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Wie wichtig sind euch Rechtschreibung und Zeichensetzung?

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**********mPott Mann

221 Beiträge

*********hymus:

Wo keine differenziert Kommunikation mehr möglich ist, da wird Kommunikation durch Vermutungen und Annahmen ersetzt, womöglich falsche Vermutungen. Darum macht mir eine 140 Zeichen Textmessage auch viel mehr Bauchschmerzen, als ein Telefonat oder ein persönlicher Kontakt. Die Kurznachricht bietet Raum für Missverständnis und Fehlinterpretation.

Die Einstellung teile ich persönlich gar nicht.
Was ich schriftlich habe (OK, nicht 140 Zeichen, SMS sind seit Jahren tot) aber kurze Nachrichten, WhatsApp in dem Fall.
Ich und meine Ex kamen auf 140 A4 Seiten in 6 Monaten.
Klar, wir haben auch telefoniert, als wir uns kennengelernt haben wir 3 Wochen, jede Nacht, bis zum ersten Wiedersehen geredet, aber mit einem Abstand von über einen Jahr sind diese Telefonate "weg".

Die WA und Mails habe ich noch, die kann mir auch keiner nehmen …

******iel:

********s_52:

Und jene Männer, die komische Bärte und Kopfbedeckungen tragen.

hei ... was hast Du denn gegen den norddeutschen Fischer mit Vollbart und Pudelmütze?
nur weil er plattdüütsch snackt?

:D

Irrtum! Der norddeutsche Fischermann hat einen gepflegten Rauschbart un schnackt gepflegt pladdütsch. Wenn er mal schnackt. Aans kloar?

Danksagung

Ich möchte mich jetzt einmal bei all den vielen Frauen und Männern bedanken, die sich per Clubmail bei mir für dieses Thema bedankt haben. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Also: Herzlichen Dank!

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*******met Mann

1.216 Beiträge

Ja, auch ich lege Wert darauf!
Da führt dazu, dass ich eine Lady erst gar nicht anschreibe (zum Zwecke des persönlichen Kennenlernens), wenn ich in ihrem Profil oder ihren Forum-Beiträgen nur Kauderwelsch finde und raten muss, was sie meint.

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*******y80 Frau

161 Beiträge

Is auch gut jetzt, oder?

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****SG Paar

428 Beiträge

*********hymus:

Ich bin darum ein Fan von Sprache und Ausdrucksform, weil sie mich anderen Menschen nahe bringt.

Genau.
Beziehung entsteht durch persönlichen Kontakt.
Kontakt entsteht durch gemeinsame Sprache.

****SG:

*********hymus:

Ich bin darum ein Fan von Sprache und Ausdrucksform, weil sie mich anderen Menschen nahe bringt.

Genau.
Beziehung entsteht durch persönlichen Kontakt.
Kontakt entsteht durch gemeinsame Sprache.

und der kontakt, die beziehung zu menschen wird durch übertriebenes gehabe an der sprache/schrift zerstört...

rechtschreibung ist wichtig, wichtiger ist der mensch.
wer die rechtschreibung über den menschen stellt...

na ja, wird wissen warum er das tut...

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**********mPott Mann

221 Beiträge

*******_65:

rechtschreibung ist wichtig, wichtiger ist der mensch.
wer die rechtschreibung über den menschen stellt...

na ja, wird wissen warum er das tut...

Na ja, wie wäre es mit einem gesundem Mittelweg?

Es gibt Frauen, bei denen braucht man es laut Profil unter 18cm garnicht erst probieren.
OK, ist ein legitimer Wunsch.
Genauso gibt es Männer, die haben erst ab DD Spaß, andere legen auf einen grünen BMI Wert.

Ich für mich lege schon Wert drauf, dass die potentielle Partnerin unsere gemeinsame Sprache unfallfrei beherrscht.

Dafür bin ich körperlich nicht so fixiert/limitiert.

Jeder, wie er mag.

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******_wi Paar

8.305 Beiträge

Keiner kommt auf die Idee, dass das gut laufen können unnötig ist, weil es die Erfindung des Rollstuhls gibt. Aber die aufstrebende KI wird als Argument benutzt, dass es bald nicht mehr nötig sein wird richtig schreiben zu können.

Treibt schon seltsame Blüten hier.

Und hoffentlich sind die politischen Abschweifungen tot gelaufen.

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**********r_NRW Mann

322 Beiträge

Saboli,

das ist die Ausdifferenzierung der Gesellschaft ....

Die Frau, der man als Mann mit einem zur Situation passenden Stück Lyrik, vielleicht sogar noch aus dem eigenen Geist entstanden, ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, ist nun einmal eine Andere, als eine, deren sozio-kultureller Hintergrund eher mit "bildungsfern" charakterisiert werden kann.

"Neu" ist dieses Phänomen allerdings definitiv nicht! Sprache als Vehikel der identitätsstiftenden Abgrenzung findet sich schon seit Jahrtausenden. So hat die Kirche sich mit Latein oder Friedrich der Große mit Französisch vom "Rest" abgegrenzt und geradezu legendär sind die soziokulturellen, weit mehr als nur sprachlichen Barrieren zwischen Cockney und Oxford Englisch.

Insofern: lassen wir doch jedem seine individuellen Sprach- und Schreibgewohnheiten! Abgesehen vom Legastheniker, will uns jeder damit etwas mitteilen und verdient es (zumindest einmal) gehört zu werden.

*********er62:

Saboli,
das ist die Ausdifferenzierung der Gesellschaft ....

Die Frau, der man als Mann mit einem zur Situation passenden Stück Lyrik, vielleicht sogar noch aus dem eigenen Geist entstanden, ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, ist nun einmal eine Andere, als eine, deren sozio-kultureller Hintergrund eher mit "bildungsfern" charakterisiert werden kann.

