Eifersucht? – Bitte nicht...
Mit Interesse haben wir hier dieses Thread gelesen und schätzen alle hier niedergeschriebenen Beiträge. Das vorweg.
Unser persönlicher Umgang mit der Eifersucht lässt sich im Beitrag der beiden BR4fun bereits vorzüglich ablesen. Da wir nach Möglichkeit Wiederholungen ausschließen möchten, erlauben wir uns, diesen Ausführungen anzuschließen und gehen das Thema dann vielleicht von einer anderen Seite an.
Wir kennen sicherlich auch das Gefühl der Eifersucht. Sind wir doch fühlende Menschen und haben in unserem Leben die eine oder andere Situation erleben dürfen, in der wir, von Verlustangst getrieben, eifersüchtig waren. Dies gehört aber in Bezug auf unsere Beziehung völlig der Vergangenheit an und das ist gut so.
Warum das so ist und ihr zweifelt daran? Nun, zunächst einmal ein paar Zitate aus der großen weiten Welt der Denker und Dichter
"Eifersucht ist eine Leidenschaft,
die mit Eifer sucht, was Leiden schafft."
(Franz Grillparzer)
"Eifersucht ist die unnötige Besorgnis um etwas, das man nur verlieren kann, wenn es sich sowieso nicht lohnt, es zu behalten."
(Ambrose Bierce)
Diese Zitate darf sich der interessierte Leser gerne einmal etwas länger auf der Zunge und dem Geist zergehen lassen. Es steckt in sich schon viel Wahrheit darin und lässt erkennen warum Eifersucht beim Swingen ausschließlich ein destruktives Element darstellt.
Weiterhin lässt sich über den Ursprung des Wortes „Eifersucht“ seine Sinnhaftigkeit und Bedeutung beim Swingen ableiten:
Eifersucht lässt sich in zwei althochdeutsche Begriffe zerlegen.
Eiver: das Herbe, Bittere - die Erbitterung und
Suht: = Krankheit, Seuche.
Wie in der Lehre von Jin und Jang mag es das Gute (Liebe, Partnerschaft, Vertrauen etc…) nicht auch ohne das Böse (Hass, Ehebruch und Misstrauen etc…) geben. Doch für uns ist Eifersucht ein entbehrliches Element, denn weder
Eiver noch
Suht möchten wir in unserer Beziehung erleben.
Schon alleine deswegen verstehen wir nicht, warum es liebe Menschen gibt die ihre Liebe über die Eifersucht definieren. Nein, unseren Jin-Jang in unserer Liebe finden wir nicht in der Eifersucht, sondern im Vertrauen und in der Gewissheit, eben keine Verlustangst zu erleben und zu spüren, wenn wir uns erotisch auf der Matte unseren Spielgefährten widmen.
Nein, es macht uns ausschließlich geil. Denn wir sind uns unserer Liebe schlicht bewusst und können auf die Angst zu verlieren verzichten.
Ja, es ist uns bewusst, das wir nicht im Anderen stecken und es mag Menschen geben, die werden jetzt rufen: „Niemals kannst du dir über den anderen sicher sein!“ Ja, das mag stimmen, doch in unseren Augen ist Basis eines gesunden und ausgelassenen Swingerlebens genau der Verlust der Eifersucht und der Verlustangst. Alles andere schadet und führt immer wieder zu diesen unangenehmen Lustkillern wie streitenden Paaren und flüchtenden Partnern auf der Matte.
Wer wirklich Swingen möchte sollte sich und seine Partnerschaft zunächst in eine eifersuchtsfreie Beziehung entwickeln und Grundvertrauen zum Partner finden. Wir wissen, Grundvertrauen verlieren wir schon im Kindesalter, doch wir wissen auch, es ist wieder erlernbar.
Viel Spass dabei wünschen euch die Zwei von
Two4four