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Gibt es mehr devote Frauen als Männer? Wenn ja, warum?

*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Guten Morgen ihr Lieben,

nach einer sehr ausschweifenden Off Topic Runde solltet ihr nun bitte die persönlichen Fragen persönlich klären.
Nutzt dazu bitte z.B. die Clubmail. Ich verstehe, dass man sich im Eifer mal etwas "verrennen" kann, aber nun sollte die Frage des Threads wieder in den Mittelpunkt rücken:

Zur Erinnerung hier nochmal die Frage des Themenerstellers:
Gibt es mehr devote Frauen als Männer? Wenn ja, warum?
mir scheint, es gibt mehr devote frauen als männer.
woran liegt das? ist es in der (bisherigen) ganz normalen rollenverteilung begründet oder empfinden frauen in der devoten rolle mehr lust als männer?
oder täusche ich mich ganz einfach???

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team
****al Mann
3.033 Beiträge
Den anderen Teil sehe ich in dem großen Druck, den Frauen in dieser späten Phase der Emanzipation ausgesetzt sind. Frauen müssen heutzutage so vieles und widersprüchliches gleichzeitig sein: sexy-skinny-sporty Bitch UND heilige Mutter; super in Küche und Haushalt UND in Studium und Beruf besser als jeder Mann. Sexualität ist immer auch ein Ausgleich für solchen Druck, und daher denke ich, ist die Mehrheit der Frauen eher devot.

Das wurde nicht nur von Feuilletonisten immer mal als einer der Gründe für den Erfolg von SoG vermutet. Und BDSM als eine Art "Ausgleich" gab es schon beim Klischee vorher, nämlich beim heimlich zur Domina schleichenden Manager. (Daß auch Männer derzeit ständig auf Knopfdruck zwischen allen möglichen Rollen und Erwartungen herumzuspringen haben, ist ja nicht das Thema. ;-))
Wobei das dann den den Anteil von "so geboren" außer Acht lässt, den es jenseits von Wellness-Escapismus ja auch gibt. Zumindest sind solche Wünsche nicht das Produkt der letzten 70 Jahre, und ob sie vermehrt auftreten statt nur sichtbarer, wage ich auch zu bezweifeln.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß - sollte man die Sache an sich faszinierend finden, aber noch nicht genau wissen, wohin die Reise geht - es wirklich für Frauen leichter ist, erstmal "devot" als "einfachere" Rolle anzugeben (unabhängig vom wirklichen Anteilsverhältnis), und für Männer "dominant", was dann wieder zumindest teilweise gesellschaftliche Gründe hat.
Es scheint mir aber verbreitet zu sein, dass Femdoms es abtörnt, sobald Malesub seine Vorlieben verrät. Komisch eigentlich, denn wenn die Tabus auf die Tapete müssen, gilt dies doch auch für die Vorlieben, wie soll man denn sonst wissen, ob man BDSM-mäßig zusammen passt?

Klar ist das so, weil von 100 Zuschriften in 99 die Herren ignorieren, was ich mag und möchte und dann munter betteln oder frech werden, wenn ich Nein danke sage. Selbstverständlich ist dieses Verhalten lästig, wenn ich klar kommuniziere zuerst den Menschen kennenlernen zu wollen und erst dann seinen Kink. Denn warum sollte ich mich mit einem Fremden zuerst darüber unterhalten, ob ich ihm meine Hand ins Poloch schieben will. *rotfl*

Wo solche einfachsten Dinge nicht begriffen werden: und Tschüß.

Ein Mann, der einfach nett anschreibt und wo ich merke, dem ist das ernst mich als Frau kennenlernen zu wollen, selbstverständlich redet man ab dem Zeitpunkt über Sex und Kinks, wo klar wird, man kann sich miteinander was vorstellen.

Die meisten Männer haben das schlichtweg nicht drauf. Aber dazu muss man sm nicht bemühen, das ist hier im Stinosex genauso. ^^

Also gibt es gaaaanz viele Männer, die nebenbei heimlich eine Femdom suchen, die ausschließlich ihren Kink bedient sehen wollen, die feinstes top from the bottoom schon im ersten Schriftverkehr versuchen, frech werden oder provozieren (wie auch vom Andreas hier im Thread geschehen) und so weiter. Und die jammern dann rum, dass es zu wenig dominante Frauen gibt. Neee, es gibt nicht genug Wunscherfüllerinnen, die, wie habe ich das so treffend gelesen, Charity SM anbieten. So herum wird ein Schuh draus.

