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Gibt es mehr devote Frauen als Männer? Wenn ja, warum?

**********urple Paar
7.745 Beiträge
BDSMer nutzen diese Begriffe ...
... eigentlich eher für Persönlichkeitsmerkmale. Diese kann man m.E. nicht beliebig Ein- und Ausschalten oder spielen wie eine Rolle.

Diese Merkmale und,Eigenschaften machen für mich den authentischen Menschen aus, nicht irgendwelche Praktiken oder Spielereien. Daher ist es für mich vollkommen egal welchen Bereich ich betrachte, der gesamte Mensch, die Summe aller Eigenschaften ist für mich maßgebend.

Was Menschen beruflich machen und was sie da für Positionen bekleiden sagt meiner Erfahrung nach auch nicht viel über die Persönlichkeit aus, und schon gar nichts über die sexuellen Neigungen.


LG BoP (m)
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich denke dass der gesellschaftliche Kontext durchaus noch einen Einfluss darauf hat wie sich Frauen (und natürlich auch Männer) zumindest scheinbar positionieren. Während Männern immer noch dominantes Verhalten eher angedient wird müssen sich Frauen, die gleiches Verhalten zeigen, immer noch häufig mit Kritik auseinander setzen. Das gilt bei vielen als unweiblich und führt zu einer Konflikten mit dem eigenen Selbstverständnis (für Männer gilt das umgekehrt was eine 'devote' Außenwirkung angeht).

Faktisch führt das meiner Ansicht nach nicht dazu, dass es mehr devote Frauen gibt sondern dass es eher geschlechtsspezifische Ausprägungen gibt wie man seine Veranlagung zeigen kann ohne in allzu großen Konflikt mit gesellschaftlichen Erwartungen zu kommen - wie die Beispiele über die verschiedenen Frauentypen in unterschiedlichen Ländern ja auch schon zeigten. Der Widerstand den man aushalten muss ist einfach größer wenn man sich gegen die kulturellen Klischees durchsetzen will.
********chaf Mann
7.952 Beiträge
JOY-Angels 
Die Emanzipation ist - zumindest in Deutschland - vollständig abgeschlossen.

Natürlich ist sie das noch nicht. Sie ist allerdings schon sehr weit gekommen. *ja* Frauen werden aber, leider, in vielen Branchen immer noch schlechter bezahlt als Männer. Dies als eins von mehreren Beispielen, dass es da noch einiges zu tun gibt.

Darum geht es hier aber ja auch gar nicht. Sondern vielmehr, wie hoch der Anteil an devoten Frauen ist im Vergleich zu jenem devoter Männer. Und da bin ich nun einmal der Auffassung, dass sich da auch im Alltag nicht mehr viel tut. "Die Hosen an" haben in Beziehungen nicht mehr automatisch die Männer.

Dass es da aber auch in der anderen Richtung viel zu tun gibt, sieht man daran, dass devote Männer gerne mal den Nimbus eines "Waschlappens" weg haben. Was gar nicht der Fall ist, denn devot sein bedeutet in erster Linie selbstbewusst sein müssen, schließlich trifft man auf einen starken Charakter in Form einer dominanten Person. Und dem kann man in erster Linie dann bestehen, wenn man selbst stark ist!

Ich sagte einmal, als ich in einer Beziehung klar "unten" war, dass es nicht der Punkt ist, keine Macht zu haben, sondern sie sehr wohl zu haben und sie bewusst abzugeben! Man kann nur dann Macht abgeben, wenn man sie vorher schon hat.

Gilt auch für Frauen. Starke Subs brauchen starke Doms. Männlich wie weiblich.
Und umgekehrt.
******n78 Mann
604 Beiträge
@BlueVelvet
Dominanz der Frau im Alltag bedeutet ständig gegen diese gesellschaftliche Kleinhaltung zu kämpfen. Eine dominante Frau muss sich im Alltag deutlich mehr durchsetzen als ein Stino Mann. Ihr begegnet man mit deutlicher Abneigung, weil ihr Verhalten unweiblich sei.

