Erstes Wifesharing und Eifersucht - Wie habt ihr es erlebt?

klassische Vorurteile.... und Schablonendenken...

Wenn sich sowas ergibt, dann war es mit der Liebe in der eigentlichen Beziehung nicht mehr weit her oder derjenige ist polyamor veranlagt.

Das bei einigen vielleicht mal die Schmetterlinge fliegen, das kann ich mir durchaus vorstellen wenn man mit seinem Partner schon sehr lange zusammen ist. Dieses ist aber nicht mit der Verbindung zwischen zwei Menschen zu vergleichen, die sich schon lange richtig tief und innig lieben .

Bei wem jetzt?

auch alle mal klein angefangen haben und nicht erst nach 2..3...4 Jahren von Liebe sprachen, oder?

Sorry, da ich nicht polyamor veranlagt bin , wird das bei mir nicht vorkommen. Mein Schatz nimmt zuviel Raum in meinem Herz ein und da passt keiner mehr dazu.
Nur weil man es selbst vielleicht mal so erlebt hat, so ist das wohl eher die Ausnahme oder ?

Deshalb denkt man nicht in Schablonen , sondern jeder teilt doch nur seinen persönlichen Eindruck mit.
Warum wohl sollte man nur in stabilen Beziehungen Swingen? Genau um solche Zenarien zu vermeiden und die Beziehung zu bereichern statt zu gefährden.

Das Gefährliche ist nicht das was man kennt und erwartet. Sondern was nicht im Blick war und unerwartet eintritt.

Da hat Frau ein vernünftigen Mann an ihrer Seite, den sie genau deshalb schätzt und liebt.

Im Club begegnet sie jedoch Mister X, die wandelnde Unvernunft. Dessen Unberechenbarkeit macht sie an. Und so kommt es das die Beiden über die Matte vögeln, wild, leidenschaftlich und zügellos (unvernünftig).

Dann kann es schon vorkommen, das der Mann eifersüchtig wird- weil der Mann aus der Rolle fallen darf, ich aber nicht. Wenn der Andere Mann den Sex mit deiner Frau hat, den du gerne mit ihr hättest wird es eben problematisch.

So ist es bei mir. Ich hab keine Angst davor wenn meine Frau in den Interaktionsmustern bleibt die ich kenne und von ihr gewohnt bin. Meine Eifersucht setzt ein, wenn sie ihre gewohnten Muster im Überschwang verlässt.

Das ist bei mir historisch gewachsen. Ich habe da eine reichaltige Anamnese. Aber dennoch rate ich dazu sich Gedanken zu machen wie mit dem Unerwarteten umgegangen wird.

...und was hindert Dich daran, genaus "unvernünftig" Sex mit Deiner Frau zu haben? Sich etwas Neues einfallen lassen, die Routine verlassen? Sie scheint ja für Experimente empfänglich zu sein....

Sehr ich ähnlich wie FTC ....

Es ist etwas anderes.. und manchmal muss man eben selber die Veränderung sein, die etwas neues hervor bringt....

Ich kann mir nichts schöneres vorstellen als das meine Partnerin völlig ungehemmt und zügellos den Sex mit wem auch immer erlebt....
Es soll IHR doch schließlich Freude bereiten und Befriedigung verschaffen.
Und wenn sie dabei halt etwas macht, was sie sonst nicht tut ist das nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen.
Sondern vielleicht auch nur die Bestätigung das Sie gerade sexuell in einer für sie sehr positiven Ausnahmesituation ist.
Schon öfter habe ich gelesen das Frau die sonst eher selten Bläst... und schongarnicht schluckt, es in solchen Situationen aber tut..... Und genau hier würde ich als erstes davon ausgehen... das einfach ihr inneres versautes Miststück die Führung übernommen hat..... nicht mehr... nicht weniger....

Ansonsten sehe ich es aber auch so wie andere.....

Zur Liebe gehört für mich Sex.. zum Sex aber nicht Liebe....