Ich komme damit klar. Ignoranz tut mir nicht weh noch ein Nein danke. Ich habe bisher immer jemanden gefunden,wo die Begegnungen schön sind und dauerhaft angelegt.

Ich bleibe bei 1:1, wenn ich die Gebundenen und so weiter herausnehme.

Schreibt Sie
*******789 Frau
1.539 Beiträge
****al:
Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß - sollte man die Sache an sich faszinierend finden, aber noch nicht genau wissen, wohin die Reise geht - es wirklich für Frauen leichter ist, erstmal "devot" als "einfachere" Rolle anzugeben (unabhängig vom wirklichen Anteilsverhältnis), und für Männer "dominant", was dann wieder zumindest teilweise gesellschaftliche Gründe hat.

Da denke ich liegt viel drin. Wir alle fangen ja meist im Teenageralter an sexuell aktiv zu werden und entwickeln uns das über die Jahre. Oder irgendwie nicht...

Ich finde diese Kategorisiererei von dominant und devot jenseits von BDSM ja ziemlich überflüssig und eher schädlich.

Junge Paare sollten sich prinzipiell möglichst frei von irgendwelchen Begrifflichkeiten und Schubladen entfalten. Sexualität kann so ein schönes Spielfeld sein, auf dem man eine gemeinsame Paaridentität schaffen. Dazu muss aber das Horchen auf das, wie man selbst und der Partner tickt größer sein, als das was man von außen vorgegeben bekommt, von wegen Männer sind so und Frauen so.

In der Jugend ein Paar zu bilden bedeutet, sich aus der gleichgeschlechtlichen Peergroup zu lösen und auf den Anderen einzulassen. Ich glaube aber, dass das was in der Peergroup an Vorstellungen über Sexualität vorherrscht, einen großen Einfluss hat auf das, was das Paar miteinander tut.
Und was wird in den Köpfen wohl so schwirren? Ich glaube zwar, dass Mädchen heute um einiges offensiver sind, was die erste Kontaktaufnahme und das Äußern von sexuellen Wünschen sind. Sie sind um einiges fordernder als Frauen früher. Aber was sie einfordern ist vor allem die männliche Aktivität. Und die Jungs sind wahrscheinlich überfordert, sie haben ja auch keine Ahnung.

Was passiert dann im Paar? Schaffen die beiden es, sich mit den Unsicherheiten auseinander zu setzen und ihren eigenen gemeinsamen Weg zu finden? Oder bleiben sie auf der Schiene und der männliche Part versucht die Führung zu übernehmen, egal ob er wirklich eine Ahnung von dem hat, was er da tut oder von dem Mädchen will, egal ob es zu ihm passt. Wird sie sich irgendwie da rein fügen, ohne wirklich aktiv zu werden? Oder versuchen, ihn in die von ihre gewünschte Richtung zu lenken? Aber eben unterschwellig, weil es ja nicht ihre Rolle ist, die Führung zu übernehmen? Werden die beiden den Mund aufkriegen und sich einander öffnen?

Könnte es sein, dass hier "Tatsachen" geschaffen werden, ohne dass es zu einer wirklichen Entfaltung kommt?

Wie gesagt, dass ist jetzt nur eine Überlegung zu den Begriffen dominant und devot, wie sie sich dann außerhalb des BDSM-Kontextes darstellen.
Ich finde diese Kategorisiererei von dominant und devot jenseits von BDSM ja ziemlich überflüssig und eher schädlich.

Ich nicht. Im Gegenteil. Um mir bewusst zu werden, wer ich bin und wo meine Bedürfnisse liegen, muss ich mir das Gesamtpaket anschauen.

Wo ich dir zustimme ist, sich in eine Schublade zu legen und sie zuzumachen. Sich hinter einem Begriff zu verschanzen. Dann kann ein Mensch sich nur schwer entfalten. Wobei manche Leute diese Technik als Selbstschutz benutzen. Beispiel: ich bin Dom, ich darf alles. Was natürlich unsinnig ist.

