat: Sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Andererseits ...
... belegen die vielfältigen, teils irrationalen Auffassungen in diesem fred, dass begründete Zweifel vielleicht nicht so fern liegen ... nicht was seine unmittelbare Beziehung betrifft, aber die Außenwelt.
Sind das wirklich alles Klischee's??????????
==== Zitat Süddeutsche Zeitung Nr.186/98 Seite 12 ====

Demnach schlagen sage und schreibe 90 Prozent aller türkischen Ehemänner ihre Frauen mehr oder minder regelmäßig. Mehr als anderthalb Jahre lang hatte der Psychologe Erdinc Öztürk vom gerichtsmedizinischen Institut in Istambul 1000 repräsentativ ausgewählte Personen für seine Doktorarbeit befragt. Das Resultat ist niederschmetternd: Zugeschlagen mit Hand, Faust oder Gegenständen. Und: Im Prinzip gibt es wenig Unterschiede zwischen ungebildeten armen und gut ausgebildeten reichen Türken.
.....
Selbst Frauen fügen sich widerstandslos in ihr Schicksal: "Er ist mein Mann, drum darf er mich schlagen oder lieben.
....
Sie berufen sich auf den Koran oder den Hadith, eine Sammlung von Aussprüchen des Propheten Mohammed, um ihre Haltung zu verteidigen.

=== Zitat Ende ===

Man beachte 90 % ! Also keine Ausnahme unter den Türken.

Dann wird hier wohl nur über die restlichen 10% geschrieben oder?????
Mit so einer Grundlage zu diskutieren ist ja immerhin schon ein Fortschritt... trotzdem bleiben auch solche Studien wissenschaftlich diskussionswürdig: Beispielsweise ist die von dir zitierte Studie nun schon ein Jahrzehnt alt (Süddeutsche 98!). Man beachte den Wandel, den eine Gesellschaft auch in so einer Zeitspanne durchlaufen kann.

Davon unberührt bleibt für mich aber folgendes Prinzip: So lange in einem konkreten Fall nicht handfeste Indizien bestehen, muss für jeden Bürger in einer freiheitlichen Gesellschaft die Unschuldsvermutung gelten. Es läge an der Mehrheit, dem betreffenden Angehörigen der Minderheit seine Schuld zu beweisen, nicht umgekehrt am Angehörigen der Minderheit, der Mehrheit seine Unschuld zu beweisen.

Solange aber mit verkürzenden und unangemessen vereinfachenden Aussagen wie "Als Türke ist er Moslem und somit dem Koran unterworfen" hantiert wird, sehe ich dieses Prinzip verletzt. Man kann auf statistische Häufigkeiten aufmerksam machen, ja, natürlich - aber man kann nicht einem konkreten Einzelfall solche Statistiken überstülpen und ihn in seinem Verhalten dadurch determiniert sehen. Dies wären die zu vermeidenden fatalen Auswirkungen eines Vorurteils.

Im gleichen Maße, wie frauenverachtendes Verhalten kritisch zu beobachten bleibt (und es hilft, wenn die betroffene gesellschaftliche Gruppe selbst sich daran beteiligt), müssen auch die Fortschritte, die die türkischen Einwanderer nach Deutschland gemacht haben (und die wurden gemacht), anerkannt werden. Permanenter Generalverdacht wird den emanzipierten/sich emanzipierenden Türken (die es ebenso wie die "orthodoxen" gibt) in unserer Gesellschaft nicht gerecht und gefährdet meines Erachtens auf unnötige Art den sozialen Frieden.

(Ich persönlich komme beim ersten Durchgehen meines Bekanntenkreises auf sechs zweifelsfrei freiheitlich denkende Muslime)

(Das ist auch kein rein deutsches Problem - den Franzosen ergeht es ähnlich mit den algerischen Einwanderern, den Briten geht es ähnlich mit Pakistanis.)

Im übrigen geht es in diesem Thread nicht um einen türkischen Mann und eine deutsche Frau, sondern umgekehrt um einen deutschen Mann und türkische Frau!

