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Offene Beziehung als Freibrief für viele(s)??=Fremdgehen

*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Themenersteller 
Offene Beziehung als Freibrief für viele(s)??=Fremdgehen
Was bedeutet für euch eine offene Ehe/Beziehung anzustreben.Wie gedenkt ihr es dem Partner zu verstehen zu geben, bzw. wie soll er es akzeptieren lernen, wenn das Vertrauen dadurch schon einen ersten Knacks erhält und er Angst haben muss, ihr verlasst ihn womöglich später. Nennt man das nicht den Freibrief für sich selbst eröffnen, um tun und lassen zu können , was man möchte, ohne auf die Gefühle des anderen zu achten?

Ich vermute dass oft nur ein Partner eine echte offene Ehe/Beziehung wünscht. Meist duldet es der andere weitere nur deshalb, weil er in seinen Partner akzeptiert und liebt wie er ist. Entstehen da nicht Probleme, die früher oder später das sichere Ende einer solchen Partnerschaft einleiten? Eifersucht stellt sich ein, Vertrauen ist nicht mehr vorhanden,denn wird man wirklich vom Partner noch geliebt? Schließlich stellt man sich mit der Zeit berechtigterweise die Frage, ob es sich überhaupt um wahre Liebe handeln kann. Denn wie groß muss die Liebe sein, wenn sich der geliebte Partner regelmäßig anderen Liebschaften und Affären hingibt?

Ein Partner nimmt sich die Freiheit Affären zu genießen, der andere aber kommt auf Dauer mit dieser Situation nicht mehr zurecht. Grund ist die starke Zuneigung zum anderen, die ein natürliches Konkurrenzdenken entstehen lässt. Man spioniert dem anderen hinterher und streitet sich häufiger.
Gibt es wirklich so viele Paare, die eine offene Beziehung lange Zeit aufrecht erhalten können? Was tut ihr , wenn euer Partner es nicht ertragen kann, das ihr die Öffnung wollt?Geht ihr trotzdem "fremd"?schliesslich habt ihr ja darüber "geredet"..

Jemand der polygam lebt wird eine Beziehung zwischen zwei Menschen immer aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten und kann nicht von heute auf morgen nur einem Partner treu sein. Wenn aber partnerschaftliche /sexuelle Gefühle nicht mehr gelebt werden können, sollte man sich dann nicht Gedanken machen , die Beziehung zu beenden?

Nur wenn der andere vertrauen kann, dh. ich sage ihm "alles"
dann kann eine offene Beziehung/Ehe funktionieren. Von großem Vorteil ist es auch, wenn man kein Problem damit hat, dass der Partner vielleicht mehr wechselnde Partner vorweisen kann als man selbst .

Lass uns erst einmal eine offene Beziehung führen!" Das hört man meistens, wenn sich ein Partner nicht sicher ist ob es überhaupt funktioniert, oder wenn man einfach keine Lust(mehr) hat eine Bindungen mit allen Pflichten einzugehen. Was bedeutet aber offene Beziehung? Offen bedeutet nichts mehr, als keine wirkliche Bindung zum Partner einzugehen. Ist er einen über, dann lässt man ihn/sie erst einmal alleine. Man braucht sich ja keine Gedanken zu machen, da man vorher alles abgeklärt hat. Eine offene Beziehung/Ehe bedeutet aber noch mehr, denn wenn man mit jemand anderen ins Bett springen will, dann kann man das auch machen.

In den meisten Fällen sollte man nicht aus Liebe auf so etwas eingehen. Am Ende ist man immer die/der Dumme. Man macht sich Sorgen, vergießt Tränen und der ach so liebe Schatz vergnügt sich anderweitig. Kann man da wirklich von einer Beziehung sprechen, oder ist das nicht eher eine Bett- bzw. Zeitvertreibgeschichte? Darüber sollte man sich einmal Gedanken machen. Natürlich kann man am Anfang vereinbaren, das man nicht gleich wirklich fest gebunden sein will, um den anderen zunächst kennen zu lernen. Sollte ein Partner aber verletzt werden und die Situation bessert sich nicht, dann sollte dieser auch die Konsequenzen ziehen. Was nützt es mit jemanden zusammen zu sein, der einen nur für das Eine braucht bzw. wenn er/sie mal Lust hat? Das klingt dann schon eher nach einer Affäre oder Ausnutzen und hat nichts mehr mit einer offenen Beziehung zu tun oder Liebe zu tun.
Eine spannende Frage, die Du da aufmachst.

Aber vielleicht nur für mich, der ich dem Konzept der offenen
Beziehung als Partnerschaftsform auch skeptisch gegenüber
steht - diplomatisch ausgedrückt.

Worauf ich gespannt warte, sind jetzt wirklich gute Argumente,
warum dieses Konzept sowohl moralisch als auch emotional
eine ernsthafte Alternative zur traditionell monogamen Partnerschaft
darstellt.
nach einem Fehlversuch ...
... stehe ich dem Konzept der offenen Partnerschaft ebenfalls ablehnend gegenüber.

