Macht es unattraktiv, wenn man polyamor lebt?

Bei 2 festen Liebesbeziehungen, einem Neugeborenen und diversen Nebenfrauen
( mit oder ohne Sex sei mal dahingestellt) , wird die Zeit recht begrenzt sein. Das würde mir persönlich schon voll aufn Sack gehen. Meine ehemals beste Freundin hatte immer so viele Verpflichtungen bei ihrem Partner,ihrem erwachsenen Sohn, ihrer Schwester und diversen anderen Familienmitgliedern,dass unsere Freundschaft mal eben so dazwischen geschoben. Wir hatten keine Freundschaft +....genau genommen hatten wir nicht einmal eine richtige Freundschaft.

Also braucht man eigentlich bei all den vielen Verpflichtungen des TE gar nicht darüber zu senieren , welche Frau auf sowas Bock hat....und da rede ich nichtmal von " Liebe" " Substanz" " Halt" whatever..... Wenn 2 Menschen eine Beziehung aufbauen wollen...-egal, wie die nun geartet sein mag, hat es Vorteile,wenn sie sich ab und zu gleichzeitig in ein und demselben Raum befinden...

Und das genau macht für MICH einen Mann, der polyamor lebt, total unattraktiv.
Mit so einem Mann könnte ich nicht einmal entspannt und in aller Ruhe Sushi mampfen gehen,weil ja an allen Ecken und Enden die Zeit fehlt. Seine 2 Frauen , sein Baby...seine anderen Freundschaften....Oh man....Auch sein Tag hat doch nur 24 Stunden,oder wie sehe ich das?
Und ich finde es total uninteressant in einem vollgestopften Termin- und Verpflichtungskalender dazwischen geschoben zu werden....wenn gerade mal 1-2 Stündchen Zeit sind.

Meine ehemals beste Freundin weiss das jetzt auch. Auf so eine Freundschaft verzichte ich gerne...und auf das Plus bei einem Mann dann sowieso....

LG,Eva

...völlig egal, wenn er nicht "Single" ist, wird der Erfolg hier immer ähnlich (bescheiden) sein.

Menschen, die dich sehr lieben

Aber weit voneinander getrennt leben

und sich nur alle paar Wochen sehen können ...

Aber ihre Liebe ist so gross und stark

und ...


... weil sie so wenig Zeit miteinander verbringen... sollten die das besser sein lassen ...

denke nicht

... Zeit sollte (finde ich) kein grosser Faktor sein... natürlich, wenn ein Kerl(oder Frau) im Grunde garkeine Zeit hat ... logisch... das ist ja total Nerv Nerv... aber ganz ehrlich mit so einem Typen wird doch eh kein Treffen zustande kommen

@******dus

... verstehe ich nicht???

... der "Erfolg " hier hängt doch von anderen Sachen ab ... ist der Mann das, was Frauen suchen... stimmt die Erscheinung... das Charisma... das äußere... bringt er die richtigen Schwingungen mit ...
und nach was sucht er überhaupt

ich denke erst dann spielt die Art einer Beziehung eine Rolle... bis auf die die schon von vornherein alles ausser Single ausschließen ... klar gibt es die ... aber die sind nicht die Mehrheit

Natürlich hat du recht...Habe selbst schon 6 Jahre lang eine Liebesbeziehung auf Entfernung gelebt.
Aber was hat das jetzt mit dem Thema hier zu tun?
Hilf mir mal bitte.....

Denn man muss erst einmal etwas aufbauen können...dafür ist leider Zeit notwendig.

LG,Eva

Mag alles sein....
Und wie genau ihr das lebt, ist auch vollkommen irrelevant.
Denn die Frage war : Macht es unattraktiv, wenn man polyamor lebt?

Das Wie und Wer und Wann sieht keine Frau, die dein Profil besucht.

Also Antwort auf die Eingangsfrage: ...und bei dir speziell: unattraktiv x 3 ...mindestens.
Zumindest für mich....


Und genau das ...wird eine Frau, die eine Freundschaft+ mit dir anstrebt wirklich am Wenigsten interessieren, fürchte ich.

LG,Eva

Naja...du bist halt der TE und du hast die Frage gestellt...
Und darum ist der Leser und Mitschreiber geneigt,sich auch auf dich zu fokussieren.
Und du hast ja auch das Problem aus DEINER Sicht und Situation geschildert....
Also isses ja kein allgemeines Problem-sondern schon sehr speziell (auf dich bezogen).

Und wenn ich jetzt aber einen beliebigen anderen Mann als Beispiel nehme, auf dessen Profil ich lande...
Der mich zunächst interessiert- aus welchen Gründen auch immer.
Da lautet die Antwort auch : es macht ihn unattraktiv..., wenn sein Profil ähnliche Aussagen enthält wie das deine.