H.
@HectorMann
Es scheint dir ja sehr viel daran zuliegen das egal wer hier nicht deiner Meinung ist du seinen Beitrag zerschreibst.
Respekt mein Lieber.

Frage noch bist du Romanschreiber,Rechtsanwalt oder ist das einfach nur deine Langeweile???????????????
********2_by Mann
1.813 Beiträge
@*******ann :

klasse Beitrag... *top2* *bravo*

@****pis : dachte immer , daß mensch in diesen Foren zum Diskutieren unterwegs ist... das mit " zerschreiben" zu betiteln, zeugt meiner Meinung nach von mangelnder Kritikfähigkeit.
*gruebel*

gruß,
@hsvipis
Solange es um "Meinungen" zum Themen wie "Privatpornos - ja oder nein?" oder "Was ist eure Lieblingsstellung" geht, soll es mir egal sein, was gemeint wird und wie man es darstellt.

Es liegt aber in der Fragestellung des Threaderstellers, hocia, begründet, dass man sehr schnell über eine "Beratung" in seinem Einzelfall hinausgeht und auf allgemeine Ansichten über Muslime in Deutschland zu sprechen kommt.

Diese Thema nun erscheint mir zu wichtig, zu bedeutsam, als dass man sich aus Bauchgefühlen heraus mit schnell dahingeworfenen 5-Zeilern bewirft. Das Thema provoziert leicht, und ich finde, mutwillige Provokation um der Provokation willen sollte bei diesem Thema vermieden werden. Es sollte meines Erachtens möglichst bedacht und sachlich diskutiert werden (das Zitieren von Studien ist also etwas gutes - trotzdem darf man diese Studien oder vielmehr die Konsequenzen, die man aus ihnen zieht, ja kritisch betrachten). Deswegen geraten die Beiträge eben leicht etwas länger, falls du das mit "Zerschreiben" meinst.

H.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Vielleicht würde es helfen auf Hectors Argumente einzugehen...ich sehe keinen Grund warum du ihn angehst.
Mir als Soziologin kommt diese Studie sehr seltsam vor..gerade weil ich schon einige Studien selbst vorgenommen habe, unter anderem zu diesem Thema..es fehlen Angaben zur Stichprobe an sich, Erhebungseinheit usw. ...selbst die Bild bezeichnet ihre Umfragen als repräsentativ und das ist leider völliger Quatsch.
Zuerst einmal: ich fand einige Kommentare hier auch sehr hart an der Grenze, bzw. eigentlich schon grenzüberschreitend, aber ich werde meinen Vorrednern in dieser Sache nichts mehr hinzufügen. Offenbar vertreten einige ihren Standpunkt ohne wenn und aber und sie wollen es auch nicht anders. Nun gut.

Dem TE möchte ich sagen: Eure Beziehung schein doch bisher gut zu funktionieren, einzelne Familienmitglieder deiner Freundin reagierten positiv, andere neutral, einige wissen noch nichts von eurer Beziehung. Außenstehende lasse ich jetzt mal außen vor, denn: "Allen Leuten rechtgetan, ist eine Kunst die keiner kann".
Bis hierhin kann ich noch keinen Unterschied zu anderen Beziehung sehen, da dies genauso der Fall sein kann in einer rein deutschen Beziehung, wie auch in jeder anderen.

Scheinbar machst du dir etwas Sorgen, wie ihre Eltern reagieren werden. Seid offen und ehrlich, das ist niemals verkehrt, nicht immer angenehm, aber nicht verkehrt. Warte einfach mal ab, vielleicht ist alles halb so wild, denn auch muslimische Eltern sind hauptsächlich Eltern, die sicher auch wollen, daß ihr Kind glücklich ist und je nachdem wie offen sie eingestellt sind, rückt die Religion etwas in den Hintergrund. Desweiteren bin ich sicher, daß sich deine Freundin sich etwas anpaßt, wenn sie bei deiner Familie ist, also ist es doch ganz natürlich, wenn man sich schlau macht, um nicht beim ersten Besuch bei den muslimischen Eltern ungewollt in ein Fettnäpfchen zu treten, nur weil einem eine Tradition unbekannt war. Das gilt nicht nur für interkulturelle Beziehungen, das schadet wohl in keiner Beziehung, wenn man versucht einen guten Eindruck zu machen.