Allerdings sollte ich zunächst erklären, was ICH darunter verstehe und wie ich es praktiziert habe:
Meine Ex und ich hatten nach 8-jähriger Ehe Lust auf Abenteuer, etwas Neues, und wir bauetn Dritte in unsere Phantasien ein. Als dies nicht mehr reichte, wollten wir beide (!) dann auch tatsächlich erleben, was uns bis dahin nur im Kopfkino gereizt hatte.

Nach den ersten erfolglosen Tastversuchen strauchelten wir jedoch in eine (aus völlig anderen Gründen entstandene) Krise und stoppten das "Projekt".
Dann - und nicht verabredet - hatte meine Ex ihren ersten Lover, was ich erst durch die Indiskretion einer Freundin von ihr erfuhr.
Zur Rede gestellt, sagte meine Ex, dass sie "nicht mehr zurück" könne, da sie einmal solche freiliebenden Gedanken gehabt habe.

Wenn man es so sagen will, dann bin also allenfalls ich in diese Art offene Beziehung gedrängt worden.

Offen hiess dabei für uns, dass jeder tatsächlich mit Fremden ins Bett gehen kann, dass der Partner aber immer über alles informiert ist, die Handys waren frei einsehbar, wir hatten gegenseitig die Passwörter zu unseren Profilen, etc.

Und mit einem Fremdausritt für jeden innerhalb eines halben Jahres sind die Fakten schon erzählt.

ABER!!!
Wir hatten nur das Gefühl, uns grenzenlos zu lieben, weil wir dem anderen "gönnten".
Wir waren beide alert und verängstigt, dass der Partner sich verlieben könnte.
Ständig schwebte das "Stop" im Raum, das jeder von uns ohne Diskussion jederzeit hätte sagen dürfen.

Das hat letztlich vieles zerstört, denn Kleinigkeiten wurden als Heimlichkeiten interpretiert und aus dem normalen Bemühen um den Partner wurde ein Konkurrenzkampf, dessen Intensität an den Kräften zehrte.
Es fehlte letztlich der Glaube an die unbedingte Loyalität.

Letztlich bin ich froh, dass es vorbei ist (wobei auch das viele andere Gründe hatte).

Und heute kann ich mir eine Partnerschaft nur so vorstellen, dass Vertrauen herrscht, es wird geschenkt und es wird klar und deutlich gesagt, was weh tut und was nicht.
Offen ist das nicht mehr, denn Handy und Mails des Partners sind tabu - aber eben auch Treffen mit Anderen.

Was wir GEMEINSAM unternehmen, steht auf einem anderen Blatt! *zwinker*
Offen hiess dabei für uns, dass jeder tatsächlich mit Fremden ins Bett gehen kann, dass der Partner aber immer über alles informiert ist, die Handys waren frei einsehbar, wir hatten gegenseitig die Passwörter zu unseren Profilen, etc.

Ich bin immer wieder überrascht, wie unterschiedlich der Begriff "Vertrauen" in Partnerschaften aufgefasst wird. Für mich ist das völlig anders. Mein Vertrauen in meinen Partner äußert sich darin, dass ich es als selbstverständlich betrachte, dass er seine eigenen Bereiche hat und nach Belieben schützen kann oder auch nicht. Ob das Handy meines Partners frei einsehbar ist, das weiss ich nicht. Denn es ist seins.

Das gleiche beanspruche ich auch für mich.

Unser Informationsfluss, was sexuelle Begegnungen mit "Fremden" angeht, ist äußerst begrenzt, denn ich bin der Meinung, auch die Fremden haben einen Anspruch auf eine gewisse Diskretion.

Aber so ist das bei jedem anders und wer weiß schon, was der richtige Weg ist. Bei uns funktioniert es - bis jetzt. *zwinker*
julie
**********ris22 Frau
319 Beiträge
Auch offene Beziehung
Zuerst mal:
Ich bin immer wieder überrascht, wie unterschiedlich der Begriff "Vertrauen" in Partnerschaften aufgefasst wird. Für mich ist das völlig anders. Mein Vertrauen in meinen Partner äußert sich darin, dass ich es als selbstverständlich betrachte, dass er seine eigenen Bereiche hat und nach Belieben schützen kann oder auch nicht. Ob das Handy meines Partners frei einsehbar ist, das weiss ich nicht. Denn es ist seins.

Das gleiche beanspruche ich auch für mich.
Super, das hätte ich nicht besser sagen können!

Ich wundere mich immer wieder, wie aus eigenständigen glücklichen Menschen auf einmal ein "WIR" wird.
Keine Individualität mehr. Alles wird nur noch zusammen gemacht...
Singlefreunde werden vernachlässigt, dafür sucht man sich Freunde, die ebenfalls ein Paar sind. Und wenn die Beziehung dann zerbricht, steht man ohne Freunde vor einem Scherbenhaufen?

Also ich fühle mich auch ohne Partner an meiner Seite sehr wohl und brauche kein "wir". Ich bin ein gutes und glückliches "ICH" und das möchte ich auch bleiben.

Das heißt aber nicht, das ich nicht lieben kann/will !
In einer Beziehung liebe ich meinen Partner und verbringe auch gerne Zeit mit ihm, aber ich lasse mir nicht meine Freiheit nehmen.
Ich vernachlässige sicher nicht meine Freunde oder richte mein Leben und meine Meinung nur noch nach diesem anderen Menschen.

