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Macht es unattraktiv, wenn man polyamor lebt?

*****417 Frau
197 Beiträge
Sei einfach du selber.
Das ist die richtige Antwort auf deine Frage.
Kurz und knapp
Verlustängste/christliche Werte
man sich eigenen Verlustängsten stellt

Dieses Argument habe ich noch nie verstanden.
Ersatzweise mit wem anders zu vögeln, lenkt von diesen Ängsten eigentlich eher ab.

Hier der Versuch einer Antwort (eigene derzeitige Auffassung):
Wenn ich eine wirkliche Bindung auf beidseitiger Herzensebene eingehe (was für mich Voraussetzung für jegliche mehr als freundschaftlich zu nennende Verbindung wäre), dann ist dies ganz allein eine Sache zwischen diesen beiden Menschen. Und solange die Herzebene dieser beiden noch stimmig ist, geht dies auch nicht verloren. Wenn ein weiteres Wesen diese Verbindung auf einer Seite nun ebenfalls berührt und auch zu diesem eine Herzebene aufbaut, ist da eigentlich nichts, was sie/er wegnehmen würde, denn es ist ja eine völlig eigenständige neue Verbindung.
Reine Vögelei nebenher hat keinen Anspruch auf den Begriff polyamor sondern ist einfach nur was sie ist: reine Vögelei nebenher halt ;-).

Interessant wird es eigentlich dann, wenn man anfängt an sich selbst zu zweifeln, ob man denn "noch gut genug" für den Partner ist oder ob der/die hinzugekommene Person nicht Dieses oder Jenes viel besser kann und sowieso viel besser aussieht etc...
Ist das eigene Selbstbewusstsein nicht stark genug, fängt man an den Zweifl an sich selbst, auf den anderen Menschen zu projezieren und sagt/denkt, dieser ist schuld, dass ich mich jetzt evtl. plötzlich als nicht mehr ausreichend für den Partner empfinde bzw. die hinzugekommene Person als Bedrohung ansehe. Ich habe also Angst meinen Herzenspartner zu verlieren - Verlustangst also auf Grund von zu wenig Eigenliebe und Selbstzweifeln.

Erst wenn ich wirklich Frieden in mir selbst schliessen konnte mit allem was nun eben einmal in mir ist und mich ausmacht, wenn ich wirklich fühlen konnte, dass ich doch GENAU DESWEGEN von meinem Partner geliebt werde, kann ich loslassen und weiß mit Kopf, Herz und Seele, dass er/sie von selbst bleiben wird - solange die Herzebene zwischen uns bestehen bleibt.

-----------------

Mut zeigt, abseits gesellschaftlicher und religiöser Mechanismen zu leben

Seit Uschi Obermaier aus der K1 aus- und bei Mick Jagger eingezogen ist gilt das eigentlich nicht mehr. Patchworkfamilien bilden inzwischen klar die gesellschaftliche Mehrheit, und heutzutage erfordert es zum Teil großen Mut, sich in bestimmten settings zu christlichen Werten zu bekennen.

Was das Phenomen der Patchworkfamilien betrifft, so schweift das ja eigentlich jetzt von diesem Thema hier ab aber da diese Art des Familienlebens ja durchaus auch in polyamoren Kreisen zunimmt
(okay - zumindest bekomme ich selber in letzter Zeit immer mehr davon mit, was ja jetzt aber auch sehr subjektiv zu betrachten ist), kurz meine Gedanken auch dazu:

Die Entstehung von Patchwork-Ausgangssituationen sind in meinen Augen eine ganz und gar verständliche und logische Entwicklung des bisherigen schon recht lange jetzt vorherrschenden Verständnisses und Lebens von Beziehungen in dem hier gegebenen gesellschaftlichen Umfeld.
Wer hat denn schon wirklich Ahnung von sich selbst wenn er/sie sich bindet in jüngeren Jahren, von seinen wirklichen Bedürfnissen ganz individuell und auch speziell als Mann oder Frau in den jeweiligen Energien? Viele kennen sich ja selbst überhaupt nicht und empfinden Scham wenn sie sich vor allem auch sexuell selbst entdecken wollen. Dies verdanken wir in meinen Augen übrigens durchaus auch hochgradig unserem Christentum wie es gelebt wurde und wird - ich möchte hier jedoch deutlich unterscheiden zwischen "der religiösen Machtstellung von Kirche" und christlichen, menschlich orientierten Werten, welche für mich nichts gemeinsam haben. Das eine ist schlichtweg eine Machtinstitution und das andere Glaube.

