Für mich schon.
Zum einen steh ich nicht aufs Teilen und daher waren für mich grundsätzlich immer nur Singles interessant und zum anderen empfinde ich die Äußerungen, die "polyamor" (oftmals ist der Begriff ja doch nur ein Euphemismus für "habe parallel mehrere Bettgeschichten laufen") lebende Mitglieder hier treffen, gelegentlich als ziemlich selbstgefällig und dadurch unattraktiv.
Wenn sich wieder einmal jemand darüber auslässt, dass er/sie einfach so viel Liebe zu geben habe, dass es reiche, um mehrere Partner/innen glücklich zu machen und ein einzelner Partner nicht so egoistisch sein dürfe, alle Liebe für sich einzufordern, obwohl genug "Ressourcen" für weitere Partner vorhanden wären, merke ich einfach, dass
ich die dem zugrunde liegende Denkweise als unangenehm empfinde.
Tolle Sache, solange alle Beteiligten zufrieden sind, aber
nicht meins.
Was Dich, TE, betrifft ist es aber eben nicht nur Polyamorie, sondern etwas, was dann wohl eine "offene polyamore Beziehung" ist.
Warum
mich das befremdet und unattraktiv
auf mich wirkt?
Es hat etwas von Rosinenpickerei, sich nicht entscheiden und immer alles haben wollen.
Die emotionalen Bedürfnisse können nicht von einer Partnerin erfüllt werden, also gibt es zwei.
Da die aber nicht genügen, um die sexuellen Gelüste zu befriedigen, wird da auch noch weiter gesammelt...
Mal ehrlich, davon ausgehend, dass Du berufstätig bist, dürfte Dir mit Ehefrau, Freundin Hobbys und platonischen Freunden für eine "Freundschaft Plus" kaum Zeit bleiben.
Spannend ist das also nur für die Damen, die gänzlich unverbindliche Sextreffen suchen.
Die bevorzugen dann aber offensichtlich ihrerseits oftmals Singles.
Two44
Das ist genau was ich meine. Eine Frau, die in offener Beziehung lebt sucht aber für den Sex nebenher nur Singles weil die logistisch so leicht zu verarbeiten sind. Diese Frau hat zwar die Monogamie hinter sich gelassen aber erwartet von Ihren Sex Dates und Zusatzlovern, dass sie beziehungsfrei sind. Denn sonst würde sie selber ja nicht erste Wahl und Prioriät beim Dating haben. Das ist die plakative Bestätigung für die einseitige Macht des weiblichen Elements auf den Datingplatformen. Natürlich total egoistisch und im Grunde Darwinismus, aber die Realität.
Vergiss nicht, dass es auch eine Menge Singlemänner gibt, die genau das suchen.
Alle die, die sicher gehen wollen, dass es unverbindlich bleibt und die Dame garantiert nicht mehr als Sex möchte, werden derartige Konstellationen äußerst attraktiv finden.
Das "Problem" liegt also indirekt eher darin, dass die Gruppe der Frauen, die, wenn sie "Schwanz to go" suchen, auf beliebige Männer anstatt auf bewährtes Sexspielzeug zurückgreifen, offensichtlich deutlich kleiner ist.