Was nun das Konzept "offene Beziehung" angeht, so glaube ich, das ist wirklich geschlechtsabhängig!

Es gibt sehr viele Männer und nur sehr wenig Frauen, die sich eine offene Beziehung wünschen.

Wenn ich als Frau einem Mann den ich kennenlerne erzähle, das für mich nur eine offene Beziehung in Frage kommt, dann finden die meisten das geil.
Wenn ein Mann eine offene Beziehung möchte, dann sehen Frauen sofort ihre Beziehung in Gefahr. ER, der Mann, der Ernährer will auch noch Spaß mit Anderen? NEIN, das geht ja mal garnicht! Schon garnicht, wenn die Frau in der Beziehung ohnehin keinen Bock auf Sex hat! Dann ist die Gefahr viel zu groß, das ER das Weite sucht...

Ich sehe das anders! Ich versuche meinem Partner alle Freiheiten zu lassen, er kann ALLES haben, also warum sollte er mich verlassen?
Ich könnte nicht in einer offenen Beziehung oder Ehe leben.

Habe das zwar schon als Option, die Beziehung weiter zu führen angeboten bekommen, aber es ist mir nichts.

Wenn ich meinen Partner aufrichtig liebe möchte ich ihn nicht teilen, er soll keine andere Frau lieben, mich würde das sehr verletzen und ich könnte und wollte ihn dann nicht mehr haben. So unterschiedlich kann das sein.

Zwei Männer parallel hatte ich zwar auch schon, da stand allerdings der Spaß an erster Stelle, geliebt habe ich keinen*rotwerd*.

In meinen Beziehungen habe ich immer die Konsequenz gezogen, wenn ich einen anderen Mann körperlich lieben wollte*g*.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Ich finde es wesentlich schlimmer, dass Männer ständig als dauergeil, allzeit bereit und offen für alles und jeden dargestellt werden. Aber gut, meine Erfahungen sind andere, ich kenne im Umfeld nur eine offene Beziehung, die wohl auch gut funktioniert, auch wenn diese beiden eine ganz eigene Definition von Liebe haben, da sie sich in diesem Punkt aber treffen passt es eben und es läuft gut. Für beide hat Sex auch noch mal einen ganz anderen Stellenwert, gerade bei ihm scheint Sex mehr als nur Spass zu sein, fast eine Art Sucht, vielleicht ist es da die einzige Möglichkeit eine Beziehung mit diesem Mann zu führen.
Für mich wäre es nichts, weil ich Liebe anders definiere, andere Elemente damit in Verbinung bringe. Und um noch mal auf die Männer zurück zu kommen, komischerweise haben die Männer in meinem Leben Monogamie nahezu gelebt wie Priester ihren Glauben, bereits zusehen lassen war für einige undenkbar, Dreier wurden kategorisch abgelehnt, weil für sie Sex mit Liebe in Verbindung stand und auch nur als solches gelebt werden wollte. Also lasst doch bitte mal die armen Männer außen vor, so anders sind sie gar nicht.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Themenersteller 
was micht dazu bewegte diesen Thread zu eröffnen war folgende Überlegung..
was passiert zum beispiel wenn der P. nun viel öfter Zeit bei dem(den) anderen verbringt?Fühlt man sich da nicht überflüssig und hilflos bzw, allein gelassen?
Es gibt ganz sicher auch hier user die von beginnender bis zu felsenfest vereinbarter "Öffnnung ihrer Beziehung "reden, aber dennoch ihren P. nicht ehrlich ins Gesicht sagen, wo sie sich aufhalten..warum eigentlich?
Wenn der vermeintlich involvierte Partner "einverstanden" ist, wozu dann immer noch dieses HINTERGEHEN?? Will man damit den Herzkasper vermeiden?
Oder hat man doch ein wenig Angst über die Stränge zu schlagen, wenn er /sie erführe , man hätte jede Woche einen anderen?Könnte sein der Partner dreht den Spiess um .. und erwehrt sich dessen mit "anderen Handlungen"??!!
********2_by Mann
1.813 Beiträge
was passiert zum beispiel wenn der P. nun viel öfter Zeit bei dem(den) anderen verbringt?

Also , so etwas ginge bei uns gar nicht . Weil eine unserer Regeln besagt , die Familie darf nicht unter den persönlichen Freiheiten leiden. Und persönliche Aus - " Zeiten " werden sowieso abgesprochen...

Es gibt ganz sicher auch hier user die von beginnender bis zu felsenfest vereinbarter "Öffnnung ihrer Beziehung "reden, aber dennoch ihren P. nicht ehrlich ins Gesicht sagen, wo sie sich aufhalten..warum eigentlich?

wie gesagt , in unserem Fall nicht möglich , da wir es eh' absprechen ( müssen bzw. wollen ) , weil so vereinbart .

Könnte sein der Partner dreht den Spiess um .. und erwehrt sich dessen mit "anderen Handlungen"??!!

Das hört sich für mich nach Machtkämpfen oder - spielchen an , so etwas ist denke ich eine schlechte Basis für eine ( egal in welcher Form ) glückliche Beziehung.

