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Erfahrungsaustausch: Sexualität nach Gebärmutterentfernung

Erfahrungsaustausch: Sexualität nach Gebärmutterentfernung
Liebe Leserinnen und Leser *les*,

nach jahrzehntelanger und schmerzvoller Leidensgeschichte ist mir auf eigenen Wunsch vor gut vier Monaten die Gebärmutter entfernt worden.

Seitdem ist viel passiert. Hormonell hat sich bei mir einiges auf den Kopf gestellt (auch wenn meine Eierstöcke noch drin sind).

Nachdem sich mein Körper nun einigermaßen beruhigt hat stelle ich fest, dass ich seitdem vielmehr (und ich meine wirklich VIEL MEHR) Lust auf und auch am Sex habe.

Vor dem Eingriff hatte ich Angst, dass es danach eher andersherum sein könnte. Davon hatte ich nämlich immer viel gelesen. Nun bin ich erstaunt (aber durchaus auch angenehm überrascht *g*), dass es sich bei mir so auswirkt.

Gibt es andere Frauen, bei denen es ähnlich ist (findet man im Internet kaum Erfahrungsberichte drüber)?

Danke und liebe Grüße

Mrs. Tie_me
ja, du wirst bestimmt auch eine "Vorgeschichte" haben, die dich zu diesem Schritt brachte
das ist jetzt nicht mehr da
damit hat dein Körper und damit auch deine Lust den Raum, der für ein gelungenes Sexleben beiträgt
****kus Mann
52 Beiträge
Grund der Hysterektomie
Grundsätzlich ist der Grund der Gebärmutterentfernung auch der Schlüssel zur negativen sexuellen Wahrnehmung : oftmals sind es nicht nur (zyklusabhängige) Schmerzen und/oder Blutungen, die die Libido und das sexuelle Erleben (beim GV) erheblich reduzieren.
Sehr häufig führen auch eine unnatürliche Vergrößerung der Gebärmutter (z.B. Uterus myomatosus) und/oder eine Senkung der Gebärmutter "nach unten" dazu, dass der Vagina "nach oben" der Platz genommen wird, was dann beim GV als unangenehm bis schmerzhaft von der betroffenen Frau wahrgenommen wird.
Da im Rahmen der (vaginalen oder offenen) Gebärmutterentfernung der Vagina die "obere Fixierung" genommen wird, muß diese "oben" neu im weiblichen Unterleib fixiert werden, da sie sich sonst "nach unten" verlagern und im schlimmsten Fall (ganz oder teilweise) "herausrutschen" (sog. Vaginalprolaps) würde.
Diese Fixation wird mittels sog. Plastik(en - vorderer und/oder hinterer) erreicht, wobei die Vagina (wieder) in die natürliche anatomische Position gebracht wird. Dabei kommt es häufig zu einer minimalen Straffung der Vagina, um selbige im Rahmen der notwendigen Plastik fixieren zu können. Manche Frauen gewinnen dabei nicht nur wieder die gesamte Länge ihrer Vagina zurück, sondern empfinden diese dann auch als enger ("so wie in jungen Jahren") und dementsprechend lustvoller beim GV. Darüber hinaus sind störende Faktoren wie Blutungen, Schmerzen, etc. ja durch die OP für immer weggefallen.

Any questions *frage*
*********55232 Paar
159 Beiträge
Ja auch ich
Habe alles raus seit dem ist es besser und mehr Lust zu sex
Stimmt ...
... was einige schreiben:

Bei mir war die Gebärmutter extrem vergrößert (Uterus myomatosus).

Durchgehend nur noch Schmerzen in Unterleib, Rücken, Becken und Beinen. Außerdem schlimme Blutungen.

All das ist nun Geschichte und darüber bin ich sehr glücklich.

Hätte ich gewusst, dass in mir die ganze Zeit eine sexuell viel unbeschwertere Frau steckt - ich hätte es schon viel früher machen lassen. Aber alles hat ja bekanntlich seine Zeit. Und meine Zeit kommt nun.