Das machen junge Leute übrigens seltener als ältere BDSMler. Manche versuchen so ihre Bedürfnisse zu erzwingen, zum Beispiel eine devote Frau, die einfach keine Lust auf Anstrengungen und Entscheidungen zu treffen hat, macht es sich im Begriff devot bequem. Und übersieht gepflegt, dass sie natürlich noch aktiv und entscheidungsfreudig sein darf und für ihr Wohlbefinden die Verantwortung trägt.

Ansonsten gehört meine Sexualität zu meiner Persönlichkeit. Ich kann meine Dominanz im Sexuellen rsp. Alltag nicht beliebig an- oder abschalten. Alltag und Sexualität vereinen sich in einer Person. Alles andere wäre RollenSPIEL. Ich tu mal so als ob. Kann auch Spaß machen, keine Frage.

Bei der Differenzierung, auch besonders hier in der Fragestellung nach dem warum, verorten sich sehr viele Menschen zu grobkörnig. Ein Mann, der Lust auf passiven Sex mit Strapon hat ist noch lange nicht devot. Eine Frau, die nur Lust auf Rohrstocksessions hat ebenso wenig. Der Mann mag passiven Stinosex und anale Praktiken und das andere Beispiel zeigt eine masochistische Frau.

Ein Sadist ist genauso wenig dominant wie ein Maskulist, der die Frau gerne wieder zurück an den Herd bringen will. So wenig wie eine emanzipierte Frau automatisch Femdom ist.

In der Szene tummeln sie sich natürlich alle. Die starke emanzipierte Frau, die sich gerne den Po versohlen lässt und der Maskulist, der es ab und an braucht sich von einer Domina erniedrigt zu fühlen. Und alle anderen Variationen.

Devotion bedeutet im Sinne von BDSM tatsächlich unten sein zu wollen. Gerne Befehle auszuführen, dienstbar zu sein und daraus Erfüllung und Befriedigung zu erfahren. In diesem Sinne gibt es tatsächlich nur wenige Männer und Frauen, die wirklich devot sind. Der große Rest verortet sich einfach so unter diesem Begriff. Obwohl Bondage - Dominance - Devotion - Submission - Sadism - Masochism in BDSM eigentlich die Differenzierungen bereits enthält.

Wenn ich auf eine Party gehe und feststelle, es sind optisch von 100 Personen 40 maledom, 30 femsub, 5 femdom und 25 malesubs da, sagt das nur sehr wenig darüber aus, was in den 100 Menschen wirklich an BDDSSM drinnen steckt. Die Fetischisten habe ich dabei noch gar nicht erwähnt. Es wirkt selbstverständlich so, als wären die Verhältnisse so, dass es viele femsubs gibt. Woran das liegt, das müsste wirklich individuell erfragt werden.

Ich habe geschrieben, dass es nicht daran liegt, dass es wenig dominante Frauen gibt, sondern WO sie sich aufhalten, ist sehr wahrscheinlich in der Regel weder auf Parties noch zig subs für ihren persönlichen Haren suchend auf Internetportalen. Deshalb erscheint es so, dass es viel mehr devote Männer zu geben scheint, wobei die meisten von ihnen gar nicht unter devot zu verorten sind.

Fensubs können übrigens auch ein Lied davon singen, wie selten dominante Männer sind. Zumindest die, die wirklich devot sind (was auch hier die Persönlichkeit mit einschließt).

Die meisten Menschen in der BDSM Szene sind meiner Meinung nach Rollenspieler. Sie schlüpfen mal kurz für einen Abend in ihre Rolle und haben Spaß und im Alltag sind sie weder devot noch dominant, sondern ganz normal. Manche führen vielleicht lieber als zu folgen und umgekehrt, aber nicht auffällig auf eine Seite zu verorten.

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****al Mann
3.033 Beiträge
Ich habe gewisse Zweifel, daß das, was "im Alltag" (und der ist auch nicht einheitlich) in unserer Zeit und unserer Kultur als augenscheinlich dominantes oder devotes Verhalten gilt, so sehr mit den intimen Neigungen korrelieren würde, daß man daran irgendwelche "besonders Echten" erkennen könnte.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich hätte da noch mal einen anderen Gedankengang den ich gerne in die Diskussion einbringen würde ...