Nun bleibt mir noch euch eine weiterhin glückliche Beziehung zu wünschen *g*.

Liebe Grüße
die Ygg
Gut dann mal zum Thema
Mich würde interessieren wie die Schwestern,Brüder und ihr Eltern reagieren,wenn sie wüssten das du Swinger bist und dem Partnertausch nicht abgeneigt bist ???

Ob die dann immer Liberal und tollerant zu dir sind???????????
Gehört so etwas nicht zu den Themen, über die die Eltern zweier Menschen in einer Beziehung (unabhängig von Kulturen) gar nichts wissen müssen?

H.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
hsvipis......
du magst das hier gerne schlecht reden, oder irre ich mich? was würde denn der großteil dieser, ach so tolleranten, deutschen eltern dazu sagen???
die entscheidung über ihrer lebensart, treffen immernoch die beiden, ob mit oder ohne einweihung der eltern!
HectorMann
Man beachte den Wandel, den eine Gesellschaft auch in so einer Zeitspanne durchlaufen kann.
Der Trend ist aber eher hin zu mehr Gewaltbereitschaft.


Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und diejenigen, die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie keine Ausrede. Wahrlich, Allah ist Erhaben und Groß.
Koran 4:34

9 Und die Kinder Israel nahmen gefangen die Weiber der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie.
10 Und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte ihrer Wohnung und alle Burgen.
11 Und nahmen allen Raub und alles, was zu nehmen war, beide Menschen und Vieh,
12 und brachten's zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeine der Kinder Israel, nämlich die Gefangenen und das genommene Vieh und das geraubte Gut ins Lager, auf der Moabiter Gefilde, das am Jordan liegt gegen Jericho.
13 Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeine gingen ihnen entgegen hinaus vor das Lager.
14 Und Mose ward zornig über die Hauptleute des Heers, die Hauptleute über tausend und über hundert waren, die aus dem Heer und Streit kamen,
15 und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Weiber leben lassen?
16 Siehe, haben nicht dieselben die Kinder Israel durch Bileams Rat abgewendet, sich zu versündigen am Herrn über dem Peor, und widerfuhr eine Plage der Gemeine des Herrn?
17 So erwürget nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Weiber, die Männer erkannt und beigelegen haben;
4 Mose 31

Ich halte weder die Bibel noch den Koran für tauglich, unser heutiges Zusammenleben zu leiten.
Halte ich den (Völker-)Mord für ein legitimes Mittel zur Lösung von politischen Konflikten, nur weil sich Zitate wie obiges in der Bibel finden lassen? Bestimmt nicht. Und ebensowenig möchte ich den Moslems in Deutschland pauschal unterstellt wissen, ihr Beziehungsverständnis sei mit unserer "modernen" (Wobei - wie viele Deutsche leben denn tatsächlich nach den modernen Vorstellungen, die wir hier fordern? Auch bei uns gibt es Aussetzer "nach unten") Lebensweise nicht kompatibel.

Natürlich gibt es solche Fälle - aber das zur Regel zu erklären und den Einzelnen zu zwingen, sich als freiheitlich auszuweisen anstatt umgekehrt selber den fraglichen Fällen ihre Nicht-Freiheitlichkeit nachzuweisen halte ich für unzulässig.

Grüße,
H.
@hsvipis @winni99 @ramski @beschränkte
Sachlich, informativ, die Spreu vom Weizen trennend, hinterfragend, richtigstellend, umsichtig, klug... alles das und noch viel mehr sind HectorManns Postings... aber sicher nicht: "zerschreibend".

Denn DAS sagen oder schreiben doch überwiegend die, denen es an Argumenten und an Klarheit mangelt, um ihrer eigenen Sicht (?) / Meinung (?) den passenden Ausdruck zu verleihen... und die solider Argumentation anderer nicht gewachsen sind... so zu kontern ist nur eines: arm.