Wecke Scham in den Menschen, biete ihnen Befreiung davon an und mache sie auf diese Art abhängig von Dir. Hindere sie dann noch an ihrer unabhängig und selbstbestimmten Nahrungsbeschaffung, bedrohe die so von Dir erschaffene Nahrungsabhängigkeit und schon sind sie "handzahm" und fressen Dir aus der Hand... Das nur eben mal als Kurzfassung zweier riesiger selbsterhaltender Mechanismen dieser Welt, die dafür sorgen uns leichter lenk-und manipulierbar zu machen/halten...
Aber jetzt bin ICH vom Thema abgewichen :-/...

Keine Ahnung ob das so alles halbwegs verständlich war...manchmal habe ich Schwierigkeiten das Gedankenknäuel in meinem Kopf zu entwirren ...
****Too Paar
13.567 Beiträge
Frage des TE lautet:

Macht es unattraktiv, wenn man polyamor lebt?

*****417:
Sei einfach du selber.
Das ist die richtige Antwort auf deine Frage.

Aha... *skeptisch*

LG, Eva
Poly / Sapio und Co
ER schreibt
... sind Konzepte und Präferenzen mit denen ich nix wie nix anfangen kann.
Was an sich zu keinerlei Präferenz führt ... jedoch sind beide Definitionen für mich negativ belegt und das führt eher zu einer Ablehnung.
Warum weiss ich noch nicht so genau ... kann auch aus Kleingeistigkeit sein.
Auf alle Fälle finde ich den Thread sehr spannend und interessant
***en Mann
4.175 Beiträge
Es gibt aber auch die andere Seite.
Nämlich die jenigen,die mit dem klassischen Behziehungs Konzept nichts anfangen können.
Die es garnicht mal die einzige,oder die Nummer 1 sein wollen.
Denen es vollkommen Reicht, wenn man sich maximal zwei -drei mal die Woche sieht.
Es kommt doch immer auf die Persönlichen Lebens Erwartungen an.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
zu erkennen, dass es besser ist den anderen gegen seine eigenen Bedürfnisse ziehen zu lassen.

ich habe lange gebraucht, um zu erkennen, dass solche Erkenntnisse eben nicht geeignet sind, der auftretenden unschönen Gefühle wirklich Herr zu werden, und sie nicht einfach nur umzubenennen oder politically correct zu verleugnen.

Dies ist die große Lüge der Psycho-Branche, dass das möglich sei.
Verkauft sich aber gut.

Spätestens nach der sechsten Paar- oder Quartett-Therapie vermischen sich nämlich die Meta-Ebenen der billigen Psycho-Pragmatik mit den konkreten Handlungs- und Argumentations-Ebenen, und alles was bleibt, ist ein riesengroßes Schwindelgefühl.

Ganz besonders bitter ist das immer dann, wenn man den Partner sehr gut und lange kennt, und weiß, dass die Abwendung tatsächlich "gegen seine eigenen Bedürfnisse erfolgt." Dass er oder sie doch wieder nur in dieselben alten Fallen des eigenen Gewordenseins tappt, die man zu zweit bereits in unzähligen Gesprächen erörtert hat.


Natürlich weiß ich, dass Du den Bezugspunkt für das Pronomen seine genau anders herum meintest.

