**P:
Mir fällt im Forum immer wieder auf, dass Menschen, die etwas bis viel mehr auf den Rippen haben, oftmals Disziplin, Attraktivität, Willlensstärke, Hygiene abgesprochen wird. Unsportlichkeit und fehlende Fitness gehören auch dazu.
Warum ist das so? Was bewegt Menschen dazu, so etwas anzunehmen?
Fakten und Erfahrungswerte!
Jedes Gramm Fett am Körper eines Menschen muss vorher durch den Mund gegangen sein, da der menschliche Körper nicht dazu in der Lage ist, Fette selbst zu synthetisieren!
Dazu müssen dann noch überflüssig viele Kohlenhydrate zugeführt werden, damit der Körper den täglichen Energiebedarf nicht aus den zugeführten Fetten decken muss.
Außerdem muss der tägliche Lebenswandel so sein, dass ein Energie-Überschuss der Ernährung gegenüber dem Energieverbrauch besteht.
Wenn nicht alle diese drei Faktoren erfüllt sind, dann kann der Mensch kein Fett ansetzen.
Wer das weg diskutiert, der verdrängt Fakten ... und wer Fakten verdrängt, der sollte sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird.
Und wer das lange genug macht ... und dabei verdrängt, dass sich das Gewicht langsam aber sicher in ungesunde Regionen bewegt, sich also systematisch selbst vernachlässigt, der sollte sich auch nicht wundern, wenn Andere davon aus gehen, dass die gleiche Selbstvernachlässigung auch in anderen Lebensbereichen (z.B. Hygiene) erfolgt.
******k62:
... Ich glaube aber, das wenn das Gewicht anfängt einzuschränken ist der Moment gekommen wo man darüber nachdenken sollte, soviel zu verlieren, das man wieder alles uneingeschränkt machen kann...
Auch diese Geisteshaltung ist ein Zeichen von Selbstvernachlässigung!
Wer merkt, dass er bei unkontrollierter Ernährung und unkontrollierter Tagesenergiebilanz kontinuierlich zunimmt und das so lange verdrängt, bis das Gewicht anfängt einzuschränken, der hat die Kontrolle über sein Leben längst verloren, bevor das Gewicht anfängt einzuschränken!
**C:
Man sieht es einem übergewichtigen Menschen nicht an, ob dessen Übergewicht auf genetische oder krankheitsbedingt Verlangungen basiert.
Das ist auch so eine gern genommen Verdrängungstaktik!
Übergewicht basiert nicht auf genetischen oder krankheitsbedingten Veranlagungen!
Genetische oder krankheitsbedingte Faktoren sorgen bestenfalls für eine Neigung zu Übergewicht.
Menschen, die nicht zu Übergewicht neigen, die können mehr essen als sie verbrauchen, ohne anzusetzen... und man könnte trefflich darüber streiten, ob nicht DAS in Wirklichkeit die Stoffwechselstörung ist, denn diese Menschen sind nicht dazu in der Lage, in Fettpolstern Energie zu speichern (was evolutionär vor Einführung der industriellen Landwirtschaft elementar lebensnotwendig war!).
Menschen, die zu Übergewicht neigen, die setzen nun mal zu viel gegessenes an und sind dadurch gezwungen, sich selbst künstliche Ernährungsengpässe zu schaffen, wie sie vor Einführung der industriellen Landwirtschaft selbstverständlich waren.
Wer merkt, dass er zu Übergewicht neigt, der kann das ignorieren und fett werden oder etwas dagegen tun.
*******na57:
Aber es ist eben einfacher, sich über 100 kg Frauen in Leggins aufzuregen, anstatt an seinen eigenen Schwächen zu arbeiten.
Kein Mensch regt sich über das Übergewicht Anderer auf, aber es wird wohl erlaubt sein, sich fundiert mit deren Verdrängungstaktik auseinander zu setzen... insbesondere denn, wenn man selbst genau so betroffen ist, nur eben nicht fett, weil man mit viel Disziplin was dagegen tut.