Das soll übrigens keine Werbung für diesen Eingriff sein, bitte nicht missverstehen. Ich würde mich einfach freuen, wenn es Frauen gibt, die ebenso wie ich diese Befreiung seitdem ebenso spüren - auch wenn mir bewusst ist, dass es viele Frauen gibt, die diesen Eingriff im Nachhinein nicht so positiv bewerten.
Was vielleicht noch von Interesse sein könnte:
Mein Gebärmutterhals (Zervix) blieb erhalten.
********wien Paar
55 Beiträge
danke für diesen Beitrag, tut gut das zu lesen…)
Hallo Ihr Lieben,
ich Nicole schreibe hier... ich bin dankbar für diesen Erfahrungsbericht, denn ja man lest überall, dass es schlecht ist, sich die Gebährmutter entfernen zu lassen, das man keine Lust mehr auf sex hat, das man sich nicht mehr als Frau fühlt...etc.

ich bin 34 Jahre alt und spiele ebenfalls mit dem Gedanken, mir meine Gebärmutter entfernen zu lassen. Ich leide seit meinem 18 Lebensjahr massiv mit meinem Unterleib. Unglaublich starke Regelschmerzen, teilweise verbunden mit Krankenhausaufenthalten, da ich diese furchtbaren schmerzen nicht ertragen haben, waren an der Tagesordnung. Selbst in der Regelfreien Zeit hatte ich massive schmerzen. Ich habe nach langen versuchen endlich schwanger zu werden, Monat für Monat diese schmerzen ertragen, bis wir Anfang 2016 dann entschieden haben es zu lassen und ich wieder begonnen habe die Pille zu nehmen. diese habe ich ohne Unterbrechung eingenommen, allerdings jedesmal zur Regelzeit hatte ich ebenfalls ziemlich miese schmerzen mit leichten Blutungen. Ende 2016 ist dann mein Mann ganz plötzlich verstorben und die darauffolgenden Zeit war furchtbar. Im Juli 2017 erlitt ich dann eine Sinusvenenthrombose und einen Schlaganfall und darf seither keine Pille bzw. überhaupt keine Hormone mehr meinem Körper zuführen. ich lebe in einer neuen Partnerschaft und habe nach Absprache mit meinem Gyn mich jetzt für eine Spirale ohne Hormone entschieden, nur leider macht diese auch Probleme. ich habe durchgehend eine entzündete Scheide, Pilze und Blutungen...die Spirale wurde Ende 2017 eingesetzt. Also nach all diesen negativen Dingen bin ich echt auch kurz davor mir, die Gebärmutter entfernen zu lassen und ich glaube, ich geh einfach nur feiern, wenn ich Sie los bin.

Ich kann mir aus derzeitiger Sicht nicht vorstellen, dass es mein Befinden eine Frau zu sein beeinflusst, zumal ich mich ja bewusst und mit Freude darauf einlasse und ich viel freier mit allem umgehen kann, wenn dieses Laster endlich verschwunden ist.

Kinderthema ist bei mir abgeschlossen, es hätte nie funktioniert aufgrund verschiedener Faktoren und seitdem ich künstliche Bluterin (Macoumar) bin, wird mir sowieso von einer Schwangerschaft abgeraten. Mit meinem neuen Partner ist das natürlich auch alles abgestimmt *g*

Fühlt es sich anders an? Hat man echt dieses Gefühl nicht mehr wert zu sein, nur weil man keine Gebärmutter mehr hat?

vl kann ja noch jemand von seinen Erfahrungen, Gefühlen berichten *g*

glg
Nicole (das weibchen von bonobos_wien)
Hallo Nicole ...
... Du hast ja eine schreckliche Geschichte hinter Dir. Es tut mir leid für Dich, dass Du so leiden musst.

Wir haben übrigens etwas gemeinsam. Auch ich hatte vor einigen Jahren eine Thrombose, von der ich eine Gefäßverengung zurückbehalten habe. Deshalb durfte und darf auch ich keinerlei Hormone mehr nehmen.