Eine Partnerin die mir immer wieder sagt das Sie mich liebt, mit mir aber keinen Sex will und sich meine Wünsche ignoriert, kann ich nicht ernst nehmen....
Das hatte ich schon und würde das nie wieder akzeptieren.....

Und ja es kann Gründe für sexuelle Unlust geben, aber trotzdem sollte man wie sich immer für die sexuellen Wünsche des Partners offenen sein.... zur Not dem Ausgleich mittels Öffnung der Beziehung o.ä. zustimmen, sonst ist es in meinen Augen keine Liebe sondern Besitz.

Ihr habt etwas bedeutendes übersehen.

Nicht alle haben in ihrer Vergangenheit immer positive Erfahrungen gemacht.
Außerdem ist die Lebenssituation nicht immer gleich.

Was heißt, das die Vorraussetzungen für so eine Veränderung in der Sexualität nicht gleich sind. Wollen und toll finden ist eben nur eine Seite der Medailie.

Eifersucht kommt doch dann, wenn ich befürchte das der Andere ausbricht.

Hormone und Geilheit sind nie ein guter Ratgeber. Es braucht schon ein wachen Blick auf die Gesamtsituation, wenn man ohne Kollateralschäden haben zu wollen sich in so ein Abenteuer stürzt.

Und für uns ist das nicht mal ebenso nebenher leistbar.

Deshalb redet man doch immer wieder darüber und setzt zusammen Grenzen.
Solange die Grenzen eingehalten werden, kam bei uns noch nie das Gefühl von Eifersucht. Sollte im Eifer des Gefechtes mal eine Grenze überschritten werden, dann hat man (n) ja die Möglichkeit dem anderen ein Zeichen zu geben, bevor eben die Eifersucht hochkocht und bleibende Schäden zurückbleiben.

......das ich hier mitlese.

Wenn Andere hier Ihre Erlebnisse reflektieren ist das sehr gut zu lesen. Mein Vorredner hat nämlich absolut recht wenn er sagt das jede Medaille 2 Seiten hat. Wie schon gesagt, ich habe keine Angst aber eine Gewisse „Vorsicht „ werden wir trotzdem walten lassen.
Wir haben übrigens ein Codewort vereinbart. Wird es einem von uns Beiden zu viel was der Andere da gerade treibt fällt das Codewort und sämtliche Aktivitäten werden dann SOFORT eingestellt. Wir waren der Meinung so eine gelbe Karte schützt uns. Vor wem oder was auch immer! Uns selbst vielleicht.

Wie halten es da recht einfach...
Wir haben nur 1 Grenze.... so zu sagen die rote Linie die nicht überschritten wird...

Only Safer Sex.....auf Ohne Gummi folgt sofort Ohne Beziehung.... das gilt für Beide.....
Und das halten wir gern ein....
Alles andere ist "nur" Sex.

A) hat eine Grenze denn die Gleiche Wertigkeit bei beiden?

B) Was ist mit all jenen, die lernen mussten, das Grenzen obsolet waren- wenn der Andere es so wollte?

C) Wenn ich möchte, das die Frau sich entspannt und fallen lässt (weil nur das als erstrebenswert angesehen wird) hat sie dann in ihrem Hormonrausch noch die Grenze im Blick? Wie sinnvoll ist es das sie sich von der Situation treiben lassen soll, wenn doch alles von der Einhaltung der Grenze abhängt. Und will ich derjenige sein, der in dieser Situation aufpasst das meine Frau ja keine Grenze überschreitet?

....das möchte ich. Deshalb haben wir vereinbart das dann ALLE Aktivitäten sofort aufhören.
Einfach formuliert: Wenn Beide Partner geil sind und die Situation genießen werden die Grenzen automatisch für Beide andere, höhere sein. Wenn sich aber der Eine unwohl fühlt und das zulassen MÖCHTE weil er dem Partner den Spaß gönnen oder seine eigenen Grenzen neu definieren möchte so liegt es in seiner Hand.