Diese syntaktische Doppeldeutigkeit ist aber vorhanden, und spiegelt ziemlich gut die Ambivalenz des Identitätsbegriffs, die reife Beziehungen ausmacht: Je nach Dauer und Tiefe einer Beziehung ist der oder die andere nämlich ein Teil von mir geworden. Ich habe keine Probleme damit, seinen Körper in eine andere Stadt oder Wohnung ziehen zu lassen, aber um ihn oder sie aus meinen Erinnerungen ziehen zu lassen, wäre eine Lobotomie erforderlich.

Mit diesen Erinnerungen aber kommen unweigerlich auch die damit verbundenen unangenehmen Emotionen und Gerüche wieder hoch. Zwar verblassen die im Laufe der Jahre und werden dadurch fader und weniger unangenehm. Es gibt aber vorläufig keine Technologie, um diesen Verwesungs-Prozess zu beschleunigen. Außer den Selbstbetrug.

Damit hätten wir auch gleich den Titel für den Folgethread:

Alzheimer: Segen oder Fluch für polyamore Biografien?
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*******enza:
Natürlich weiß ich, dass Du den Bezugspunkt für das Pronomen seine genau anders herum meintest.

Das war schon doppeldeutig, aber es macht keinen Unterschied, dass hat für MICH etwas mit MEINER Definition von Liebesbeziehung zu tun. Diese tiefere Form von Beziehung kann dann gut für MICH funktionieren, wenn zwei (oder mehr) Personen sagen "ich will". Sagt eine Person der Konstellation - egal aus welchen Gründen - "ich will nicht", dann ist das halt so und ist eher sinnlos.

Delta
@jinca/ innere Trennung
Ich habe den Eindruck Du bist ein sehr realistischer Mensch aber bezüglich der inneren Loslösung für welche Du eine Lobotermie bräuchtest, gibt es vielleicht doch auch noch andere Wege aber diese sind... mit einer Art der inneren Arbeit verbunden, welche nicht so leicht real zu "begreifen" ist.
Ich selbst arbeite momentan daran, mich innerlich selbst von Verbindungen zu reinigen, welche dort einfach so in dem bisherigen Ausmass nicht mehr hin gehören. Und ich bin überzeugt davon, dass dieser Weg möglich ist, denn die nachfolgende extreme Leere und Einsamkeit die ich vorher noch nie so gefühlt habe zeigt mir, dass energetisch etwas geschehen ist in mir. Vielleicht verrenne ich mich selbst nur in irgendetwas, vielleicht ist dieser Weg auch für Dich gar nicht geeignet - keine Ahnung aber ich musste meine Gedanken dazu einfach aussprechen.
Leere und Einsamkeit
kann man doch nur dann fühlen, wenn man
a) den / die andere nicht loslässt
b) man sich zu sehr auf das vorherige Miteinander konzentriert (hat) und sich selbst dabei aus den Augen verliert.

Ich finde es wenig überzeugend, von einer polyamoren Partnerschaftausrichtung mehr erwarten zu können als von einer herkömmlichen eins-zu-eins-Kiste. Die wäre schon Herausforderung genug.
*****ann Mann
837 Beiträge
Für mich hat die sexuelle Präferenz eines Menschen nichts mit dessen (Un-)Attraktivität zu tun, da gibt es andere Kriterien. Die Frage, die sich mir eher stellen würde wäre, ob ich mit dem Ausleben der Sexualität meines Gegenübers „leben“ kann oder nicht und ob ich diese bereit bin zu akzeptieren und zu tolerieren.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Polyamor als Beziehungsstatus ist für mich durchaus interessant, wenn wenn er denn das umfasst was Polyamor für mich bedeutet. Dass eine Beziehung sich so entwickeln darf wie sie sich zwischen den Beteiligten nun mal entwickelt. Ist diese Möglichkeit nicht gegeben sehe ich es nicht als polyamores Beziehungsangebot und das macht es für mich unattraktiv.
*******ias Frau
4.416 Beiträge
Abrenzung der Polys von Typen, die nicht wissen, wie...
Hallo ShadeM!