Wie gesagt, ich denke, jede Frau empfindet nach diesem Eingriff anders. Aber ich glaube, wenn man eine jahrzehntelange Leidensgeschichte hinter sich hat, sich umfassend über diesen Eingriff informiert und dann ggf. dafür entschieden hat, dann geht es vielen nach dieser OP besser als vorher.

Ich habe übrigens zwei Bücher zur Thematik, die ich Dir auch schenken könnte, wenn Du Interesse hättest. Das eine heißt "Goodbye Gebärmutter" von Julia Dahlke und ist ein persönlicher Erfahrungsbericht. Das andere ich ein rein medizinisches Buch ("Gebärmutterentfernung?!") von Gerlinde Debus, in welchem die verschiedenen Eingriffe bei Problematiken mit der Gebärmutter erklärt werden, darunter natürlich auch die Gebärmutterentfernung selber. Falls Du die Bücher gerne hättest, dann schreib mir einfach eine Clubmail.

Mir haben die Bücher sehr geholfen. Durch die ausführliche Information hatte ich sehr viel weniger Angst und bin relativ entspannt durch die OP und die Zeit danach gekommen.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und das alles wieder gut für Dich wird.

Bei spezifischen Fragen kannst Du mich auch gerne kontaktieren.

Herzliche Grüße

Miri
*******n_m Frau
27 Beiträge
Alles super
Ich hatte ein riesiges Myom das mich jetzt lange beschäftigt hat. Letzte Jahr im Juni die Embolisierug des Myoms, dass dann aber leider wieder wuchs. Dann die Entscheidung lash (also gebärmutterkörperwntfernung, Eierstöcke und Eileiter sowie Genärmutterhals bleiben drin). Ging alles Laproskopisch! (Erster Eingriff wurde abgebrochen wegen festgestellten Verwachsungen) also 7 kleine Narben die mich aber nicht stören. Die GM und das Myom wurden am 5ten März entfernt, ich fühle mich wie neu geboren! Keine Schmerzen, kein Druckgefühl, riesige Lust auf alles! 6tage nach der Op hat es auch mit dem ersten Orgasmus sofort geklappt und zwar viel schneller und ohne Einschränkung und sex geht auch schon wieder.. wenn auch etwas „vorsichtiger“. Also ich rate jedem: keine Angst!! (Ich hatte so dermaßen viel Angst!) aber es hat ja einen Grund warum man diesen Schritt geht und in den meisten Fällen wird die Lebensqualität danach um soviel mehr besser! Ich Denke auch das die Frauen die hier angemeldet sind sich mit Ihrem Köper beschäftigen und ihn kennen... und eine gesunde Sexulaitt leben, dass macht bestimmt auh viel aus.
******nna Frau
31 Beiträge
Meine Gebärmutter musste wegen einer Ruptur während der Geburt meiner 2. Tochter vor fast 12 Jahren durch eine Not-OP entfernt werden. Meine Eierstöcke sind mir erhalten geblieben, aber der Gebärmutterhals und Muttermund sind weg.

Ich hatte im Vorwege keine Probleme mit Myomen, übermässigen Schmerzen und Blutungen, weswegen sich bezüglich meiner sexuellen Empfindungen eigentlich nichts geändert hat. Natürlich brauchte ich damals eine gewisse Anlaufzeit um mich an den Gedanken zu gewöhnen, wieder Sex zu haben, aber das ist ja nach einer Geburt sowieso normal. Auch psychisch hatte ich nie das Problem, mich nicht als vollwertige Frau zu fühlen. Allerdings habe ich damit gehadert, definitiv keine Kinder mehr haben zu können. Unsere Familienplanung war nach dem zweiten Kind eigentlich abgeschlossen, aber ich empfand die Endgültigkeit für eine gewisse Zeit dann doch als bedrückend.
****nza Frau
843 Beiträge
Fühlt es sich anders an? Hat man echt dieses Gefühl nicht mehr wert zu sein, nur weil man keine Gebärmutter mehr hat?