Das ist schon eine sehr einseitige Sichtweise, welche die Frau benachteiligt sieht. Es ist doch vielmehr so, dass Frauen von Männern den Alpha-Gorilla verlangen. In so vielen Threads haben Frauen hier immer wieder betont, wie wichtig es ihnen ist, zum Mann aufzuschauen, dass ein kleinerer Mann nicht in Frage kommt und dünner/schwächer soll er auch nicht sein. Ich finde, dass Gleichberechtigung und Emanzipation zwei Seiten haben und nur dann gerechtfertigt sind, wenn sämtliche Rollengefüge in Frage gestellt werden und nicht nur der weibliche Wunsch nach gleicher Karriere.
Dennoch ist der so deutliche Unterschied von 1 dominanten Frau zu 6 devoten nicht so einfach aus der noch nicht ganz vollzogenen Emanzipation zu erklären, sondern hier ist vermutlich eine komplexere Erklärung von Nöten.

Eigentlich ist das Verhältnis1:1.

Die fünf übrigen Männer sind eh Studiogänger und versuchen für sich eine billige Alternative aufzutun.

Mit Emanzipation hat das insofern zu tun, dass immer weniger dominante Frauen sich als Wunscherfüllerin sehen. Sie achten darauf, dass ihre ureigenen Wünsche nicht offen bleiben. Und die bestehen nicht in dem devoten Wunsch es einem Mann gepflegt besorgen zu dürfen.

Ich habe mit genug malesubs in den letzten 15 Jahren geschrieben und mich unterhalten, um zu wissen, dass die Empörung der passiven Männer sich wesentlich darauf bezieht, keine kostenlose Wunscherfüllerin zu finden. Da denkt ein Großteil wirklich, wenn es sich mitbringt und nackig macht sei das genug. *zwinker*

Genau deshalb gibt es so wenig sichtbare Femdom.

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Das ist schon eine sehr einseitige Sichtweise, welche die Frau benachteiligt sieht

Ich schreibe nicht von gefühlter Benachteiligung, sondern faktischer.

Selbst Femdom soll dienstbar sein und darf nicht die Bequemlichkeit der Männer beeinträchtigen, die doch nur eine Session nach ihren Vorstellungen erleben möchten.

Dasselbe gilt für die Stino Welt. Frau soll sexuell in seinem Sinne verfügbar sein. Ist sie es nicht wird gejammert auf die bösen emanzipierten Weiber. *zwinker*

Schreibt Sie
Mich hatten hier schon diverse Herren angeschrieben, die sich als devot bezeichnet hatten.
Nur legten sie mir einen ziemlichen Katalog vor, was ich mit ihnen anstellen sollte.
Als Wünscheerfüllerin ihrer Nrigungen und Vorlieben sehe ich mich aber nicht, auch bediene ich kinen ihrer Fetische, da es mich nicht anmacht.
********chaf Mann
7.952 Beiträge
JOY-Angels 
Ich schreibe nicht von gefühlter Benachteiligung, sondern faktischer.

Ähm ...

Wirklich insgesamt faktische kann es gar nicht sein, weil wir alle ja nur unsere subjektive Lebenswelt kennen. Woanders (in anderen Bundesländern, Landstrichen, sozialem Umfeld ...) kann es vollkommen anders sein. Fakt ist es in dener Lebenswelt, das ist in Ordnung, aber zu sehr verallgemeinern lässt es sich auch nicht. *nein*

Ideal ist es beispielsweise, wenn die Wunschzettel beider Seiten sich ein gutes Stück überlappen. Wenn der Mann dann mit seinem Wunschzettel ankommt und Frau feststellt, dass das meiste davon sie auch toll findet, dann gibt es letztlich gar keinen Konflikt. Sie "besorgt" es ihm, weil sie es toll findet. Dass er das auch gut findet, ist dann ein hübscher Nebeneffekt.

Zudem höre ich in meiner Lebenswelt da auch noch etwas ganz anderes immer wieder heraus: Dass den Männern, selbst diesen Wunschzettelmännern (ja, es gibt sie wirklich, habe ich auch schon erlebt), es nur halb so viel wie gar keinen Spaß macht, wenn die Frau es nur für ihn tut. Sie fühlen sich ebenfalls wohler, wenn sie spüren/wissen, dass dies alles ihr ebenso viel Freude macht.
Ist also nicht so, dass ihnen die Lust der Frau vollkommen egal wäre. *nein*