Ich vermute dass oft nur ein Partner eine echte offene Ehe/Beziehung wünscht

Kann ich für meine bzw. unsere Beziehung so auch nicht bestätigen. Es war wohl so , das meine Frau den " Denkanstoß " in Richtung Öffnung gegeben hat , aber dann folgten erst mal viele Monate , sich an das Thema herantasten , diskutieren , reden sozusagen die theoretische Auseinandersetzung damit. Und irgendwann haben wir dann GEMEINSAM beschlossen , es zu versuchen . Und ich fühle mich weder überredet noch mache ich es meiner Frau zu liebe mit. Ist eher eine bewußte Weiterentwicklung oder so...

gruß,
*******5_87 Paar
328 Beiträge
Ich versuche es mal etwas unkonventionell und beschreibe meine gedanken und Gefühle bei dem Gedanken an eine offene Beziehung.

jeder Mensch ist anders. Und jeder Mensch praktiziert Sex anders. Meine Meinung zum Thema offene Beziehung in Kurz:

Wenn zwischen einem Paar alles soweit Stimmt, man glücklich ist und gefestigt genug, kann man ins Auge fassen auch mal mit Anderen ins Bett zu gehen. Was allerdings nicht bedeutet, sich einen ZweitfreundIn anzuschaffen, sondern den gelegentlichen Reitz des Fremden oder Anderen hinzugeben.

Es ist schlicht eine andere Form des Erlebens. Man berührt anders und wird anders, von fremden Händen liebkost. Der Sex zu Hause kann der Beste sein... Trotzdem ist ein anderer Mann eben anders und ein (für mich) seltenes Erlebnis.
Wir sprechen ab, wann ich mich mit "einem anderen" treffe. Das dient nicht nur der "reinen" Informationsfluss, sondern auch dem Kopfkino. es reitzt meinen Mann ungemein. Er kann es kaum erwarten, dass ich nach Hause komme und "berichte" wie es war- was immer in heissen intimen Durcheinander von Körperflüssigkeiten endet.
ich kann es schwer beschreiben, aber es bringt uns näher zusammen. es Bereichert.
Bei uns funktioniert es, weil wir lang genug zusammen sind.(auch wenn nun viele sagen, wir sind zu jung) Wir vertrauen uns bedingungslos,(schnulzige musik an, bitte) wissen wie der andere tickt... unser Alltag ist stressig aber meinst reibungslos. *lach* wir lieben uns mehr als unser eigenes Leben, und genau das ist es, was man für eine offene beziehung braucht.. den festen Platz im Herzen seines Partners (danke, Musik aus bitte)
Ich bin mir sicher, dass auch dann keine Machtkämpfe auftreten, ausser-Haus-Besuche überhand nehmen oder sich einer vernachlässigt fühlt.
und bevor nun tausend zuschriften kommen: ich habe kein Interesse!!!! ich tue sowas vielleicht einmal in einem halben Jahr!!!!!

ich hoffe ich konnte was beitragen ^^
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Themenersteller 
nein es wäre kein Machtkampf, denke ich.. denn wenn einer unglücklich dabei ist/wird.. und nur mitspielt um den P. nicht zu verlieren.. kann es ja passieren, ihm geht es irgendwann doch gegen die Hutschnur, und er!! beendet das Dilemma mit einem Beziehungsende. Das war gemeint damit. Ich könnte mir auch vorstellen, das die Beziehung(sofern der eine(r)!!! gegen die Öffnung ist) nur weiterhin basiert auf einer Freundschftsbasis, denn wenn ich mir Sex woanders hole, ist man einfach nicht mehr als ein "ganzes" zu betrachten.Sagen wir mal.. er ist ein FReund geworden>>> der Ehe/Beziehungspartner.
*******5_87 Paar
328 Beiträge
Wenn einer unglücklich mit der sache ist, dann muss die Sache eben für beendet erklärt werden. sowas steht schon im Grundgesetz.

Liebe ist etwas, was man freiwillig verschenkt... und aus Liebe würde ich meine Aktivitäten sofort einstellen (er genau so) wenn er einen Zweifel hat, sich zurück gestellt fühlt oder sonst irgendwelche negativen Gefühle bekommt.

wenn der Sex partner des einen zum Freund wird, sehe ich da nichts schlimmes dran. Vielleicht wäre es aber ratsam (falls erwünscht) gemeinsam etwas zu unternehmen, zeit zu dritt zu verbringen-
Mein Mann "mein Anderer" und ich unternehmen auch ab und an etwas zusammen. wir verstehen uns soweit ganz gut. Wir essen zusammen oder treffen uns auch mal zu einem Spieleabend... Aber wir sind ja auch anders ^^
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Themenersteller 
wenn der Sex partner des einen zum Freund wird,

falsch gedeutet, oder ich hab mich falsch ausgedrückt.. ich meinte damit, dass der Partner(feste) sich bald nur noch als Freund fühlt, bzw. derjenige der lovert, ihn nicht mehr als "ganzes" akzepiert, weil er ja nicht mehr alle Gemeinsamkeiten teilen kann/will.Sofern sehe ich die Gefahr, das mancher der für die offene Ehe/Beziehung plädiert nur aus gewisser Gefälligkeit oder finanzieller Abhängigkeit beim Hauptpartner bleibt. Ich rede immer noch davon, dass "ein"Partner es nicht toleriert, bzw sich nur unglücklich damit abfindet..