Meine Hysterektomie (ich war damals 37) war eine Erlösung! Ich hatte davor über sehr viele Jahre lang nur Scherereien und hab mir hinterher gedacht, dass ich mich schon viel früher hätte mit dem Thema auseinander setzen sollen.

Seither geht es mir supergut. Ich definiere mein Frau-Sein nicht über ein vorhandenes oder nicht mehr vorhandenes Körperteil, daher zählen für mich nur die positiven Aspekte. Mit einem passenden Mann ging es mir davor super, und danach auch.

Alles Gute dir, Nicole!
ich kann zwar nicht persönlich mitreden weis aber noch wie es meiner Mutter ergangen ist,
nach mehrmaligen Ausschabungen,Myomen starken Blutungen blieb nur noch dieser weg,
eine Zeit nach der OP viel sie in ein tiefes Psychisches "Loch"war wie ein anderer Mensch für uns,
es war schrecklich diesen zustand anzusehen,
letztlich half nur eine Hormonbehandlung die das Seelische Wohl wieder herstellten!
LG Rose
**********97076 Frau
9.348 Beiträge
Mir wurde vor gut zwei Jahren die Gebärmutter und der Gebärmutterhals entfernt durch die Scheide. Ich hatte immer sehr schmerzhafte Regelblutungen, die auch sehr stark waren. Aber das war nicht der Auslöser.

Vor der Entfernung wurde bei mir operativ eine Zyste im Gebärmutterhals entfernt. Zudem ich bekam auch eine Ausschabung, weil meine Pap-Werte jahrelang schlecht waren (Pap IIID). Als diese sich dann auf Pap IVa verschlechtert haben (Krebsvorstufe nicht mehr auszuschließen), habe ich mich mit meinem Gynäkologen beraten. Ich hatte die Wahl zwischen noch engmaschigeren Untersuchungen (alle 3 Monate anstatt wie bisher alle 6 Monate) und einer OP. Ich habe mich für die OP entschieden und bin absolut glücklich.

Gut, ich war schon 50 und die Familienplanung sowieso abgeschlossen. Aber ich habe unglaublich viel Lebensqualität gewonnen. Ich muss mein Leben nicht mehr nach meinem Zyklus ausrichten (kann ich wegfahren, gibt es Toiletten in Reichweite, habe ich genug Tampons einstecken, etc.), ich habe keine Schmerzen mehr, und vor allem - trotz weiterhin engen Untersuchungsintervallen von 6 Monaten - bin ich erleichtert. Ich muss keine Angst mehr haben, dass diese Art von Krebs ausbricht.

Und dadurch habe ich wieder mehr Lust am Sex. Mein Sexualleben ist sogar intensiver geworden. Ich bin noch genauso oder sogar mehr Frau als früher. Mich schränkt nichts mehr ein. Der "Verlust" dieses einen Organs hat mich befreit.
Es ist wirklich schön, ...
... dass so viele Frauen hier ihre Geschichte erzählen.

Ich danke euch ganz herzlich für eure Antworten und freue mich über weitere Stimmen.

Liebe Grüße

Miri
*******k75 Frau
836 Beiträge
Ich habe die Hysterektomie 2013 auf Anraten meiner Gyn machen lassen. Auch bei mir gab es eine langjährige Vorgeschichte mit schmerzhaften Myomen und anderen Problemen. Bereits als ich 2001 das erste Mal Myome habe entfernen lassen sagte damals der operierende Gyn - wären sie 10J älter würden wir zur komplettentfernung raten. Damals war das ein furchtbarer Schock,wollte ich ja Kinder bekommen. Aber dadurch stand das Thema latent immer im Raum. Habe mich lange dagegen gesträubt. Schwanger werden hat leider nicht geklappt und irgendwann hatte ich mich damit abgefunden. Als dann meine lange Jahre "ruhig" liegenden Myome wieder wuchsen,habe ich nach Absprache mit meiner Gyn nicht lange überlegt.
Da ich die "depressionsphasen" wg der Kinderlosigkeit schon vorher durchgemacht habe,war der endgültige Schritt für mich ebenfalls eher erleichternd als belastend.
*******k75 Frau
836 Beiträge
Sehe gerade,etwas am Thema vorbei *zwinker* - aber ja.auch mein Lustempfinden hat sich positiv entwickelt. Unabhängig von Zyklen planen , man fühlt sich deutlich freier.
********reya Paar
340 Beiträge
auch von mir
gibt es positive Erfahrungen