Weibliche Erregbarkeit unterscheidet sich, zumindest bei vielen, da durchaus von männlicher. Störanfälliger, weniger zielgerichtet und linear um es mal grob zu charakterisieren was ich meine. BDSM greift nun recht tief in die Bordapotheke des menschlichen Körpers und aktiviert dabei Emotionen und Mechanismen, die eben nicht so störanfällig sind. Könnte möglicherweise auch darin ein Motiv für manche Frauen liegen, devote Parts zu bevorzugen? Die Jagd nach dem großen Gefühl ist ja nicht selten - und in diesem Bereich sehe ich durchaus ein gewisses Potential der Gefühlsoptimierung ...
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Ich sprach ja auch von "jenseits von BDSM".

Ich kann mir doch alles genau ansehen. Ich kann mir bewusst machen, dass ich es genieße in manchen Momenten überwältigt zu werden. Schließe ich daraus devot zu sein, werde ich vielleicht blind gegenüber meinen anderen Impulsen und vielleicht auch gegenüber dem Partner, der vielleicht auch so empfindet, aber sich bereits mit dem Begriff dominant identifiziert.

Gesamtpaket bin ich nur in der Sammlung meiner einzelnen Aspekte. Das kann ich gar nicht überblicken und will schon gar nicht eine Richtung bestimmen. Ich will frei bleiben.

Hätte ich vor 25 Jahren den Begriff devot gekannt, ich hätte mich vermutlich damit identifiziert und mich dahinein fallen lassen. Mir wäre nicht bewusst geworden, dass das was mir damals dieses Gefühl gab, eigentlich aus dem Verleugnen meiner Sexualität entstammte und dass ich letztlich aus einer viel größeren Bandbreite schöpfen kann.

Damit will ich nicht darauf hinaus, Begriffe auszublenden und Leute "dumm" zu halten. Sondern ich will ermutigen, sich nicht von Begrifflichkeiten festlegen zu lassen, zu schauen, was bedeutet das für mich, was fühle ICH. Und mich genau damit auch dem Partner mitzuteilen und nicht als "ich bin devot".
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Sehe gerade meinen eigenen Widerspruch
Natürlich kann mich das auch befreien, wenn ich durch das mich kennenlernen weiß, wohin die Reise gehen kann. Aber ich sollte eben aufmerksam bleiben für die anderen Aspekte.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
*****de2:
Weibliche Erregbarkeit unterscheidet sich, zumindest bei vielen, da durchaus von männlicher. Störanfälliger, weniger zielgerichtet und linear um es mal grob zu charakterisieren was ich meine. BDSM greift nun recht tief in die Bordapotheke des menschlichen Körpers und aktiviert dabei Emotionen und Mechanismen, die eben nicht so störanfällig sind. Könnte möglicherweise auch darin ein Motiv für manche Frauen liegen, devote Parts zu bevorzugen? Die Jagd nach dem großen Gefühl ist ja nicht selten - und in diesem Bereich sehe ich durchaus ein gewisses Potential der Gefühlsoptimierung ...

Interessant! Ja, könnte was dran sein! Die ekstatischen Gefühle nur in dieser Rolle entwickeln zu können, weil man so weniger nachdenken muss und abgelenkt werden könnte.

So eine Art Verengung. Ist ja beim Bonding ganz real!
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Eine BDSM-Laien-Frage...
Wie erreicht eigentlich der dominante Part seine Ekstase???
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*******789:
So eine Art Verengung. Ist ja beim Bonding ganz real!

Das ist ja noch ein weiteres Thema ... Die Haut als Grenzfläche korrespondiert ja stark mit dem Selbstbewusstsein und Selbstempfinden. Eigene physische Grenzen spürbar machen hat in vielen Bereichen eine unmittelbare und oft fast magisch anmutende Rückwirkung auf die psychische Befindlichkeit. Übrigens auch bei Tieren. Es gibt da die unterschiedlichsten Schulen, von Tellington Touch über Körperbandagen (bei denen ganz gezielt bestimmte Bereiche getaped und bandagiert werden) bis hin zu Haltetechniken und 'Thundershirts' - eng anliegenden Textilien die durchaus erfolgreich bei Angstproblematiken eingesetzt werden.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Neben der Frage der 'Kanalisierung', wenn ich das mal so nennen darf, von Erregung denke ich aber auch dass die Assistenz von Endorphinen, Adrenalin und ähnlichem auch zu einer Verstärkung, vielleicht sogar zu einem gewissen Ersatz rein sexuell erzeugter Erregung führen könnte. Da diese Botenstoffkreisläufe zuverlässig hervorgerufen werden können gleichen sie damit die 'Störanfälligkeit' aus.