*gr2* So, jetzt aber doch noch Mal! *freundchen*

Auffällig finde ich, dass Du hauptsächlich auf die Beiträge der Polys negativ reagierst.
Mit der Ablehnung der Monos kannst Du wunderbar leben.

Aber die Polys, die in Frage stellen, was denn bitteschön DEINE Vorstellungen von einer Freundschaft+ mit Deinem Poly-Dasein zu tun haben, die sind ein rotes Tuch für Dich!

Ich finde es Scheiße, was Du hier tust.
Die Polyfraktion wird durch Dich wieder einmal in ein schlechtes Licht gerückt.

Im Eingangspost schreibst Du:
Vielleicht können hier Bedenken formuliert und möglicherweise ausgeräumt werden.

Und Juhuu *juhu* Dein Wunsch ging in Erfüllung!

****eM:
Zugegeben, ich war reichlich angefressen durch die Vielzahl an einen Anfeindungen, Vorwürfen und Unterstellungen.

Tststs... *nono*
im Eingangspost große Worte spucken,
Vorurteile und Bedenken ausräumen wollen
dann aber:
sich persönlich angegriffen fühlen und mauern.

*fluester* sei vorsichtig mit dem, was Du Dir wünscht.


Komm erst Mal mit Dir selbst ins Reine ShadeM.

Männer, die mit ihrer Polyamory im Reinen sind, die tragen diese nicht wie einen Schutzschild vor sich her! Schon gar nicht, wenn eine Freundschaft+ im Raum steht, in der sich die Liebe eben nicht so frei entwickeln darf wie es bei einer polyamoren Freundschaft+ üblich ist. Die verschweigen zwar auch nicht, dass sie vergeben sind. Doch primär, primär warten diese Herren mit klaren und brauchbaren Vorstellungen von einer nicht-polyamoren Freunschaft+ auf. - Dir ist dies auf 28 Seiten thread nicht gelungen. *nein*

Herzlichen Glückwunsch! *ironie*
Die Bedenken, dass für Männer, die keine anständige Freundschaft+ auf die Reihe bekommen und nur viel unnötiges Drama produzieren, immer wieder die Viel-Liebe als Ausrede herhalten muss... Diese Bedenken gegenüber Männern, die sich als polyamor bezeichnen, hast Du nicht ausgeräumt sondern vielmehr verstärkt. *headcrash*

Da bekomme ich das starke Bedürfnis mich in aller Öffentlichkeit von Dir zu distanzieren. Was auch immer DU unter Freundschaft+ verstehst: Es ist KEIN POLYAMORES BEZIEHUNGSKONSTRUKT.
herrlich
die "Polys" hauen sich die Köppe ein.... *fiesgrins*
Ma ehrlich: wenn nicht einmal innerhalb dieser selbst ernannten Gruppierung Einigkeit zu bestehen scheint, wieso wird erwartet, dass dies von anders denkenden / lebenden ernst genommen wird????
Nur weil man sich ein schillerndes Etikettchen aufklebt, wird dadurch keine/r dadurch auch nur einen Deut interssanter!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Sagt eine Person der Konstellation - egal aus welchen Gründen - "ich will nicht", dann ist das halt so...

Es ging ja um Verlustängste. Genauer: die These, es seien unreflektierte Verlustängste, welche Menschen in monogame Anhängigkeiten trieben, und die Kirchenkassen zum Klingen brächten.

<fussnote>Man müsse dieses quasi-religiöse Angst-Schema nur hinreichend aufklären, dann würde sich die freie Assoziation der Arbeiterklasse ganz von alleine ergeben. Das geht m.W. auf Friedrich Engels zurück.