habe mir vor 9 Jahren die Gebärmutter entfernen lassen ....und zwar weil ich es einfach lästig empfand ständig die Pille zu schlucken und die Blutungen gingen mir auch ganz schön auf die Nerven
manch einer wird jetzt schimpfen *motz*
aber ich bin ein Mensch der damit nie Probleme hatte ....von wegen halbe Frau usw

seit dieser OP habe ich meine Libido auf ein sehr hohes Level gebracht und ich könnte ständig

ich bin heilfroh das ich es getan habe

zwar ist es momentan durch meinen Partner etwas gedämpft ....weil wir hätten gerne noch ein Kind zusammen ....aber wir sind eh zu alt um noch ein Kind zu bekommen ...mit fast 50 wird es sowieso etwas schwieriger
******_75 Frau
3.242 Beiträge
Leider keine allzu guten Erfahrungen
Bei mir wurde letztes Jahr (vor ca.8 Monaten) die Gebärmutter entfernt (alles andere ist noch vorhanden). Ich hatte mehrere große Myome und die Ärzte rieten mir dazu, da ich dadurch eine Anemie hatte. Zu erst wurde per Laparaskopie versucht. Es gab aber Komplikationen und ich brauchte sogar eine Bluttransfusion. Ich besitze jetzt eine richtig schöne lange Narbe. Eine Woche später musste ich nochmal aufgemacht werden, da ich mir während der OP was eingefangen hatte und sich alles entzündet hatte. Jetzt ist wieder alles gut, ab und zu tut die Bauchhaut noch weh, aber das wird auch immer seltener. Letzten Monat hatte ich endlich mal wieder Sex, hab da auch wirklich Bock drauf gehabt. Leider musste ich feststellen, dass ich zwar öfters geil bin, im Schambereich auch alles spüre, aber ab einer bestimmten Tiefe (und die ist nicht besonders tief) nichts spüre. Zwischen Narbe und Bauchnabel gibt auch eine Handtellergroße Fläche, wo ich meine Haut nicht spüre.
Es scheint ja nicht generell so zu sein, dass frau nach so einem Eingriff nichts mehr spürt. Gibt es hier vielleicht dennoch die eine oder andere, die das auch kennt und mir vielleicht Hoffnung geben kann, dass es wieder besser wird?
Wie gesagt, die Lust ist da, aber ansonsten bin ich innen drin taub. *traurig*
Kommen kann ich trotzdem (und das leider relativ schnell), allerdings nur bei der Stimulation der Klitoris.
**********hen70 Frau
14.391 Beiträge
@Mynona_75
Das hat mit der OP ansich aber nichts zu tun, eher mit dem Teil
Zwischen Narbe und Bauchnabel gibt auch eine Handtellergroße Fläche, wo ich meine Haut nicht spüre.
Das hab ich an der Hüfte, wo mir Knochen für eine andere OP entnommen worden ist. Dort sind Nerven durchtrennt worden. Das führt zu Fehlempfindungen (heiß/kalt) oder dem Fehlen von Nervenrückmeldungen, also Empfindungen. Wenn die Nerven nachwachsen, kann sich das normalisieren. Ob sie das tun ist ungewiss, kann aber über entsprechende Therapien stimuliert werden. Die schlechte Nachricht ist, das Nerven nur sehr, sehr langsam wachsen. Im I-Net findet sich
Mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 3 mm/Tag bei kleineren Nerven und bis zu 5 mm/Tag bei größeren Nerven wachsen die Fasern wieder nach.
Quelle: https://www.nervenschmerz-ra … eneration-neuroregeneration/
Da steht auch was zu begünstigenden Therapien. Mir wurde von den Ärzten eine deutlich längere Dauer (3 mm pro Monat) prognostiziert und in meinem Fall scheint mir das auch zutreffender.
@Mynona
Ich habe tatsächlich ebenfalls eine etwa handtellergroße Stelle unter dem Bauchnabel, welche Anfangs etwas taub, dann aber relativ schnell sehr berührungsempfindlich war. Die Stelle hat ein klein wenig geschmerzt, wenn sie in Kontakt mit etwas war. Und das war sie leider fast immer: Kleidungsbund von Hosen, Röcken. Allerdings muss ich sagen, dass diese Empfindlichkeit in den letzten zwei Monaten wesentlich abgenommen hat. Ich bin deshalb guter Dinge, dass das irgendwann völlig verschwunden ist.