Besser?

LG,Eva

Also wird Kopulationspartner gesucht, sonst nichts.
Kann durchaus sein, dass Vorurteile und Reserviertheit bzgl. poly höher sind; kann ja auch stressig sein.
aber wie bei Monoamory, etc. kein muß.

Ansonsten sollte hier wie sonst auch Attraktivität und die Wahloption der Frauen zählen.
Und da sind nunmal mehr Angebote vorhanden.

...schon wieder Ende der Austauschmöglichkeit ? ningel
Wenn ich eines für mich gelernt habe in den letzten Jahren, ist es das, daß es mir selbst gut tut, an meine eigenen Überzeugungen zu glauben und auch anderen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich daran zu reiben. Für meine eigene und die Entwicklung meines Gegenübers. Dafür muss ich selbst den Mut aufbringen, davon zu sprechen - gerade auch wenn mir klare andere Ansichten entgegen stehen. Es geht ja nicht darum dass der eine den anderen von der alleinigen Richtigkeit der ultimativen Wahrheit überzeugt (kein Missionieren), sondern es geht darum, insgesamt in diesem Weltensystem wieder mehr Freiheit und Verantwortung im eigenen Denken zu fördern, sich loszulösen von Strömungen, sein eigenes Leben so zu gestalten, daß man sich genau so darin wohlfühlt und diesen Status selbstbeobachtend auch immer wieder überprüft. Keiner weiß, was ihm/ihr in Zukunft wichtig sein wird, deswegen finde ich persönlich auch ein Beziehungssystem was grundlegend zwangsweise "auf Lebenszeit" ausgelegt ist wie die Ehe auch sehr zweifelhaft. Besonders in Zusammenhang mit erzwungener Monogamie. Man kann und sollte einen anderen Menschen überhaupt nicht "besitzen" wollen und quasi ein lebenspraktisches und sexuelles Monopol auf ihn projizieren, denn für die Erfüllung eigener Bedürfnisse ist man immer nur selbst verantwortlich und welche Bürde lasten wir eigentlich einem anderen menschen auf, dass er/sie für uns ALLES sein soll... Daran kann jeder eigentlich nur scheitern und die Folge davon ist, dass wir uns schämen für unser vermeintliches Versagen.
Weil zu wenige nur zu einem eigenen Scheitern stehen können, geht man lieber in die Heimlichkeit, holt sich was einem fehlt letztendlich doch im Außengefüge oder sieht sich plötzlich gezwungen, eine ansonsten vielleicht harmonisch verlaufende Verbindung zu lösen - was soll daran besser sein?

Naja...ich hab da noch mehr als genügend Gedanken in mir aber wenn diese Möglichkeit hier wirklich wegfallen sollte, dann war sie noch nicht das Richtige.

https://www.joyclub.de/my/4391722.sturmvogel75.html

Aha...

Deine Ansichten sind ja durchaus interessant... Aber irgendwie suche ich den Bezug zum Thema....
Was habe ich also überlesen, was auch nur ansatzweise auf die Frage des TE eingeht?

Sorry, falls es an meiner Begriffsstutzigkeit liegen sollte.

LG, Eva

Ich würde solche Absagen als genau das sehen, was sie sind: Ausdruck einer anderen Auffassung von Partnerschaft. Nicht mehr und nicht weniger Das muss Dich dann auch nicht wirklich stören.
Wenn man sich sympathisch ist, spielt das eh keine Rolle.

Ich habe mir nicht alles durchgelesen, aber zur Eingangsfrage: Ja, es ist unattraktiv.

Ich möchte die Option haben, dass aus einem Treffen mehr als nur eine Spielerei entsteht, wenn es denn passt und dabei möchte ich, dass der Fokus auf mir liegt. Es ist schwierig genug, auf die Bedürfnisse einer Person einzugehen, da braucht es nicht noch mehr Personen, auf die ich in einem Beziehungskonzept Rücksicht nehmen soll.

Auch eine Freundschaft+ möchte ich in der Form nicht, generell mit vergebenen, wobei ich zugeben muss, dass ich immer mal wieder in sowas rein rutsche, wenn ich mich von Trieben leiten lasse. Es nervt mich wahnsinnig, nicht die Nummer eins zu sein, den Mann nicht sehen zu können, wenn ich Zeit und Lust dazu habe, weil die andere bei ihm ist, dass ich nicht anrufen kann, wenn mir danach ist usw. Und wenn ich dann noch dazu benutzt werde, irgendwelche Gelüste auszuleben, die Mann von der anderen nicht bekommt, ist mein Unmut vollkommen.

Zum Glück gibt es Gockelkalender und Smartphones. Tatsächlich mache ich bei meinem eigenen Mann Termine klar, wenn ich Zeit mit ihm verbringen möchte.

