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Aus welcher Kraftquelle wird die Dominanz gespeist??

Aus welcher Kraftquelle wird die Dominanz gespeist??
Was meint ihr?

Ich glaube, es ist doch ganz klar, das alle Aktiven Handlungen einse Doms einer Motivation unterliegen.

Aber welche MOtivation ist es? Welche Kraft speist eure Dominanz?


Zur Erklärung:

Ich bin dominant. Vor ca. 2 Jahren habe ich zusammen mit meiner Frau und Sub diese Neigung entdeckt, nach einer fast 15 Jähringen Beziehung, die geprägt war von Sprachlosigkeit und Unvermögen, Glücklich zu sein.
Dann aber...nachdem meine Frau mir sagte, das auch sie diese Neigungen teilte, haben wir uns stück für Stück an unseren heutigen Status herangetastet. Heute führen wir eine 24/7 - D/s-Beziehung, in der unser Machtgefälle immer präsent ist....

Und auf diesem Weg gab es oft Streits, Zerwürfnisse und harsche Diskussionen, die unsere Neigung in Frage stellten.

Oft war es so, das aus Alltagssituationen heraus, gepaart mit vielfältigen Frustrationen, sehr handfeste Streits entstanden...

...die dann mitunter in Aggressionen gipfelten...

Irgendwann aber wurde mir klar, als ich einer Freundin schilderte, wie ich meine Dominanz definierte, das ich einem meiner Meinung nach falschen Ansatz unterlag.
Ich hatte den Eindruck, das die Kraftquelle, welche meine Domainz speiste, in erster Linie die Aggression war, die durch die Frustrationen, immer wieder Situationen zu erleben, in denen man eben "nicht dominant genug" war und Anweisungen ins Leere liefen, verstärkt wurden. UNd es war für mich zu diesem Zeitpunkt absolut sonnenkklar, das nur Aggression der schlüssel zum Erfolg sein könne, einfach weil die Aggression mit einer harten Vehemenz einherging, der man als Sub nur wenig bis garnichts entgegenbringen kann, die einen aber auch nicht erfreut....

Ich habe das seltene Glück, das meine Kleine sehr devot mir gegenüber ist und sich wirklich überschlägt, wenn sie mir dienen kann, in allen Bereichen. Aber dennoch habe ich immer unter Zuhilfenahme meiner Aggressionen um diese UNterwerfung gekämpft!
ICh habe sozusagen mit Kanonen auf Spatzen geschossen....vorallem, wenn ich etwas unter allen Umständen durchsetzen wollte...dann habe ich erst recht absolut unangemessen agiert.

Obwohl unsere Beziehung von Freiwilligkeit und gegenseitigem Einvernehmen geprägt ist, habe ich immer wieder zwang ausgeübt...

Etwas, womit ich noch höhere Blockaden aufgebaut hatte.

Heute sehe ich das Anders...

Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, das Dominanz einen Art der Ausstrahlung ist, die genährt wird durch Integrität, Souveränität, Geduld, (kompromissfähiger, aber durchaus undemokratischer!) Konsequenz und absoluter Gelassenheit.

Man muss um nichts in der Welt kämpfen, was einem so geschenkt wird...das war der Schluss, den ich zog.

Wie seht ihr das?

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Habt auch ihr irgendwann bemerkt, das man Dinge einfach diametral anfassen muss, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen?

Ich freue mich schon über zahlreiche Meldungen, von beiden Seiten...

Gruss, Mr_Grey
****ra Frau
2.917 Beiträge
von der anderen Seite
nun, für mich ist Dominanz etwas, das man nicht lernen kann... man, egal ob männlich oder weiblich, besitzt es einfach oder nicht..

ein starker Wille ist es nicht allein, es ist eine Art Unnachgiebigkeit dahinter, es richtig durchzuziehen, sich selbst zu verwirklichen, seine Bedürfnisse..

ich beschreibe es jetzt einfach so, wie ich mich fühle, als nicht dominante Persönlichkeit (im Sexleben).. auch sonst bin ich ein eher weicher Mensch, nachgiebig, mitfühlend.. das will ich aber dominanten Menschen keineswegs absprechen.. doch ist es in mir NUR dies, und so gut wie nichts dominantes, auch wenn ich mich durchzusetzen weiß..

viel lieber genieße ich es, benutzt zu werden, ich kann mich fallenlassen, wenn ich in den richtigen Händen geführt werde, und ich lasse mich sehr gerne führen.. aus der Lust heraus, einfach zu erleben..

und das ist sicher nicht einfach für den dominanten Partner.. dazu gehört viel.. auch Fantasie, sehr viel innere Kraft, Selbstbewusstsein und eine gefestigte Persönlichkeit.. Einfühlsamkeit, Menschenkenntnis, die Fähigkeit Schwingungen aufzunehmen ohne Worte, Empathie eben..