Bei uns setzt immer der die Grenze, der mit etwas ein Problem hat. Da gibt's auch gar keine Diskussionen dann darüber, denn wir möchten den anderen ja nicht verletzen.

Wir haben sehr wenige Dinge, die wir mit anderen nicht teilen möchten und mir ist es selbst im Rausch noch nicht passiert die Grenzen zu überschreiten.
Ihm ist es schon passiert beim FFM und da reichte ein kleiner Fingertip auf die Schulter und gut war's. Natürlich behält man den anderen beim 3er im Blick, denn das Zuschauen macht doch Spaß. So bekommt man auch ohne Bewacher zu spielen mit, wenn es zu solchen Dingen kommt.

Wer alles zulassen kann ist da sicher im Vorteil, aber wir stehen dazu, dass wir Grenzen haben und wer dieses nicht möchte, der muss ja nichts mit uns anfangen.

Und genau das will ich nicht. Ich will, das jeder für sich die Verantwortung übernimmt. Ich will nicht meine Frau kontrollieren ob sie sich an das hält, was sie mir versprochen hat. Wo käme ich dahin?

Zuerst... ich behaupte mal das Frauen weniger Probleme damit haben beim Sex egal wie geil er gerade ist.. am Grenzen zu denken und Sie ein zu halten....
Männer also ich auf jeden Fall hätten es da schwerer..... und Grenzen ann die man wirklich denken muss weil sie abgesprochen sind empfinde ich sofern sie in die Sexualität eingreifen als störend und abturnend...
Ich bin das zugegebener Maßen sehr empfindlich... die kleinste Störung kann mir erst mal alles verhageln.... zb. ich werde sehr leidenschaftlich beim Sex und stoße zu fest oder in falschem Winkel zu sodas es meiner Partnerin unangenehm ist... da ist für mich i.d.R. sofort der Ofen aus und mein kleiner Freund quittiert für ein paar Minuten den Dienst...

Also halten wir es eher mit No Limit um sich vollends fallen lassen zu können....
Es gibt Dinge die ich mit anderen Frauen aus Prinzip nicht tue.. zb. auf den Mund Küssen....
Aber das will ich so und ist keine abgesprochene Grenze...

Nein. Das heisst das wir Grenzen abgesprochen haben und das jeder für sich Sorge trägt das diese Grenzen eingehalten werden. Ich entlasse meine Frau nicht aus ihrer Verantwortung.

Dann war es das mit dem Wifesharing.

Keine Theorie. Den Stecker zieh ich dann in echt und in Farbe.

Welche andere Wahl hätte ich auch? Grenzverletzung akzeptieren? Ständig auf der Hut zu sein? Müsste ich alle 5 Minuten eingreifen- wieviel Spass würde das noch machen? Weder möchte ich alle 5 Minuten eingreifen, noch will meine Frau andauernd gestoppt werden.

.....habe ich mich falsch oder undifferenziert ausgedrückt.

Wir haben keinen Katalog mit geht/geht nicht aufgestellt. Wir haben auch NICHTS ausgeschlossen außer das safer sex absolut und uneingeschränkt Pflicht ist.

Unsere Vorstellung oder unser Wunsch wie man es auch definieren möchte ist, das sich die Grenzen verschieben. Ob nach oben oder nach unten......................das wissen wir jetzt noch nicht. Wir werden es heraus finden aber wie gesagt, wir stehen da noch am Anfang des Weges.
Insofern schreiben zumindest wir tatsächlich theoretisch.

Natürlich ist jeder für sich selbst verantwortlich. Ich möchte aber ein kleines Beispiel geben. Beim Bergsteigen in einer Gruppe, beim Tauchen mit mehreren Personen etc. ist auch jeder für sich selbst verantwortlich trotzdem passt man auch Gegenseitig aufeinander auf. Da sagt ja auch keiner ich lass den Partner abstürzen/ertrinken, er ist ja schließlich selbst für sich verantwortlich. Wie jeder Vergleich hinkt natürlich auch dieser, aber mir ist nix besseres eingefallen.