Tja, sehr schwer
Sehr schön geschrieben Elissa
Dass dein Liebster dich als gleichberechtigte Partnerin sieht ist doch toll, gibt immer noch viele Beziehungen in denen das Frau nicht von sich behaupten kann fürchte ich.
Trotzdem, dieses „männliche Verlangen“ eine Frau auch zu „besitzen“ kann auch ich nicht abstreiten, das ist wohl irgendwie genetisch bedingt oder so!?
Dennoch, das tollste ist doch wohl eine selbstbewusste, intelligente und attraktive Partnerin, also auch eine Frau (will ich gar nicht leugnen) mit dem Mann auch mal anzugeben kann, die aber eben auch (von sich aus!) „willig“ ist, die es auch mag „genommen zu werden“.
Eben eine Frau die Mann nicht jedes Mal „verführen muss“, die auch mal welche auf den Po bekommt wenn sie „zickig“ ist, falls du verstehst was ich meine?
Klingt sicher blöde, aber ich kann das jetzt nicht besser beschreiben.
Dabei geht es absolut nicht um „viel Sex“, es geht um „guten Sex“. Eben nicht dieser schnellen Sex, nicht nur dieser schnellen Orgasmus.
Schmerz und Lust sind beides sehr starke Gefühle, die liegen dich beieinander, hast du sicher auch schon bemerkt.
Was du schreibst, er kann im Bett auch ganz sanft und sehr zärtlich sein.
Das hoffe ich doch, eine dominant – devote Beziehung als Dauerzustand, so was geht doch gar nicht für mein Empfinden, kann auf Dauer nicht funktionieren.
Es sollte aber auch nicht nur ein oberflächliches Spiel sein. Wenn du zu jeder Zeit sagen könntest: „so, jetzt will ich nicht mehr“, wäre auch die Lust auch irgendwie weg für mein Gefühl, dann wäre es tatsächlich nur so ein oberflächliches (Rollen-) Spiel, nichts ernsthaftes.
Klar gibt es Grenzen (und die sollte es auch geben), aber innerhalb dieser Grenzen sollte Mann auch schon mal seine Wünsche durchsetzen.
Wenn Frau dann nicht will, dann sollte Mann auch schon mal Frau gefügig machen, Frau recht deutlich zeigen das auch mal Gehorsam angesagt ist.
Wie du selber richtig schreibst: Eben Macht ausüben, sie kontrollieren, keine Widerworte dulden, eben nicht mehr nur Partner, sondern auch strenger Herr sein.
Das ist ja genau diese dominante – devote Lust, oder denkst du nicht so?
Wichtig ist einfach Vertrauen und eine sehr offene, unverklemmte Kommunikation.
Aber bitte nicht alles nur zerreden, du müsstest (nach meinem Gefühl) innerlich bereit sein deinen Partner auch als deinen Herrn zu akzeptieren dem du dich willig unterwirfst.
Warum du es nicht magst gefesselt zu werden überraschte mich etwas.
Meine Partnerin mag besonders das, sich wehr- und hilflos zu fühlen, ausgeliefert zu sein.
Sie sagt, gerade weil sie dann passiv sein muss, nichts von ihr erwartet wird, da sie ja nichts machen kann, kann sie sich erst so richtig ohne Wenn und Aber hingeben.
Aber wie gesagt, das muss jedes Paar für sich entscheiden, logisch, was denn sonst?
Solange ihr euch einig sein was ihr mögt und wollt und was ihr nicht mögt und wollt, kann euch doch die Meinung andere Leute völlig egal sein.
Klar, deine persönliche Situation ist wohl sehr, sehr schwierig.
Ich könnte das nicht, eine Beziehung über zwei Kontinente. Spricht aber eher für euch, wenn es dennoch funktioniert.
Wie weit du bereit bist wirklich „alles“ aufzugeben und ins kalte Wasser zu springen…,
keine Ahnung, sicher eine schwere Entscheidung für dich.
Ich hatte auch mal eine Beziehung an die ich fest geglaubt hatte, hat dann doch nicht funktioniert, kann passieren.
Andererseits, nur immer ängstlich und mutlos zu sein bringt ja auch nichts.
Viel Glück für dich Elissa (wo kommt dein Name überhaupt her, kenne ich gar nicht).