es kann eben nur funktionieren wenn Beide es wollen
ansonsten no Chance!
*******5_87 Paar
328 Beiträge
Hach jetzt habe ich den Bereich "Vertrauen" vrnachlässigt. nachhol

Auch ich weiss nicht, was im Handy meines Mannes vorgeht in seinen e-mails und Briefen. es geht mich nichts an. Punkt. Genauso wenig geht es ihn etwas an, wer mir eine sms schreibt. Die bedeutenden Dinge erzählen wir uns. jeder von uns hat seinen eigenen Bereich in unserer Beziehung wo der Partner seinen Fuss nicht reinsetzt. das ist ganz natürlich von anfang an bei uns gewesen.Natürlich gibtt es ein WIR, das macht ja eine beziehung aus. Aber es gibt auch ein ICH und ein ER. (und jetzt lacht bitte nicht)
Unsere beziehung kann man bildlich als Wohnung darstellen. Das Wohnzimmer ist das WIR, zweifelsfrei der Grösste Raum. Dort ist Platz für alles, was wir teilen wollen.
Das Bad ist das absolut Private, was niemanden etwas angeht- Vergangenes über das man nicht reden mag o.ä.
die eigenen zimmer= das eigene gedankliche Reich
(nun fällt m ir nix sinnbildliches für die küche ein *verdammt*)
aber die Diehle/den Flur kann man zum Freundeskreis zuordnen. von der diehle aus kann man in alle Räume gelangen.. man kann Freunde mit ins Wohnzimmer nehmen zu dem WIR, oder ins eigene Reich zu dem Ich-
ich hoffe ihr habt verstanden was ich sagen will
@Fellmaus
Liebe @*****aus gibt es ein für alle menschen gültiges Konzept, welches auch ich verfolgen kann, um in meiner Partnerschaft ein Leben ohne Probleme garantiert zu bekommen.

(Wenn ja, dann schreibe es mir bitte per Clubmail, damit ich es als Buch herausbringen kann und mich damit dumm und dusselig verdiene.)


Die Frage nach der "wahren Liebe" für unberechtigt, denn wer von uns kann sich so weit aufschwingen über die Echtheit von Gefühlen zu befinden.
Ich halte es für einen der größten Fehler von Partnerschaften, von einem verbrieften Anspruch auf eine ewige Liebe und einem problemlosen Zusammenleben auszugehen. Menschen, die ewige Treue versprechen oder noch schlimmer einfordern, leben im LaLa-Land.

Das Problem was ich mit deinen Darstellungen von "Offenen Beziehungen" und deiner gezeichneten Vorstellung von "Normalen Partnerschaften" habe, ist das sie sich an Wunschvorstellungen orientieren und an bösartigen Unterstellungen.


Ich vermute dass oft nur ein Partner eine echte offene Ehe/Beziehung wünscht. Meist duldet es der andere weitere nur deshalb, weil er in seinen Partner akzeptiert und liebt wie er ist.

Widersprichst du dir in dieser Vermutung nicht selbst? Wie kann es sich um eine echte offene Beziehung handeln, wenn die Absprache von einem Partner eine Lüge ist. Wie kann ein Partner man einen Partner "wahrhaftig" lieben, wenn man sein Leben nur toleriert.

Als bösartig empfinde ich die Unterstellung, das in einer Offenen Beziehung partnerschaftliche /sexuelle Gefühle nicht mehr gelebt werden können. Tatsächlich ist es das genaue Gegenteil deiner Befürchtung, gerade für Poly-Beziehungen und Offene Beziehungen sind diese Gefühle lebenswichtig. Im Gegensatz zu "normalen" monogamen Beziehungen gibt es bei Mehrkontaklern kein Nebeneinander her leben. Aus diesem Grund scheitern so viele dieser Beziehungen. Probleme können nicht unter einen Teppich gekehrt werden oder ausgesessen.

Nur in Lala-Land bedeuten Trennungen immer ein Scheitern der Beziehung und sind Sorgen und Tränen etwas verabscheuungswürdiges.

Für mich sieht die Realität anders aus.

Fremdgehen ist kein Teufelszeug, sondern eine Tatsache. Nur Menschen die begriffen haben, dass sie und ihr Partner fremdgehen könnten, können sich auch bewusst und immer wieder für ihren Partner entscheiden. Allen anderen fehlt schlichtweg die Entscheidungsmöglichkeit.

Genauso schaut es beim Swingen und offenen Beziehungen aus, nur wer sich bewusst dafür entscheidet kann damit glücklich werden.

LG
Brian
*******5_87 Paar
328 Beiträge
Fremdgehen ist kein Teufelszeug, sondern eine Tatsache. Nur Menschen die begriffen haben, dass sie und ihr Partner fremdgehen könnten, können sich auch bewusst und immer wieder für ihren Partner entscheiden. Allen anderen fehlt schlichtweg die Entscheidungsmöglichkeit.

Genauso schaut es beim Swingen und offenen Beziehungen aus, nur wer sich bewusst dafür entscheidet kann damit glücklich werden.

