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Läuft letztlich alles auf Sex hinaus?

.....ja
...in diesem Zusammenhang fallen mir die Bonobo ein, eine wahrscheinlich dem einen oder anderen bekannten Zwergschimpansenart...sie lösen jedwege Art von Aggression mit Sex und haben damit den meisten Sex aller bekannten Tierarten. Vielleicht mag man darüber schmunzeln und es ist sicherlich nicht einfach auf uns Menschen übertragbar und damit meine ich unsere starren Konventionen in denen wir leben, aber wer kennt ihn nicht den Versöhnungssex und wer weiß nicht das es so wunderbar klappt....ich hätte nichts dagegen wenn letztlich alles auf Sex hinausläuft und wir damit besser leben könnten....

*my2cents*
Nicht alles läuft auf SEX hinaus. Der Mensch kann im Algemeinen auch selbstlos sein. Natürlich ist der Vortpflanzungs trieb in den Menschen fest verankert, anderenfalls währe die Menschheit schon lange ausgestorben. Glücklicherweis sind wir nicht mehr auf eine Alterversorgung angewiesen. Und dennoch werden wir uns sehr freuen wenn wir im Altersheim besuch bekommen. Viel Dinge haben wir weil sie einfach notwendig sind. Beispielsweise die Winterkleidung, die ist nicht immer sexy sondern ehr praktisch. Auch mit dem Handy kann ich eine Freundin oder einen freundl anrufen mit dem ich kein Sex habe. Letzt endlich ist das ja eine frage der inneren Haltung ob alles au Sex hinaus läuft und das muss jeder für sich selbst entscheiden.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Glücklicherweis sind wir nicht mehr auf eine Alterversorgung angewiesen.

Nein ? Ich schon. Denn der Großteil meines Geldes im Alter kommt nicht von meinem Sparbuch, sondern von dem, was junge Leute in die Rentenversicherung einzahlen.
*********acht Frau
8.018 Beiträge
Nicht nur Sex, aber der Trieb als solcher ist schon ein starkes Anfeuerungsmittel. Das Belohnungszentrum in unserem Gehirn zu aktivieren geht aber auf verschiedene Arten, von Sex Macht Liebe ein schöner Sonnenuntergang eine gigantische Symphonie ein guter Freund, gutes Essen, ein guter Witz, ein Tor schießen, überhaupt jedes Erfolgserlebnis, und dann und wann ein Klo zur rechten Zeit...
*******elb Frau
700 Beiträge
Nun
rein biologisch betrachtet bestimmt!

Aber da wir (meist) intelligente Lebenwesen sind, würde ich diese Frage nicht so klar mit JA beantworten.
Je mehr wir uns mit uns selbst, mit dem Sinn des Lebens beschäftigen desto mehr würde ich diese Frage mit NEIN beantworten.

Guter Sex ist die "Kirsche auf der Sahnetorte" des Lebens, aber die Torte schmeckt auch ohne Kirsche... *traenenlach*
****54 Mann
3.839 Beiträge
Gefühle vs. Hormone und das Jenseits
Ich möchte auf ein beliebtes Missverständnis hinweisen. Der Gegensatz zwischen zwischen Gefühlen und Hormonen ist konstruiert. Auch die höhere Ebene, die mich mit Erkenntnis und Gefühl ausmacht, wird auf einer chemisch-physikalischen Basis getragen. Der biochemische Hormoncocktail, der meinen Stimmung ausmacht, ist nicht weniger komplex und unverständlich, zauberhaft, wirkmächtig und ICH als meinen Gefühlswelt, die sich eher poetisch als im Reagenzglas fassen lässt.
Beides ist Eins nur von verschiedenen Blickwinkeln aus betrachtet.

Und nun wird's böse. These: Es steckt einen Absicht dahinter, einen Gegensatz zwischen meinem chemisch-physikalischen Selbst und meinem bewussten Selbst zu konstruieren. Es wird beabsichtigt, dem bewusste Selbst die höheren Weihen einer unabhängige, autonomen Würde zu geben - so weit so gut - die es über die Manipulationsmöglichkeiten und selbst- und fremdbestimmten Mechanismen, dem reagierenden Objekt, unabhängig macht - und da steckt ein grundlegender Irrtum *achtung*

Die Widersprüche, die sich daraus ergeben werden gerne mit einer Mystifizierung und geradezu religiösen Überhöhung des bewussten Selbst verkleistert, die z.B. im Gedanken des Lebens nach dem Tode, der gänzlichen Loslösung des Geistes von seiner materiellen Erscheinungsform gipfelt.