Ich sehe lediglich einen Unterschied beider Seiten im sich Anbieten: Die Mehrheit der Frauen wartet lieber, während die Mehrheit der Männer lieber selbst auf die Suche geht und sich aktiv anbietet. In meinem Umfeld erlebe ich es jedenfalls eher selten, dass eine Frau als Sub auf die Männer, die sie interessant findet, zugeht.
Ob das antrainiertes Rollenklischee oder doch tief verwurzelte Veranlagung ist (genetisch bedingt vielleicht sogar?), vermag ich nicht zu sagen. Um mich herum, und auch hier im Joy wird es ja auch immer wieder geschrieben und thematisiert, ist es jedenfalls so, dass dann doch der Mann meist den ersten Schritt machen muss. Unabhängig von Dominanz oder Devotion.
Dass den Männern, selbst diesen Wunschzettelmännern (ja, es gibt sie wirklich, habe ich auch schon erlebt), es nur halb so viel wie gar keinen Spaß macht, wenn die Frau es nur für ihn tut. Sie fühlen sich ebenfalls wohler, wenn sie spüren/wissen, dass dies alles ihr ebenso viel Freude macht.

Natürlich soll das der Frau Freude bereiten. Handlung plus Gefühl ist erwünscht. Das bedeutet sie soll für seine Belange sexuell verfügbar sein.

Keine Sekunde wird darüber nachgedacht, dass es ihr wirklich Freude bereiten muss damit es passt. Da genau hakt es auch wieder einmal in dieser Diskussion.
Frauen sind angeblich immer devot. Es gibt kaum dominante Frauen. Mann beklagt diesen Umstand und versucht ihn mit wahrlich hanebüchener Argumentation über Biologie und Gesellschaft zu untermauern,die der Unterdrückung der Frau wiederum Virsvhub leistet.

Es wurde festgestellt, dass es ungefähr ebenso viele submissive Frauen wie Männer gibt. Ebenso gibt es ungefähr gleich viele dominante Frauen wie Männer. Frag mal einen suchenden Dom, wie schwer es für ihn ist eine verfügbare sub zu finden. Für den gibt's auch kaum subs auf dem Markt.

Es wird wie so oft nicht gesehen, dass es mit der Person und ihrer Intention zusammen hängt, wenn dieser Mensch niemanden finden kann. Und nicht mit einer angeblichen Marktsituation.

Dss stimmt nur insofern, als das der Mann (es gibt natürlich auch Frauen die niemanden finden) in Bezug auf seine Person und Wünsche niemand findet, der da mitmachen möchte. Und dann wird das begründet mit: es gibt nicht genug dominante Frauen.

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****i2
11.693 Beiträge
JOY-Team 
********chaf:
Wirklich insgesamt faktische kann es gar nicht sein, weil wir alle ja nur unsere subjektive Lebenswelt kennen.

Doch, faktisch gibt's und nennt sich Statistik. Ansonsten wären empirische Studien unmöglich. *g*

*********t6874:
Mann beklagt diesen Umstand und versucht ihn mit wahrlich hanebüchener Argumentation über Biologie und Gesellschaft zu untermauern,die der Unterdrückung der Frau wiederum Virsvhub leistet.

Allerdings ist es gesellschaftlich leider auch bei uns wahr, dass Frauen nach wie vor in ein Rollenbild gedrückt werden. Zwar immer weniger, aber auch immer noch genug, um es plausibel erscheinen zu lassen, dass sich Frauen a priori in der devoten Rolle vermuten. Und umgekehrt dürfte auf vielen Männern die Last ruhen, dominant sein zu müssen, um nicht unmännlich zu wirken.
Das sehe ich auch so SciFi2.

Deshalb finde ich es falsch aus diesem gesellschaftlichen Druck zu machen, dass die Menschen wirklich so sind, weil sie sich nicht laut und deutlich zeigen möchten.

Schreibt Sie
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
********chaf:
Ob das antrainiertes Rollenklischee oder doch tief verwurzelte Veranlagung ist (genetisch bedingt vielleicht sogar?), vermag ich nicht zu sagen. Um mich herum, und auch hier im Joy wird es ja auch immer wieder geschrieben und thematisiert, ist es jedenfalls so, dass dann doch der Mann meist den ersten Schritt machen muss. Unabhängig von Dominanz oder Devotion.