Genau das ist es, was eine Beziehung wachsen lässt und fester macht. das ist es was ich mit "näher bringen" meinte
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Themenersteller 
brian ich nehm dir deine Worte absolut nicht übel.. du lebst es sicher richtig.. habe schon einiges von dir gelesen..
Mein Gedanke ist und bleibt immer noch.. dass es Menschen(user ) gibt , die uns vormachen, sie streben ( bzw, leben eine offene Beziehung.. doch wenn du Argumente(Forenbeiträge ) liest.. fallen dir die Augen aus.. da wird gesprochen von.... ich sags ihm /ihr lieber nicht wo ich hingehe.. .. aus Mitleid? aus Kaltblütigkeit?

genau diese Fraktion war hier angesprochen bzw.. zum Denken angeregt.. mehr nicht*gg*

ich danke dir aber für deine Worte ....
*******5_87 Paar
328 Beiträge
wenn es sich darum dreht, dann wird es immer die Menschen (egal ob männlein oder weiblein) geben, die nicht damit umgehen können, dass sie nicht alles haben können.
Dass es Dinge gibt, die verschwiegen werden (können?) ist bis zu einer individuellen Grenze normal- es gibt Beziehungen, in denen es eben nicht funktionieren kann, weil frau zu verklemmt ist... oder mann nur ne andere fi*** will. das sind so die von mir erlebten standart Argumente. insofern ist der Deckmantel der offenen Beziehung ne schicke Tarnung (nebenbei: wir verlangen immer die Frau zu sprechen... hört sich dämlich an, aber es beruhigt mich... witzig ist, dass es dann niemals zu einem treffen gekommen ist)
Es gibt immer Menschen die sich und anderen etwas vormachen, gerade wenn es um Partnerschaften und Liebe geht.

Wer von den monogamen hier kann sich denn bitte vorstellen wie es ist eine Beziehung ohne Alleinherrschaft des Partnerschaftlichen Herzen zu leben. Und wenn es sich jemand vorstellen kann, wer sagt das es dann wirklich so ist.

Viele Menschen wünschen sich Sex zu Dritt und glauben dann auch tatsächlich damit umgehen zu können. Tja und dann sassen sie auf unserer Bettkante und heulten. Sie belügen sich nicht vorsätzlich selbst, sie blenden nur die Probleme in ihren Phantasien aus und halten diese dann für real.


Ich halte deinen Anstoß zum Denken für gerechtfertigt, doch sehe ich die Unselbstständigkeit eigene Entscheidungen zu treffen und damit selbst Verantwortung zu übernehmen für als das Übel an, nicht die offenen Beziehungen.

Wer einer Offenen Beziehung zustimmt, obwohl es dafür keine eigene Überzeugung gibt, ist letztendlich für das Scheitern der Beziehung verantwortlich. Nicht der "fremdgehende" Partner betrügt, sondern der tolerierende.

Man ist nicht nur dafür verantwortlich was man tut, sondern auch was man nicht tut. (Chinesisches Sprichwort)

Today is where your book begins
The rest is still unwritten (Natasha Bedingfield )

Wer zu sich selbst stehen kann, kann andere halten. (von mir)

LG
Brian
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Themenersteller 
genau um dieses "Deckmäntelchen" der Verschwiegenheit ging es mir im Eingangsposting..
weil es eigentlich dem Partner vorgegaukelt wird..
das>>> "wir" führen eine offene Ehe/Beziehung"
NACH DEM MOTTO :: SCHATZ ; WIR HABEN DRÜBER GEREDET..
keine Frage, bei den Paaren wo Offenheit, Vertrauen herrscht, da ist absolut nichts dagegen zu sagen..und sie sollen es auch genießen..
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Themenersteller 
Wer einer Offenen Beziehung zustimmt, obwohl es dafür keine eigene Überzeugung gibt, ist letztendlich für das Scheitern der Beziehung verantwortlich. Nicht der "fremdgehende" Partner betrügt, sondern der tolerierende.

brian das sehe ich nicht ganz so..
der tolerierende oder gerade "verzweifelte" P. der sich momentan nicht zu helfen weiß, weil er den anderen liebt, wird oft der dumme sein. Denn wenn er es nicht übers Herz bringt, oder sich seiner derzeitigen Lage nicht ganz bewusst ist, sei es der andere "überrollt" ihn einfach mit seinen Wünschen,dann wird er leider klein beigeben um ihn nicht ganz zu verlieren.. ob das der richtige Weg ist?? immer wieder die Angst .. wo ist er jetzt, wie lange , mit wem?.. sofern er es denn zu erfahren bekommt.. !!???
für mich wären beide schuld..!
wie gesagt nur in den wirklich offen gelebten Beziehung kann es auf Dauer funktionieren, solange nämlich sich keiner der beiden verliebt in einen der neuen Partner, und sich entscheidet zur Trennung
*******ted Paar
21 Beiträge
... nicht generell zu beantworten....
Ganz schwierige Frage, weil es eben nicht nur eine richtige Antwort gibt.

Das Leben ist nicht schwarz und weiß, sondern hat viele Schattierungen und ist vielen Veränderungen unterworfen.

Beziehungen finden heute nicht mehr aus den Gründen zusammen, aus denen sie in früheren Zeiten geschlossen wurden. Die Zeiten sind einfach egoistischer geworden. Habe dazu einmal einen sehr guten Text von Dr. Doris Wolff gelesen.

