****eM:
Und vielleicht hat das Ganze bis jetzt auch etwas missverständlich auf dich gewirkt.
Nein. Nach Deinen letzten Beiträgen zu urteilen, sehe ich mich voll bestätigt.
Du willst Dich selbst emotional begrenzen, stellst jedoch die Amorie in den Raum.
Das ist schräg, nicht transparent.
Genauso gut könntest Du sagen:
"Ich bin humorvoll, aber nicht bei Dir."
"Ich bin großzügig, aber nicht bei Dir."
"Ich bin ein kleines grünes Männchen, aber nicht bei Dir."
Wen verdammt noch Mal interessiert, was Du angeblich in Abwesenheit bist?
*******ias:
Wie genau diese "festen Hände" aussehen und wieviele es sind, interessiert bei Anbahnung einer Freundschaft+ doch gar nicht.
**********hen70:
Sehe ich anders! Freundschaft+ beinhaltet Freundschaft und da spielt das drumherum und auch wie viel Zeit für den Punkt der Freundschaft überhaupt vorhanden ist, durchaus eine Rolle.
Sagt die, für die eine Freundschaft+ sowohl bei monogam-polysexuell als auch bei polyamor ausgeschlossen ist?
**********hen70:
für mich persönlich ist jemand in welcher Art von Beziehung auch immer schlicht und einfach sexuell uninteressant.
Also ich sehe da keinen Widerspruch zwischen Deiner ersten und meiner Aussage!
1. Die Frequenz
Natürlich spielt für mich eine Rolle, ob er im Schnitt 2 Mal wöchentlich, 1 Mal wöchentlich, alle zwei Wochen oder alle drei Wochen Zeit haben wird.
Anstatt aufgrund der Anzahl an Partnerschaften Mutmaßungen anzustellen, spreche ich jedoch direkt über das Zeitpensum.
2. Meine Einschränkung einer Freundschaft+ gegenüber einer Freundschaft:
Ich habe männliche platonische Freunde. Mit denen kann ich auch über Sex und Beziehungen sprechen. Kommt in die Beziehung zu einem Mann allerdings die gelebte Sexualität ins Spiel, bin ich weder zu Gesprächen über meine sexuellen Beziehungen mit anderen Männern noch zu Gesprächen über die anderen sexuellen Beziehungen meiner Sexualpartner bereit. Das gibt nur unangenehme Verstrickungen. Solche Gespräche sind besser bei platonischen Freunden aufgehoben. Die sind da unbefangener.
**********hen70:
Ehrlicherweise denke ich aber auch, dass sich eine F+ entwickelt und eigentlich nicht bewusst gesucht werden kann. Natürlich kann man nach Freunden suchen und auch welche finden, aber nicht alle Menschen, die man in der Absicht Freunde kennenzulernen trifft werden auch zu Freunden werden.
Sehe ich übrigens genauso.
Bei der Anbahnung von Freundschaften spielt für mich die sexuelle Attraktivität keine Rolle. Es dauert auch lange, bis ich wirklich von Freundschaft spreche. Viele Männer werfen ihre platonischen Freundschaften zu Frauen auf den Müll, sobald sie eine Partnerin gefunden haben. Dann trennt sich die Spreu vom Weizen. Vorher ist es nur ein frommer Wunsch.
Dort wo zeitweilig ein Plus hinzu kam, hatte die Freundschaft nach Wegfall der sexuellen Komponente immernoch Bestand.
Sollen Sexualität und Aufbau einer Freundschaft parallel laufen... also ich kenne nur einen einzigen Fall einer Bekannten, bei der es auf diesem Wege tatsächlich zu einer dauerhaften Freundschaft kam, die auch nach Wegfall der Sexualität Bestand hatte. Da unterscheiden sich Polys auch nicht von anderen!
Der angekurbelte Hormonhaushalt lässt doch viele Eigenschaften des Gegenübers als neu und spannend erscheinen, welche dauerhaft in einer Freundschaft doch nicht so verträglich sind.
Ich nenne das Bekanntschaft+.
**********hen70:
Und ihr seid hier gerade der beste Beweis, dass man als Datingpartner es dann nicht nur mit einer Person zu tun hat, sondern aus dem off dann plötzlich eine zweite Person kommt und erklärt, dass die eigene Sichtweise doch gar nicht richtig wäre ... merkt ihr was?
Das kann ich auch nicht leiden.
Aber Mal ehrlich: Wenn sich die Stimme aus dem Off meldet, ist mir herzlich egal, ob es sich dabei um die Stimme der Partnerin eines monogam-polysexuellen Mannes oder eines polyamoren Mannes handelt.
In einer Freundschaft+ ist der Mann mein Ansprechpartner.
Er ist für seine Absprachen mir gegenüber verantwortlich.
Niemand sonst.
Versteckt er sich hinter seiner Partnerin, hat er verloren.
ER hat seine Beziehungen selbstständig zu führen.
Es gibt Menschen, die können das.
Und es gibt Menschen, die können das nicht.
Das ist kein Unterscheidungskriterium zwischen monogam-polysexuell und polyamor.