Warum brauchen wir sowas? Können wir nicht einfach Spaß haben, solange der Laden funktioniert? Warum erscheint es uns entwürdigend, wenn wir bei Funktionsfehlern medikamentös nachhelfen? Wenn zum Beispiel jemand, der unter Depressionen oder gar Wahnvorstellungen leidet, das Unglück mindert - die zweite Seite des Hedonismus neben dem Streben nach Glück - indem er sich entscheidet, die niederen biochemischen Mechanismen auszutricksen. Selbsterkenntnis bewirkt auch nichts anderes, ist aber nicht immer so verfügbar.

Wir könnten uns doch auch einfach annehmen wie wir sind. Aber dann müssten wir uns damit abfinden, dass mit dem Tod der biochemischen Fabrik des ICH auch einfach Schuss ist. NICHTS MEHR, was nicht Erinnerung Anderer ist.
Dafür könnten wir im Hier und Jetzt die Sau raus lassen *freu*
Wer hat denn ein Interesse, dass wir das nicht tun?
ich könnte meine kleine Meinung fast an die von Herrn Smart heften....

ja/nein/ja ...meine Antwort auf : ob alles auf Sex hinausläuft

wie gut das ich kein Bonobo bin...,denn die Weibchen reiben sich ja bekanntlich auch untereinader gern an ihren Geschlechtsteilen....und da müsst ich mich ausklinken .

Der Vergleich hinkt ein klitzekleines bisschen.Und diesen Vergleich auszuweiten bzw. was den Unterschied bzgl. dem Schlichtungsverhalten nach einer Agression ausmacht , .Bonobo oder Mensch......nunja ...das könnte hier zuviel des Guten werden.

*nachdenk*


Versöhnungssex klar ...kenn ich auch.Allerdings nur in einer 2 Konstellation und dann eben mit diesem Partner

Scheint bei den Bonobos nicht so zu sein ?... ui da muss ich nachschauen...*nachdenk*


Tierstunde + *tee* + *rotwerd*
***an Frau
10.900 Beiträge
Das was die Bonobos machen sehen wir ja nur, nur die Wissenschaft die sich mit der Sexualität beschäftigt interpretiert das als Gruppendynamik. Kann sein, muss es aber nicht, keine Spezies die das tut konnte es ihnen kommunizieren.

Und der Mensch neigt gelegentlich zu solcher Gruppenkoppulationen, wobei das bei Bonobos auch noch nicht beobachtet wurde. Und ob das nun sexgesteuert ist weiß ich nicht. Womöglich steht da nur der sexuelle Genuss dahinter.

Das relativiert sich übrigens auch im Alter von alleine.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ach, das mit den Bonobos ... nach de Waal dauert der durchschnittliche sexuelle Kontakt bei Bonobos glaube ich 13 Sekunden - das kann man auch mal über sich ergehen lassen selbst wenn es einen gerade nicht kickt *zwinker*

****54:
Wenn zum Beispiel jemand, der unter Depressionen oder gar Wahnvorstellungen leidet, das Unglück mindert - die zweite Seite des Hedonismus neben dem Streben nach Glück - indem er sich entscheidet, die niederen biochemischen Mechanismen auszutricksen. Selbsterkenntnis bewirkt auch nichts anderes, ist aber nicht immer so verfügbar.

Es gibt da meiner Meinung nach eine kleinen, aber nicht ganz unbedeutenden Unterschied. Selbsterkenntnis kann dazu führen dass man die Umstände ändert die dazu geführt haben dass man beispielsweise depressiv ist. Medikamente tünchen nur drüber - auch da ist die Frage, cui bono? Wem nutzt es wenn wir mal fix drüber streichen statt uns darum zu kümmern warum es uns schlecht geht?
Sex als Akt
wird völlig uninteressant wenn alles ANDERE nicht stimmt.
Meine kurz Gemeinte Aussage *popcorn2*
*******k77 Paar
61 Beiträge
Er schreibt...
Ob es jetzt am Gin Tonic oder an einer Art Sonntagsblues liegt möge beurteilen wer will. Aber für mich ist die menschliche Existenz nur ein Teil im großen Ganzen der Evolution.