Es ist sehr erfreulich, dass der revolutionäre Kampf zumindest in den Betten noch nicht ganz aufgegeben wurde. Die Terminkalenderfrage, die hier mehrfach aufgeworfen wurde, sollte dann eigentlich direkt auf den massiven Verfall der Netto-Reallöhne seit 1989 verweisen, welcher viel Zeit für guten Sex raubt, und damit den Zorn in die richtige Richtung lenken. Verlustängste betreffen für viele auch stark die Angst vor dem Verlust ihres sogenannten Arbeitsplatzes, was sich bei manchen bis zur Impotentz steigern kann. Aber das wäre dann sicher zu sehr OT.</fussnote>

Wenn A sagt ich will nicht, kann ich das in einer polyamoren Konstellation viel lockerer sehen, weil ja B auch noch da ist und eventuell auch C.

Voldemort hatte sogar sieben Horkruxe.

Verlustängste tauchen aber erst dann wirklich auf, wenn die zur gleichen Zeit auch alle nicht mehr wollen.

Deswegen verstehe ich eben nicht, wie jemand, der polyamor lebt, von sich behauten kann, er oder sie hätte sich mit diesen Ängsten intensiver auseinandergesetzt, als dumme Monogamisten, oder diese Angst gar für immer überwunden.

Ich selbst arbeite momentan daran, mich innerlich selbst von Verbindungen zu reinigen, welche dort einfach so in dem bisherigen Ausmass nicht mehr hin gehören. Und ich bin überzeugt davon, dass dieser Weg möglich ist, denn die nachfolgende extreme Leere und Einsamkeit die ich vorher noch nie so gefühlt habe zeigt mir, dass energetisch etwas geschehen ist in mir.

Natürlich ist dieser Weg möglich.
Er ist steinig und anstrengend, und am Ende steht der Tod.
Für Sisyphos, die arme Sau, ging der Mist sogar danach noch weiter.

Zwischendurch gibt es Phasen mit Gefühlen von orgastisch-kosmischer Allverbundenheit ebenso wie abgrundteifen Verlassenseins. Die energetischen Potentiale können dabei sehr beachtlich werden.

Das ist völlig normal, und das Bedürfnis, in diesem Auf und Ab irgendeinen Halt zu haben, ist in der Tat die Basis aller religiösen Systeme. Ebenso wie derjenigen Organisationen, die nicht einmal den Arsch in der Hose haben, sich als solche zu outen, oder - noch schlimmer- das noch nicht einmal von sich selber gemerkt haben.

So wie du das formulierst, lese ich zwischen den Zeilen irgendeine Yoga-Basis oder ein Buddha-Derivat heraus. Ist völlig OK. Jede(r) hier hat wohl bereits diverse Weggabelungen, Abkürzungen, Umwege etc hinter sich. Manche sind dabei mächtig auf die Fresse gefallen, und trotzdem wieder auferstanden. Altersbedingt habe ich da natürlich auch schon Einiges hinter mir und halte in der Rückschau drei Punkte für wesentlich:

1) Das Ziel ist im weg.
2) Genau hinsehen, bevor man Geld für Kurse ausgibt.
3) eine (text-)kritische Überprüfung der Weg-Weiser. Alles, was dazu nach 1850 als Sachtext veröffentlicht wurde, sollte im Anhang als Qualitätsmerkmal ein umfassendes Literaturverzeichnis enthalten, denn Ehre wem Ehre gebührt.

Viele der Lebensweisheiten, die hier im JC bisweilen in den Foren wiederholt werden, lassen sich nämlich textkritisch direkt auf Anna und Elsa, Bee-Movie, oder Hanny und Nanny zurückführen. Sowas kann schnell peinlich werden.

dass energetisch etwas geschehen ist
"Der beste Dampfmaschinenaufpasser der We..."
Weiter kam er nicht, denn in diesem Augenblick hörte man einen fürchterlichen Knall...

"Die ist explodiert," sagte Karlsson begeistert..."Tatsächlich, sie ist explodiert..."

Aber Lillebror konnte sich nicht so richtig freuen. Ihm traten die Tränen in die Augen.

