nick:
ch denke schon das ich eine gewisse dominante neigung habe und würde es auch gerne ausleben mit einer frau die es auch mag. ansonsten hat es doch keinen sinn.
Du schreibst immer von "dominanter Neigung".
Das ist aber ungefähr genauso inhaltsreich wie "ich gehe gerne ins Kino" (schön. Action-oder Liebesfilm? Dokumentar oder Science Fiction?) oder "ich mag Kultur" (aha ... da ist dann von Musical über Oper so ziemlich alles dabei).
Welche
Art von Dominanz meinst du? Was magst du? Was gibt dir etwas? Magst du lieber devote oder masochistische Frauen?
Möchtest du lieber Befehle geben, bestrafst du gerne (wie?), oder fesselst du lieber und lässt schmoren? Gibt dir tief Unterwürfigkeit mehr oder so eine widerspenstige, die du mit Fesseln bezwingen musst? Willst du "Herr" sein, ein Dom, oder dich mit Frauen eher nur zum Spielen treffen? Ist es das Fesseln oder das Schlagen? ...?
Eine devote und/oder masochistische Frau erwartet von einem Dom, dass er weiß was er will. Also dass er sagen kann, was genau ihn anmacht, was sie von ihm zu erwarten hat, um zu sehen ob seine Vorlieben zu ihren passen. Eine Sub die beim Kunstvollen stundenlangen Verschnürtwerden wie eine Zwiebel abgeht kann mit einem Dom, der nur aufs Schlagen steht, mal so gar nix anfangen - und umgekehrt.
Also, wie kannst du ein Dom werden?
Indem du deine Vorlieben beschreibst!
Und indem du sie mit Leben füllst.
Also nicht irgendwelche Fantasien zusammenzimmerst, sondern auch dran denkst, ob und wie realistisch das alles ist.
Es bringt nix, von der Bullenpeitsche zu träumen, wenn du nicht einmal eine hast und keine Ahnung hast, wie du sie bedienst.
Und wenn du dich nun mit Frauen triffst mit denen es drum geht auszuloten, ob es das mit dem Dominanten und Devoten funktionieren könnte: Dann geht es halt zur Sache, dann raus mit den Vorlieben, und dann bleibt auch nix anderes übrig, ihre Vorlieben ebenso zu erfragen.
Nur so weißt du, ob es passt oder nicht!
Erst dann wenn du deine Neigungen mal wirklich zu Papier bringst wirst du merken, wie schwierig es ist, da klar Stellung zu beziehen.
Aber es lohnt sich.
Weil du dann nämlich auch viel schneller weißt, welche Art Devotion zu dir passt und welche nicht.
So grenzt sich nämlich die Auswahl sofort sehr ein.
Achja, wenn die eigene Leidenschaft klar ist, dann ist es gar nicht mal soo wichtig, ob Frau angibt dass sie "devot" angekreuzt hat oder nicht. Denn Frauen sind nicht selten experimentierfreudig und offen gegenüber Neuem - wenn denn Mann auch gut erklären kann, was daran so reizvoll ist.
Last not least: Dass diese Art "Seitensprung" die Ehe nicht eben einfacher macht, brauche ich wohl nicht weiter zu erwähnen.