seit jahren trage ich die haare immer mal wieder extrem kurz. also irgendwo zwischen 6 und 8mm. mit devotion hat das nun gar nichts zu tun. für mich aber manchmal mit reduktion. denn so kurze haare rufen bei einigen männern relativ heftige reaktionen hervor und ich werde als gesamtes dadurch teils als sehr unweiblich empfunden - und es gibt momente, wo mir das sehr recht ist.
im laufe der jahre hat sich bei mir die beinahglatze von einem experiment zu einer art trauerfrisur entwickelt. abgesehen davon, dass es wegen meiner sportlerei natürlich sehr praktisch ist, trage ich trauer über haare. die trennungsaufarbeitungsfrisur oder tragischelebensphasefrisur.
und bis zu einem gewissen grad hat das für mich auch etwas mit "für eine zeit lang entsexualisieren" zu tun, zwar gibt es natürlich männer, die explizit auf sehr kurzhaarige frauen stehen, die meisten tun es meiner erfahrung nach nicht, sondern sehen mich in den ultrakurzhaarphasen eher als...hm...geschlechtsloses wesen.
nach dem verlust meines kindes, nach der letzten traurigen trennung hab ich mich wohl über haare ein wenig aus dem balzprozess verabschiedet.
wobei ich nicht denke, dass jede sehr kurzhaarige frau von ähnlichen motiven geleitet wird, wie ich. also dass sehr kurze haare/glatze nicht zwangsläufig mit der intention einhergeht, sich sexuell uninteressant zu machen.
sehr lange haare hatte ich übrigens nur als kind und möchte auch keine mehr, der rasierte kopf jedoch ist mir auf dauer dann aber zu heftig. meist pendelt sich´s irgendwann bei schulterlang ein.