Wichtig ist - und da spricht nicht nur der Kopfmenschanteil aus mir - dass man bei sich selbst geblieben ist und in seiner eigenen Mitte.
Das bedeutet Inhaltlich , dass man auch und vor allem trotz aller möglichen Befindlichkeiten die sich aus einer unschönen Trennung ergeben, authentisch bleibt, vollständig bleibt und keine Nebenkriegsschauplätze ausficht, die einem nichts bringen, vor allem nicht
weiter bringen.
Der Zeitpfeil zeigt nun einmal unmissverständlich nach vorne und da, genau da spielt sich das Leben ab und nicht in einer wie auch immer gearteten Vergangenheit, an der man sowieso nichts mehr ändern kann.
Ich finde die Ausführungen von Frau
chasse_spleen äußerst bemerkenswert und auch sehr schön - doch ist derartiges immer eine Angelegenheit der aktuellen Zeitqualität und wie sich etwas erlebtes und gelebtes darstellte.
Bei mir gab es Beziehungen an die ich stets und weiterhin mit einem besonderen Lächeln zurückdenken werde - das ist der für optimalste Fall. Zu einer ehemaligen, aber geendeten Liebe von einst habe ich durch die Jahre auch immer einen schönen, wenn auch lockeren Kontakt und wir mögen uns auch weiterhin sehr gern.
Andere Beziehungen blieben belanglos - andere hatten äußerst negative Auswirkungen die viel Genesungsarbeit benötigten – das ist nichts besonders ungewöhnliches.
Was ich eben las und sehr
vermessen finde ist die Aussage man habe"Prüfung Leben" nicht begriffen.
ich denke wenn, dann kann eine solche Beurteilung nur jemand sich selbst geben, denn nur er selbst ist in diesen Mokassins gelaufen - "weise" Sprüche aus dem Elfenbeinturn sind da wenig hilfreich, selbst wenn gut gemeint.
Welchen Bezug ich zu einer vergangenen Beziehung, Liebe ...zu einem menschen habe und ggf. mitnehme, liegt zum Teil völlig an meiner bewussten Entscheidung, manch anderes ist schlichtweg so wie es sich anfühlt, egal wie reflektiert man ist und wie intensiv man sich an einer Ausarbeitung des Geschehenen einbringt - ich bin jemand der seinen Gefühlen und Empfindungen höchste Aufmerksamkeit schenkt und auch sehr wohl von echten wie auch den
false-feelings unterscheiden kann.
Nicht immer, nein und auch nicht immer sofort - manches braucht seine Zeit um das wesentliche vom irrelevanten zu unterscheiden. Wichtig ist in meinen Augen dann doch nur, dass man klar sieht und auch klar empfindet.
Und ja, ich nehme mir zum einen das freie recht heraus Dinge klar zu benennen und ja, auch frei und ohne vermeintliche "Auflagen" die an anderer Stelle von anderen menschen postuliert wurden zu empfinden.
Von dem hier Gesagten zu einer meiner ehemaligen Beziehungen habe ich nichts hinzuzufügen und auch nichts zu revidieren - weder zur besagten Zeit, noch und gerade in Hinsicht auf die Person.
Bedeutungslosigkeit und Gleichgültigkeit.
Nicht gleichgültig stehe ich im Bezug auf mich und meine Gegenwart und die geliebten Menschen darin, sowie für meine Zukunft und den Menschen, denen ich noch begegnen werde - da bin ich ganz bei mir und in meiner inneren Mitte angekommen und diesen Zustand wiederzuerlangen was mir wichtig - sonst nichts.
Wie wunderbar.