Persönliche Erfahrungen und damit einhergehende Bedenken können ja – im Einzelfall – auch ausgeräumt und ergänzt werden... no harm done.


Eine einzige kleine, aber nicht unerhebliche Einschränkung möchte ich den so berechtigten wie korrekten Ausführungen von @*******ann noch hinzufügen... denn... wie überall und immer wird die Sichtweise durch persönliche Horizonte geprägt... und die scheinen im Falle des HectorMann weitläufiger zu sein als die anderer... und von dort auf Kompetenzen anderer zu schließen, führt u.U. zu einer (Empfindungs-)Schieflage, die der breiten Allgemeinheit hier wie dort, den gegebenen Bildungsgefällen und den fruchtbaren Böden für vorurteilsbehaftetes Gedankengut einerseits, und für die charismatischen und eindringlichen Impressionen eines menschlichen Imams andererseits... dessen mehrmals täglich gepredigte und prägende Sicht der Dinge... ob nun in Gegenden oder Stadtvierteln mitten in Deutschland, oder in den entlegenen (und medial eingeschränkten) Weiten des Orients oder Afrikas... → eben auch nicht gerecht wird *idee* .
mein eindruck
Ich habe seit 6 Monaten eine Beziehung mit einer Türkin.
Wir sind schwer ineinander verliebt und sie ist sehr liberal und offen.
Ein Teil ihrer Familie weiß es schon, das Echo war teils positiv.
Hat jemand schon Erfahrungen mit so etwas?

Ich muss die ganze Situation einmal vertiefen.
Sie lebt von ihrem Mann der wieder in der Türkei ist seit 6 Jahren getrennt, möchte aber die Scheidung. In der Familie ist er auch nicht mehr willkommen da er einige Sachen gemacht die sich nicht gehören.
2 von ihren 3 Schwestern wissen von der Beziehung und finden mich auch sehr sympatisch. Die 3 Schwester ist eher nur mit Türkischen Frauen zusammen und lebt eher in ihrer Welt.
Ihr Bruder weiß es auch und hat aber völlig neutral reagiert, ich habe ihn aber noch nicht kennengelernt. Aber von der Einschätzung der Schwestern wird er es akzeptieren.
Die Eltern wissen es noch nicht da sie erst diesen Monat aus der Türkei kommen. Das wird wohl der härteste Brocken.

Seit ich mit ihr zusammen bin ist mir aber etwas aufgefallen was mich schon seher sehr gewundert hat.
Die meisten Türken wo man eigentlich meint sie eher liberal sind haben meine Freundin nicht mehr gegrüßt als sie mich zusammen Hand in Hand gesehen haben, so etwas gehört sich nicht für eine Türkische Frau sagten sie....!!!

Aber ein andere Türkischer Mann der tief religiös ist und wo ich dachte er würde diese Beziehung nie gut heißen, hat meiner Freundin gesagt sie solle nur das machen was ihr Herz sagt und weiter ihren Weg gehen.

ich denke wenn du meine Freundin siehst wirst du denken sie ist eine Deutsche so nordisch sieht sie aus.
sie hat Blondes Haar (nicht gefärbt) und Grau- Blaue Augen ein echter Hingucker.
Das liegt an ihren Vorfahren die Kaukasen waren.
Ihre beiden Schwestern sind übrigens genauso Blond und sogar blauäaugig.
Ich habe auch sehr komisch geschaut als sie sagte: "Du ich bin eine Türkin"

hocia,


wie sieht es mit deiner
"interkulturellen kompetenz" aus?

