@ tanja und mati
Hallo ihr Beiden!
Im Grunde wollte ich mich ursprünglich aus dem Thema raushalten, denn ich hatte keine Lust, mich auf Konfrontationen einzulassen, die in diesem Themenkomplex nun mal vorprogrammiert sind.
Jetzt habt ihr beide die Aspekte aber so treffend rausgearbeitet, dass ich doch meinen Senf dazugeben möchte.
Dir Tanja, kann der Amelo-Vorwurf wohl wahrscheinlich nur von einem Behinderten gemacht worden sein, unter Fußgängern ist der Begriff eher unbekannt.
Bei uns wird darüber höchst kontrovers diskutiert; Von fast fanatischer Ablehnung bis zur Toleranz ist die ganze Palette vertreten. Wie ihr beiden zueinander steht, ist Euer Ding, aus welchen Beweggründen ihr zueinander gefunden habt, ist zwar zwischen Euch zu klären, aber letztendlich uninteressant, wenn ihr glücklich miteinander seid und eine gemeinsame Lebensperspektive habt, find ich.
Wie ich persönlich über den Begriff Perversion denke, könnt ihr,wenn ihr mögt, in der "Ausgefallenes"-Ecke nachlesen.
Insofern lieber Mati, kann ich vor Deiner Einstellung nur den Hut ziehen, zumal ich vor vielen Jahren selbst ein "einschlägiges" Erlebnis hatte: Ich bin im Urlaub angesprochen worden, Begriffe und Definitionen waren (ich glaube, sowohl ihr als auch mir) damals völlig unbekannt. Sie hat zugegeben, auf Rollifahrer zu stehen und wir haben eine wunderbare Woche miteinander verbracht. Begehrt zu werden "auch wegen" und nicht "trotz" war damals eine neue Erfahrung für mich, jemanden eine Traum leben lassen (so hat sie es damals gesagt) ein tolles Gefühl. Auch im Rückblick fühle ich mich bis heute nicht benutzt, nicht pervertiert, nicht reduziert.
Schade ist allerdings, da geb ich Euch beiden recht, dass sich hier kein Amelo, keine Ameline zu schreiben traut!