Astrid Lindgren: "Karlsson vom Dach." Saltkrakan (1955), Oettinger (1975,1990) S. 16

*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Bei manchen Beiträgen fehlt - wie auch zur Bewertung des ein oder anderen Profiltextes - ein " *haumichwech*" zum Anklicken.
*****_he Frau
2 Beiträge
Analogie
"Ich suche jemanden zum bouldern gehen und habe den Eindruck, dass manche das ablehnen, weil ich auch klettern gehe. Deshalb: findet ihr es störend, wenn ein boulderpartner auch klettert?"
"Geh doch auf dem Spielplatz die sprossenwand hoch!"
"Klettern ohne Seil ist kein klettern!"
"Ich suche nur boulderpartner, mit denen ich auch klettern gehen kann!"
"Du bist gar kein klettert, wenn du auch bouldern gehen willst!"
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Macht es unattraktiv, wenn man polyamor lebt?
das einzige, was wirklich unattraktiv macht. ist zu lügen.

Es gibt für alle Lebensweisen Anhänger und nur wer offen und ehrlich lebt, wird an die richtigen kommen
man kann nicht erwarten für alle attraktiv zu sein.
Und meiner Meinung nach will man auch gar nicht für alle attraktiv sein.
Mein Ziel war das jedenfalls nie, da mich nur Menschen beziehungstechnisch interessiert haben, die genauso denken und leben wollen, wie ich.
Zahlenwirrwar
*lol* um noch einmal auf die zahlreichen Glaubens- und Weltanschauungsanalogien zu kommen: die 7 ist eine verflixte Zahl, aber Dornröschchen brauchte derer Kleinwüchsige, wartete aber dennoch auf den Einen... *smile*

Und wenn ich Buddha richtig verstanden hab, sollte es keinerlei Besitzdenken geben - auch nicht, was Personen betrifft.
Also kann man sich das ganze Poly- und Mono- Gedönse, inklusive Therapiebedarf wg. möglicher Verlustängste doch getrost sparen *zwinker*
......wenn hier ein Mensch noch ein wenig liebe außer der Reihe über hat....?.....ich würde sie nehmen....ich gebe sie ganz sicher weiter an meine Frau, die an unsere Kinder und die an das Meerschweinchen.......und das hat die Liebe echt nötig...... *gruebel* ......
also ehrlich ma und OHNE kribbeln im Körper.....hier auf dieser Plattform mit einer polyamoren Programmierung Erfolge zu erzirhlen, halte ich für genau so Sinnhaftig wie auf einem abgelegenen Andenpass in Peru mit einem Hähnchenwagen das dicke Geld zu machen...... *spitze* .....

.....bitte für den Beitrag......der männliche Part der Schlemils......
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
@lycia
Um dein Beispiel "Analogie" jetzt mal auf das oft (auch hier wieder) Diskutierte zu übertragen:

ICH sehe es so:
"Polyamorie" bedeutet Viel-Liebe und ist auch entsprechend definiert.
"Monoamorie" ist die Liebe zu EINEM Partner.

FÜR MICH - mein Verständnis - sind beides keine "Beziehungsformen", sondern ein(e) Erleben/Einstellung bzgl. der eigenen Liebesfähigkeit - eine "Gefühlswelt", vielleicht sogar die gelebte Idee einer besseren Welt (?).
(Ich bremse mich jetzt mal, weil mir ganz viel dazu einfällt *zwinker* )

Sex ist nicht = Liebe
und
Liebe nicht = Sex.
Trotzdem meine ICH , wenn ICH über Polyamorie rede - oder schreibe - DIE Liebe, die begehrt und sich nach Nähe und Sexualität im Miteinander sehnt...
(So viel zu dem immer wieder erwähnten "Mutter liebt ja auch 5 Kinder", oder "Platonische Liebe ist auch Liebe". Ja, alles richtig. Das Erwähnen macht aber in der Poly-Gruppe keinen Sinn).

Zu deinem Beitrag:
Wenn ich also mit Seil klettern will... - OK.
Wenn ich bouldern will... - OK.
Aber wird nicht beides, so es denn Wettkämpfe gibt, völlig getrennt betrachtet - und gewertet?