in deinen postings klingt ein wenig "alltagsrassismus" an, zumindest hast du ein "klischee-weltbild"....(?) *oh*

wenn es "bi-nationale" bzw. "interkulturelle konflikte" geben könnte/wird - dann schau dir bitte d e i n e n anteil dabei an... *g*


ich kann ja auch völlig falsch liegen, ich "spiegle" dir nur, was bei mir im lesen ankommt ... *nixweiss*

mach dich doch etwas schlau darüber, wo die interkulturellen stolpersteine liegen könnten, worauf zu achten ist ...
das geht auch zeitsparend im www
z.b. bei familienhandbuch oder im beziehungsportal
*bitteschoen*

mit eigenen erfahrungen kann ich nicht großartig aufwarten, nur soviel:
ich selbst hatte bereits interkulturelle konflikte bei einer nord-süddeutschen verbindung
*haumichwech*


ach ja: wenn du mit einer (noch-) verheirateten frau hand in hand gehst und nicht ihr ehemann bist, darfst du dich nicht wundern, wenn andere irritiert reagieren *zwinker*

p.s. was mich in der türkei und auch hier in deutschland bei türkisch-abstammenden menschen am meisten beeindruckt(e): ihre gastfreundschaft, aufmerksamkeit und fürsorge mir gegenüber - ihre höflichkeit auch im religiösen disput...
*danke*

das vermisse ich bei einigen diskussionsteilnehmern hier
*schiefguck*
man kann auch die Hände vor die Augen halten
und Realitäten wegreden...
mit eigenen erfahrungen kann ich nicht großartig aufwarten, nur soviel:
ich selbst hatte bereits interkulturelle konflikte bei einer nord-süddeutschen verbindung

Ich kann mit eigenen Erfahrungen aufwarten und sehe in meinem Freundeskreis und Lebensumfeld doch ganz erhebliche Konflikte, die besonders verstärkt dort auftreten, wo nicht nur nord-süddeutsch, sondern deutsch-türkisch, deutsch-lateinamerikanisch, deutsch-asiatisch zusammengefunden haben.
Seltsamerweise sind in den Schulklassen, die ich kenne nicht mal 10% der türkisch stämmigen Kinder (dürfte 3. Generation sein) in der Lage einwandfrei deutsch zu sprechen.

Aber zurück zum Thema: Unter den Türken gibt es Suniten und Aleviten, die sich in Ihrer Religions- und Lebensauffassung ganz erheblich unterscheiden. So haben die mir bekannten Aleviten keinerlei Probleme, zB mal eine Bratwurst zu essen und Kopftücher verabscheuen sie, ganz im Gegensatz zu den mir bekannten Suniten.

Vielleicht ist sie ja alevitisch erzogen und aufgewachsen?
Dann könnte es ein wenig einfacher werden.
Ich kann mit eigenen Erfahrungen aufwarten und sehe in meinem Freundeskreis und Lebensumfeld doch ganz erhebliche Konflikte, die besonders verstärkt dort auftreten, wo nicht nur nord-süddeutsch, sondern deutsch-türkisch, deutsch-lateinamerikanisch, deutsch-asiatisch zusammengefunden haben.
Wurde ja schon gesagt: Eine interkulturelle Beziehung ist mit Sicherheit anspruchsvoller zu führen als eine monokulturelle, aber deswegen ist sie nicht von vorneherein zum Scheitern verdammt.
Um auch meine persönliche Erfahrung ins Spiel zu bringen: Meine Lebensgefährtin ist ebenfalls Lateinamerikanerin, auch ich könnte von Schwierigkeiten berichten, bin aber trotzdem guten Mutes. Und wenn die Beziehung scheitern sollte - dann muss es nicht zwangsläufig an der Kultur liegen.

Seltsamerweise sind in den Schulklassen, die ich kenne nicht mal 10% der türkisch stämmigen Kinder (dürfte 3. Generation sein) in der Lage einwandfrei deutsch zu sprechen.
Das mag einerseits an sicherlich hier und da auftretendem Unwillen zur Integration liegen (dem entgegenzuwirken ist!), andererseits aber auch teilweise an den beschränkten Deutschkenntnissen der Eltern - wie sollen sie den Kindern Deutsch beibringen, wenn sie es selber - leider! - nicht so beherrschen, wie sie es wollten, und wenn obendrein auch Deutsche sie nur in vermeintlich "türkischer" Grammatik der Art "Du wollen mit in Kantine essen gehen?" ansprechen.