Aggessivität ist jedoch eines der Dinge, die für mich nicht dazugehört.. so was hatte ich bereits erlebt, und weiß wovon ich schreibe..

sexuelle Aggressivität im Sinne von Gier, die sich ins Hemmungslose steigert ist etwas anderes..

wenn ich mir vorstelle, ich hätte einen Dom, der nur dominant sein könnte, wenn er ordentlich Streß auf der Arbeit hatte - nee.. das geht gar nicht..
denn diese Art von Austoben ist unkontrolliert.. ich weiß, wie sehr sich mein Partner kontrollieren muß, uns beide kontrolliert, während wir richtig dabei sind..
denn ich muß ihm hundertprozentig vertrauen können, daß er alles im Griff hat, wenn ich bereits am Fliegen bin und mein rationelles Denken sich verabschiedet hat, wenn ich tief im Fühlen bin..

doch beim Sex - da darf er dann ruhig zügellos werden.. das hat dann aber wieder nichts mit Dominanz zu tun, sondern mit purer Geilheit..

Dominanz, also richtige - wie auch immer dies nun aufgefasst wird, ist meiner Meinung nach, immer in der Person vorhanden, immer spürbar. Selbst wenn Dom einmal einen sanften Tag haben sollte.. sie wirkt einfach aus seiner Persönlichkeit heraus.. und ich kann dies schon nach wenigen Augenblicken bei einer Person spüren...

schwer für mich, dies zu beschreiben, wie ich Dominanz empfinde, doch vielleicht konnte ich meine Ansichten etwas verständlich darlegen *zwinker*
wie sagt der gemeine INternetuser heutzutage so schön?

I agree with you totally...*grins*

Ich bi schon mal auf die weiteren Antworten gespannt...*zwinker*
Die Schilderung Eurer Situation...
...insbesondere Deiner Verhaltensweise damals, @**********d_Lee, erinnerte mich an typische Auseinandersetzungen in nicht funktionierenden Beziehungen allgemein: "Da will einer mit dem Kopf durch die Wand."

Klar, dass solch ein Verhalten nichts mit Dominanz zu tun hat - weder im alltäglichen Sinne, noch im sexuellen. Du hattest - dies unterstelle ich einmal - bestimmte Vorstellungen und Erwartungen von einer dominant-submissiven Interaktion und bist dieser Vorstellung (einem Klischee, was D/S sei?) gefolgt. Dabei hast Du den wesentlichen Antrieb aus den Augen verloren - Deine Lust! Und bist dabei auch noch ziemlich derbe über die Lust Deiner Partnerin hinweggegangen.

Du hast Deinen Kopf sprechen lassen, wie es richtig zu sein hat - und der Kopf kann sich nun mal irren! Bedürfnisse, die dem Herzen, dem Bauch oder drunter liegenden "Wegweisern" *zwinker* entspringen, sind selten falsch - sie zusammen zeigen, wo es langgeht, wenn es gut und befriedigend werden soll.

Ich denke, wenn alle Instanzen gehört werden, dann wird genau die Quelle angezapft, die uns glücklich und gelassen werden lässt. Sowohl den Dom, als auch die Sub.

Viele Grüße
Angelika
Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, das Dominanz einen Art der Ausstrahlung ist, die genährt wird durch Integrität, Souveränität, Geduld, (kompromissfähiger, aber durchaus undemokratischer!) Konsequenz und absoluter Gelassenheit.

Eine sehr gute Beschreibung des Persönlichkeitstyps,
den auch ich mit Dominanz in Verbindung bringe.

Aber für mein eigenes Erleben würde ich es nicht als "die Quelle"
bezeichnen. Die liegt auf einer sehr viel tieferen Ebene.
Und hat sehr wohl etwas mit aggressiven Instinkten zu tun -
und der Lust an Kontrolle.
Wie sonst könnte ich mir erklären, dass nicht nur sub Befriedigung
aus dem Spielen bezieht ?
Also für mich ist es definitiv nicht die Lust an der Kontrolle, da ich aus der KOntrolle nicht unbedingt meinen Reiz ziehe...

...und aggressive instinkte...ich weiss nicht...wir sollten uns für die Definition vielleicht eher auf animalische Instinkte einigen....denn letzlich ist es genaus das, was meine Quelle ist...

...die Tatsache, sich außerhalb von gesellschaftlichen Konventionen, von Intellekt und Moral, von Ethik zu agieren...

