Beeinflussen Pornos Sexualverhalten und wenn ja, wie?
Gleich vorab, mir geht es nicht darum, Pornos zu verteufeln. Mich interessiert ein differenzierteres Bild.Nicht wenige Threads in diesem Forum befassen sich mit Fragestellungen rund um das Thema 'Der Sex läuft nicht so wie ich mir das vorstelle. Der Partner erkennt gar nicht was ich eigentlich möchte und macht statt dessen Sachen die ich nicht gut finde'. Klar heißt es dann, darüber sollte man reden und sicher ist das auch nicht verkehrt - aber woher kommen denn die oft falschen Vorstellungen die da nicht so selten zu herrschen scheinen?
Eine mögliche Quelle wären sicher Pornos. Wie eingangs gesagt, es geht nicht darum, Pornos an sich abzulehnen aber schon um die Frage, in wieweit Pornos ein falsches Erwartungsbild herstellen können was am Ende nur zu gegenseitiger Frustration führen kann. Werden erotische Phantasien erzeugt die teilweise gar nicht genussvoll für beide umsetzbar sind und zwangsweise 'ins Leere laufen'?
Ich sehe kommerzielle Pornos vor allem aus dem Grunde kritisch, weil sie in erster Linie aus wirtschaftlichem Interesse produziert werden. Das heißt, die Inhalte richten sich ausschließlich nach der Frage was möglichst viel Aufmerksamkeit erregt um Käufer oder Nutzer zu werben. Eine solche Zielsetzung hat aber weder mit der Information noch dem Nutzen des Käufers viel am Hut - genauso wie Joghurts (oder beliebige andere Beispiele) für Kinder. Die gehören eigentlich ins Süßigkeitenregal, ein ernährungstechnischer Nutzen ist da eigentlich gar nicht mehr gegeben, eher ein Schaden zu befürchten. Sowohl an der Geschmacksausbildung wie auch am Ernährungsverhalten und am Zuckerspiegel. Das macht nun Joghurt nicht schlecht an sich, aber die Wirkung des Marketingproduktes darf man deswegen in Zweifel ziehen, oder nicht?
Wie sieht es da im Vergleich mit Pornos aus? Spielen die für euch eine Rolle was eure Wünsche angeht? Gibt es in der Hinsicht bessere und schlechtere?