ahrscheinlich findet auch eine Konditionierung von sexueller Erregung auf ursprünglich nicht genuin sexuell orientierte Trigger statt - im Grunde so etwas wie eine bewusste Fetisch-Bildung? Das würde zumindest auch einen Teil an Neigungen erklären können bei Frauen die durchaus auf jedem Gebiet außer dem sexuellen eigenständig und auch mit sich im Reinen sind - ihre Erregbarkeit aber an bestimmte Praktiken gebunden haben. Wäre eine Gegenentwurf zur Kompensation emotionaler Bedürfnisse ...
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Aber lass uns doch jetzt nicht abschweifen...
Wenn jetzt BDSM für den empfangenden Part eine Form der Fokussierung ist, die die Ekstase ermöglicht, wie ist es dann beim ausführenden Part?

z.B. Spanking. Schlägt der ausführende Part sich in Ekstase? Dürfte doch eigentlich nicht sein, weil das Ganze dann ja ganz schnell außer Kontrolle geraten kann Wie also erlebt der dominante Part Ekstase? Erlebt er sie überhaupt?

Ja, ich könnte mir auch vorstellen, dass es eine Art Selbstkonditionierung ist. Also jetzt auf den empfangenden Part bezogen.
*******kel Mann
337 Beiträge
Wie erreicht eigentlich der dominante Part seine Ekstase???

Als maleDom sind die Möglichkeiten da sehr beschränkt. Da ich als Dom nur schwer abschalten kann, weil ich ja die Verantwortung für sie mittrage.

Die beiden häufigsten sind der blowjob und die Reiterstellung. Beides kann ich als Dom befehlen.
Als rigger habe ich zudem, die Erfahrung vorausgesetzt, die Möglichkeit durch Fixierung, Frau in eine Position zu bringen, wo ich sie benutzen kann ohne ununterbrochen die Kontrolle ausüben zu müssen. Setzt aber voraus das man beim fixieren so sicher ist, um einschätzen zu können, das Frau die nächsten 2-3 Minuten keine Gefahr droht.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Heißt, Deine Dominanz ist letztlich vor allem eine Kopfsache, oder? Denn in der Reiterstellung oder beim Blowjob gibst Du ja eigentlich die Kontrolle ab. Sie könnte aufhören sich zu bewegen oder Dich gehörig beißen...
*******kel Mann
337 Beiträge
Ist Sex nicht eh vor allem Kopfsache?

Ob ich die Kontrolle abgebe kann man jetzt wohl von links nach rechts diskutieren.
Die direkte Kontrolle kann man ja sagen, aber ist nicht Subs Wille Doms Befehl? Hat man wirklich die Kontrolle übernommen wenn man einen Befehl befolgt?

Aber wir sind wieder OT
Vielleicht kann ein Mod ja mal deine Frage und die Antworten dazu als neuen Fred machen
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Klar ist Sex Kopfsache
Aber was im Kopf passiert, hängt doch stark von dem ab, mit dem ich mich identifiziere.

Und das ist überhaupt nicht off topic, weil vermutlich sehr verschieden bei Menschen, die sich als dominant/devot sehen von solchen, denen das egal ist.

Nehmen wir einfach mal die Reiterstellung. Von außen sehen wir bei allen prinzipiell erst mal das Gleiche: Frau oben, Mann unten.
Eine dominante Frau wird es genießen, den Kerl unter sich zu haben und sich an ihm zu befriedigen. Der devote Mann genießt es benutzt zu werden. Ein dominanter Mann befiehlt der Frau ihn aktiv zu befriedigen, was diese Frau dann genießt. Wieder andere genießen nur die Stellung an sich, das besondere körperliche Gefühl, den Anblick des Partners. Oder man genießt eben mal das eine mal das andere.

Will sagen, wir "Stinos" machen doch letztlich alle so ziemlich dasselbe. Und selbst beim BDSM gibt es diese "Stino"-Elemente. Doggy, Reiterstellung, Missionar, alle in x Varianten, Oralsex in verschiedenen Positionen, eventuell Analsex. Das alles Entscheidende ist der Kopf. Was heißt dann dieses devot eigentlich, mit dem sich offensichtlich doch so viele Frauen identifizieren?
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Ihr könnt herzlich gern neue Themen erstellen und diese dann auch gern hier verlinken.
Wir freuen uns über neue interessante Themen! *schmetterling*

Habt bitte Verständnis, dass wir auf Zuruf dritter hier im Thread keine Themen teilen.