Was ist Liebe?
In der Regel haben wir von der Liebe eine sehr verklärte und romantische Vorstellung. Kein Wunder. In den Texten der Liedermacher und Schriftsteller, in Filmen und Romanen wird die Liebe verklärt und als das höchste der Gefühle dargestellt. Da ist die Rede von Glück, Schmetterlingen im Bauch, inniger Zuneigung und jeder Menge Romantik.

Diese schöne Seite von Liebesbeziehungen erfahren wir meist nur sehr kurz. Die mit der Liebe verbundenen positiven Gefühle sind nämlich meist nur in der Verliebtheitsphase da und diese dauert in der Regel allerhöchstens ein Jahr - in den meisten Fällen jedoch nur einige Monate.
Danach tritt an die Stelle all der wunderschönen Gefühle eine Routine, die die meisten Beziehungen erstickt. Die zwei Menschen leben dann wie auf Eisenbahnschienen nebeneinander her, ohne jemals wieder auch nur im entferntesten die Gefühle zu erleben, die sie in der Verliebtheitsphase verspürt haben.

Mit Ausnahme der Phase der Verliebtheit
empfinden wir in aller Regel das Gefühl der Liebe
für einen anderen nur,
wenn dieser uns das gibt,
was wir möchten.

D.h., Liebe ist im Grunde genommen etwas Egoistisches. Wir lieben einen Menschen nicht um seiner selbst willen, sondern immer nur, weil er uns gewisse Bedürfnisse und Wünsche erfüllt. Wenn der Partner unsere Wünsche nicht mehr erfüllt, beispielsweise den Wunsch nach Anerkennung, Sex, Zärtlichkeit, Verständnis, Zuwendung, etc., verwandelt sich unsere Liebe in Enttäuschung, Hass, Gleichgültigkeit.

Mit anderen Worten: fast niemand ist zur bedingungslosen Liebe fähig, mal abgesehen von einigen Mönchen oder Buddhisten. Wir Normalsterblichen erwarten immer etwas, stellen Bedingungen an unsere Zuneigung zum anderen. Und werden diese Bedingungen nicht erfüllt, werden die Erwartungen enttäuscht, gibt uns der andere nicht (mehr), was wir uns von ihm erhofft haben, dann denken wir über eine Trennung nach.

Jede Liebesbeziehung
lebt von der Erfüllung
der Bedürfnisse des anderen.

Das ist o.k. und wenn wir uns dessen bewusst sind, dann kann eine Partnerschaft funktionieren.
Liebe lebt vom Geben.

Das bedeutet aber auch: wir müssen uns regelmäßig um den Partner bemühen und dafür sorgen, dass seine Bedürfnissse nicht zu kurz kommen. Für das Gelingen einer Partnerschaft ist es entscheidend, dass wir und unser Partner uns einig sind in unseren Erwartungen und Vorstellungen. Und natürlich müssen wir bereit sein, die wichtigsten Bedürfnisse des anderen auch zu befriedigen.

Erwartungen und Lebensziele können sich jedoch im Laufe der Partnerschaft ändern. Dann müssen wir nach einem neuen Konzept suchen, das beiden Zufriedenheit bringt oder die Trennung ist unausweichlich.

Was bedeutet das nun für eine Partnerschaft? Es bedeutet, dass eine Beziehung nur funktioniert, wenn beide bereit sind, zu geben, zurückzustecken und Kompromisse zu machen. Eine gute Beziehung ist nie eine Einbahnstraße.

Liebe ist in erster Linie die Liebe zu sich selbst.
Deepak Chopra

Damit will Chopra ausdrücken, dass wir nur geben können, was wir besitzen. Wenn wir für uns selbst keine Liebe empfinden können, dann können wir diese auch nicht weitergeben. Wer sich selbst nicht liebt, kann auch keine Liebe geben. Mit der Liebe ist wie mit dem Frieden: Frieden kann nur derjenige stiften, der in seinem Innern friedvoll ist.

So halten Sie die Liebe zu Ihrem Partner am Leben
• Erinnern Sie sich vor dem Schlafengehen daran, welche positiven gemeinsamen Erfahrungen Sie an diesem Tag mit Ihrem Partner gemacht haben.

• Suchen Sie im Alltag gezielt nach den Verhaltensweisen und Eigenschaften, die den Partner für Sie am Anfang so attraktiv gemacht haben. Erinnern Sie sich daran, was genau Sie daran so anziehend fanden.

• Schauen Sie sich die Bilder von sich und Ihrem Partner aus der Zeit an, als Sie noch Schmetterlinge im Bauch hatten. Versetzen Sie sich genau in die Situation, in der die Bilder entstanden, und Sie werden wieder ein Prickeln verspüren.

• Fragen Sie sich, wofür genau Sie Ihrem Partner dankbar sein können. Wo hat er Sie besonders unterstützt? Was haben Sie gemeinsam an Problemen gemeistert? Welche Ziele haben Sie gemeinsam verwirklicht?

• Schreiben Sie Ihrem Partner einen Liebesbrief, in dem Sie sich für die Zeit mit ihm bedanken.