Statt auf Herrn Schweiger würde ich da eher auf Darwin und Freud zurückgreifen, die mMn das körperliche und das psychische Woher und Wohin des Menschen maßgeblich beschreiben. Mag sein, dass deren Theorien und Hypothesen heute ebenso wenig 100% (politisch) korrekt sind wie es die Gravitationstheorie von Newton angesichts der Konstrukte Einsteins ist. Doch die für uns relevante Basis stimmt vermutlich immer noch, so wie auch heute noch Newtons Apfel für uns pragmatisch betrachtet zur Erde herunter fällt, auch wenn nach Einstein der Apfel auch die Erde anzieht. Aber gut, lassen wir das philosophische Abschweifen mal beiseite:

Ja, in unserem Leben läuft eigentlich naturgewollt alles auf Sex hinaus und dreht sich darum. Das liegt durchaus wörtlich in der Natur des Menschen. Denn: Ohne Sex (noch?) keine Fortpflanzung. Der Sinn des Lebens (biologisch betrachtet zumindest): Fortpflanzung.
Unser Körper und Geist ist durch Hormone und Triebe ganz klar gesteuert auf Fortpflanzung und damit Sex.

Der moderne Mensch jedoch entfremdet sich aber sowohl von der Sexualität (siehe Moral) als auch von der Fortpflanzung (siehe Empfängnisverhütung). Und nun fragen wir uns (ernsthaft?!) in einem Forum einer Sex-/Dating-Plattform ob letztlich alles auf Sex hinausläuft...

An diesem Punkt der kritischen Betrachtung muss meine Antwort sein: bisher schon, ab jetzt wohl nicht mehr.

Ob das nun gut oder schlecht ist, mag jeder für sich bewerten. Ich finde es nach wie vor in Ordnung, wenn Sex seinen Stellenwert behält und uns im Spannungsfeld von Befriedigung spüren und Befriedigung suchen in lustvolle Begegnungen mit anderen Menschen spüren lässt was es heißt zu leben und zuweilen auch zu lieben.

In diesem Sinne sollte zumindest was mich betrifft möglichst viel auf möglichst guten Sex hinaus laufen.
*******elle Frau
35.808 Beiträge
Ein Leben ohne Sex ist möglich, Sex ohne Leben aber nicht.

Wenn man nur Sex hat, ist es vielleicht alles was zählt. Oder, wenn man gar keinen mehr hat, ist der Gedanke daran vielleicht alles bestimmend.
Aber so im wahren Leben, gibt es doch mehr als Sex.

Und zur Fortpflanzung, sicher, aber wo heute jeder nur noch 1 Komma sounsoviel Kinder bekommt.....
Und dann wohl eher im 2 . Lebensdrittel, danach ist es wohl weniger der Fortpflanzung als mehr der Lust gewidmet.
Ich liebe Sex, aber nur auf Sex würde ich mein Leben nicht reduzieren wollen.
Der Sinn des Lebens ist in meinen Augen nichts, was schwierig zu erklären wäre: das Leben. Mit allem Drum und Dran.

Würde man die im EP gestellte Frage in weniger betuchten Regionen dieser Welt (oder gar Kriegsregionen) stellen, bekäme man wohl ganz andere Antworten als hier im JC Forum.

Geht zB mal nach Japan und schaut euch dort mal ein wenig um. Das Leben dort ist der Beweis dafür, dass keinesfalls alles auf Sex hinaus läuft.

Wenn überhaupt, philosophisch betrachtet, läuft dort aktuell alles auf eine eher asexuell lebende Gesellschaft hinaus - der Mensch als lebender Arbeitsroboter, der von "Siri", "Alexa" und Co. bespasst wird, Sextoys sorgen zuverlässig für massgeschneiderte Orgasmen, ohne dass dafür menschliche Interaktion benötigt würde. Schöne neue Welt.
*******k77 Paar
61 Beiträge
@Bluelibelle
Kann dir da durchaus zustimmen.