Liebe Grüße
sandr42
JOY Team
****al Mann
3.033 Beiträge
z.B. Spanking. Schlägt der ausführende Part sich in Ekstase? Dürfte doch eigentlich nicht sein, weil das Ganze dann ja ganz schnell außer Kontrolle geraten kann Wie also erlebt der dominante Part Ekstase? Erlebt er sie überhaupt?

Keine Ahnung, ob man es Extase nennen könnte, und ich bin vermutlich generell eine Mensch, der irgendwo im Hinterkopf immer eine wachsame Stelle hat. Aber mir wird des Öfteren bestätigt, daß man mir sehr wohl ansieht, daß ich beim Spanking "Spaß an der Arbeit" *fiesgrins* habe. Am Vorgang selbst und an den Reaktionen, die ich dabei verursache. Dafür interessiert mich das Konzept "kontrollierendes Ficken" nun überhaupt nicht, erst recht nicht die Diskussionen, welche Stellung nun besonders beherrschend ist und welche nicht.
Nicht zuletzt dürfte auch das Drumherum mit Machtgefälle an sich für manche Doms befriedigend wirken, wenn auch nicht unbedingt gleich extatisch. *zwinker*

EDIT:
Und selbstverständlich hat, wie weiter oben Olympe1789 schon ausführte, die eigene Auslegung solcher Kategorien wie auch die Sicht von außen ("...ist ja gar nicht [devot/dominant], sondern will bloß ...") Auswirkungen darauf, wie Mengenverhältnisse wahrgenommen werden.
Wie erreicht eigentlich der dominante Part seine Ekstase???

Genauso wie der Stino.

Die Idee, dass BDSMler nicht ficken, scheint sich hartnäckig zu halten.

Session ist meist das Vorspiel. ^^

Schreibt Sie
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Gibt es mehr devote Frauen als Männer? Wenn ja, warum?
mir scheint, es gibt mehr devote frauen als männer.
woran liegt das? ist es in der (bisherigen) ganz normalen rollenverteilung begründet oder empfinden frauen in der devoten rolle mehr lust als männer?
oder täusche ich mich ganz einfach???

Ich denke, dass devote Männer im Alltag einfach nicht so wahrgenommen werden.
Auch in den Medien spielen sie doch eigentlich gar keine Rolle. Nahezu jeder kennt den Film oder das Buch
"Die Geschichte der O". Vergleichbares für Männer fällt mir da nicht ein.
****al Mann
3.033 Beiträge
Auch in den Medien spielen sie doch eigentlich gar keine Rolle. Nahezu jeder kennt den Film oder das Buch "Die Geschichte der O". Vergleichbares für Männer fällt mir da nicht ein.

Die "Venus im Pelz". Ok, ist schon eine ganze Weile her. Aber zwischen "O" und "Shades of Grey" gab es durchaus mal eine Zeit, in der "Das sind doch die Manager, die zur Domina gehen." vermutlich die vorherrschende Assoziation bei SM gewesen ist und umgekehrt devote Frauen nahezu ausschließlich als Verräterinnen an der Emanzipation galten.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
"Das sind doch die Manager, die zur Domina gehen."

Es gibt aber mehr Frauen als Manager. *zwinker*

Du hast natürlich nicht unrecht, aber gefühlt, gibt es auch für mich mehr devote Frauen, als Männer.
Dieser Eindruck entsteht bei mir im Forum. Dort lese ich mehr Theman von und über weibliche Subs.

Wie das Verhältnis tatsächlich ist, könnte eine Studie herausfinden.
Ob es dazu schon welche gibt?
"wirklich" devote Frauen....
.... wobei mir klar ist, ist nicht das Thema dieses Threads, aber hier wurde schon sooooo viel geschrieben was absolut nichts mit dem Threadthema zu tun hat!

Was ist "wirklich" devot.... ich glaube, dass mehr als 2/3 aller Frauen hier gar nicht wirklich devot sind, sondern sie mögen das "Spiel" im Rahmen des BDSM.
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