Ich glaube dass es weder das Eine noch das Andere ist. Ich denke dass es tatsächlich daran liegt dass permanent Angebote da sind bevor überhaupt eine Nachfrage entsteht. Gäbe es dieses Überangebot nicht würden sich ganz selbstverständlich mehr Frauen auch auf die Suche machen.

Ich habe das selbst bei Hunden schon so erlebt *zwinker* Ich habe einen kastrierten jungen Rüden mit in meine Gruppe genommen. Der war der Einzige damals der nicht mir meiner Althündin verwandt war. In der Stehzeit zeigte er keinerlei Interesse an meiner Althündin - aber sie umgekehrt an ihm. Fast eine Woche lang hat sie ihn hartnäckig immer wieder verfolgt und mit allen Mitteln versucht, ihn zu animieren. Der arme Kerl wusste zuerst gar nicht, was sie überhaupt von ihm wollte, war erkennbar irritiert und hat sie aus lauter Verzweiflung sogar weggebissen. Letztendlich hat sie es aber geschafft ihm begreiflich zu machen, was sie von ihm wollte. Er hat dann auch Gefallen daran gefunden und zukünftig auch gerne anderen Hündinnen 'safer Sex' angeboten *zwinker* Unter anderen Umständen hätte meine Althündin nie aktiv werden müssen da sich, bevor sie überhaupt Interesse hätte bekunden können, bereits eine Schar von Verehrern um sie gesammelt hätte ...
*******kel Mann
337 Beiträge
@BlueVelvet
Du hast aber eine sehr egoistische Einstellung.

Frauen haben also die Wünsche von Männer nicht zu erfüllen sondern Männer die von Frauen, egal ob Dom oder Sub?

Frag mal einen suchenden Dom, wie schwer es für ihn ist eine verfügbare sub zu finden. Für den gibt's auch kaum subs auf dem Markt.

Jein. Zum Spielen habe ich die freie Auswahl.
Problematisch wird es wenn man wie ich, was für eine feste oder gar dauerhafte Beziehung sucht und dann noch wählerisch ist und keine eigene Firma hat und mit Heli zum Date kommt

Seltsam ist, dass selbst die größten Arschlöcher keine Probleme haben Frauen zu finden wenn sie finanziell gut gestellt sind. Wenn man nun noch sieht das Frau mit (hertero)Sex Geld verdienen kann, Mann aber nicht, stellt sich die Frage ob es Frau um Sex oder geld geht und nicht die meisten Frauen eigentlich N... sind.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********s_nrw:
Du hast aber eine sehr egoistische Einstellung.

Frauen haben also die Wünsche von Männer nicht zu erfüllen sondern Männer die von Frauen, egal ob Dom oder Sub?

Schöner Rückschluss! Frauen, die Ansprüche haben sind entweder Nutten oder egoistisch ... das alte Hure-Heilige-Paradigma. Eine Frau ist nur dann 'gut' wenn sie kein eigenes Interesse an Sex hat. Hat sie eigene Vorstellungen ist sie eine Schlampe ....

Ein Mann der Sex nur aus eigenen Interessen heraus haben will ist ... tja, ein Mann eben! *fiesgrins*
********chaf Mann
7.952 Beiträge
JOY-Angels 
Candide2, da ist schon was dran. Frauen werden hier ja die Türen eingerannt. Warum sich also selbst auf die Suche begeben? *zwinker*

Ich sage: Damit Frau sich nicht auf jene beschränken braucht, die sie anschreiben, sondern sich selbst jenen (aus-)suchen kann, deren Profil sie selbst toll findet. Oder eben real, wenn sie unter Leute geht, dort demjenigen welchen begegnen kann.

Frauen halten sich hier häufig bedeckt, damit sie genau dies tun können: Nicht ein überquillendes Postfach haben (das füllt sich ja auch so trotzdem schon genug), um in aller Ruhe selbst auswählen zu können.
Wenn sie niemand anschreiben würde, das glaube ich auch, würden sie wohl selbst aktiver sein.

Ich sage dann auch noch, dass in erster Linie "real ist wahr" zählt. Man kann sich hier endlos schreiben: Das reale Treffen ist es, das zählt. Funkt es da, sortiert sich das dann schon. Vorher aber werden nur Luftschlösser gebaut.

