Wie wichtig sind euch Rechtschreibung und Zeichensetzung?

sind die Profiltexte das ausschlaggebende Kriterium, nicht Bilder. Es gibt Photoshop, aber kein Textshop. Dort meinen wir, unsere Schweine am Galopp erkennen zu können im Sinne von Beuteschemakompatibilität. Und zu Text gehört auch ein halbwegs gelungener Umgang mit Orthographie und Interpunktion. Fehlt das: Viel Erfolg an anderer Stelle und ein schönes Restleben.

nochmal.

Das hat alles nichts mit "Bildung" zu tun, oder mit "besser sein".

Das hat nur damit zu tun, sich zu verstehen. Hier - im JC - wird nicht gesprochen. Da kann man nicht schnell korrigieren nach dem Motto "äh, ich meine das eigentlich eher xyz". Hier wird geschrieben, zuallererst, und beim Schreiben muss es auf Anhieb "sitzen" (sonst gibt es diese ewigen Diskussionen und Nachbesserungen im Sinne von "Aber ich meinte ja eigentlich..." )

Orange is the new Black und Schreiben ist das neue Sprechen. Wer verstanden werden will, sollte sich an die Grundnorm der Rechtschreibung halten, also die Regeln der deutschen Sprache.

Sicher kann hier auch Italienisch, Französisch, Englisch, Kisuaheli oder in Hindi geschrieben werden, es schränkt nur automatisch den Kreis der "Verstehenden" deutlich ein.

Genauso verhält es sich mit den "gebotenen, grammatikalischen Gepflogenheiten der eigenen Muttersprache". Wer sich daran nicht hält / nicht halten kann / nicht halten will schränkt einfach den Kreis der "Verstehenden" ein - sprich: Er hat weniger Resonanz.

Das ist eine simple Folge und hat nicht den Hintergrund, dass sich irgendwelche Leute hier als "was Besseres" ansehen - sie verstehen einfach nicht, was da gesagt/geschrieben werden will. Und Manche wollen sich auch nicht darauf einlassen, zunächst mal entschlüsseln zu müssen, was jemand Anderes geschrieben hat. Und Manche empfinden unreglementierte Schreibsprache auch einfach als unangenehm.

Wie auch immer: Wer die Regeln nicht kennt und befolgt, hat häufig weniger Mitspieler. Ohne böse Absicht, einfach als logische Folge

Absolut - so sehen wir das auch - und es ist uns völlig unverständlich, warum man etwas, das man bereits seit dem Kindergartenalter viele Jahre lang erlernt hat, nicht einfach anwendet ...

Das größte Sexualorgan des Menschen ist sein Gehirn. Es ist also schon ein Statement, wie eine Nachricht formuliert wird. Dabei ist es nicht entscheidend, ob sich die Autokorrektur doch versehentlich durchgesetzt hat, oder die Finger des Schreibers nicht so filigran gestaltet sind, wie die Tastatur seines Gerätes es vorgibt, sondern Satzbau und Inhalt der Nachricht.

bekommen so manches mal die Krise.

Ohne Punkt und Komma, einfach hingerotzte Zeilen die man(n und Frau) 3 x lesen muss um sie einmal zu verstehen. Ein Graus....

Die "Alleskleinschreiber" und die Ausreden "Legasthenie" sind auch so ein Graus....

In Deutschland gibt es so um die 8 Mio Menschen die Legasthenie wirklich haben. Die gleiche Anzahl in etwa sind Analphabeten. Komisch nur das 90 % von den Herrschaften in allen möglichen Foren anzutreffen sind....?

Wer wirklich Legastheniker ist hat es schon schwer genug....aber viele "ruhen" sich drauf aus, Ausrede, gibt ja X Leute die viel schlimmer schreiben.

Komisch, verglichen wird immer mit dem "Negativen", selten bis nie mit denen die besser schreiben.

Gruß vom Gast

ich habe an mir selbst gemerkt, dass ich das mega unsexy finde, wenn das Gegenüber im Chat da krasse fehler macht. Groß- und kleinschreibung ignoriere ich meistens, allerdings versuche ich auch in der verschriftlichen Sprache die Inpterpunktion zu beachten, teilweise auch mal mehr um die Leserlichkeit oder Pausen zu betonen.

Der erste Eindruck zählt immer!

Und da wiegt, neben einem Bild (falls es eins gibt), der Text sehr schwer.
Ohne jemanden zu sehen, Mimik Gestik fehlen, um Sympathie zu entwickeln...

da sind es dann nur die Worte/Sätze/Zeilen die entscheiden, sympathisch oder nicht!

Viele Grüße

Bee

Eine logische Folgerung ist etwas anderes ...