Jeder sollte ausleben wonach ihm die Sinne stehen
solang der Partner Partnerin es akzeptiert
Für mich persönlich jedenfalls unvorstellbar

Es kommt doch immer sehr stark darauf an was DIE Menschen suchen, die du anschreibst. Als Paar wäre es mir ziemlich schnuppe ob jemand Solo, in einer Beziehung oder Poly lebt. Solange dann das Äußere für mich stimmt.
Bei Solofrauen ist es nun einmal in den meisten Fällen so, dass ein Partner gewollt wird, für den Frau Nr.1 ist. Nicht, weil sie nicht teilen will, sondern weil sie mit ihm GEMEINSAM teilen will.

Ich finde wir sollten damit noch warten, bis Bayern Meister ist.

Welche Beziehungsform soll eigentlich jemand im Profil ankreuzen, der sich selber so sexy fühlt, dass schlicht keine satisfaktionswürdigen Partner mehr aufzufinden sind?

Hoeness?


Nicht pauschal.

Ein ganz wesentlicher Punkt ist wohl die Frage, wie elastisch diese Beziehungs-Form ist, wenn sie von den unweigerlich auftretenden negativen Gefühlen gedellt, gequetscht, gehobelt, erhitzt und tiefgefroren wird.

Wenn die Beteiligten diese Gefühle angemessen zur Kenntnis nehmen und ausleben, hat die Community alle großen Themen der Kulturgeschichte jeden Tag kostenlos am Küchentisch. Das spart viel Geld für Kino, Theater und Oper, ist aber auch sehr anstrengend. Außerdem geht das gesparte Geld gleich wieder für neues Geschirr und neue Kleinmöbel drauf.

Unattraktiv kommt es immer dann rüber, wenn das Etikett mit allzugroßer Sorglosigkeit und Friede-Freude-Eierkuchen an das Klingelschild geklebt wird.

Dann kommt schnell der Verdacht auf, dass jemand, der zufällig eine Phase mit sich zeitlich überschneidenden Sexpartnern hat, einen auf Hobby-Heffner macht. Die beteiligten Personen in seinem Umfeld zu bloßen Statisten seiner eigenen Eitelkeit degradiert, und von der Quantität der Sexpartner irrtümlich auf irgendeine Qualität des eigenen Selbstwertes schließt. So etwas ist in jedem Fall abstoßend.

Und manchen ist es einfach zu mühsam, herauszufinden, ob der Verdacht begründet ist.

Ich konnte und habe auf die gestellte Frage nur aus der eigenen Erfahrung/Meinung heraus geantworte.
Aber vielleicht ums noch mal auf den Punkt zu bringen: Für mich persönlich macht es einen Menschen attraktiver, wenn er/sie den Mut hat wirklich polyamor zu leben weil:

• man eine sehr gute Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie Kommunikationsfähigkeit benötigt
• man sich eigenen Verlustängsten stellt
• Mut zeigt, abseits gesellschaftlicher und religiöser Mechanismen zu leben
• man verstanden hat, daß Liebe nicht weniger wird, wenn man sie teilt
• man Eigenverantwortung übernimmt für seine Bedürfnisse und Probleme
• man offen und ehrlich sich selbst und den Beteiligten gegenüber ist
• man ganz aktiv etwas beiträgt, um ein wenig mehr Gemeinschaftsgefühl in diese doch momentan sehr egoistische Welt zu bringen
• man verstanden hat, daß ein eingesperrtes Herz niemals wird wirklich glücklich sein können

"Paradiesvögel fängt man nicht ein,
sie fliegen Dir zu von ganz allein..."

Dieses Argument habe ich noch nie verstanden.
Ersatzweise mit wem anders zu vögeln, lenkt von diesen Ängsten eigentlich eher ab.


Seit Uschi Obermaier aus der K1 aus- und bei Mick Jagger eingezogen ist gilt das eigentlich nicht mehr. Patchworkfamilien bilden inzwischen klar die gesellschaftliche Mehrheit, und heutzutage erfordert es zum Teil großen Mut, sich in bestimmten settings zu christlichen Werten zu bekennen.

Mir ist nicht klar warum es kein christlicher Wert sein soll, wenn es jemand wirklich schafft mit mehreren Menschen erfüllende Beziehungen (auch parallel) zu leben. Treue im christlichen Sinne hat nichts mit sexueller Exklusivität zu tun, wenn beide Partner sich darüber einig sind. Bei meiner Eheschließung kamen die Wörter exklusiv und Sexualität nicht vor.

Ich habe keine Ahnung, ob es unattraktiv macht.



Ein Aspekt von tiefer Liebe kann es sein, zu erkennen, dass es besser ist den anderen gegen seine eigenen Bedürfnisse ziehen zu lassen. In diesem Zusammenhang kann ich es verstehen.

Delta