Last, but not least: Es wäre vielen geholfen, nicht der anderen Seite gleich pauschal etwas zu unterstellen ("ihr Männer seid doch eh alle schwanzgesteuert." etc. pp.), sondern ergebnisoffen sich gegenseitig kennen zu lernen. Keine zwei Frauen sind gleich, ebenso keine zwei Männer. Die Sexualität ist und bleibt individuell. Selbst dieses "einen wegstecken" kann mehr bedeuten als es auf den ersten Blick zu sein scheint. Es gibt Menschen, die haben besonders viel Sex aus purer Einsamkeit. Oberflächlichkeit als Schutz, weil die Tiefe gefürchtet wird.

Die Dinge sind jedenfalls selten schwarz oder weiß. Das Leben ist bunt da draußen, und da haben am ehesten jene Erfolg, wenn sie den Menschen und kein Objekt in dem Gegenüber sehen.
Und eben auch akzeptieren, dass jeder Bedürfnisse hat, auch in D/s-Beziehungen.
Es ist nie eine Einbahnstraße. Wer bereit ist zu geben, der wird auch nehmen können. Wer aber immer erst Vorleistung von den anderen erwartet, der wird Geduld benötigen, bis sich jemand ihm/ihr trotzdem öffnet.

Positives erzeugt Positives. Davon bin ich überzeugt.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
@********chaf

Im Grunde bin ich da völlig bei dir. Nur passt die Aussage ja gar nicht zu den Beiträgen hier. Nahezu alle Beitragschreiberinnen haben hier ausgesagt dass sie durchaus selbst auch anschreiben - aber eben nur wenn sie selbst auch wirklich Interesse haben. Da fallen nun mal fast alle von vornherein raus die sich nicht die Mühe machen, Interesse zu erregen. Und die alleinige Aussage, wenn dich was interessiert frag doch einfach ist nicht geeignet, Interesse zu wecken ... *zwinker*

********chaf:
Ich sage dann auch noch, dass in erster Linie "real ist wahr" zählt. Man kann sich hier endlos schreiben: Das reale Treffen ist es, das zählt. Funkt es da, sortiert sich das dann schon. Vorher aber werden nur Luftschlösser gebaut.

Das sehe ich anders! Schriftlicher Gedankenaustausch ist durchaus eine sehr interessante Möglichkeit, Menschen auch von einer anderen Seite her kennen zu lernen als in der unmittelbaren Begegnung. Wenn man sich offen und ehrlich gibt und nicht nur versucht, den anderen durch vermeintlich gewünschten Smalltalk zu irgend etwas zu überreden kann das ein sehr interessanter und intensiver Weg sein, sich kennen zu lernen. Ich halte generell nicht viel von 'Liebe' auf den ersten Blick. Verliebtheit, ja. Ist auch nett. Aber in den meisten Fällen hat das mehr mit dem eigenen Kopf zu tun und den Bildern die man projiziert als wirklich mit dem Anderen ...
*****din Mann
737 Beiträge
never never never
das leben hat mir doch das eine oder andere als erfahrung beschert.
wenn eine sache davon zur weisheit wurde, dann folgende:

never never never -
vermische man sozialverhalten, feminismus, gesellschaftsstruktur und reales leben
mit
irgendwelchen bdsm mustern.
niemals !

sicher es gibt jede menge paralellen und ähnlichkeiten. sogar berührungspunkte.
trotzdem führen quervergleiche unabwendbar ins chaos.

ich gehe sogar so weit, zu sagen:
wer devotes sexualverhalten nicht von devotem sozialverhalten unterscheiden kann?
ist weg vom fenster.

entweder hat man soviel eigenes standing, dass man aus sich heraus agiert, oder man lasse die finger von bdsm. gilt für beide seiten der medaille.
sein eignes verhalten aus irgendwelchen mustern abzuleiten, ist nichts als schwäche.

Odin
********chaf Mann
7.952 Beiträge
JOY-Angels 
Ich halte generell nicht viel von 'Liebe' auf den ersten Blick. Verliebtheit, ja. Ist auch nett. Aber in den meisten Fällen hat das mehr mit dem eigenen Kopf zu tun und den Bildern die man projiziert als wirklich mit dem Anderen ...

An die glaube ich auch nicht, wohl aber an Sympathie auf den ersten Blick.