Die Frage ist für mich vielmehr, warum etliche der sich hier zu Wort Meldenden bei einem nicht regelkonformen Text dicht machen, relativ schnell mit der Mühe jemand anderen zu verstehen, überfordert sind und ... aussortieren.
Denn es geht hier nicht um Sprache, es geht um Rechtschreibung und Zeichensetzung als Norm wie eine bestimmte Sprache zu schreiben sei ... und das Beste dabei: Selbst wenn nämlich gegen diese Normen verstoßen wird, wird die Sprache dennoch verstanden, z. B. in diesem Satz: verstossen oder verstoßen - verstanden wird sowohl die eine als auch die andere Scheibweise.

Eine andere Betrachtungsweise wäre vielleicht mal angebracht: Sich nicht Gedanken darüber zu machen, warum gegen Regeln der Rechtschreibung und der Zeichensetzung verstoßen wird (und von wem) - sondern zu fragen: Wieso eigentlich stören mich Rechtschreibfehler? Warum kann ich nicht darüber hinwegsehen? Woher kommt meine überempfindliche Reaktion? Wieso sind Rechtschreibfehler trotz geilen Titten, Arsch und Beinen "mega unsexy"? Wieso erigiere ich (als logische Folge des Gesagten) bei einem fehlerlos geschriebenem Text - selbst wenn er von einem Mann stammt (denn Sprache und platonische Liebe sind geschlechtsneutral)?

sind 2 bis 4 % der Menschen betroffen, wie sollten da 8 Mio zusammenkommen? Das Problem ist die Unterscheidung von Legasthenie zu anderen Ursachen von Rechtschreibschwächen. Die differenzierende Diagnostik dazu will gelernt sein.

Wichtig ist aber zu verstehen, dass das nur in ganz wenigen Fällen als fehlende Mühe, fehlender Respekt oder sonst etwas Krudes gedeutet werden darf, sondern eben nicht in die Wiege gelegt wurde.

Das wäre vergleichbar mit dem Ansinnen von Musikern, nur Musiker kennenlernen zu wollen, die dieses Können dann auch fortwährend beweisen, zumindest dann bei einem Treffen. Übrigens kenne ich einige hervorragende Musiker, die notenblind sind.

Lasst doch Menschen wie sie sind, in der Regel können sie an ihren Qualitäten nichts ändern. Was einer nicht kann, vermag ein anderer. Sich als Richter aufspielen über fehlendes Rechtschreibkönnen halte ich nur für sinnvoll, wenn andere mit Arroganz gesegnete Richteraufspieler selbst Anlass zur Kritik geben.

fürs Missverstehen:


Die Wörter "Folge" und "Folgerung" haben nun doch etwas unterschiedliche Bedeutungen, vor allem in dem gewählten Kontext.

Eine "logische Folge" ist etwas, dass in der Regel geschieht, auch wenn man sich das gar nicht wünscht - das ist eher unausweichlich. Dabei handelt es sich auch nicht um eine Meinung, böse Absicht oder Vorsatz, es ist sozusagen die Erfüllung des "Wenn-Dann"-Prinzips.

Bei einer "logischen Folgerung" dagegen handelt es sich eher um eine Annahme, die jemand trifft, eine Vermutung im Sinne von: Es ist naheliegend, dass dieses oder jenes als Folge auf einen Umstand geschehen könnte.

Nun tauschen wir uns hier "nur" über Rechtschreibung und Zeichensetzung aus - wie schwierig wird das gegenseitige Verstehen aber erst, wenn man den Vokabeln unterschiedlliche Bedeutungen gibt oder sie umdeutet?

die persönlichen Definitionen als allgemeingültig zu betrachten und sich dann zu wundern, falsch verstanden zu werden:


Btw: Wir tauschen uns hier nicht über Rechtschreibung und Zeichensetzung aus, sondern darüber, für wen und aus welchen Gründen sie bei der schriftlichen Kontaktanbahnung wichtig oder weniger wichtig oder unbedeutend sind.

zu unserem Posting oben.

Neben der Orthographie und Interpunktion gibt es auch noch 'Joytsch', die vermeintliche Würzung des Deutschens um Slang-, Jugend-, Dialekt-, Pseudedialekt- oder vermeintlichen Verniedlichungsausdrücken.

"Ey Alda, feierste deinen Burzeltach etwa net mit Sexeln - dat kannze ja dan auch abhacken" ist der absolut sicherste Weg, jeder Art von Interaktion mit uns aus dem Wege zu gehen.



Zusätzlich möchten wir der Dame oben noch sagen, dass sich nicht jeder von rein körperlichen Merkmalen - besonders nicht von mit Silikon oder Photoshop bearbeiteten - angezogen fühlt. Im Gegenteil ... siehe auch Gruppe Sapiosexuell ...

Weil Geist einfach so viel geiler ist ...

was hat nun Geist mit Rechtschreiben genau zu tun?

Sogar ganz im Gegenteil - ist ja schließlich auch so: wenn etwas schön aussieht, aber schlecht riecht, wollen wir es ja auch nicht ...