Sex und Fortpflanzung sind ja auch nur Teilaspekte unseres Lebens. Das ist auch gut so für uns als Individuum. Und ich schätze auch die Dinge sehr, die nicht direkt mit Sex zu tun haben.

Wenn die Frage aber lautet, worauf alles letztlich hinaus läuft, dann wäre Sex auch heute noch zumindest der Art des Menschen nach die Antwort.

Individuell können wir das heute durch gesteigerte Lebenserwartung, mehr Kontrolle über unseren Körper sowie unsere Triebe und komplexe soziale Gefüge durchaus anders beantworten. Und somit wird es auf diese Frage auch keine "richtige" Antwort geben.
Profilbild
*******_eye Mann
39 Beiträge
Erleben - Sex - Faszination
Ich denke das letztlich vieles darauf hinaus läuft den anderen zu berühren, ihn/sie zu fühlen, mit allen Sinnen wahrzunehmen und die Gefühle dem anderen anzuvertrauen. Es geht um Vertrauen. Es geht um Sinnlichkeit. Es ist ja das andere Wesen das faszinierend auf uns wirkt. Das ist von der Natur natürlich clever eingerichtet. Und nur durch die Faszination am Partner/in, innige Liebe, Gefühle, Sinnlichkeit, Rausch des Moments entsteht der Nachwuchs wenn er gewollt ist. Wir tun ja Sex nicht weil wir es müssen (bzw. so wollen wir es nicht wahrnehmen) sondern weil es uns fasziniert. Weil es ein faszinierendes Erlebnis ist. Ich glaube darauf läuft vieles in unserem Leben hinaus. Wir befinden uns in gegenseitiger Anziehung. Es ist eine andere Art von Gravitation. Eigentlich können wir uns nicht dagegen wehren. Es ist eine überwältigende Macht. Und vieles das wir im Leben tun (aber nicht alles *zwinker* ) dient der Sexualität bzw. ebnet den Weg dahin. Ein Musiker zB der sein Instrument virtuos beherrscht wird dadurch sicherlich sexuell attraktiver bei vielen Frauen wirken. Ein Künstler, ein Schauspieler übt sicherlich eine Faszination aus. Dies sind nur ein paar Beispiele aber da sind wir wieder beim Thema *g* Faszination hat viel mit Sex zu tun und Sex hat viel mit Erleben gemeinsam. Ich glaube schon das vieles darauf hinausläuft.
Und Til Schweiger meinte einmal (sinngemäß): "Letztlich läuft alles auf Sex hinaus. Männer mögen schnelle Autos, aber nur, weil sie sich dabei eine bestimme Wirkung bei Frauen erhoffen, nämlich, einfacher an Sex zu kommen."

Til Schweiger zählt ja auch zu den großen Philosophen unserer Zeit, die man immer zitieren sollte, wenn einem gerade mal selbst nichts passendes einfällt. *fiesgrins*

Selbst wenn ich mal nur meinen Umgang mit Frauen passenden Alters betrachte, würde ich nicht sagen, dass da letztendlich alles auf Sex hinaus läuft. Im Gegenteil, ich hatte eigentlich die entspanntesten Freundschaften zu Frauen, die sexuell so überhaupt nicht in Frage gekommen wären.
Als ich noch ein junger Kerl war ...
... also vor so ungefähr 55 Jahren, sagte einmal ein damals alter Mann (vielleicht 65 oder so) zu mir:

"es gäht oiwei um de drei 'B': Bixn, Beidl und Bortmonä."
Übersetzt für Nichtbaiern:
"es geht immer um die drei 'B': Büchse (Vagina), Beutel (Hodensack) und Portemonnaie (Geld)".
*********icher Mann
817 Beiträge
mag sein, dass es bei Schweiger so ist, viel was anderes hat er ja nicht zu bieten *zwinker*

Als das mit dem Mensch sein anfing, war sicherlich nicht der Gedanke an die Altersversorgung die Grundlage für Sex, die meisten Menschen wurden gar nicht so alt, dass eine Pflege durch die Nachkommen nötig war, viele starben schon mit 40 oder 50 Jahren.