Überdies wäre die Sprachförderung in der Schule auch einer der Punkte, bei denen man ansetzen könnte, um diesen Missstand zu beheben:

Deutschland lag bei den Bildungsausgaben nach der OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2005" auch 2002 und 2003 unterhalb des OECD-Durchschnitts. Der Anteil der öffentlichen Ausgaben für Bildung als Anteil an den öffentlichen Gesamtausgaben beträgt in Deutschland 9,8 % und ist seit 1995 um 0,1% gestiegen. Im OECD-Mittel machen diese Ausgaben einen Anteil von 12,9 % aus und sind im gleichen Zeitraum um einen vollen Prozentpunkt gestiegen. Auch der Anteil der öffentlichen und privaten Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb im Jahr 2002 mit 5,3 % in Deutschland stabil und lag wie im Vorjahr unter dem OECD-Ländermittel von 5,8 %.
http://www.bmbf.de/de/2994.php

Es ist nicht so, dass kein Geld da wäre, und in anderen Ländern wird mehr von diesem Geld in das Schulsystem investiert, als es in Deutschland der Fall ist.

Grüße,
H.
ein kleiner abstecher
rein hypothetischer art, ein kleiner "gedankenschlenker" *zwinker*

http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrken_in_Deutschland

Die Türken sind eine heterogene Gruppe aus bis zu 25 bis 30 unterschiedlichen aus der Türkei stammende Ethnien und Sprachgruppen. Den größten Anteil haben die nicht klar abzugrenzenden ethnischen Türken, gefolgt von Kurden, Zaza, Lasen, Tscherkessen und weiteren kleineren Ethnien. Nahezu alle sprechen Türkisch und zusätzlich oft auch ihre ursprüngliche Muttersprache.

davon abgeleitet, dass die freundin vorfahren aus dem kaukasus hat, tippe ich mal auf tscherkessen.....
die laut wikipedia, wenn sie nicht traditionell naturreligionen verehren, christen oder moslem sind

Die Tscherkessen galten schon immer als gemäßigte Muslime. Die Tscherkessen im Kaukasus wie auch die Tscherkessen in der Diaspora gelten als liberale moderne Muslime, die man oft in demokratischen Parteien, Organisationen und Vereinen antrifft. Ob in der Türkei, Jordanien oder Syrien, in all den Ländern gehören die Tscherkessen zu den treibenden Kräften, die Demokratisierung und Liberalisierung unterstützen und fördern. Wikipedia


~

zauberpilz

ich beobachte in hamburg sehr unterschiedliches verhaltens- und integrationsweisen.... auch in den schulsystemen .... *ja*

erfahrungen im beobachten von interkulturellen und bi-nationalen beziehungen im bekannten und freundeskreis bzw. persönlichen umfeld habe ich auch, allerdings keine eigenen erfahrungen *zwinker*

da du dich auf meinen beitrag beziehst noch die anmerkung:
ich wüßte nicht, dass ich realitäten wegrede.... *g*
cioccolata und ...
naja, vielleicht ja auch nicht.
Für mich klang es so, als wäre diese "Beziehung mit einer Türkin" aus deiner Sicht, genauso leicht oder schwer, wie eine norddeutsch-süddeutsch Beziehung.
Das ist aber sicherlich um einiges schwieriger.
Es mag zwar banal klingen, aber wir haben doch alle unsere erlernten Vorlieben. Das Zusammenleben ist ja oft schon schwierig, auch wenn beide auf der Kirmes gern zusammen Bratwurst essen und es wird nicht einfacher, wenn sie es gewohnt ist, Reis zum Frühstück zu essen, alles lieber scharf und ölig, statt mild und fettarm, oder wenn der Urlaub immer bei Ihren Verwandten in der Türkei oder im Kaukasus statfindet.

Klar, sind wir weltoffen und von der fremden Schönheit fasziniert.
Ich kenne aber viele Paare, bei denen gerade diese Kleinigkeiten das Faß zum explodieren brachten.
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