Giveafuckistan
Wenn die Frauen endlich anfangen würden, ihr Abhängigkeit, ihren Selbstwert NICHT von Männern bestimmen zu lassen, dann würden sich die Männer um 180 Grad drehen.
Ein Mann sollte nie der Maßstab sein, an dem ich mein Selbstwert orientiert!
Das ist absolut richtig und sicherlich ein Teil dessen, was bei einigen Herren zu Verdruss führt.
Wenn ich ein positives Selbstbild aus Bestätigung für meiner Rolle als verlässliche, loyale Freundin, Wissenschaftlerin, Sportlerin, liebevolle Tochter, Schwester, Mutter etc. generiere, bin ich deutlich weniger anfällig für Lob oder Kritik an meinem Äußeren.
Das macht ziemlich entspannt.
Selbstwert ist immer durch die Bewertung Anderer beeinflusst, aber hinreichende
Selbstkomplxität verhilft zu relativer Unabhängigkeit davon, wie Andere das eigene Aussehen (und das ist ja hier bedauerlicherweise der entscheidende Aspekt, wenn von Durchschnittlichkeit, Wertigkeit und Passung gesprochen wird) beurteilen.
Funktioniert übrigens auch bei Männern.
Wer sich selbst nicht nur als Sprachrohr und Transportvorrichtung des eigenen Gemächts definiert, ist auch nicht in den Grundfesten erschüttert, wenn spontane Kopulationsangebote abgelehnt werden.
Deshalb können Manche souverän bleiben, während Andere ausfallend werden.
Dominus Nox
Das Problem ist, dass es einen Männerüberschuss in der Gesellschaft gibt. Nicht einen "echten" Männerüberschuss, sondern einen der auf die "fruchtbaren" (nennen wir das mal so) Frauen abziehlt.
Das bedeutet konkret, wenn eine Frau mit 50 z.B. 5 Mails pro Tag bekommt, dann bekommt eine mit 40 Jahren 10 Mails, eine mit 30 vielleicht 20 Mails und eine Frau mit 20 ca. 500 Mails pro Tag. Das bedeutet, es wollen viel mehr Männer die 20jährige als die 50jährige. Es gibt aber nicht so viele 20jährige wie es interessierte Männer gibt, daher gibt es einen Männerüberschuss. Und wo ein Männerüberschuss ist, da gehen ganz viele Männer leer aus.
Ich glaube, der empfundene "Überschuss" ist anders bedingt.
BlueVelvet lässt das anklingen:
Ich würde ganz gewiss kompromissbereit sein, würde es nur solche misogynen Männer geben, und mir eine Frau suchen, mit der ich zusammen lebe. Da habe ich alles, was ich brauche: Liebe, Zärtlichkeit, Freundschaft und Bindung. Sex wäre für mich auch kein Problem.
Frauen sind allgemein anscheinend weniger bereit, Notlösungen zu vögeln, als zu verzichten.
Das scheint bei vielen Männern anders zu sein und daraus entsteht ein Ungleichverhältnis.
Dieses Verhalten mag tatsächlich evolutionär bedingt sein, da Frauen nun einmal viel weniger leibliche Nachkommen haben können als Männer und der Preis für Sex mit suboptimalen Partnern für Frauen daher immer um ein vielfaches höher war.
Da wäre ich dann gewissermaßen wieder konform mit
Dr.Jekyll
der Frauen als "wichtigsten Fortpflanzungsfilter für den Erhalt einer überlebensfähigen Spezies" betitelt.
Allerdings sagt er auch:
Ich als Mann kann diesen Unmut nicht nachvollziehen. Einfach nur gut aussehen um haufenweise Partnerangebote zu bekommen, leichter geht's nicht...ihr solltet echt mal ein paar Tage als Männer rumeiern
Nun, als Männer könnt ihr -den archaischen Mustern zufolge- durch die entsprechenden optischen Trigger punkten, Defizite in diesem Bereich aber auch durch Status oder "Versorgerfähigkeiten" kompensieren.
Das klappt bei Frauen nicht.
Da ist Optik das einzig interessante Maß und z.B. Geld, Macht und Intelligenz teilweise sogar extrem kontraproduktiv, wenn der potentielle Partner sich unterlegen fühlt.
Wenn Frau also nicht hinreichend attraktiv ist, hat sie, runtergebrochen auf diese Muster, einfach die Arschkarte.
Viel Glück im nächsten Leben!
Der Vorteil erschließt sich mir nicht.
Wenn aber das äußerliche Selbstbild durch wahllose Bestätigungen seitens der Männer fälschlicherweise übersteigert wird und das Beuteschema entsprechend nach oben korrigiert wird,[...]
Das ist genau der Teil, an den ich nicht glaube.
Guck Dir die Trollos doch mal an, die unter jedes Bild "Geile Aussichten!
" und "Ein tolles Bild!" schreiben.
Das sind nach meinen Maßstäben (optikunabhängig) alles "Einsen" oder "Zweien".
In jedem Foto-Thread gibt es 2-4, die
ständig alles kommentieren und das sind immer wieder die gleichen Gestalten.
Auch bei Kommentaren unter Profilbildern gibt es welche, die überall auftauchen.
Ich denke, Du unterschätzt die allermeisten Frauen, wenn Du glaubst, dass sie sich darauf etwas einbilden.
Texte wie: "schwärm", "ein absoluter Traum", "Traumfigur" etc.
werden nämlich allerspätestens dadurch völlig wertlos, dass sie inflationär verteilt werden.
Aber auch so maße ich mir an, zu behaupten, dass 90% aller Frauen hier sehr wohl wissen, wie belanglos die"Likes" und Komplimente auf dieser Plattform sind.
Die Meisten haben ja auch noch ein Leben in der realen Welt. Das hilft, verschobene Bilder wieder zurechtzurücken.
Mir z.B. hat der Kontakt zur realen Welt geholfen, mir den Glauben daran zu bewahren, dass mehr als 3% der Männer Gespräche jenseits von "Na, Du..." und "Was machst Du Schönes?" führen können, eine Mehrheit ihre Freizeit nicht ausschließlich in Swingerclubs verbringt und es tatsächlich Lebensziele neben maximaler Promiskuität gibt.
Einfach immer daran denken, dass das hier zum Glück
kein repräsentativer Bevölkerungsschnitt ist.
Die stupiden "Alles-Liker" und selbstgefälligen Hühner fallen Dir aus demselben Grund auf, wie mir die notgeilen "Geschäftsreisenden"auffallen, die zu spontanen Hoteldates einladen und die Vollpfosten, die man gar nicht hart genug mit dem Duden schlagen könnte:
Sie sind besonders lästig, lösen starke negative Emotionen aus und bleiben somit einfach länger und stärker im Bewusstsein.