...angetrieben einzig vom Willen, sich durchzusetzen...und allein durch diesen Willen auch Effekte bim Partner zu platzieren...

eben animalische Instinkte...*g*
Wir liegen da mit unserem Begriffsverständnis nicht wirklich weit
weg voneinander.
Und wenn ihr euch fragen solltet, wie können animalische Instinkte mit den von mir weiter oben genannten Attributen wie Gelassenheit, Integrität, Souveränitat etc. harmonieren....dann sage ich euch...es funktioniert!

Ich betrachte es als ein Tier...was ich nach Belieben einsperren und rauslassen kann...es hört auch mich wie ein gut erzogener Hund...

...also im Prinzip muss ich mich erst einmal selber dominieren, bevor ich andere dominieren kann...klingt seltsam...ist aber nach meiner Erfahrung so...
Hallo Mr. Grey *grins*

die Dominaz liegt für micht in der Art ihrer Ausstrahlung, ihrer Refelektierung.
Das Agression nicht dazu gehört, ist für mich ganz klar - keine Session nach einem Streit., viel zu viele negative Gefühle.

Ich unterscheide für mich zwischen respektloser Dominanz, man nimmt, was man kriegt, man versucht mit allen Mittel alles Durchzusetzen, man ist nur auf den eigenen Vorteil bedacht.

Und da ist diese Dominaz, die mich anzieht, sie ist gefühlvoll, sie ist bestimmend, aber nicht fordernd, sie ist leise und nicht laut, sie lässt mich genießen, aber ich habe keine Angst. Sie ist gespeist von einem tiefen Vertrauen und Achtung dem Partner gegenüber. Denn nur wer mich achtet und respektiert ist auch in der Lage mich zu dominieren im Sinne von BDSM.

Entweder hat eine Person diese wundervolle Gabe oder sie hat sie nicht. Meines Erachtens ist sie auch nicht erlernbar. Vielleicht kann man seine Persönlichkeit ein bisschen steuern, aber mann kann sie nicht grundlegend verändern.

Wo die Kraftquelle oder Motivation herkommt kann ich nicht sagen, aber das ist für mich auch nicht wichtig, es ist nicht alles erklärbar auf dieser Welt.

Aber das da animalische Instinkte vorhanden sein können, da stimme ich dir zu, weil diese habe ich als Masodev auch. Und diese harmonieren durchaus mit meinem tiefen Gefühl.

LG
Sternchen
Die Kraftquelle der Dominanz
Ich kann ersteinmal nur sagen wie es bei mir ist:

Ich bin im Alltag ein rücksichtsvoller und höflicher Mensch und gebe gern auch mal nach... ohne daß ich mich übergangen fühle .. ich tue eben gern auch andern einen Gefallen..verbiegen tue ich mich nicht,..meine Grenzen sind glasklar.

Als Dom macht es mich ersteinmal an , daß ICH sage wo es langgeht und die Welt der Session bestimme. Und die Gewissheit, daß die sub oder Sklavin ihren Willen abgibt ,..gehorcht .

Ihre Ausstrahlung die dabei rüberkommt und ihr eindeutiger Bezug auf mich und meinen Willen.

Kraft .. muß ich mir nicht nehmen ich habe doch die Macht,.. das gibt die Kraft. bzw Sie gibt sie mir,..wenn Sie nicht will,..na dann geschieht nichts.. ich meine nicht wenn sie nur so tut, sonder wenn Sie mir nicht traut z. B. .

Stärker wird das Gefühl , wenn ich spüre, sehe , höre, wie Sie mit Lust , Fixierung und Schmerz kämpft, ... und ihren Willen mehr und mehr abgibt.

Energie ziehe ich auch aus Ihrer sexuellen Erregung welche meine dann steigert und so ergibt sich ein Kreislauf bis der Raum maximal aufgeladen ist und reine Macht und reiner Sex einfach überall ist.


Irgendwann kommt der Punkt an dem Sie weich wird und .Ihre Hingabe.- wenn wir ein Paar sind,- Ihre Liebe zeigt ..bzw es kommt einfach rüber.

Kraft geben mir auch ganz profan die Gegenstände die ich nutze,..Seile, Gerte , Peitsche bestimmte Settings,..alte Holzbalken ,..fette Lederriemen usw. .
****el Mann
8.311 Beiträge
Kraftquelle der Dominanz
nach meinem erfahrung, entsteht diese Kraft aus dem eingenen verhalten und der situation in der ich mich tagtäglich befinde und bewege.
soll heisen, wenn ich z.b. im beruflichen bereich erfolgreich bin wirkt sich dies auf die art der dominanz aus.
im umgekehrten fall findet man es sehr häufig, daß der oder die sub sich je nach ihrer situation eine andere art der dominanz vorstellt und ausleben/erleben will.

Barrel
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