Und, in dem Zusammenhang hier nicht unwesentlich: Die Machtverhältnisse zueinander.
Beim ersten Treffen sich gleich als Dom und Sub zu treffen halte ich für verkehrt. Dennoch hat ja jeder eine Aura, eine ganz bestimmte Ausstrahlung. Wirkt diese, siehe oben, "sortiert sich das schon". Dann ist auch D/s-mäßig schnell mal eine gegenseitige Anziehungskraft da.

Schriftlicher Austausch ist ja auch gar nicht verkehrt *nein* Nur weiß man da halt so vieles noch nicht: Ob man sich riechen kann (!), den realen Humor, kriegt der/die andere real überhaupt die Zähne auseinander, wie wirkt der Mensch real (Fotos erzählen nur die halbe Geschichte.) ...

Last, but not least, bergen reale Treffen auch schnell mal Überraschungen in sich. Wobei ich hier nicht die negativen meine (diese typischen Beispiele, wenn "durchtrainiert" in Wahrheit 150kg Lebendfett ist etc.), sondern auch ausdrücklich positive! Vorher war nur Kopfkino, real ist es auf einmal ein Mensch. Vorher hat man vielleicht viel über D/s geredet, real stellt man fest, dass beide beim Italiener lieber Pasta als Pizza mögen und sogar mal am selben Ort Urlaub gemacht haben. Solche Dinge.

Es geht immer um Menschen! Genau die machen das alles dann überhaupt erst spannend und schön. *ja*
Frauen haben also die Wünsche von Männer nicht zu erfüllen sondern Männer die von Frauen, egal ob Dom oder Sub?

Im BDSM Kontext hat sub zu folgen und Dom zu führen. Dafür sucht man sich den geeigneten Partner. Und ja, das ist sehr egoistisch. Drum macht es doch Spaß dominant zu sein. Und sub mag es entsprechend der individuellen Neigungen zu folgen, zu leiden, dienstbar zu sein usw.

Ein sub, der von mir erwartet, dass ich es ihm schön zu machen habe ist raus. So einfach ist das. Und tatsächlich funktioniert das, sobald beide Seiten sich bewusst sind, was sie erleben wollen und was nicht.

Wo Maledom sub dienstbar ist und ihre Wünsche erfüllt sehe ich eine handlungsbasierte Vereinbarung ohne Machtgefälle bzw sogar in umgekehrten Machtgefälle. Wer es mag kann selbstverständlich so spielen.

Ich erfülle meinem sub selbstverständlich auch Wünsche. Wenn ich Lust darauf habe und nur dann. Leider hat bisher in vielen Jahren nur ein Bruchteil der Männer, mit denen ich geschrieben habe und die von mir SM Handlung ersehnten das verstanden. Sie haben nicht darüber zu entscheiden, wie und was ich spielen möchte. Das entscheide ich. Begrenzt einzig durch den Metakonsens und seine Tabus und Einschränkungen.

Vor dem Hintergrund, dass sehr viele Stino Männer nicht mitbekommen, was ihre Sexgespielin mag oder nicht und sie einfach erwarten, dass Frauen sexuell verfügbar sein sollen und sie ihr Ding durchzuziehen, finde ich deine Empörung lustig, wenn eine dominante Frau dasselbe tut und selbstfürsorglich handelt. Und das sogar mit Konsens und ohne unterschwellige Erwartungen und Ignoranz der Partnerin gegenüber.

Schreibt Sie
*******kel Mann
337 Beiträge
Schöner Rückschluss! Frauen, die Ansprüche haben sind entweder Nutten oder egoistisch ... das alte Hure-Heilige-Paradigma

Drehst du alles so wie du es möchtest?
Genauso wie du behauptest das alle Männer Schwanzgesteuert sind, was häufig auch stimmt, habe ich gesagt das viele Frauen sich Primär Materialistisch entscheiden und sich dann wundern wenn es das egoistische Arschloch ist das sie nicht befriedigen kann.

Bei dir lese ich raus, Frauen dürfen Ansprüche haben,Männer sollen sich mit dem zufrieden geben was sie bekommen.