Es soll ja auch noch keinen Joyclub gegeben haben, so dass der Alltag vermutlich viel mehr von der Frage bestimmt war, wo bekomme ich etwas zum Beissen her, wie schütze ich mich vor wilden Tieren, vor Witterung und wie wird es mir warm.

Geht doch mal ins Obdachlosenmilieu, wo Menschen keine Grundversorgung haben, ob Sex und Fortpflanzung da noch eine Rolle spielen oder ob obige Themen nicht eher zentral sind.

Seit ich bei Joyclub bin, frag ich mich öfter mal, ob ich sexuell was verpasst habe *zwinker* , obwohl ich gemessen am gesellschaftlichen Durchschnitt mit Sicherheit ein sehr reges und erfülltes Sexleben hatte

Die ersten 15 bis 20 Jahre haben die meisten Menschen ja gar keinen Sex, das war bisher ja schon bald ein Drittel des Lebens und da die meisten Menschen ja auch später kaum öfter als zwei Mal die Woche Sex haben und dieser durchschnittlich nicht mal 30 Minuten dauert, ist das ja noch nicht mal 1 % der Lebenszeit. Mag sein, dass der ein oder andere die restlichen 99 % darauf verwendet, sich zu fragen, wie er das eine Prozent erreichen kann, aber allein - ich glaub es nicht *zwinker*
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
ich rede jetzt mal nur für mich
da ich weis das es auch Menschen gibt, die ohne Sex leben können

ich gehöre nicht dazu
und für mich gilt:
Was wäre mein Leben ohne Sex

ich möchte mir es gar nicht erst vorstellen
sex gehört für mich genauso zum leben wir atmen, essen, trinken, arbeiten oder sonstiges
Bedürfnisse - so flexibel und speziell wie ihr Subjekt
Es gibt Phasen im Leben, da kann Sex, also der Austausch von Körperlichkeiten zwischen mindestens zwei Individuen - wenn man einmal die Sebstbefriedigung sprich autosexuelle Handlungen außen vor lässt -, zudem von Gefühlen und zuweilen auch von menschlichen Säften, eine durchaus hohe Position in der persönlichen Prioritätenrangliste eines Subjekts einnehmen. Dieses gleiche Subjekt vermag dann allerdings unter anderen (widrigen) sozialen und/oder persönlichen (z.B. gesundheitlichen, finanziellen) Umständen dem Sex gleichsam eine geringe Bedeutung zuteilwerden lassen, da das eigene oder/und gemeinschaftliche Überleben bzw. zumindest das Überstehen von aktuellen, brisanten Konflikten im Vordergrund steht, wobei das sexuelle Bedürfnis unter wiederum moderater werdenden Gegebenheiten eine erneut hohe, individuelle Wertigkeit einehmen kann.

Und gewiss spielen ebenso der Grad der Befreiung von falscher Moral (Doppelmoral), als Prozess des Sich-Selbst-Bewusstwerdens und somit der Herausbildung selbstbestimmter Präferenzen jeglicher Art, und die persönlichen (positiven als auch negativen) Erfahrungen im Felde des geschlechtlichen Aktes eine Rolle, ob Sex als höherrangig oder zu vernachlässigen für das entsprechende Subjekt gelten kann.

Der biologische Phasenzyklus des Menschen hat nicht minder einen großen Einfluss auf die Relevanz sexueller Begierden. Heute öfter noch als vor knapp 20 Jahren, bereits kurz vor der Mitte des 1. Lebensdrittels beginnend, kann sich das Bedürfnis nach Sex bis ins 3. Lebensdrittel hinein als von großer Lebensbedeutung zeigen. Denn selbst wenn man aus altersbedingt-biologischen Gründen nicht mehr kann, so vermag das Verlangen nach Sex immer noch riesenhaft erscheinen - nicht zu können oder zu dürfen (mangels geneigter Sexualpartner) trotz großen Wollens. So war beispielsweise der alte Giacomo bis ins 7. Lebensjahrzehnt hinein noch äußert lustvoll laut verschriftlichten Aussagen ihm nahestehender Personen, aber garstig gestimmt, jenes Begehren gesundheits-
wie auch altersbedingt nicht mehr ausleben zu können. Seine detailreichen Memoiren auf Basis farbenreicher Erinnerung als einziger Trost, ein Leben voller Lust und Selbstbestimmung geführt zu haben.
Die Torschlusspanik einzelner schwangerschaftswilliger Frauen ist in diesem sexuellen Phasenzyklus schon legendär, ihre Findigkeit, das Problem zu lösen, ebenso.
-------------------------------------------------------------------