"Neu" ist dieses Phänomen allerdings definitiv nicht! Sprache als Vehikel der identitätsstiftenden Abgrenzung findet sich schon seit Jahrtausenden. So hat die Kirche sich mit Latein oder Friedrich der Große mit Französisch vom "Rest" abgegrenzt und geradezu legendär sind die soziokulturellen, weit mehr als nur sprachlichen Barrieren zwischen Cockney und Oxford Englisch.

Insofern: lassen wir doch jedem seine individuellen Sprach- und Schreibgewohnheiten! Abgesehen vom Legastheniker, will uns jeder damit etwas mitteilen und verdient es (zumindest einmal) gehört zu werden.

Sicherlich, jeder ist seines Glückes eigener Schmied. Aber wollen wir hier nicht bei JC, dass alle glücklich werden?

Och, Rechtschreibung ist doch nur eine Form von Gehorsam gegenüber Oberlehrern - voraus eilend könnte man mutmaßen, wenn sogar ein mögliches Date des Primus an "Wolle" statt "willst du" scheitert und nicht als Ausdruck von Kreativität angesehen wird;)

Tucholsky, der Kurt, der Schlawiner, meinte gar (ich hol´ mir mal kurz Unterstützung von einem intellektuellen Dom):

Pflicht – Gehorsam – Arbeit (frecherweise ergänze ich Rechtschreibung): es wimmelt nur so von solchen Worten bei uns, hinter denen sich Eitelkeit, Grausamkeit und Überheblichkeit verbergen. Das Land will seine Kinder alle zum Primus erziehen. Frankreich seine, zum Beispiel, zu Menschen, England: zu Männern. Die Tugend des deutschen Primus ist ein Laster, sein Fleiß eine unangenehme Angewohnheit, seine Artigkeit Mangel an Phantasie. In der Aula ist er eine große Nummer, und auch vor dem Herrn Direktor. Draußen zählt das alles nicht gar so sehr.

Aus: Der Primus

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**********r_NRW Mann

322 Beiträge

********s_52:

Sicherlich, jeder ist seines Glückes eigener Schmied. Aber wollen wir hier nicht bei JC, dass alle glücklich werden? ;-)

Aber sicher doch! Jeder nach seiner Facon, denn ein 16er Deckel passt nun mal nicht auf einen 28er Topf!

*******_nw Frau

7.609 Beiträge

******out:

Och, Rechtschreibung ist doch nur eine Form von Gehorsam gegenüber Oberlehrern

Das ist, denke ich, zu kurz gegriffen. Bei allem Respekt Kurti gegenüber, der das meiner Meinung nach aber selbst nicht so ernst gemeint haben kann. Ein Mensch mit einer derartigen Liebe zur Sprache tut das nicht einfach ab. Liebe zur Sprache meint aber nicht nur die gedrechselte, polierte Form, da ist meist auch eine Liebe zur Vielfalt und zur Farbenfreudigkeit vorhanden. Aber auch wenn man Dialekte genauso genießen kann wie Hochformen bleibt es dabei dass Achtlosigkeit im Umgang mit Sprache für solche Liebhaber schwer erträglich ist. Und das ist dann auch, wenigstens zum Teil, in Achtlosigkeit bei der Schreibweise erkennbar. Wer Sprache liebt geht nicht schlampig und nachlässig damit um ...

*****de2:

Wer Sprache liebt geht nicht schlampig und nachlässig damit um ...

"Die Tugend des deutschen Primus ...";)

*******_nw Frau

7.609 Beiträge

Tja, wie man sich irren kann ... ich war der Albtraum mancher Lehrer - und garantiert bei niemandem der Liebling.

******out:

Aus: Der Primus

Das galt zu Brechts Zeit, aber die sind mittlerweile vorbei. Der Berthold würde das heute nicht mehr schreiben.

Bertolt Tucholsky und Kurt Brecht - die Sterne an meinem Literatenhimmel

Ui, da weiß einer, was Brecht heute schreiben würde?

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*****lnd Mann

27.765 Beiträge

Aber Erich Kästner

und Kurt Tucholsky passen zusammen.

Man sollte nicht an das organstrapazierende Erbrechen denken, wenn man sich über Rechtschreibung entäußert.

Leider wusste noch niemand meine Rechtschreibfähigkeiten zu würdigen. Die tun alle so, als ob sie selbstverständlich erwartet werden dürften. Und nun ja nicht sagen "So heul´doch!"

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*******sima Frau

2.534 Beiträge

Wie wichtig sind euch Rechtschreibung und Zeichensetzung?
Legt ihr beim Anbahnen einer Beziehung/eines Abenteuers wert auf korrekte Orthographie und Interpunktion sowie auf vollständige Sätze?

Ja, darauf lege ich Wert. Das steht sogar in meinem Profil. Wer sich also hier eines schlampigen Schreibstils schon bei der Kontaktaufnahme befleißigt, hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn ich darauf nicht einsteige. In dieser Hinsicht trifft für mich eine englische Redensart zu: "There is no second chance to make a good first impression".

Das ist ja truarig, dass so viele von uns keine Chance bei dir haben.

Übrigens: Stefan George, Brecht (der von take my brech away), Peter Paul Zahl, Konrad Bayer schrieben/schreiben alles klein ... und das heißt: falsch!

Scandalo!!!! Sie hätten es in den erlauchten Hallen des JoyClubs niemals zu einem Date geschafft.

Nur für Mitglieder

*******sima Frau

2.534 Beiträge

@peace_out

So lese ich die Beiträge dieses Threads allerdings nicht - es scheint doch genügend Forumsteilnehmende zu geben, die diesbezüglich gänzlich unempfindlich sind!