Ein Mann der Sex nur aus eigenen Interessen heraus haben will ist ... tja, ein Mann eben!

weil Frauen ja nur Sex haben weil es von ihnen erwartet wird, eigentlich macht der ihnen ja gar keinen Spaß

und ja, wir Männer sind ja alles perverse sexistische Schweine.^^

Ich habe selbst erlebt das spätestens nach dem 3.Glas Sekt Frauen in dem Punkt Männer um Längen schlagen

Ich sage dann auch noch, dass in erster Linie "real ist wahr" zählt. Man kann sich hier endlos schreiben: Das reale Treffen ist es, das zählt. Funkt es da, sortiert sich das dann schon. Vorher aber werden nur Luftschlösser gebaut.

volle Zustimmung, womit wir hier beim größten Problem sind. 95% sind weg sobald man das Wort real überhaupt in den Mund nimmt.
2h chat und ein aktuelles Gesichtsbild ( nicht wie die meisten Frauen eines von früher ) reichen mir zur Vorauswahl, danach heißt es realtreffen oder troll dich, zum verarschen lassen oder als Unterhaltungsprogramm zur Belustigung ist mir meine Zeit zu schade.
Aber klar, 90% lügen in ihren Profilen, das sich die Balken biegen, bei real werden dann halt aus den 6/24cm schnell 3/12 und aus KLeidergröße 36 und 75D 42 und 90B

Nahezu alle Beitragschreiberinnen haben hier ausgesagt dass sie durchaus selbst auch anschreiben

Ja nee, ist klar
Habe auf einem ähnlichen Protal mit einer Frau gewettet, haben beide ein fakeprofil erstellt sie als Mann ich als Frau wo wir das Profil unseres Traumpartners dargestellt haben. Ich hatte nach einer Woche 43 Anschreiben, sie genau eines.

Beim ersten Treffen sich gleich als Dom und Sub zu treffen halte ich für verkehrt.

Macht auch keinen Sinn wo soll die Augenhöhe herkommen
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
********chaf:
Ob man sich riechen kann (!), den realen Humor, kriegt der/die andere real überhaupt die Zähne auseinander, wie wirkt der Mensch real (Fotos erzählen nur die halbe Geschichte.) ...

Fotos erzählen genau genommen nur in einem Bruchteil der Fälle überhaupt eine Geschichte ... Man sehe sich doch bitte nur Models an, was kann man in die reinschminken und wie kann man sie aussehen lassen ... und was hat das bitte mit der eigentlichen Person zu tun?

Ich sehe eher die Chance als das Hindernis - durchaus auch aus persönlichen Erfahrungen. Ich rede gern, diskutiere gern, denke gern - ein Mann der sich gut ausdrücken kann hat es also im Prinzip leichter bei mir. Tatsächlich ist das aber Quatsch denn in erster Linie interessiert es mich was er denkt und erst in zweiter Linie wie geschickt er das in jeder Situation anbringen kann. Ich habe vor einem Jahr ungefähr meinen besten Freund im Internet kennen gelernt - die Nachrichten die wir uns geschrieben haben dürften mittlerweile in die Hunderttausende gehen. Er ist der Mensch in meinem Leben den ich besser versteh und der mich besser versteht als jemals ein anderer ... aber er tut sich schwer damit in Gesellschaft anderer offen zu sprechen. Es hätte schon sehr viel Glück dazu gehört wenn wir uns unter realen Umständen überhaupt kennen gelernt hätten - aber es ist eine Freundschaft auf die ich auf keinen Fall würde verzichten mögen ... Mittlerweile wäre es für uns auch kein Problem mehr, real offen miteinander zu sprechen - ohne die Schreiberei wäre es aber vermutlich nie so weit gekommen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********s_nrw:
Drehst du alles so wie du es möchtest?
Genauso wie du behauptest das alle Männer Schwanzgesteuert sind, was häufig auch stimmt, habe ich gesagt das viele Frauen sich Primär Materialistisch entscheiden und sich dann wundern wenn es das egoistische Arschloch ist das sie nicht befriedigen kann.

Bei dir lese ich raus, Frauen dürfen Ansprüche haben,Männer sollen sich mit dem zufrieden geben was sie bekommen.

Lies du nur immer heraus was du lesen möchtest - das ist dein Problem und nicht meins, denn nichts von dem was du mir unterstellst habe ich so geschrieben. Für deine Phantasie bin ich nicht verantwortlich.