Übertrage aufs Thema (immer MEINE Ansicht *zwinker* ):
Ein polyamor fühlender Mensch kann NATÜRLICH auch Sex ohne zu lieben haben, so er das will. Warum auch nicht. Er bleibt deshalb immer noch poly, ABER das, was er IN einer rein sexuellen Begegnung macht, "läuft" eben NICHT unter "Polyamorie", sondern unter dem, was es auch wäre, würde er monogam leben.

Wieder auf dein Beispiel zurück *g* :
• Kletter mit Seil
• Klettern ohne
Beides: "Hobby, bei dem man eine Wand "bezwingt"".

oder - für mich leichter, da lange das Meine:
• Dressurreiten
• lange Ausritte durch die Natur
Oberbegriff: Pferdesport

Zum Thema:
• Sex ohne Liebe zu Weiteren
IN
• Polyamorer Beziehung
Oberbegriff: OFFENE BEZIEHUNG!

Ich kann einfach nicht unter "Polyamorie" packen, was damit nichts zu tun hat.
Liebe und "nur Sex" ... geht beides, sind aber ... *zwinker* "unterschiedliche Disziplinen".
*****_he Frau
2 Beiträge
Soukie, dem stimme ich absolut zu. Aber man kann eben das eine tun ohne das andere zu lassen. Wir leben in einem polyamoren, (teil-)offenen beziehungsbeziehungskonstrukt. Mein Mann sucht ja auch keine polyamore f+ sondern ist polyamor und sucht eine f+. Nicht jeder Polyamore liebt jeden ungefähr passenden Menschen, wie eben nicht jeder Schwule auf alle Männer steht (was ja auch gern mal behauptet wird).

Ich persönlich fände es dennoch unehrlich, den Beziehungsstatus nicht zu nennen und, da stimme ich wiederum mit verschollen71 überein, Unehrlichkeit findet in keiner Beziehungsform oder Orientierung Platz.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Es hat niemand bestritten dass man als Poly nicht jeden Menschen lieben müsste. Aber du legst selbst den Finger auf die Wunde:

***ia:
Nicht jeder Polyamore liebt jeden ungefähr passenden Menschen,

Wie viele Frauen schreien begeistert hier wenn man nach einem 'ungefähr passenden' Menschen sucht?
Mein Mann sucht ja auch keine polyamore f+ sondern ist polyamor und sucht eine f+.

Dann darf er auch dazu stehen, anstatt sich zu beschweren, wenn andere ihm sagen, dass es nicht sein Beziehungsstatus ist, weshalb Frauen ihn ablehnen (übrigens polys wie monos, beide fühlen sich als Matratze f+ nun mal nicht sonderlich wohl). Sondern sein sehr limitiertes F+ Angebot.

Da muss ein Mann mit klarkommen, wenn er etwas möchte, dass auf eher breite Ablehnung bei den begehrten Frauen stößt. Und da befindet er sich in bester Gesellschaft mit sehr vielen Männern, die für wenig Beziehungsarbeit ganz viel fantastischen Sex erleben möchten.

Es gibt Frauen, die auch nur das möchten. Die zu finden ist aber nicht so leicht, weil es nur wenige gibt auf gaaaanz viele sexhungrige Männer. Am Beziehungsstatus liegt es jedenfalls nicht.

Schreibt Sie
*******elle Frau
35.870 Beiträge
Und für mich als Mono liegt es eben doch genau da dran.
Ich teile einfach nicht gerne, und einen Mann schon mal gar nicht. Den will ich lieber exklusiv.

Mich würden die vielen Parterinnen sehr wohl davon abhalten.
*****_he Frau
2 Beiträge
Bluevelvet, dass bei dir der Ton die Musik macht und du und ohnehin chronisch missverstehst, brauch ich wohl nicht mehr wiederholen.

Candide, ich persönlich sehe durchaus positive Aspekte, wenn man sich nicht dauernd fragen muss, ob aus der unverbindlichen Geschichte nicht doch ein Drama wird. Aber das ist nur meine Meinung.
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