Meine große Schwester (der ja ebenfalls die Gebärmutter entfernt wurde), hat das erstaunlicherweise auch. Bei ihr allerdings geht es scheinbar auch nicht so schnell mit der Verbesserung.

Was bei Dir, Mynona, allerdings ja die größere Problematik zu sein scheint, ist verständlicherweise die gefühlte innere Taubheit.

  • Was sagt denn Dein/e Gyn dazu?
  • Empfindest Du die Taubheit immer oder nur beim Geschlechtsverkehr?
  • Wie ist es, wenn innerlich mit den Fingern des Partners oder mit einem speziellen punktuellen Vibrator stimuliert wird - merkst Du da ab einer bestimmten Tiefe auch nichts (G-Punkt/-Zone etc.)?


LG

Miriam
******_75 Frau
3.242 Beiträge
@****am: Meine Gyn wußte nur vom Bauch. Sie sagte mir, dass die Schmerzen, die ich immer wieder habe, nach einem Jahr nach der OP weg sein sollten. Es wird auch immer weniger. Die Taubheit sogar noch länger, ggf. sogar gar nicht. Letzteres wünsche ich mir nicht.
In 1-2 cm Tiefe spüre ich noch was. Nur kann ich mich da selbst nicht so gut stimulieren. Ich bin mittlerweile sehr froh über meinen Satisfyer. *gg*
Ein bis zwei Zentimeter ist ja echt nicht viel.

Dann drücke ich Dir einfach ganz fest die Daumen, dass sich die Nerven dahingehend auch wieder regenerieren.

Alles Liebe für Dich von

Miriam
******_75 Frau
3.242 Beiträge
Danke.
Intimitäten nach Gebärmutterentfernung
Meine Frau hatte MI den OP-Termin und kommt SA nach Hause.
Zurzeit noch mit Bauchschmerzen, aber nicht mehr wie vorher während ihrer Tage.
Im KH sagte man ihr jetzt, mind. vier Wochen keinen GV, im Netz stehen teilw. Zeittäume von bis zu acht Wochen. Ich werde ihr auch garantiert alle Zeit geben die sie braucht um wieder fit zu werden, da bin ich eher auf der übervorsichtigen Seite.
Aber was ist denn, wenn sie demnächst mal Lust auf Intimtäten verspürt? Ich mein, ich kann meine Frau auch anders verwöhnen als nur durch GV, oder sie legt selbst Hand an. Ist sowas denn erlaubt? Oder wäre/ist der Orgasmus als solches schädlich? Weil sich evtl. Muskeln an- und verspannen können die irgendwas wieder reissen lassen?
Ich hab da heute schon mit meiner Frau drüber gesprochen, sie will das nächste Woche bei ihrem Termin abklären.
Aber womöglich gibt's hier schon vorher Erfahrungen und Erklärungen für mich. Ich fände eine 8-wöchige Wartezeit halt doch sehr "unbefriedigend".
********reya Paar
340 Beiträge
meine OP ist schon fast 10 Jahre her
mir wurde auch gesagt 8 Wochen keinen Sex ....GV

hahahaha .....ich hatte nach 2 Wochen so eine unbändige Lust und habe mich über das Verbot hinweg gesetzt

je nachdem wie die Frau sich fühlt ......sie muss auf ihren Körper hören
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