Exkurs: Amüsant, dass Sex auch in dieser angeblich ach so offenen Community von einigen Mitgliedern einerseits als bloßer Trieb andererseits als unabhängig von Gefühlen erachtet wird, was faktisch an der Realität vorbeigeht.
Dabei kann Sex sogar mit purem Hass und Abneigung einhergehen, was auch Gefühle sind, Gleichgültigkeit ist ebenso möglich (der Sex"partner" als Objekt/Ding); das Gefühl der Liebe ist darum nicht das einzige, was beim alltäglichen Sex empfunden werden kann.

Sehr obskur dann, wenn von manch einem hier Anwesenden gemeint wird, Sex sei für ihn/sie nicht wichtig, obwohl er/sie in einem Erotik- und Sexforum angemeldet ist, sich somit auch in der Freizeit mit dem Thema Sex auseinandersetzt und danach strebt.
Das wäre so, als würde man in einem Fußballforum angemeldet sein und sagte, Fußball gehöre nicht wesentlich zum eigenen Lebensinhalt.
Solch Aussagen entlarven den eigenen (doppel)moralischen Kompass und disqualifizieren gleichzeitig ihren Wahrheitsgehalt.
Möge man dem Einzelnen in solch einem Fall zugutehalten, dass hier wiederum unbewusst wirkende, internalisierte, durch (bigotte) Erziehung hervorgebrachte Strukturen jene irrealen Einlassungen verursacht haben. Konsequent zu dem zu stehen, der man wirklich ist, ist der erste Schritt, ernst genommen zu werden, werte Damen und Herren, auf welche dieser Einwurf zutrifft ...
@Lippenfreuden
Sehr obskur dann, wenn von manch einem hier Anwesenden gemeint wird, Sex sei für ihn/sie nicht wichtig, obwohl er/sie in einem Erotik- und Sexforum angemeldet ist, sich somit auch in der Freizeit mit dem Thema Sex auseinandersetzt und danach strebt.
Das wäre so, als würde man in einem Fußballforum angemeldet sein und sagte, Fußball gehöre nicht wesentlich zum eigenen Lebensinhalt.
Solch Aussagen entlarven den eigenen (doppel)moralischen Kompass und disqualifizieren gleichzeitig ihren Wahrheitsgehalt.
Möge man dem Einzelnen in solch einem Fall zugutehalten, dass hier wiederum unbewusst wirkende, internalisierte, durch (bigotte) Erziehung hervorgebrachte Strukturen jene irrealen Einlassungen verursacht haben. Konsequent zu dem zu stehen, der man wirklich ist, ist der erste Schritt, ernst genommen zu werden, werte Damen und Herren, auf welche dieser Einwurf zutrifft ...

Du weißt ja nicht, warum der-/diejenige hier angemeldet ist. Die Einstellungen "Sex ist mir nicht wichtig." und "Ich versuche, mein Sexleben zu verbessern." sind nicht widersprüchlich, um nur mal ein Beispiel zu nennen.
****ute Frau
565 Beiträge
*********uden:
Es gibt Phasen im Leben, da kann Sex, also der Austausch von Körperlichkeiten zwischen mindestens zwei Individuen ... ebenso.

So weit, so richtig - du sagst vor allem, dass Sex manchmal wichtig ist und manchmal nicht.

Ohne, dass ich die Eingangsfrage nun positiv beantworte, würde ich schon sagen, dass man vom Verhalten eines Menschen auch auf sein Verhalten beim Sex schließen kann.
Beobachtet man eine Person beim Essen, lassen sich da durchaus Rückschlüsse ziehen und auch wenn jemand sich geschwurbelt und herablassend ausdrückt, zeigt er nicht nur eine Seite des Charakters sondern auch des eigenen Sexualverhaltens.