• Wenn Sie eine Art Erkennungsmelodie haben, ein Lied, bei dem Sie sich zum ersten Mal begegneten oder miteinander tanzten, dann hören Sie sich dieses Lied an.

• Erinnern Sie sich daran, welche Komplimente Ihr Partner Ihnen schon gemacht hat und in welchem Tonfall und mit welchem Blick er sie ausgesprochen hat.

• In welcher Situation hatten Sie bisher die innigsten Gefühle für Ihren Partner? Wodurch hatten Sie so viel Liebe verspürt? Lassen Sie die Erinnerung ein wenig wirken und den Zauber neu entfalten.

• Lernen Sie, sich selbst mehr anzunehmen und zu lieben. Sie können nur geben, was Sie besitzen. Videotipp zum Sich-annehmen-lernen

Die Liebe allein versteht das Geheimnis,
andere zu beschenken
und dabei selbst reich zu werden.
• Clemens von Brentano -


Liebe ist etwas, das täglich Pflege braucht.

Und so kann sich Liebe äußern:

Liebe ist, wenn man den anderen so akzeptiert, wie er ist.
Liebe ist, wenn man dafür sorgt, dass es dem anderen gut geht.
Liebe ist, wenn man dem Partner zuliebe ab und zu auf eigene Wünsche verzichtet.
Liebe ist, wenn man in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhält.
Kurzum:
Liebe ist das, was man daraus macht.

Liebe ist ein wichtiger Bestandteil eines erfüllten Lebens, denn
Glauben ohne Liebe macht fanatisch,
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich,
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart,
Ein Leben ohne Liebe macht krank.

Was sagt das in Bezug auf offene Beziehung aus? Es müssen beide wollen und es muss für beide eine Erfüllung sein. Nur so kann es funktionieren. Sollte es für einen das nicht mehr sein, muss der Andere zurückstecken oder eine Trennung steht bevor. Aber beginnt mit dem nächsten Partner nicht wieder alles von vorne? Was man irgendwo weg wirft, hebt man an anderer Stelle in neuer Form wieder auf. Unser Fazit: Hat man einen Partner gefunden, der gut zu einem passt und schwebt man auf Wolke 7 (.... ist das nicht trotz aller Logik ein wunderbarer Zustand ?) sollte man versuchen einen gemeinsamen Weg über die Verliebtheit hinaus zu finden. Offene Beziehung hin oder her.

Unsere Meinung.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Ich halte deinen Anstoß zum Denken für gerechtfertigt, doch sehe ich die Unselbstständigkeit eigene Entscheidungen zu treffen und damit selbst Verantwortung zu übernehmen für als das Übel an, nicht die offenen Beziehungen.

*bravo* *top2* *spitze*


Und so kann sich Liebe äußern:

" Liebe ist Freude am Glück eines anderen . "
( Gottfried Wilhelm von Leibniz )

gruß,
@Unimitated
Jede Liebesbeziehung lebt von der Erfüllung der Bedürfnisse des anderen.

Ein Zitat bei dem ich Hummeltitten (Gänsehaut) auf den Armen bekomme.


Mein Verständnis von Liebe und Beziehung entspringt einen absolut gegenteiligen Überzeugung.
Nicht die gespiegelte Bedürfnisbefriedigung führt zu einer befriedigenden Beziehung, sondern die Fähigkeit seine Bedürfnisse nicht vom Partner abhängig zu machen.

Ich bin nicht für die Zufriedenheit meines Partners verantwortlich, das kann nur er selbst sein. Mein Zutun zur Beziehung ist es ihm zu helfen, jedoch nicht die Arbeit abzunehmen.

Kompromisse, das ewige Geben und Zurückstecken laugt aus. Langeweile ist dann die Folge.

Beziehungen die ein emotionales Abhängigkeitsverhältnis als Grundlage haben, müssen bei Problemen zusammenbrechen, da auf einmal nur noch ein einseitiges Geben vorhanden ist.
Deswegen müssen diese Beziehungen auch immer emotional monogam sein, da schon die blose Möglichkeit einer Neufokusierung mit einem Befriedigungsmangel einhergeht.

Geben und Nehmen funktioniert nur so lange im Kreislauf, solange es keine Störungen von außen gibt. Diese Störungen sind jedoch die Realität.

LG

Brian
Zunächst mal ein Kompliment:
Der Stil der Diskussion hier gefällt mir.
Endlich mal nicht Schwarz-Weiß-Malerei,
sondern der gelingende Versuch,
sich einem komplexen Thema behutsam zu nähern.

In der Sache beschäftigt mich aber eine Frage,
die bis jetzt nur ansatzweise durchschimmert:

Welche Bedeutung haben Verlustängste
und das auch biologisch programmierte
Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit ?


Ich verstehe einige der Ausführungen von fellmaus
dahingehend, dass genau diese Ängste einen der
Partner dazu führen können, dem "Experiment offene Beziehung"
zuzustimmen, obwohl innerlich vieles dagegen rebelliert.

Und ich könnte einige von Brians Ausführungen dahingehend
interpretieren, dass "Offenheit" wie ein Schutzschild gegen
Verlustängste eingesetzt werden kann.

Aber wer um Himmels willen ist so voller Selbsterkenntnis,
dass er nicht in eine der beiden genannten Fallen tappt ?

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