Ich stelle meine Texte gerne als Wichsvorlage zur Verfügung

"Ein Wort schreibe ich mit dreierlei Orthographie, und was die Unarten alle sein mögen, deren ich mir recht wohl bewusst bin und gegen die ich auch nur im äussersten Notfall zu kämpfen mich überwinde" - Johann Wolfgang von Goethe

Mancher ist so eifrig dabei das Fähnchen der makellosen Rechtschreibung zu schwenken, dass hierbei die Fähigkeit abhanden gekommen ist, den eigenen Tellerrand zu überblicken.

Und um in dieser Schlammschlacht der Rechtschreibkorrektur (zu der sich dieser Thread leider entwickelt hat) noch schnell eine Lanze für all jene mit Fehlern in ihrer Orthographie zu brechen:

• Albert Einstein
  
• Charles Darwin
  
• Galileo Galilei
  
• Stephen Hawking
  
• Wolfgang Amadeus Mozart
  

Sie hätten hier leider kaum eine Chance auf ein Date gehabt.

... die Genannten sind - bis auf Einstein - alle so genannte Ausländer ... und Einstein selbst ging mit 16 in die Schweiz. Für Ausländer gelten aber eh andere Maßstäbe bzgl. der deutschen Sprache - also doch datebar

bin ich mit einer fehlerlos schreibenden Wissenschaftlerin in einer Beziehung. Wir beide haben einen einigermaßen großen Freundeskreis, in dem die verschiedensten Menschen vertreten sind. Nie wäre oder würde uns einfallen, erst mal Rechtschreibtests einzufordern, bevor man sich miteinander anfreundet, obwohl auch ich rechtschreibkorrigierend vorgeprägt bin. Auch nach dem Umzug kam es schnell zu einigen neuen Freundschaften. Wir wissen nicht, wie diese Freunde schreiben, es ist uns schlicht egal, aber wir wissen, dass es sich um äußerst angenehme Menschen handelt- und nur das zählt.

Ob das Rechtschreibfetischisten von sich auch behaupten können?

ja verstehen, dass im "Eifer des Gefechts" Rechtschreibung und Zeichensetzung aus dem Ruder laufen. Aber mal ehrlich: Das Schreiben hier ist so etwas wie eine Visitenkarte - also der erste Eindruck, den man hinterlässt. Da ist es durchaus schon angebracht, Geschriebenes vor dem Abschicken noch einmal durchzulesen.
Ich habe schon öfter mal nachgefragt, ob Deutsch die Muttersprache ist, und zu meinem Erstaunen ein "Ja, warum?" als Antwort bekommen. Es ist eine schlimme Unart, ohne Punkt und Komma alles in einem - nämlich kleinen - Stil zu schreiben.
Wozu waren wir jemals in der Schule, wenn wir alles mal eben so ignorieren. Es schadet dem Oberstübchen bestimmt nicht, wenn man sich ein wenig ins Zeug legt.
Mag sein, dass ich jetzt als arrogant durchgehe, aber ich möchte mich mit einem eventuellen Spielpartner schon austauschen können und zwar mit ein bisschen Niveau, weil ich mich nämlich gern an die Menschen und Situationen erinnern und nicht auf Alzheimer hoffen will.

Schon mit Bedacht gewählt (und sprachlich auf Tragfähigkeit verifiziert).

qed

werden sich diejenigen, die die eigene Muttersprache beherrschen und bekennend darauf Wert legen, verstecken müssen, oder?

Treibjagden allerorten. Wer auf Stil Wert legt, gilt als Außenseiter. Ist es schon soweit?

das hat nichts damit zu tun, sondern nur mit ihrer Arroganz gegenüber denen, die ncht mit solchem Können gesegnet sind. Beruflich kenne ich eine Vielzahl schlechter Rechtschreiber, privat auch nicht wenige, und daher weiß ich einfach wie schlimm dieses Herumhacken auf nicht vollkommener Rechtschreibung ist und wie sehr dieses sich in den Menschen täuscht.

bisher hat doch hier kaum jemand "arrogant" reagiert!

All diejenigen, die Wert auf eine einigermaßen Beherrschung der Rechtschreib-Sprache legten haben doch klargemacht, dass sie sich nicht für etwas Besseres halten, sondern lediglich wollen, dass man ihnen etwas Wertschätzung entgegenbringt, indem man sich an die allgemeinen Gepflogenheiten des schriftlichen Austausches hält, einige haben ja sogar die Schulbildung, in deren Genuß in unseren Breiten jeder kommt, angemahnt.

Ich finde ebenfalls, dass es in einer erotischen Community durchaus auch stilvoll zugehen darf. Und wenn die Basis-Kommunikation schriftlich stattfindet, darf auch im schriftlichen Austausch ein gewisses Niveau erhalten bleiben.

Das finde ich nicht arrogant, sondern angemessen!