Erstaunlich finde ich aber diese Aussage:

*********uden:
Exkurs: Amüsant, dass Sex auch in dieser angeblich ach so offenen Community von einigen Mitgliedern einerseits als bloßer Trieb andererseits als unabhängig von Gefühlen erachtet wird, was faktisch an der Realität vorbeigeht.
Dabei kann Sex sogar mit purem Hass und Abneigung einhergehen, was auch Gefühle sind, Gleichgültigkeit ist ebenso möglich (der Sex"partner" als Objekt/Ding); das Gefühl der Liebe ist darum nicht das einzige, was beim alltäglichen Sex empfunden werden kann.


Da hältst du Mitgliedern vor, dass sie Sex als bloßen Trieb ansehen, um sie schon einen Satz weiter darüber zu belehren, dass Sex ja auch mit Gleichgültigkeit und/oder ohne Liebe praktiziert werden kann.
Ja da schau her!
Das stimmt natürlich, ebenso wie die Aussagen im oberen Absatz.
Aber was genau willst du damit ausdrücken?
Und vor allem - was, was noch nicht gesagt wurde?

Im letzten deiner Absätze wird den JoyNutzern dann erzählt, was sie hier falsch machen.
Danke für diesen guten Rat.
**********talis Paar
489 Beiträge
Läuft alles auf Sex hinaus...
Ja, jedenfalls für uns und unsere Beziehung. Warum werden hauptsächlich Ehen geschieden oder gehen Beziehung auseinander? Genau, weil es im Bett nicht läuft. Psychologen haben an einer Universität in Australien fetsgestellt, das Männer insgesamt 34 mal am Tag an Sex denken. Wenn Männer wach sind, geht es in ihrem Kopf also gut jede halbe Stunde um Sex. Ähnlich ist es bei den Frauen, da dreht sich täglich rund 20-mal darum, also auch mindestens jede Stunde einmal.

Sex ist ein natürliches Bedürfniss, wie Essen oder Schlafen, somit ist für uns die Antwort klar.

Sex ist auch ein ideales Mittel gegen Stress. Dies bestätigt auch eine Studie, die im Psychology Today veröffentlich wurde. Der Liebesakt hat für viele eine entspannende Wirkung. Zusätzlich werden durch Sex Endorphine und Oxytocin freigesetzt, die zusätzlich für Entspannung und Glücksgefühle sorgen. Menschen, die unregelmäßigen oder wenig Geschlechtsverkehr haben, können in stressigen Situationen sogar vermehrt unter Bluthochdruck leiden.

Wir wären dafür, dass die Menschen mehr poppen. Dann wäre wohl die Welt etwas friedlicher, gerade wenn wir hier wieder sehen, wie versucht wird, teilweise anderen ihre Meinung aufzuzwingen oder die Worte im Mund umzudrehen.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
amor_immortalis
Wir wären dafür, dass die Menschen mehr poppen.

richtig... aber das muss ja nicht zwingend mit dritten sein
ich wäre dafür, das die Partner sich vielleicht mal mehr wieder um den partnerschaftlichen Sex kümmern
*********icher Mann
817 Beiträge
na, da möcht ich mal wissen, wie die in Australien die Gedanken gezählt haben *zwinker* , das ist doch statistischer Humbug, stand immer einer neben den Probanden und hat gefragt, denkst du gerade an Sex?????

Richtig ist natürlich, dass Paare sich mehr um sich und ihre Bedürfnisse kümmern müss(t)en, damit sie eine vernünftige Kommunikation und erfüllenden Sex haben, egal für welche Variante sie sich entscheiden, das wäre wunderbar und wenn man eines aus den vielen Themen hier bei JC herauslesen kann, dann ist es, dass es an Kommunikation fehlt, nicht nur in Sexthemen sondern eher grundsätzlich.

Ich glaube nicht, dass Sex der Mittelpunkt des Lebens sein kann, es sei denn du hast beruflich damit zu tun, er ist eine wunderbare Begleiterscheinung des Lebens neben vielen anderen spannenden Themen
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