Ich habe nie geschrieben dass es nicht Frauen gibt, die sich, durchaus auch bewusst, eher materialistisch orientieren. Das ist nicht meins aber wenn man es Männern zugesteht dass sie sich nach irgendwelchen Äußerlichkeiten orientieren sehe ich keinen Grund dafür, dass es Frauen nicht gestattet wäre, eigene Auswahlkriterien zu bestimmen. Es müssen ja nicht meine sein. Und wenn das nun genau die Frauen sind auf die du abfährst weißt du ja, wie du sie für dich interessieren kannst. Liegt letztlich alles in deiner Hand.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********s_nrw:
Ja nee, ist klar
Habe auf einem ähnlichen Protal mit einer Frau gewettet, haben beide ein fakeprofil erstellt sie als Mann ich als Frau wo wir das Profil unseres Traumpartners dargestellt haben. Ich hatte nach einer Woche 43 Anschreiben, sie genau eines.


Immerhin hatte sie eins. Und was sagt das jetzt bitte an Neuigkeiten aus? Dass Frauen sehr viel selektiver anschreiben war doch vorher schon klar. Dass es für Frauen offenbar sehr viel weniger Profil-Traummänner gibt empfinde ich auch nicht als Neuigkeit und das so manchen Männern als Information zum Anschreiben 'weiblich' reicht weiß ich aus eigener Erfahrung - ich hatte nicht mal mein Profil fertig als ich schon die ersten Anfragen hatte. Eigentlich erstaunlich dass du nur so wenige Hits hattest, du scheinst eher einen speziellen Geschmack zu haben ... 43 erreicht ein durchschnittliches Profil oft an einem Tag ...
*******kel Mann
337 Beiträge
aber wenn man es Männern zugesteht dass sie sich nach irgendwelchen Äußerlichkeiten orientieren

Das hat einen rein biologischen Grund, es muss da nämlich was passieren damit Sex möglich ist und dazu muss Frau etwas haben was das auslöst
*****a_S Mann
8.150 Beiträge
JOY-Angels 
Zurück zum Thema
Seit meinem gestrigen Post ist hier viel geschrieben worden, allerdings fast nur der übliche Männer vs Frauen Streit, den man hier unter so vielen Theman liest. Sorry, aber ich finde, dass der Streit erstens totgelutscht ist und zweitens nicht zum Thema passt.

Natürlich geht es auch in der Fragestellung des Themas um statistische Unterschiede zwischen Männern und Frauen, genauso wie bei eurem Streit über das Anschreiben im Joyclub. Allerdings hat die Mail-Passivität der Frauen und die Mail-Aktivität der Männer nichts mit Devotsein und Dominanz zu tun, sondern ganz allein mit der Anpassung an geltende Angebots-Nachfrage-Aktivität. Eine Frau kommt kaum dazu, selbst noch aktiv zu werden, und ein Mann ist hier gezwungen, aktiv anzuschreiben. Und das spiegelt auch nicht wirklich die realen gesellschaftlichen Verhältnisse wieder, denn in Kneipen, Clubs und Bars sind Frauen deutlich aktiver als hier und Männer deutlich "schüchterner".

Der statistische Unterschied in der Dominaz-Devotions-Verteilung der BDSM-Szene ist aber nicht so leicht zu begründen. Und die weiter oben stehende Begründung von @*****de2 gibt zwar einen stimmigen Mechanismus an, ich halte sie aber nicht für ausreichend. Zur Erinnerung: Dominante Frauen gelten in unserer Gesellschaft als ähnlich "verpönt" wie devote Männer. Das stimmt zwar, aber es würde lediglich dazu führen, dass die meisten Frauen devot und die meisten Männer dominant sind. Es ist aber komplexer: Wie gesagt ist die dom-dev-Verteilung unter Männern 1:1 und die unter Frauen 1:6 (auch wenn @*********t6874 letzteres anzweifelt. Eine Statistik lässt sich nicht ablesen aus den Erfahrungen oder Wünschen einer Person, sondern z.B. aus Umfragen in der Szene oder ganz einfach aus Häufigkeiten in Profilen, z.B. hier oder in reinen BDSM-Communities, und da sind die Werte eben so, wie sie sind.) Für eine Erklärung dieses Ungleichgewichts muss mehr her als oben genannte gesellschaftliche Konventionen.
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